DE256724C - - Google Patents
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- DE256724C DE256724C DENDAT256724D DE256724DA DE256724C DE 256724 C DE256724 C DE 256724C DE NDAT256724 D DENDAT256724 D DE NDAT256724D DE 256724D A DE256724D A DE 256724DA DE 256724 C DE256724 C DE 256724C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M9/00—Arrangements for interconnection not involving centralised switching
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 256724 -KLASSE 21 a. GRUPPE
durch ein Rufrelais.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. September 1911 ab.
Es sind bereits Fernsprechämter mit Zentralbatteriebetrieb bekannt, bei denen der
Sprecbapparat der Beamtin sowie die Rufstromquelle des Amtes mittels Relais ein- und
abgeschaltet werden, indem die genannten Relais beim Stöpseln der Abfrage- und Verbindungsstöpsel
selbsttätig in Wirksamkeit treten! Die bisher bekannten Systeme dieser
Art erfordern für die Überwachung der Ab-.
ίο frage- und Rufrelais eine verhältnismäßig
große Anzahl von Hilfsrelais, welche die Anlage verteuern und die Betriebssicherheit herabsetzen.
Die Erfindung betrifft eine Schaltung für dreiadrige Fernsprechämter mit Zentralbatteriebetrieb
und durch die Stöpselstromkreise beherrschten Relais zum selbsttätigen Ein- und Abschalten des Beamtensprechapparates
durch ein Abfragerelais sowie der Rufstrorriquelle des Amtes durch ein Rufrelais, welch
beide Relais von dem in der dritten Ader des Verbindungsstöpsels liegenden Schlußzeichenrelais
abhängig sind. Die Erfindung besteht nun darin, daß das beim Ansprechen des
25. Schlußzeichenrelais beim Stöpseln der Vielfachklinke eingeschaltete Rufrelais über einen
vom Abfragerelais abhängigen Kontakt erregt wird und neben der Anschaltung der Rufstromquelle die erste Abschaltung des Beamtensprechapparates
bewirkt sowie die Erregung des Abfragerelais vorbereitet, damit letzteres beim Stromloswerden des Schlußzeichenrelais
beim Melden des gerufenen Teilnehmers anspricht und sich in einen von Ruf- und Schlußzeichenrelais unabhängigen
Stromkreis schaltet und während des Be-Stehens der Verbindung eine zweite (dauernde)
Abschaltung des Beamtensprechapparates sowie die dauernde Stromlosigkeit des Rufrelais veranlaßt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Schaltung schematisch dargestellt,
und zwar bezeichnet 1 die Zentralbatterie, die für sämtliche Teilnehmerleitungen und
die Signalstromkreise des Amtes gemeinsam und deren positiver Pol geerdet ist. 2, 3 und
4, 5 sind zwei Teilnehmerleitungen mit. einem dritten Leiter 6 bzw. 7 innerhalb des Amtes.
8 und 9 sind die Anruf relais der dargestellten Teilnehmerleitungen, 10 und 11 deren Anruflampen
und 12, 13 die Abschaltrelais der Anruflampen 10, 11. 14, 15 sind die Anker der
Relais 8, 9, und 16, 17 sind die Anker der Relais 12 und 13. 18, 19 sind Klinken in den
Leitungen 2, 3 und 4, 5, von denen die Klinke 18 als Abfrageklinke der Leitung 2, 3 und die
Klinke 19 als eine Vielfachklinke der Leitung 4, 5 angenommen ist. Die Hülsenfedern der
Klinken 18, 19 sind in Verbindung mit dem dritten Leiter 6 bzw. 7, während die lange
und kurze Innenfeder in Verbindung mit den Leitungszweigen 2, 4 bzw. 3, 5 steht. Diese
Einrichtungen sind bekannt.
Der untere Teil der Figur zeigt eine nach
vorliegender. Erfindung eingerichtete Schnurleitung, die z. B. zur Verbindung der beiden
Teilnehmerleitungen 2, 3 und 4, 5 verwendet werden soll.
