DE223703C - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M5/00—Manual exchanges
- H04M5/08—Manual exchanges using connecting means other than cords
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M3/00—Automatic or semi-automatic exchanges
- H04M3/08—Indicating faults in circuits or apparatus
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'.- M 223703 KLASSE 21 a. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT.-GES. in BERLIN.
angeschlossene Teilnehmer miteinander verbunden werden.
Die Erfindung bezieht sich auf Verbindungsleitungen von Fernsprechämtern und betrifft
insbesondere eine Schaltungsanordnung der ankommenden Enden derartiger Verbindungsleitungen.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, unzulässige Verbindungen nicht zustande kommen
zu lassen, dabei aber die Arbeit der Beamtinnen am ankommenden Ende der Leitungen
möglichst zu vereinfachen und die erforderliehen Handhabungen und die der Beamtin gegebenen
Signale gleichförmig zu gestalten, so daß jedem Arbeitsplatz eine möglichst große
Zahl von Verbindungsleitungen zugewiesen werden kann. Gemäß der Erfindung wird bei Herstellung
von nicht zulässigen Verbindungen im Amt des gerufenen Teilnehmers z. B. bei Doppelverbindungen
nicht der den Fehler begehenden Verbindungsbeamtin, sondern der Beamtin am abgehenden Ende der Verbindungsleitung
im Amt des anrufenden Teilnehmers die Unzulässigkeit der Verbindung durch ein selbsttätig
zur Wirkung kommendes, zum Trennen der Verbindung aufforderndes Signal angezeigt.
Die Beamtinnen haben also bei der neuen Schaltungsanordnung lediglich ein Prüfen der
verlangten Leitung und ein Stecken des Stöpsels der Verbindungsleitung auszuführen. Die Beamtinnen
im verbindenden Amt werden also nicht durch außergewöhnliche Signale in der Verbindungsarbeit gestört; ihre Arbeit gestaltet
sich also möglichst einfach Und gleichförmig.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise die Erfindung in Anwendung auf mit Befehlsleitungen
arbeitende Ämter, und zwar stellt die Figur lediglich das ankommende Ende einer Verbindungsleitung in dem Amt dar, das die
Verbindung mit dem verlangten Teilnehmer ausführt, während die Einrichtungen am abgehenden
Ende der Verbindungsleitung im Amt des anrufenden Teilnehmers die bekannten sind.
Um die Darstellung der neuen Schaltung übersichtlicher zu halten und Leitungskreuzungen
zu vermeiden, sind die am Verbindungsorgan vorhandenen Relais mit ihren zugehörigen
Schaltankern je in eine Vertikale gelegt, und die Zusammengehörigkeit von Relais und Schaltankern
ist jeweils durch eine gestrichelte Linie zum Ausdruck gebracht worden.
Wenn in einem Fernsprechamt I eine Verbindung mit einem Teilnehmer eines Amtes II
verlangt wird, so teilt bei Dienstleitungsbetrieb die Beamtin des Amtes I einer Beamtin von
Amt II bekanntlich die verlangte Teilnehmernummer über eine Dienstleitung mit. Die angerufene
Beamtin bezeichnet darauf die Nummer der Verbindungsleitung, die sie für die betreffende
Verbindung zu benutzen gedenkt, prüft nunmehr erst mit dem Stöpsel St dieser
Verbindungsleitung die Leitung des verlangten Teilnehmers und steckt den Stöpsel, wenn sie
diese frei findet, während die. Beamtin des Amtes I inzwischen einen Verbindungsstöpsel
in die Klinke am abgehenden Ende der ihr bezeichneten Verbindungsleitung gesteckt hat.
Findet die Beamtin des Amtes II die verlangte Leitung besetzt, so steckt sie den Stöpsel in
eine Besetztmeldeklinke BKl, über die in bekannter Weise durch Flackersignale und durch
Summergeräusch dem Amt I bzw. dem an-
rufenden Teilnehmer gemeldet wird, daß die verlangte Verbindung zurzeit nicht ausführbar
ist.
