DE188751C - - Google Patents
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- DE188751C DE188751C DENDAT188751D DE188751DA DE188751C DE 188751 C DE188751 C DE 188751C DE NDAT188751 D DENDAT188751 D DE NDAT188751D DE 188751D A DE188751D A DE 188751DA DE 188751 C DE188751 C DE 188751C
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-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q5/00—Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Devices For Supply Of Signal Current (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT. \"£
te.
Die Erfindung betrifft eine Schaltung für Haupt- und Nebenstellen, bei der die gewünschte
Fernsprechverbindung in an sich bekannter Weise lediglich durch Verstellen einer zu dem jeweils anrufenden oder auch
einer zu dem jeweils angerufenen Teilnehmer zugehörigen Schaltvorrichtung hergestellt wird,
so daß die Bedienung solcher Anlagen eine sehr einfache ist. Bei der Schaltung sind
ίο ferner für die Teilnehmer besondere Anrufzeichen
verwendet, welche in an sich bekannter Weise auf rein elektrischem Wege außer Anrufbereitschaft gebracht werden und
zu diesem Zwecke mit je zwei Wicklungen versehen sind. Die Erfindung kennzeichnet
sich dadurch, daß der durch die eine dieser Wicklungen, die Anzugswicklung, herbeigeführte
Anrufszustand bei Herstellung der Verbindung durch die andere Wicklung, die Rückhaltewicklung, aufgehoben bezw. sein
Eintreten verhindert wird, indem entweder die Anzugswicklung geschwächt oder die
Rückhaltewicklung verstärkt wird, oder diese beiden Mittel gleichzeitig verwendet werden.
Die Schwächung der Anzugswicklung wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß
dieser Wicklung bei Herstellung der Verbindung eine zu dem anderen Teilnehmer gehörige
Vorrichtung, z. B. die Wicklung des Schlußzeichenelektromagneten parallel geschaltet
wird. Als Wicklung des Schlußzeichenelektromagneten wiederum kann mit Vorteil die Anzugswicklung des Anrufzeichens
des letztgenannten Teilnehmers benutzt werden, dessen Rückhaltewicklung bei Herstellung der Verbindung erfindungsgemäß
abgeschaltet wird. Durch diese Anordnung wird die Bedienung und Konstruktion der
in Frage stehenden Vermittlungsstellen noch weiter bedeutend vereinfacht, was ein nicht
zu unterschätzender Vorteil ist, da dieselben meist durch ungeschultes Personal bedient
werden.
Eine zweckmäßige Ausführungsform der Schalteinrichtung gemäß der Erfindung ist in
der Zeichnung veranschaulicht, und zwar stellt dieselbe eine an ein Fernsprechamt angeschlossene
Nebenvermittlungsstelle mit drei Teilnehmern dar. Durch die Nebenvermittlungsstelle
können die einzelnen Teilnehmer I, II, III sowohl untereinander als auch mit
dem Amte verbunden werden, indem lediglich einer der Schalter S1, S2, ss des jeweils
anrufenden Teilnehmers auf eines der Schalterkontaktpaare a, b bezw. alt bx usw. eingestellt
wird, welches der gewünschten Verbindung entspricht. In der Zeichnung sind die Schalter S1 usw. der Deutlichkeit halber in
ihre einzelnen Teile aufgelöst gezeichnet. In Wirklichkeit aber ist die Ausführung so zu
denken, daß die Schalterarme eines Schalters bei der Drehung stets gleichzeitig auf zwei
einander entsprechende Kontakte gestellt werden, z. B. auf a und b oder a.2 und b.2 usw.
Dies kann natürlich auf verschiedene Weise erreicht werden, ohne daß man an die aus
der Zeichnung hervorgehende Schalterform gebunden ist. Die einzelnen Kontakte α, αλ
usw. und b, b1 usw. der einzelnen Schalter S1
usw. sind in der aus der Figur leicht ersichtlichen Weise untereinander und mit den
zu den Teilnehmern und zum Amte führenden
Leitungen verbunden. Es liegen die Kontakte a, b an den Amtsleitungen tx, f2, die
Kontakte ax und bx der Schalter S2 und S3 an
der zum Teilnehmer I führenden Leitung, die Kontakte a.2 und b.2 der Schalter S1 und S3
an der zum Teilnehmer II führenden Leitung usw. Außerdem sind noch die Kontaktpaare
C1, dx, C2, d2, und C3, ds vorgesehen,
mittels deren die Nebenvermittlungsstelle ihren
ίο Sprechapparatg mit den einzelnen Teilnehmerstellen
zum Zwecke des Abfragens verbinden kann. ^1, ^2, ^3 sind die Anzugswicklungen
hx, Ix2, Ag die Rückhaltewicklungen der mit
Kippankern gx, g2, gs ausgerüsteten Anrufzeichen
der einzelnen Teilnehmer. Der Stromverlauf und die Wirkungsweise der Schaltung ist folgende.
