DE286598C - - Google Patents

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DE286598C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/42Systems providing special services or facilities to subscribers
    • H04M3/58Arrangements for transferring received calls from one subscriber to another; Arrangements affording interim conversations between either the calling or the called party and a third party

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung ist für Telephonanlagen mit Haupt- und Nebenstellen bestimmt. Es kann dabei vorkommen, daß die Bedienung an der Hauptstelle, an der die vom Amt kommenden Anrufe zu den Nebenstellen weitergegeben werden, zeitweise abwesend ist. Es würde in einem solchen Falle der bei der Hauptstelle ankommende Anruf unbeachtet bleiben, trotzdem vielleicht an einer Nebenstelle je-
mand zum Gespräch bereit ist.
Gemäß der Erfindung ist dieser Mangel dadurch behoben, daß der an der Hauptstelle eintreffende Anruf selbsttätig auch den Nebenstellen bekanntgegeben und so ermöglicht wird, daß der Nebenstelleninhaber sich durch Druck auf seine Amtstaste in die Amtsleitung einschalten kann, ohne von der Vermittlung der Hauptstelle abhängig zu sein. Zweckmäßig wird der von der Amtsleitung kommende Anruf außer auf der Hauptstelle auch . auf den Nebenstellen, und zwar auf diesen durch Flackersignale an den üblichen Besetztzeichen kenntlich gemacht, wodurch die Anordnung besonderer Signaleinrichtungen an den Nebenstellen vermieden wird.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise ein Schaltbild einer nach der Erfindung gestalteten Anlage dargestellt.
Auf der Hauptstelle H ist parallel an die Hauptleitungen 1, 2 ein Relais R unter Zwischenschaltung eines Kondensators 3 gelegt. Dieses Relais ist derart eingerichtet, daß es trotz gleichzeitigen Ansprechens des Amtsweckers 4 durch die Ruf Wechselströme erregt wird. In diesem Falle schließt der Anker 5 dieses Relais R einen Kontakt 6, welcher einen Stromfluß vom +-Pol einer Batterie B über Leitungen 7, 8, die Wicklung eines Relais 9, Leitung 10, Kontakt 11 eines Relais 12, Leitung 13 zu dem —Pol der Batterie herstellt. Hierdurch wird das Relais 9 erregt, und es zieht seine Anker an, die die Schließung der Kontakte 14, 15 und 16 bewirken.
Am Kontakt 14 wird ein Haltestromkreis für das Relais 9 hergestellt, der über einen Schalter 20 und eine Magnetwicklung 21 verläuft, so daß das Relais auch nach Aufhören des Anrufstromes und nach Freigabe des Ankers 5 des Relais R zunächst erregt bleibt. Der Magnet 21 versucht seinen Anker 22 anzuziehen, der mit dem Schalthebel 20 verbunden, an seiner freien Bewegung aber durch ein Hemmwerk 23 gehindert ist. Durch dieses Hemmwerk und entsprechende Gestaltung des Schalthebels 20 wird bewirkt, daß der Haltestromkreis des Relais 9 eine bestimmte Zeit lang, beispielsweise 5 Minuten, aufrechterhalten wird.
Über den Kontakt 15 wird ein Stromkreis vom + - Pol der Batterie B über eine Leitung τη, das Schwungrad 18 einer Unterbrechervorrichtung U, den Ankerkontakt 27, 19 eines Magneten 25, diesen Magneten und eine Leitung 26 zum —Pol der Batterie B herge-
stellt. Durch die Erregung des Magneten 25 zieht dieser seinen Anker 19 kräftig an und versetzt dabei das Schwungrad 18 des Unterbrechers U an dessen Nase 27 entgegen der Kraft einer Spiralfeder 28 in eine Drehbewegung. Das Schwungrad 18 vollführt infolge dieses Anstoßes nahezu eine volle Umdrehung und unterbricht dabei an der Nase 27 und dem Anker 19 den Kontakt, so daß der Magnet 25 den Anker wieder losläßt. Unterdessen ist das Schwungrad 18 unter der Wirkung der aufgespeicherten Kraft seiner Feder 28 wieder zurückgependelt und stellt den Kontakt am Anker 19 wieder her. Der Unterbrecher U wirkt also wie eine Unruhe, die
