DE250156C - - Google Patents
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- DE250156C DE250156C DENDAT250156D DE250156DA DE250156C DE 250156 C DE250156 C DE 250156C DE NDAT250156 D DENDAT250156 D DE NDAT250156D DE 250156D A DE250156D A DE 250156DA DE 250156 C DE250156 C DE 250156C
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Links
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M3/00—Automatic or semi-automatic exchanges
- H04M3/42—Systems providing special services or facilities to subscribers
- H04M3/58—Arrangements for transferring received calls from one subscriber to another; Arrangements affording interim conversations between either the calling or the called party and a third party
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 250156 -' KLASSE 21 a. GRUPPE
in HANNOVER.
Schaltungsanordnung für Postnebenstellenäpparate. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. September 1910 ab.
Es sind Schaltungsanordnungen für Postnebenstellenapparate
bekannt, bei denen jedem Postschalter ein von diesem ein- und ausschaltbares Relais zugeordnet ist, welch letzteres
dazu dient, einerseits die Einschaltung des Sprechapparates an die Amtsleitung zu
vermitteln und andererseits ein weiteres Einschalten Von Nebenstellen auf derselben Amtsleitung verhütet.
ίο Die bekannten Schaltungsanordnungen haben
aber den Nachteil, daß es bei Verwendung eines normalen Schalters nicht möglich ist, während
des Bestehens einer Postverbindung eine Rückfrage im Hause zu halten, da beim Umlegen
des Schalters auf das Hausnetz die bestehende PostVerbindung aufgehoben wird. Man ist
daher bei Verwendung dieser Schaltungen gezwungen, zur Ermöglichung der Rückfrage
eine ganz besondere Art von Postschaltern zu verwenden, welche eine besondere Rückfragestellung
besitzen, d. h.. eine Stellung, bei der wohl der Sprechapparat vom Postnetz ab- und
auf das Hausnetz geschaltet ist, bei der aber gleichzeitig die bestehende Postverbindung erhalten
bleibt. Die Ausführung solcher Schalter ist in verschiedenen Variationen bekanntgeworden,
ihre Anwendung hat aber stets den Nachteil einer größeren Komplikation und einer Verteuerung der Anlage.
Diese Nachteile sollen durch vorliegende . Erfindung vermieden werden. Es wird durch
dieselbe eine vollkommene Rückfragemöglichkeit erreicht ohne Verwendung der vorerwähnten
besonderen Postschalter mit Rückfragestellung und ohne Mehraufwand an Relais
usw.
Dies geschieht im wesentlichen in der Weise, daß der Haltestromkreis der Relais R1, R2 usw.,
welche die Anschaltung des Sprechapparates an die Amtsleitung vermitteln, in besonderer
Weise ausgebildet und im Gegensatz zu den früheren Anordnungen nicht von dem Postschalter,
sondern von dem Hakenumschalter der Station abhängig gemacht wird, so daß die Relais .R1, R2 usw. auch nach dem Zu-.rücklegen
des Postschalters ihre Anker festhalten so lange, bis nach Beendigung des Gesprächs
der Hörer wieder aufgelegt ist.
Die ganze Anordnung ergibt sich klar aus der Zeichnung. In derselben bedeuten N1,
N2, 2Vi, drei Nebenstellen, welche die Möglichkeit
besitzen, durch Umlegen eines Postschalters P1, P2, P3 sich in die Amtsleitung
a, b einzuschalten, und zwar geschieht dieses mit Hilfe von Relais R1 bzw. R2 bzw. Rx.