Auch für den Fall, daß im Amt II eine unzulässige Verbindung wirklich ausgeführt worden
ist, werden von dieser Beamtin keine außer-. gewöhnlichen Handhabungen verlangt. Gemäß
der Erfindung beschränkt sich die Arbeit der Verbindungsbeamtin im Amt II in allen mögliehen
Fällen auf die Tätigkeit des Prüf ens und des Stöpselsteckens. Nach Vornahme der genannten
Handhabung gilt die Verbindung für sie stets so lange, als erledigt, bis im Amt I,
dem die Überwachung der Verbindung zufällt, die Stöpsel gezogen sind, wodurch eine Schlußzeichenlampe im Amt II zum Aufleuchten gebracht
wird.
Die Verbindungsvorgänge spielen sich in folgender Weise ab:
Hat die Beamtin im Amt II die verlangte Teilnehmernummer erfahren und eine Verbindungsleitung
bezeichnet, so prüft sie mit der Stöpselspitze die Teilnehmerleitung und steckt den Stöpsel St, wenn sie in ihrem Prüf hörer PH
kein Knacken bemerkt. Inzwischen hat die Beamtin im Amt I den Verbindungsstöpsel in
die Klinke am abgehenden Ende der Verbindungsleitung gesteckt und dadurch ein Ansprechen
des Relais SR1 veranlaßt, das über seinen Anker 7 und Leitung 8 Spannung an
ein Differentialrelais -DA schaltet, dessen beide
ungleich bemessenen Wicklungen 5 und 6 von gleichem Strom durchflossen werden. Das Relais
zieht infolge dieses Stromflusses seinen Anker 9 an. Nach Stecken des Stöpsels St
wird ein Relais A über die δ-Ader des Stöpsels St und die geerdete Wicklung des Anrufrelais
erregt, so daß es seine Anker 2, 3 und 4 anzieht. Über den Anker 2 wird jetzt der
Verbindungspunkt der Wicklungen 5 und 6 an die δ-Ader geschaltet. Windungs- und Ohmzahl
der beiden Wicklungen sind nun so bemessen, daß sie sich in ihren Wirkungen lediglich
dann aufheben, und demnach ein Abfallen des Ankers 9 verursachen, wenn die δ-Ader des
Stöpsels St an die Buchse einer freien Teilnehmerleitung geführt ist; in jedem anderen
Falle, insbesondere bei besetzter Leitung, wird der Anker 9 in angezogener Stellung festgehalten.
Bei freier Leitung veranlaßt also der Schaltanker 3 des Relais A über den Ruhekontakt
des Schaltankers 9 des Relais DR einen Stromfluß durch die Wicklung 10 des Relais C, das
anspricht, und mittels seines Ankers 11 seine Wicklung 12 in einen Haltestromkreis legt.
Durch Anzug seines Ankers 13 hat es gleichzeitig den Prüfhörer PH der Beamtin von der
Teilnehmerleitung abgetrennt, ebenso mittels seines Ankers 14 die Flackersignaleinrichtung F
und die Summereinrichtung E von der Abzweigung ax der α-Ader der Verbindungsleitung,
an die sie durch den Anker 4 des Relais A geschlossen wurden. Durch Erdung der Abzweigung Ci1 bringt der Anker 14 das Schluß-
zeichen des im Amt I steckenden Stöpsels zum Erlöschen. Der ansprechende Anker 15. des
Relais C endlich legt Spannung an das eine Ende der Wicklung des Relais G, während das
andere Ende durch einen rotierenden Unterbrecher U periodisch geerdet wird.