Hat z. B. der Teilnehmer I durch Abnehmen seines Hörers und Herstellung eines
Gleichstromweges über seinen Sprechapparat der Nebenvermittlungsstelle sein Anrufzeichen
. durch Anziehen des rechten Teiles des Kippankers g1 gegeben, so bewegt die Vermittlungsstelle
den zum Teilnehmer I gehörigen Schalter S1 aus seiner in der Figur dargestellten
Ruhelage von den Kontakten ax und b1
auf die Kontakte C1 und dx und verbindet
dadurch ihren Sprechapparat g mit dem Teilnehmer I in der aus der Figur ohne weiteres
ersichtlichen Weise. Durch eine besondere in der Figur angedeutete Gestaltung der Kontakte
C1 und ax ist dafür Sorge getragen, daß
. dem Teilnehmer I auch bei dieser Schalterstellung der nötige Speisestrom aus der
Batterie B, welche auf der Nebenumschaltestelle
oder im Amte oder an einem anderen Orte aufgestellt ist, zugeführt wird. Nachdem
die Vermittlungstelle dann auf Abfragen den Wunsch des Teilnehmers I erfahren hat,
z. B. daß er' mit dem Teilnehmer II verbunden werden will, stellt sie den Schalter S1
auf die dem Teilnehmer II entsprechenden Kontakte a2 und b.2. Hierdurch wird die
Rückhaltewicklung hx des Anrufzeichens von der Teilnehmerleitung ax abgeschaltet und dem
Teilnehmer I der Speisestrom von der Batterie -B über die Rückhaltewicklung h.2 des Anrufzeichens
des Teilnehmers II vom Pluspol der Batterie B über Zz2, Kontakt a.2 des Schalters
s.2, Punkt a.2, Kontakt a2 des Schalters S1
zugeführt, der einerseits über die Anzugswicklung ^1 des Anrufzeichens der Teilnehmerstelle
I, andererseits über Kontakt b2 des Schalters S1, Punkt b2, Schalter s2 und die Anzugswicklung
^2 des Anrufzeichens des gerufenen Teilnehmers II zurück zum Minuspol
der Batterie B verläuft. Es fließt demnach über die Rückhaltewicklung h.2 bei geeigneter
Wahl ihres Widerstandes ein etwa doppelt so starker Strom als über die Anzugswicklung
X2, so daß der Anker g2 von /z2 in seiner
Ruhelage gehalten und das Anrufzeichen außer .Anrufsbereitschaft gesetzt wird. .Da
ferner die Anzugswicklung ^1 des Anrufszeichens von I vom Speisestrom durchflossen
wird, die Rückhaltewicklung hx -dagegen. abgeschaltet
ist, bleibt der Anker gx von ^1
während des Gespräches angezogen gehalten, so daß er sich im Anrufszustande befindet.
Der Teilnehmer II nimmt dann nach erfolgtem Anruf seinen Hörer vom Haken ab,
worauf das Gespräch geführt werden kann. Hängen nach beendetem Gespräch beide Teilnehmer
ihre Hörer wieder an, so wird der über die Wicklung ^1 fließende Strom unterbrochen.
Der Anker gx kehrt infolge mechanischer Einflüsse in die normale Ruhelage
zurück und zeigt der Nebenvermittlungsstelle an, daß das Gespräch beendet ist, worauf an
dieser, der Schalter S1 wieder in seine Ruhelage
zurückgebracht wird. Analog gestalten sich die Verhältnisse, wenn der Teilnehmer I
entweder mit III oder mit einem anderen Teilnehmer verbunden ist. Die Herstellung
sowohl wie auch die Lösung einer Verbindung erfolgt auf der Nebenvermittlungsstelle,
also lediglich durch die dem anrufenden Teilnehmer zugehörige Schaltvorrichtung,
d.h. ohne Verwendung eines weiteren Zwischengliedes wie etwa der den angerufenen
Teilnehmern II entsprechenden Schaltvorrichtung s2 oder dergl. Aus der Figur und der
obigen Erläuterung dazu ist ferner aber unschwer zu ersehen, daß die Vermittlungsstelle
zur Herstellung und Lösung einer Verbindung zwischen zwei Teilnehmern statt der dem anrufenden Teilnehmer I zugeordneten
Schaltvorrichtung S2 auch die dem angerufenen Teilnehmer entsprechende benutzen
kann, und zwar ebenfalls wiederum ohne Verwendung eines weiteren Zwischengliedes.