H R ist ein Gruppenrelais. Das Relais R1 schließt beim Ansprechen Kontakte 1, 2, 3,
das Relais R2 Kontakte 4, 5, 6 und das Relais R3 Kontakte 7, 8, 9. HR ist das Gruppenrelais,
welches bei seinem Ansprechen zwei Kontakte 10 und 11 öffnet und einen Kontakt 12 schließt, c ist ein Kondensator, wel-
eher in der Amtsleitung a, b vor den Wecker W
geschaltet ist. S1, S2, S3 sind die Besetztanzeiger,
welche in Tätigkeit treten, wenn eine der Nebenstellen spricht und auf diese Weise
das Besetztsein der Amtsleitung den übrigen Nebenstellen anzeigen. H1, H2, H3 seien die
betreffenden Hakenumschalter der Nebenstellen, welche außer den üblichen Kontakten
einen besonderen Kontakt 13 bzw. 14 bzw. 15
tragen. Die Postschalter P1, P2. P3 schließen
in der Ruhelage die zum Sprechapparat führende Leitung dv ex bzw. d2, e2 bzw. d3, e3 an das
Hausnetz an und schließen in der umgelegten Stellung Kontakte 16, 17, iS bzw. 19, 20, 21
bzw. 22, 23, 24.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Wird beispielsweise an der Nebenstelle 2V1 der Postschalter P1 umgelegt und der Hörer bei H1 abgehängt, so werden die Kontakte 16, 17,18 und der Kontakt 13 geschlossen. Hierdurch wird der Sprechapparat .ZV1 vom Hausnetz abgetrennt und an die nach den Kontakten 1, 2 führenden Leitungen gelegt. Gleichzeitig wird das Relais R1 erregt, da von einer Batterie B ein Stromkreis über Kontakt 10, Wicklung f1 und Kontakte 16, 13 geschlossen wird. Das Relais R1 zieht seinen Anker an, schließt die Kontakte 1, 2 und hierdurch den Sprechapparat TV1 an die Amtsleitung a, b an. Gleichzeitig schließt das Relais R1 den Kontakt 3 und schaltet sich hierdurch über den Kontakt 13 mit seiner Wicklung gx in Hintereinanderschaltung mit den Sperrsignalen S1, S2, S3 und dem Gruppenrelais H R in einen Haltestromkreis der Batterie B ein. Infolgedessen sprechen die Sperrsignale S1, S2, S3 an und zeigen sämtlichen nicht sprechenden Nebenstellen das Besetztsein der Amtsleitung a, b an. Außerdem zieht das Relais H R seinen Anker an und öffnet . Kontakt 10, wodurch den anderen Nebenstellen 2V2, 2V3 die Möglichkeit des Einschaltens in die Amtsleitung a, b genommen wird; ferner regelt das Relais H R durch die Kontakte 11, 12 die richtige Schlußzeichengabe nach dem Amt hin, wobei je nach der Art des Amtes der Stromfluß der Amtsbatterie während des Gesprächs geschlossen oder unterbrochen wird. Wünscht nun die Nebenstelle 2V1 eine Rückfrage zu halten, so benutzt sie einfach einen ihrer nicht gezeichneten Linienwählerhebel, wodurch der Postschalter P1 wieder in die Ruhelage zurückgeht. Der Sprechapparat von 2V1 ist jetzt wieder auf das Hausnetz geschaltet.
Wird beispielsweise an der Nebenstelle 2V1 der Postschalter P1 umgelegt und der Hörer bei H1 abgehängt, so werden die Kontakte 16, 17,18 und der Kontakt 13 geschlossen. Hierdurch wird der Sprechapparat .ZV1 vom Hausnetz abgetrennt und an die nach den Kontakten 1, 2 führenden Leitungen gelegt. Gleichzeitig wird das Relais R1 erregt, da von einer Batterie B ein Stromkreis über Kontakt 10, Wicklung f1 und Kontakte 16, 13 geschlossen wird. Das Relais R1 zieht seinen Anker an, schließt die Kontakte 1, 2 und hierdurch den Sprechapparat TV1 an die Amtsleitung a, b an. Gleichzeitig schließt das Relais R1 den Kontakt 3 und schaltet sich hierdurch über den Kontakt 13 mit seiner Wicklung gx in Hintereinanderschaltung mit den Sperrsignalen S1, S2, S3 und dem Gruppenrelais H R in einen Haltestromkreis der Batterie B ein. Infolgedessen sprechen die Sperrsignale S1, S2, S3 an und zeigen sämtlichen nicht sprechenden Nebenstellen das Besetztsein der Amtsleitung a, b an. Außerdem zieht das Relais H R seinen Anker an und öffnet . Kontakt 10, wodurch den anderen Nebenstellen 2V2, 2V3 die Möglichkeit des Einschaltens in die Amtsleitung a, b genommen wird; ferner regelt das Relais H R durch die Kontakte 11, 12 die richtige Schlußzeichengabe nach dem Amt hin, wobei je nach der Art des Amtes der Stromfluß der Amtsbatterie während des Gesprächs geschlossen oder unterbrochen wird. Wünscht nun die Nebenstelle 2V1 eine Rückfrage zu halten, so benutzt sie einfach einen ihrer nicht gezeichneten Linienwählerhebel, wodurch der Postschalter P1 wieder in die Ruhelage zurückgeht. Der Sprechapparat von 2V1 ist jetzt wieder auf das Hausnetz geschaltet.
