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Schaltung für dreiadrige Fernsprechämter mit Zentralbatteriebetrieb.
Es sind bereits Fernsprechämter mit Zentralbatteriebetrieb bekannt, bei denen der Sprechapparat der Beamtin sowie die Rufstromquelle des Amtes mittels Relais ein- und abgeschaltet werden, indem die genannten Relais beim Stöpseln der Abfrage- und Verbindungsstöpsel sellbst tätig in Wirksamkeit treten. Die bisher bekannten Systeme dieser Art erfordern für die Cber- wachung der Abfrage- und Rufrelais eine verhältnismässig grosse Anzahl von Hilfsrelais. welche die Anlage verteuern und die Betriebssicherheit herabsetzen.
DieErfindungbetriffteineSchaltungmitselbsttätigerEin-undAbschaltungdesSprech-
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Wirkungen der Relais zum Abschalten des Sprechapparates und der Rufstromquelle durch Verbindungen zwischen diesen beiden Relais untereinander und mit dem in bekannter Weise m der dritten Ader des Verbindungsstöpsels vorgesehenen Schlusszeichfnrelais bewirkt werden und somit besondere Hilfsrelais zu diesem Zweck gänzhch vernueden werden können.
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lampe 30 kontrollieren. Das Relais 6 enthält zu diesem Zwecke eine mit dem negativen Pol der Batterie 7 verbundene Feder J7 und eine Feder 32, welche mit dem Arbeitskontakt einer
Feder. 33 im Relais 27 in Reihe verbunden ist.
Das Relais 27 enthält ausserdem eine Feder 3. welche in der Arbeitslage des Relais eine mit dem negativen Batteriepol verbundene Feder 35 betätigt.
Die beiden Relais. welche die selbsttätige Abschaltung des Sprechapparates der Beamrin und das Aussenden eines Rutstromes nach dem verlangten Teilnehmer bewirken, sind mit 36
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Ruhekontakte 45 der Feder 35 des Relais 27 verbunden und ihr Arbeitskontakt ist mit der Wicklung des Relais 37 verbunden. Die Feder 39 ist mit der zum Sprechapparat der Beamtin führenden Leitung 46 verbunden. Die Feder 40 ist mit der Schnurleitung 22 verbunden, während die Feder 41 durch eine Zweigleitung 47 mit der Schnurleitung 23 verbunden ist. Die eine Polklemme der Relaiswicklung 36 ist mit der Feder 34 des Relais 27 verbunden, während die andere Polklemme mit dem Ruhekontakt der geerdeten Feder 43 des Relais 37 verbunden ist.
Die Feder 42 des letztgenannten Relais ist mit dem Ruhekontakt der Feder 41 des Relais 36 verbunden, während der Ruhekontakt der Feder 42 mit der zweiten nach dem Sprechapparat der Beamtin führenden Leitung 48 verbunden ist. Die Relaisfeder 44 ist durch eine Zweigleitung 49 mit der Schnurleitung 22 verbunden und ihr Ruhekontakt ist mit dem Ruhekontakt der Relaisfeder 39 verbunden, während ihr Arbeitskontakt mit der Wicklung des Relais 37 verbunden ist. 50 ist ein Rufstromerzeuger und 51 ein konstant angetriebener Kommutator, welcher den Rufstrom in Perioden mit entsprechenden stromlosen Zwischenperioden ausgehen lässt. 52 ist ein Kommutator, reicher auf derselben Welle wie der Kommutator 51 angebracht ist.