Will sie z. B. den Teilnehmer I, dessen Wunsch sie in der oben beschriebenen Weise
erfahren hat, mit dem Teilnehmer II verbinden, so kann sie dies umgekehrt wie vorhin
dadurch bewerkstelligen, daß sie den Schalter S2 des angerufenen Teilnehmers II
auf die dem anrufenden Teilnehmer I entsprechenden Kontakte ax und bx einstellt, dagegen
den Schalter S1 in seine Ruhelage auf die Kontakte ax und bx zurückführt. Die
Stromverläufe sind dann den früheren analog, nur treten die Wicklungen Zz1 und ^1 an die
Stelle von h.2 und \2, und umgekehrt ersetzen
sich die Anker gx und g2 und damit auch
die event, anders gestalteten Anrufzeichen. Bei der in der Figur dargestellten Ausführungsform
der Schaltung dient die als Anrufzeichen ausgebildete Anzugswicklung \x
des rufenden Teilnehmers I gleichzeitig nach Gesprächsbeendigung infolge ihres Stromloswerdens
als Schlußzeichen.. Statt der in der
Figur dargestellten doppelarmigen Kippanker g der Anrufzeichen können auch polarisierte
einarmige Anker in Verbindung mit einem Elektromagneten verwendet werden. Der Eisenkern trägt dann die beiden Wicklungen
H1 und ^1 bezw. Zi2 und {2 die derart
geschaltet werden, daß die eine Wicklung die Polarität des Ankers unterstützt, die andere
derselben entgegenwirkt. Selbstverständlich
ίο ist die Lösung der Aufgabe auch so möglich,
daß besondere Schlußzeichen verwendet werden, oder auch die Schlußzeichengabe bei
den Teilnehmern voneinander getrennt wird. Wünscht'einer der Teilnehmer, z. B. Teilnehmer
I, mit dem Amte, welches die Nebenvermittlungsstelle mit irgend einer bekannten Weckervorrichtung r über die Amtsleitungen
Z1, t.2 anrufen kann, verbunden zu werden, so
wird der Schalter S1 auf die an die Amtsleitungen
^1 und t.2 angeschlossenen Kontakte a
und b eingestellt, so daß ein Strom von der Amtsbatterie einerseits über Leitung tv Kontakt
a, Teilnehmer I, Kontakt b und Leitung t2,
andererseits über Leitung tlt Kontakt a, Teilnehmer
I, Anzugswicklung ^1 und über Erde zurück zur geerdeten Amtsbatterie fließt. Der
Anker gl wird infolgedessen, da seine Rückhaltewicklung
Zj1 abgeschaltet ist, wie vorhin angezogen und erst dann wieder losgelassen,
wenn der über die Amtsleitungen fließende Strom unterbrochen wird. Er dient somit
als Schlußzeichen. Diese Schlußzeichengabe kann natürlich auch so erfolgen, daß das
Schlußzeichen der Nebenvermittlungsstelle abhängig vom Trennen der Verbindung im
'Hauptamte gemacht wird. Die Nebenvermittlungsstelle selbst kann mit dem Amte
verkehren, nachdem sie durch Schließen des Schalters / ihren Sprechapparat g an die
Amtsleitungen Z1 und I2 angeschlossen hat.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Schaltung für Haupt- und Nebenstellen mit Zentralbatteriebetrieb, bei der die Fernsprechverbindung lediglich durch eine dem anrufenden oder durch eine dem angerufenen Teilnehmer zugehörige Schaltvorrichtung hergestellt wird und die Anrufzeichen der Teilnehmer mit zwei Wicklungen versehen sind, von denen die eine, die Anzugswicklung, den Anrufszustand herbeiführt, während ihn die andere, die Rückhaltewicklung, aufhebt, dadurch gekennzeichnet, daß bei Herstellung einer Verbindung zwischen zwei Nebenstellen (I, II) das Anrufzeichen des einen Teilnehmers (z. B. II) dadurch außer Anrufsbereitschaft gesetzt .wird, daß dessen Anzugswicklung (fa) durch Parallelschalten einer zum anderen Teilnehmer gehörigen Vorrichtung (Schlußzeichenwicklung ^1) Drosselspule oder dergl.) geschwächt oder dessen Rückhaltewicklung (h.2) verstärkt oder beide Mittel gleichzeitig verwendet werden.
- 2. Schaltungsanordnung für Fernsprechvermittlungsstellen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Anzugswicklung (fa) des Anrufzeichens des angerufenen Teilnehmers (II) parallel geschaltete Stromweg die Anzugswicklung (^1) des Anrufzeichens des anrufenden Teilnehmers (I) als Schlußzeichenwicklung enthält, während die Rückhaltewicklung (hj dieses Anrufzeichens abgeschaltet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE188751C true DE188751C (de) |
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ID=452347
Family Applications (1)
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