Die Schnurleitung ist , in gewöhnlicher Weise mit einem Abfragestöpsel 20 und einem
Verbindungsstöpsel 21 versehen, welche durch Sprechleitungen 22,23 verbunden sind und
außerdem eine dritte Ader 24 bzw. 25 enthalten. Diese Leitungen enthalten in bekannter
Weise Schlußzeichenrelais 26, 27, welche Schlußzeichenlampen 28,29 und eine Überwachungslampe
30 beherrschen. Das Relais
26 enthält zu diesem Zwecke einen mit dem Minuspol der Batterie 1 verbundenen Anker
31 sowie einen zweiten Anker 32, welcher mit einer über die Batterie 1 geerdeten Feder 33
des Relais 27 in Reihe verbunden ist. Das Relais 27 enthält außerdem einen Anker 34,
welcher sich in der Arbeitslage des Relais an eine mit dem negativen Batteriepol verbundene
Feder 35 anlegt.
Die beiden Relais, welche die selbsttätige Abschaltung des Sprechapparates 55,56 der
Beamtin und das Aussenden eines Rufstromes nach dem verlangten Teilnehmer bewirken,
sind mit 36 und 37 bezeichnet. Das Relais 36, welches einerseits zum Abschalten des Sprechapparates
der Beamtin, andererseits zum Anschalten eines Rufstromerzeugers 50 an die Schnurleitung" 22, 23 dient, ist mit vier Ankern
38, 39, 40, 41 versehen. Das Relais 37, welches einerseits zum Abschalten des Relais
36, andererseits zum Aufrechterhalten der Abschaltung des Sprechapparates 55, 56 der
Beamtin dient, ist mit drei Ankern 42, 43, 44 versehen. Der Anker 38 des Relais 36 ist mit
dem Ruhekontakt 45 des Ankers 35 des Relais
27 verbunden, und sein Arbeitskontakt ist mit der Wicklung des Relais 37 verbunden. Der
Anker 39 ist mit einer zum .Sprechapparat der Beamtin führenden Leitung 46 verbunden.
Der Anker 40 ist mit der Schnurleitung 22 verbunden, während die Feder 41 durch eine
Zweigleitung 47 mit der Schnurleitung 23 verbunden ist. Die eine Polklemme der Relaiswicklung
36 ist mit dem Anker 34 des Relais 27 verbunden, während die andere Polklemme mit dem Ruhekontakt des geerdeten
Ankers 43 des Relais 37 verbunden ist. Der Anker 42 des letztgenannten Relais ist mit
dem Ruhekontakt des Ankers 41 des Relais 36 verbunden, während der Ruhekontakt des Ankers
42 mit der zweiten nach dem Sprechapparat 55, 56 der Beamtin führenden Leitung 48 verbunden ist. Der Relaisanker 44 ist
durch eine Zweigleitung 49 mit der Schnurleitung 22 verbunden, und sein Ruhekontakt
ist mit dem Ruhekontakt des Relaisankers 39 verbunden, während sein Arbeitskontakt mit
der Wicklung des Relais 37 verbunden ist.
50 ist ein Ruf stromerzeuger und 51 ein dauernd umlaufender Kommutator, welcher
den Rufstrom in Perioden mit entsprechenden stromlosen Zwischenperioden ausgehen läßt.
52 ist ein Kommutator, welcher auf derselben Welle wie der Kommutator 51 angebracht ist.