Der Kommutator 52 dient dazu, mit Hilfe eines Relais 53 eine Kurzschliessung des Linienrelais 9 während der Perioden herbeizuführen, da der Rufstrom durch die Teilnehmerleitung fliesst. Der Relais 53 ist zu diesem Zwecke mit einer geerdeten Feder 54 versehen, durch welche eine Erdleitung periodisch an die Sprechleitung 23 angelegt werden kann. 55 ist das Mikrophon der Beamtin und 56 sind die Wicklungen des zugehörigen Fernhörers. 57 ist eine in den Sprechleitungen 22, 23 angeordnete Klinke mit Unterbrechungsfedern, durch welche die Beamtin mittels eines besonderen, nicht dargestellten Stöpsels im Bedarfsfalle einen Rufstrom nach dem rufenden Teilnehmer zurück unter Abschaltung des anderen Teilnehmers aussenden kann.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist wie folgt : Bei Stöpselung der Abfrageklinke eines rufenden Teilnehmers, z. B. der Klinke 18, der Leitung 2, 3 ist die Beamtin sofort mit dem rufenden Teilnehmer über folgenden Weg in Verbindung: 2, 22, 40, 49, 44, 39, 46, 56, 48, 42, 41, 47, 23, 3. Die Relais 36 und 37 sind dabei noch unwirksam. Nachdem die Beamtin abgefragt hut, prüft sie die verlangte Teilnehmerleitung auf Besetztsein durch Berührung ihrer Vielfachklinkenhülse mit' der Spitze des Verbindungsstöpsels 21. wobei der eventuelle Prüfstrom folgenden Weg nimmt : Hülse der Klinke 19, Spitze des Stöpsels 21, 23, 47, 41, 42, 48, eine likilfte der Fernhörerwicklung 56 und Erde.
Wenn die Teilnehmerleitung frei ist. wird die Verbindung durch Stöpselung der Klinke 19 weiterverfolgt. Das Relais 27 wird hiedurch in gewöhnlicher Weise erregt und zieht seinen Anker an. Hiedurch wird ein Stromkreis für das Relais 36 über folgenden Weg geschlossen: 1, 35, 34, 36, 43. Erde. Das Relais 36 zieht seinen Anker an und vermittelt das Aussenden eines Rufstromes
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an den Ruhekontakten der Federn 39, 41 wird der Sprechapparat der Beamtin von den Schnur- leitungen . J abgeschaltet.
Wenn dann der Teilnehmer der Leitung 4, 5 sein Mikrotelephon abhebt, um Antwort zu geben. wird das Relais 27 in bekannter Weise stromlos und sein Anker kehrt in Ruhelage zurück.
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Wenn die Klinke 19 dann von der Beamtin entatöpselt wird, wird das Relais 61 stromlos, so dass dessen Anker in Ruhelage zurückkehrt. Hiedurch wird auch das Relais 65 stromlos und kehrt in Ruhelage zurück. Das Relais 27 wird gleichfalls durch die Entstöpselung der Klinke 19 stromlos.
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1. Schaltung für dreiadrige Fernsprechämter mit Zentralbatteriebetrieb und durch die Stöpselstromkreise beherrschten Relais zum selbsttätigen Ein- und AbschaltenYdes1Sprech- apparates sowie der Rufstromquelle des Amtes, gekennzeichnet durch die Verbindung der Relais (36, 37) miteinander sowie mit dem in der dritten Ader des Verbindungsstöpsels (21) in bekannter Weise vorgesehenen Schlusszeichenrelais (27) in der Weise, dass einerseits bel Erregung des Schlusszeichenrelais (27) durch Stöpseln des Verbindungsstöpsels (21) das Rufrelais (36) erregt wird und dabei den Sprechapparat abschaltet sowie die Rufstromquelle an die zu rufende Teilnehmerleitung anlegt und gleichzeitig die später erfolgende Erregung des dritten
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zeichenrelais (27)
stromlos wird und die Rufstromquelle abschaltet. während gleichzeitig das dritte Relais (37) zum Abschalten des Sprechapparates in Tätigkeit tritt, den Sprechapparat während der übrigen Dauer des Gespräches abgeschaltet hält und gleichzeitig durch Unterbrechung des Stromkreises des Rufrelais (36) die Wiedereinschaltung der Rufstromquelle bei der Schlusszeichenabgabe nach Beendigung des Gespräches verhindert (Fig. 1).