Sobald der Unterbrecher U in Kontaktstellung gelangt, spricht das Relais G an, das
durch seinen Anker 16 die Anschaltung der Rufmaschine M an die α-Ader des Stöpsels St
und damit an die Teilnehmerleitung bewirkt, und zugleich über seinen Anker 17 über die
δ-Ader einen verstärkten Stromfluß durch die δ'-Wicklung des Anrufrelais dieses Teilnehmers
veranlaßt, damit dessen Anker nicht während des Rufens bewegt wird. Durch Anzug seines
Ankers 18 trennt das Relais G jeweils für die
Dauer seiner Erregung die Abzweigung ax von
Erde und veranlaßt dadurch das Aufleuchten der Schlußzeichenlampe des Verbindungsstöpsels
in diesem Amt, aus dem die Beamtin -erkennt, daß im Amt II gerufen -wird.
Meldet sich der gerufene Teilnehmer, so erhält das Schlußzeichenrelais SR% Strom, schließt
durch seinen Anker 19 den Erreger Stromkreis der Wicklung 20 eines Hilfsrelais HR, das zunächst
mittels seines Ankers 21 einen über den Anker 15 des Relais C geführten Haltestrom
für seine Wicklung 22 einschaltet und gleichzeitig das zur Rufeinschaltung dienende Relais
G von Batteriespannung abtrennt und über seinen Anker 23 die Abzweigung .O1 wieder
erdet, so daß das Schlußzeichen im Amt I für die Dauer des Gespräches zum Erlöschen kommt.
Durch seine Anker 24 und 25 stellt es ferner die Verbindung des Zweiges der Verbindungsleitung
mit den Adern des Verbindungsstöpsels her. Darauf erst zieht es den Anker 26 an und
trennt dadurch die Spannung, die über die Wicklung'20'geschaltet ist, von dem mit den
Ankern 26, 23 und 19 verbundenen Leitungs-, teile ab.
Hängt der gerufene Teilnehmer nach Gesprächsschluß den Hörer an, so wird das Relais
SR2 wieder stromlos, der Anker 19. geht uo
in die Ruhelage zurück, unterbricht den Strom-.fluß über O1, und im Amt I leuchtet infolgedessen
die. Schlußlampe wieder auf. Wenn die Beamtin dort den Verbindungsstöpsel zieht, so
wird auch das Relais SR1 stromlos und sein
abfallender Anker 7 schaltet die Schlußlampe 5L1
ein, die die Beamtin des Amtes II zum Trennen der Verbindung auffordert. Durch den Abfall
des' Ankers 7 einerseits und durch die Rückführung des Stöpsels St in die Ruhelage andererseits
wird die Rückkehr sämtlicher Schaltorgane in die Anfangslage veranlaßt.
\Venn die Beamtin des Amtes I versehentlich den Verbindungsstöpsel nicht in die Klinke
der ihr vom Amt II bezeichneten Verbindungsleitung gesteckt hat, so wird der Anker 7 nicht
angezogen, demnach wird auch die Wicklung 6 des Differentialrelais DR keinen Strom erhalten,
das Relais wird also seinen Anker 9 infolge der Erregung durch die Wicklung 5 anziehen
und somit die Erregung des Relais C und die weiter durch dieses veranlaßten Schaltvorgänge
hindern; es wird also der Teilnehmer des Amtes II nicht geruferi.
War aber die Verbindung im Amt I richtig ausgeführt und hatte die Beamtin in II den
Verbindungsstöpsel in die Klinke einer besetzten Leitung gesteckt, so wird infolge der
an der Buchse dieser Klinke vorhandenen Prüfspannung der Stromfluß in der Wicklung 5
des Relais DR verstärkt, in der Wicklung 6 dagegen geschwächt, so daß auch jetzt, das
Relais anspricht und ebenfalls wieder das Einschalten -des Relais C und die von diesem veranlaßten
Schaltvorgänge, insbesondere das Einschalten der Rufstromquelle M verhindert.