Der Kommutator 52 dient dazu, mit Hilfe eines Relais 53 einen Kurzschluß des Anrufrelais
9 während der Perioden herbeizuführen, wo der Rufstrom durch die Teilnehmerleitung
fließt. Das Relais 53 ist zu diesem Zwecke mit einem "geerdeten Anker 54 versehen,
durch den eine Erdleitung periodisch an die Sprechleitung 23 angelegt werden kann. 55
ist das Mikrophon der Beamtin und 56 die Wicklungen des zugehörigen Fernhörers. 57
ist eine in den Sprechleitungen 22, 23 angeordnete Klinke mit Unterbrechungsfedern,
durch welche die Beamtin mittels eines besonderen, nicht dargestellten Stöpsels im Bedarfsfalle
einen Rufstrom nach dem rufenden Teilnehmer unter Abschaltung des anderen Teilnehmers aussenden kann.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist wie folgt:
Beim Stöpseln der Abfrageklinke eines rufenden Teilnehmers, z. B. 18 der Leitung
2, 3, ist die Beamtin sofort mit dem rufenden Teilnehmer über folgenden Weg in Verbindung:
2, 22, 40, 49, 44, 39, 46, 56, 48, 42, 41, 47. 23, 3. Die Relais 36 und 37 sind dabei
noch unwirksam. Nachdem die Beamtin abgefragt hat, prüft sie die verlangte Teilnehmerleitung,
ζ. B. 4, 5, auf Besetztsein durch Berührung der Vielfachklinkenhülse mit der
Spitze des Verbindungsstöpsels 21, wobei der gegebenenfalls auftretende Prüfstrom folgenden
Weg nimmt: Hülse der Klinke 19, Spitze des Stöpsels 21,23,47,41,42,48, eine
Hälfte der Fernhörerwicklung 56, Erde,
13, 19·
Wenn die Teilnehmerleitung frei ist, so
Wenn die Teilnehmerleitung frei ist, so
wird die Verbindung durch Stöpseln der Klinke 19 weiter vervollständigt. Das Relais
27 wird hierdurch in der gewöhnlichen Weise durch den Strom I, 27, 25, 19, 13, Erde, 1 erregt
und zieht seinen Anker an. Hierdurch wird ein Stromkreis für das Relais 36 über folgenden Weg geschlossen: 1, 35, 34, 36, 43, no
Erde. Das Relais 36 zieht hierdurch seinen Anker an und vermittelt das Aussenden eines
Rufstromes vom Stromerzeuger 50 in die Teilnehmerleitung 4,5. Weil hierbei eine
Unterbrechung bei 45 stattfindet, ehe der Anker 38 mit seinem Arbeitskontakt in Berührung
kommt, wird die Erregung des Relais 37 bis auf weiteres verhindert. Durch das Unterbrechen der Leitung 22 an der Feder 40
wird der Rufstrom verhindert, durch die Leitung 2, 3 zu fließen, und durch das Unterbrechen
an den Ruhekontakten der Anker 39,
41 wird der Sprechapparat 55, 56 der Beamtin
von den Schnurleitungen 22, 23 abgeschaltet. Der Kommutator 52 ist derart angeordnet,
daß er einen Batteriestromkreis über das Relais 53 schließt, unmittelbar bevor der Rufstromkreis
an dem Kommutator 51 geschlossen wird, so daß der Anker 54 eine Erdleitung
an die Schnurleitung 23 während der Periode geschlossen hält, wo der Rufstrom
durch die Teilnehmerleitung 4, 5 fließt. Durch diese Einrichtung wird verhindert, daß das
Anruf relais 9 von dem Rufstrom beeinflußt wird, indem die genannte Erdleitung eine
Kurzschließung des Anrufrelais 9 bewirkt.
Wenn der Teilnehmer der Leitung 4, 5 sein Mikrotelephon abhebt, um Antwort zu geben,
wird das Relais 27 infolge der Gegeneinanderschaltung der Batterien 1 über die Anker 15,
17 der Relais 9, 13 stromlos, und der Anker
20· des Relais 27 kehrt in die Ruhelage zurück. Der Stromkreis des Relais 36 wird hierdurch
bzi 35: 34 geöffnet. Ehe der Anker des Relais
36 in die Ruhelage zurückgekehrt ist, hat jedoch ein Stromschluß bei 35, 45 stattgefunden,
so daß das Relais 37 Strom über folgenden Weg erhält: 1, 35, 45, 38, 37, Erde. Das
Relais 37, das derart abgestimmt ist, daß es seinen Anker schnell anziehen kann, schließt
sich dabei in einen anderen Stromkreis über folgenden Weg: 1, 4, 22, 49, 44, 37, Erde. Dieser
Stromkreis ist von den Relais 27 und 36 unabhängig, weshalb das Relais 37 nunmehr
seinen Anker angezogen hält, solange der Stöpsel 21 in der Klinke 19 verbleibt. Da der
Stromkreis des Relais 36 hierbei sowohl bei 43 wie auch bei 34 unterbrochen wird, kehrt
sein Anker in die Ruhelage zurück, wodurch der Zusammenhang der Leitung 22 bei 40
wieder hergestellt wird, so daß die Leitungen 2,3 und 4,5 in Sprechverbindung miteinander
kommen. Der Sprechapparat 55, 56 der Beamtin bleibt jetzt dauernd von der Schnurleitung
22, 23 abgeschaltet, weil beim Erregen des Relais 37 neue Unterbrechungen in dem
Beamtenabfragestromkreis an den Ruhekontakten der Anker 42 und 44 zustande kommen.