Die Sperrsignale S1, S2, S3, das Gruppenrelais
HR und ebenso das Relais R1 bleiben jedoch
in Arbeitsstellung, obwohl der Kontakt 16 geöffnet ist, da der Stromkreis über Kontakt 13,
Wicklung ^1 und den Kontakt 3 geschlossen
bleibt. Es kann also in dieser Zeit weder eine Unterbrechung der Amtsleitung a, b eintreten
noch das Schlußzeichen vorzeitig im Amte erscheinen. Auch bleibt das Besetztzeichen S
bei sämtlichen Nebenstellen 2V weiter sichtbar.
Ist dagegen das Gespräch beendet und wird der Hörer an den Haken H1 gehängt, so wird
nicht nur 'der Postschalter P1 ausgelöst und
in die Ruhelage zurückgeführt, sondern auch der Kontakt 13 unterbrochen. Infolgedessen
läßt das Relais R1 ebenso wie das Relais HR
seinen Anker wieder fallen, die Schauzeichen S1, S2, S3 verschwinden und das ganze System
kehrt wieder in die Ruhelage zurück.
In vorstehender ■ Beschreibung ist angenommen, daß durch den Kontakt 3 ein Gruppenrelais
H R erregt wird, durch dessen Kontaktöffnung bei 10 den übrigen Nebenstellen
die Möglichkeit des Einschaltens in die Amtsleitung genommen wird. Statt dessen könnten
die Anker der Relais R1, R2, R3 auch noch mit
einem besonderen Trennkontakt versehen sein, so daß hierdurch unmittelbar die Abtrennung
der Batterie B von den Anrufwicklungen flt
f2, f3 bewirkt wird. Ebenso könnte in bekannter
Weise durch andere Ausgestaltung der Kontakte die besondere Haltewicklung Sv Si.· Ss vermieden und die Wicklung flt f2, fs
gleichzeitig als Haltewicklung ausgebildet sein.
In vorstehender Beschreibung ist angenommen, daß das Relais R1 bzw. R2 usw. sich beim
Ansprechen unter Selbstschluß legt, wobei das Relais so lange erregt bleibt, bis. der Kontakt
13 bzw. 14 durch den Hakenumschalter H1
bzw. H2 geöffnet wird. Statt dieser elektrischen
Festhaltung des Relais könnte auch irgendeine mechanische Sperrung bekannter Ausführungsform treten, wobei der Hakenumschalter H1
bzw. H2 die Rückkehr des Ankers in die Ruhelage dadurch bewirken würde, daß er mechanisch
die betreffende Sperrung entfernt.
Dieses alles sind jedoch nur konstruktive Änderungen vorliegender Erfindung, ohne daß
an dem Wesen der Erfindung etwas geändert wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Schaltungsanordnung für Postnebenstellenapparate, bei denen jedem in seiner Ruhelage die Verbindung einer Nebenstelle mit der Leitung einer Privatstelle und in seiner Arbeitslage die Verbindung der Nebenstelle mit der Amtsleitung bewirkenden Postschalter ein Relais zügeordnet ist, welches einerseits die Einschaltung des Sprechapparates in die Amts-' leitung vermittelt und andererseits ein weiteres Einschalten von, Nebenstellen in dieselbe Amtsleitung verhütet, dadurch ge-kennzeichnet, daß der Postschalter (P) in seiner Arbeitsstellung ein ReIaIsYiJ1J erregt, welches erstens in an sich bekannter Weise die Anschaltung der Nebenstellenleitung an die Amtsleitung an einer zweiten Stelle (über seine Arbeitskontakte i, 2) bewirkt, und welches zweitens sich in einer vom Postschalter unabhängigen und nur noch vom Hörerhaken (H1) abhängigen Weise sperrt, um während des Bestehens eines Postgesprächs Rückfragen im Hausnetz halten zu können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE250156C true DE250156C (de) |
Family
ID=508713
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT250156D Active DE250156C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE250156C (de) |
-
0
- DE DENDAT250156D patent/DE250156C/de active Active
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