Durch die über den Anker 4 des Relais A an die Abzweigung ax der Verbindungsleitung geschaltete
Flackersignaleinrichtung wird jetzt aber die Schlußlampe des im Amt I steckenden
Verbindungsstöpsels beeinflußt, so daß die Beamtin Kenntnis von dem Besetztsein der verlangten
Leitung erhält, genau so, als wäre der Stöpsel St in die Klinke BKl gesteckt. Auch
der im Amt I an die Verbindungsleitung angeschlossene anrufende Teilnehmer erfährt durch
das Geräusch des Summers E, daß die verlangte Verbindung zurzeit nicht ausführbar ist. Von
diesen Vorgängen erfährt die Beamtin des Amtes II jedoch nichts; sie beschäftigt sich
erst dann wieder mit der Verbindungsleitung, wenn die Lampe 5L1 aufleuchtet, die Verbindung
also im Amt I bereits wieder getrennt ist.
In derselben Weise wie zu der Verhinderung von Doppelverbindungen kann die Einrichtung
. auch dazu benutzt werden, beim Stöpseln auf gestörte oder auf solche Leitungen, für die zu
gewissen Zeiten (z. B. nachts) ein Anruf ausgeschlossen sein soll, sofort das Trennsignal
zum anrufenden Amt zu geben, das Rufen zu verhindern usw. Das geschieht in der Weise,
daß an den betreffenden Leitungen bzw. Klinken ζ. Β. durch Stecken eines Spannung führenden
Stöpsels ein elektrischer Zustand hergestellt wird, wie er an besetzten Leitungen
herrscht.
Zweckmäßig wird durch Kontakte die Verbindungsleitung vom Verbindungsstöpsel St so
lange abgetrennt gehalten, bis die Prüfung durch das Relais DR die Zulässigkeit der Verbindung
ergeben hat. In der dargestellten Ausführung findet die Zusammenschaltung der beiden Teilnehmer
erst dadurch statt, daß sich der gewünschte Teilnehmer meldet und durch Erregung
von SR2 und die hierdurch bewirkte Erregung von HR die Kontakte 24 und 25
schließt. Hierdurch wird verhindert, daß der rufende Teilnehmer etwa ein bestehendes Gesprach
zum Teil mithören oder sich daran beteiligen kann.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung für ankommende Fernsprechverbindungsleitungen, über die
zwei an verschiedene selbständige Ämter oder an verschiedene Abteilungen eines
Amtes angeschlossene Teilnehmer miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Herstellung von nicht zulässigen Verbindungen im Amt (II) des gerufenen Teilnehmers, z. B. bei Doppelverbindungen,
nicht der den Fehler begehenden Verbindungsbeamtin (in II), sondem
der Beamtin am abgehenden Ende der Verbindungsleitung im Amt (I) des anrufenden Teilnehmers die Unzulässigkeit
der Verbindung durch ein selbsttätig zur Wirkung kommendes, zum Trennen der Verbindung aufforderndes Signal angezeigt
wird, zum Zweck, die Beamtin des verbindenden Amtes (II) nicht durch außergewöhnliche
Signale in der Verbindungsarbeit zu stören, ihre Arbeit vielmehr mög- liehst einfach und gleichförmig zu gestalten.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein bei Herstellung
einer Verbindung im zweiten Amt (II) an die Leitung des verlangten Teilnehmers gelegtes Differentialrelais (DR),
das die Zulässigkeit der Verbindung prüft, bei Unzülässigkeit der Verbindung einen
Signalstromkreis (F, E) an die Verbindungsleitung (α) zum ersten Amt (I) angeschlossen
■ hält.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Anschaltung
des Signalstromkreises (F, E) regelnde Relais (DR) bei Unzulässigkeit
der Verbindung gleichzeitig die Anschaltung der Rufstromquelle (M) an die Teilnehmerleitung
und die Herstellung der Sprechverbindung verhindert. :
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Signalisierung unzulässiger Verbindungen an das erste Amt (I) dasselbe Signal verwendet
wird, das auch zur Kennzeichnung besetzter Leitungen für den Verkehr der Ämter untereinander
Anwendung findet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE233597T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE223703C true DE223703C (de) |
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ID=5886970
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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DENDAT223703D Active DE223703C (de) |
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DENDAT233597D Active DE233597C (de) |
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Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE223703C (de) |
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0
- DE DENDAT233597D patent/DE233597C/de active Active
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Also Published As
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