Damit aber die Beamtin sich im Bedarfsfalle in die Sprechverbindung· mit den zwei miteinander
verbundenen Teilnehmern setzen
Claims (1)
- Patent-An SPRU ch:kann, ist eine Taste 58 vorgesehen, durch welche sie ihren Sprechapparat an die Schnurleitung 22, 23 direkt anschließen kann. Durch diese Taste kann sie auch in Sprechverbindung· mit dem rufenden Teilnehmer treten.Wenn der Teilnehmer der Leitung 4, 5 nach Beendigung des Gespräches sein Telephon wieder aufhängt, wird das Relais 27 in gewöhnlicher Weise wieder stromführend und zieht seinen Anker an. Das Relais 36 bleibt aber infolge der Unterbrechung bei 43 dauernd stromlos. Die einzige Wirkung der Erregung des Relais 27 ist daher die, daß das Signal 29 aufleuchtet. Wenn die Beamtin dann die Verbindung unterbricht, kehren sämtliche Organe in die Ruhelage zurück.Schaltung für dreiadrige Fernsprechämter mit Zentralbatteriebetrieb und durch die Stöpselstromkreise beherrschten Reiais zum selbsttätigen Ein- und Abschalten desßeamtensprechapparates durch ein Abfragerelais sowie der Rufstromquelle des Amtes durch ein Rufrelais, welche beide Relais von dem in der dritten Ader des Verbindungsstöpsels liegenden Schlußzeichenrelais abhängig sind, dadurch gekennzeichnet, daß das beim Ansprechen des Schlußzeichenrelais (27) beim Stöpseln der Vielfachklinke (19) eingeschaltete Ruf relais (36) über einen vom Abfragerelais (37) abhängigen Kontakt (43) erregt wird und neben der Anschaltung der Rufstromquelle (50) die erste Abschaltung des Beamtensprechapparates (55, 56) bewirkt sowie die Erregung des Abfragerelais vorbereitet, damit letzteres beim Stromloswerden des Schlußzeichenrelais beim Melden des gerufenen Teilnehmers anspricht und sich (37) in einen vom Ruf- und Schlußzeichenrelais unabhängigen Stromkreis (37, 44, 49, 22, 21, 18, 2, i, Erde) schaltet und während des Bestehens der Verbindung eine zweite (dauernde) Abschaltung des Beamtensprechapparates sowie die dauernde Stromlosigke.it des Rufrelais veranlaßt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE256724C true DE256724C (de) |
Family
ID=514701
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT256724D Active DE256724C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE256724C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE857820C (de) * | 1951-03-13 | 1952-12-01 | Walter Schoenknecht | Schaltungsanordnung fuer Hand-Schnurvermittlungen zum Einschalten eines Abfrage-Ruf-Relais unter Fortfall des Abfrage-Ruf-Umschalters |
-
0
- DE DENDAT256724D patent/DE256724C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE857820C (de) * | 1951-03-13 | 1952-12-01 | Walter Schoenknecht | Schaltungsanordnung fuer Hand-Schnurvermittlungen zum Einschalten eines Abfrage-Ruf-Relais unter Fortfall des Abfrage-Ruf-Umschalters |
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