v in der Anfangsstellung den Stromkreis des Magneten 25 schließt.
An dem dritten Kontakt 16 des Relais 9 , ist schließlich ein weiterer Stromkreis geschlossen worden, der vom + - Pol der Batterie B über den Kontakt 15, die Leitung 17, das Unterbrecherschwungrad 18 und desseti Nase 27, den Anker 19, den Kontakt 29, die Leitungen 30, 31 über die Besetztzeichen 32, 33 der Nebenstellen 2V1, 2V2 und zurück über die Leitungen 34 und 35 zum —Pol der Batterie B verläuft. Bei der Pendelbewegung des Unterbrecherschwungrades 18 wird auch der in diesem Stromkreis liegende Kontakt 29 am Anker 19 unterbrochen und dadurch ein Flakkern der Besetztzeichen 32, 33 an den Nebenstellen erzielt, so daß diese von dem Vorliegen des Anrufes auf der Hauptstelle H Kenntnis erhalten. Will sich einer der Nebenstellenteilnehmer, beispielsweise TV2, mit der Amtsleitung verbinden, so drückt er seine Amtstaste 36 und stellt damit einen Stromkreis vom +-Pol der Batterie H über diese Taste, eine Leitung 37, ein Relais 12, ein Besetztzeichen 41 der Hauptstelle H, einen Kontakt 43 der Amtstaste 40, die Leitungen 31 und 34 über die Besetztzeichen 32, 33 der Nebenstellen 2V1, 2V2 zum —Pol der Batterie her. Es erscheinen also jetzt die Besetztzeichen auf der Haupt- und den Nebenstellen dauernd zum Zeichen, daß gesprochen wird.
Die Erregung des Relais 12 bewirkt dabei die Unterbrechung des Kontaktes 11, so daß nunmehr das den Unterbrecher U beeinflussende Relais 9 abgeschaltet wird, so daß es seihe Anker losläßt und den Anfangszustand damit wieder herstellt. Wenn nach beendetem Gespräch der Teilnehmer 2V2 seine Amtstaste 36 wieder losläßt, kehrt auch das Re- lais 12 in seine Ruhestellung zurück.
Wenn sich beim Ankommen eines Anrufes über die Amtsleitung 1, 2 die Hauptstelle H meldet und durch Drücken der Amtstaste 40 ihren Fernsprecher mit der Amtsleitung 1, 2 über die Leitung 46, Kontakt 47, Leitung 48, Kontakt 49, Sprechapparat S, Kontakt 50, Leitungen 50, 52 in Verbindung bringt, setzt sie über einen an den + - Pol der Batterie B angeschlossenen Kontakt 44 der Amtstaste 40 die Besetztzeichen 32, 33 auf den Nebenstellen 2V1, 2V2 unter Strom. Gleichzeitig bereitet sie einen Stromkreis für das Relais 12 an einem Kontakt 38 über eine Leitung 42 vor, der vollendet wird, sobald sich die verlangte Nebenstelle (2V1 oder 2V2) durch Drücken ihrer Taste 36 meldet. Dadurch wird auch das Besetztzeichen 41 der Hauptstelle sichtbar und zeigt an, daß sich die Nebenstelle eingeschaltet hat. Ferner wird durch Ansprechen des Relais 12 der Stromkreis des Unterbrechers !7 bei Kontakt 11 geöffnet.
Die Einschaltung des Zeitschaltwerkes 20, 21 in den Haltestromkreis des Relais 9 hat den Zweck, die Unterbrechervorrichtung U nach einer bestimmten Zeit stillzusetzen, sobald der Anruf weder von der Haupt- (H) noch von einer der Nebenstellen (2V1, N2) aufgenommen wird.
Schließlich kann die Einrichtung durch Hinzufügung eines weiteren, den Stromkreis des Magneten 25 beeinflussenden, punktiert angedeuteten Schaltwerkes 45 in der Leitung 17 in der Weise ausgebildet werden, daß die Flackersignale 32,33 an der Nebenstelle 2V1, 2V2 erst erscheinen, wenn die Hauptstelle H sich beispielsweise innerhalb einer Minute auf den Anruf nicht gemeldet hat.

Claims (6)

Pate nt-An Sprüche:
1. Fernsprechanlage mit Postanschluß und Nebenstellen, bei der die vom Amt ankommenden Anrufe auf der Hauptstelle entgegengenommen werden, und bei der sich die Nebenstelle selbst in die Amtsleitung einschalten kann, gekennzeichnet durch vom Rufstrom (1, 3, R, 2) des Amtes beeinflußte Vorrichtungen (R), die den vom Amt aus eintreffenden Anruf außer auf der Hauptstelle (H) auch auf den Nebenstellen (2V1, 2V2) kenntlich machen (durch Flackersignale 32, 33).
2. Fernsprechanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Rufstrom (1, 3, R, 2) beeinflußte Vorrichtung (R) an den auf den Nebenstellen (2V1,2V2) vorhandenen Besetztzeichen (32,. 33) an sich bekannte Flackersignale bewirkt.
3. Fernsprechanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein in bekannter Weise an die Amtsleitung (1, 2) angeschlossenes Relais (R) bei seiner durch einen auf der Hauptstelle (H) ankommenden Anruf erfolgenden Erregung den Stromkreis (+ B, 15,17,18, 27, 19, 29, 16, 30, 31; 32, 33, 34- 35, — B) der an den Nebenstellen (N1,2V2) befindlichen Besetzt-
zeichen (32,33) über eine Unterbrechervorrichtung (17) schließt, die die Flackersignale hervorruft. '
4. Fernsprechanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Amtsanrufstrom (1, 3, R, 2) beeinflußte Relais (R) beim Ansprechen die Erregung eines zweiten Relais (9) bewirkt, das sich einerseits einen Haltestromkreis (+ B, 7, 20, 21, 14, 9, 10, 11, 13, — B) herstellt und andererseits den Unterbrecher (U) und die Besetztzeichen (32, 33) anschaltet.
5. Fernsprechanlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis (+ B, 7, 5, 6, 8, 9,10,11,13, — B) des den Unterbrecher (U) beeinflussenden Relais (9) über den Ruhekontakt (11) eines Relais (12) geführt ist, das beim Einschalten eines Nebenstellenteilnehmers (N1, N2) erregt wird und damit den Unterbrecher (U) abschaltet.
6. Fernsprechanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung des Unterbrechers (U) verzögert wird (Zeitschaltwerk 45), um die Flackersignale (32,33) erst auftreten zu lassen, wenn sich die Hauptstelle (H) eine gewisse Zeit lang nicht meldet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1135051B (de) * 1960-12-29 1962-08-23 Telefonbau Schaltungsanordnung fuer die Signalgabe zu mehreren an eine gemeinsame Sprechleitung mittels eines kombinierten Gespraechs- und Rueckfrageschalters anschaltbaren Sprechstellen fuer den Einsatz in selbsttaetigen Fernsprechanlagen mit Ausnahme des Leitungsdurchschalters
US6409990B1 (en) 1999-05-14 2002-06-25 The Regents Of The University Of California Macromolecular carrier for drug and diagnostic agent delivery

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1135051B (de) * 1960-12-29 1962-08-23 Telefonbau Schaltungsanordnung fuer die Signalgabe zu mehreren an eine gemeinsame Sprechleitung mittels eines kombinierten Gespraechs- und Rueckfrageschalters anschaltbaren Sprechstellen fuer den Einsatz in selbsttaetigen Fernsprechanlagen mit Ausnahme des Leitungsdurchschalters
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