DE236326C - - Google Patents

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DE236326C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M19/00Current supply arrangements for telephone systems
    • H04M19/001Current supply source at the exchanger providing current to substations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 236326 -. KLASSE 21 a. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
Bei Fernsprechleitungen ist es bisweilen erforderlich, während eine Sprechstelle mit dem Amte bzw. über das Amt verbunden ist, gleichzeitig einen Strom über die Leitung zu schicken, der z. B. in anderen an die gleiche Amtsleitung geschalteten Sprechstellen Signal- bzw. Schaltvorgänge auslöst. Die Anordnung eignet sich beispielsweise besonders für Gesellschaftsleitungen. Von den verschiedenen Sprechstellen derselben darf sich jeweils nur eine an die Amtsleitung schalten. Bei Anruf des Amtes von dieser Sprechstelle sind die übrigen Stellen zweckmäßig durch ein Signal von dem Besetztsein der Leitung zu benachrichtigen, und die Gesellschaftsleitung ist unter Umständen für sie selbsttätig zu sperren.
Gemäß der Erfindung erfolgt bei Gespräch einer Sprechstelle die Signalgabe für die Teilnehmerleitung dadurch, daß im Amte Spannung an den gewöhnlich spannungslosen δ-Zweig der Leitung bei Eingang des Anrufs oder beim Melden des Amtes angelegt wird, während die Speisung der anrufenden Stelle über den auch im Ruhezustande an Spannung liegenden α-Zweig und Erde in bekannter Weise erfolgt. Der Speisungs- und der Signalstromkreis sind dabei in bekannter Weise voneinander durch Kondensatoren getrennt.
Bei dem durch Fig. ι veranschaulichten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist angenommen worden, daß der Strom über den δ-Zweig dazu dient, den an eine Gesellschaftsleitung angeschlossenen Teilnehmern ein Signal zu geben, wenn eine Sprechstelle der Leitung sich mit dem Amte verbindet, und gleichzeitig eine Abtrennung dieser Teilnehmer von der Leitung vorzunehmen, um Störungen auszuschließen. Im dargestellten Falle bezieht ein Teilnehmer T1 der Gesellschaftsleitung L beim Abheben seines Hörers Speisestrom vom Amte, der vom nicht geerdeten 7(—) Pol der Zentralbatterie B des Amtes über das Anruf relais AR den «-Zweig der Leitung L, das Teilnehmermikrophon, eine Drosselspule -Dr1 nach Erde und zum geerdeten (+) Pol der Batterie B fließt. Das infolge dieses Stromflusses ansprechende Anrufrelais AR legt ■. über einen Kontakt c und eine Drosselspule Dr '-. den —- Pol der Batterie an den δ-Zweig der Teil-' nehmerleitung, so daß ein in einer geerdeten Abzweigung d des Zweiges liegendes Signal s an einer anderen Station T2 der Gesellschaftsleitung : beeinflußt wird und anzeigt, daß die. Teilnehmerleitung in Benutzung genommen ist.
Mittels eines in der Abzweigung d angeordneten Relais R kann gleichzeitig die Leitung L für die Teilnehmer T2 usw. gesperrt werden, z.B. dadurch, daß das ansprechende Relais R die Hakenumschalter der Stationen mechanisch verriegelt, oder, wie in der Figur dargestellt, daß es die Stationen an einem Kontakt β von dem α-Zweig der Gesellschaftsleitung abtrennt. Hebt dagegen die Sprechstelle T2 anstatt der Sprechstelle T1 den Hörer vom Haken, so wird gleichfalls das Anruf relais AR durch den Strom E, B, AR, a, e, T2, Erde erregt, und AR schaltet über den Kontakt e und die Drosselspule Dr wieder Spannung an den Zweig b, so daß auch das Relais R wieder erregt wird. In diesem Falle wird natürlich der Kontakt bei e nicht unterbrochen, weil dieser beispielsweise durch das Abnehmen des Hörers bei T2 auf mechanischem Wege geschlossen ■

Claims (4)

bleibt. Die Sprechstelle T1 ist natürlich ebenso wie die Sprechstelle T2 über den Anker und Ruhekontakt eines Relais angeschlossen zu denken, das in dem zum Anker des Relais R führenden Leitungszweig α liegt, so daß beim Einschalten der Sprechstelle T2 das die Sprech-. stelle T1 abschaltende Relais durch den Strom E, B, AR, a, Anker von R, e, T2, Erde erregt wird. Beim Anschluß von mehr als zwei Sprechstellen an die Gesellschaftsleitung sind die Relais der übrigen Sprechstellen T3, T4 usw. in den Leitungszweig d in Serie geschaltet, während die Anker und die über deren Ruhekontakte angeschlossenen Sprechstellen T3, T1 usw. in Parallelschaltung im Leitungszweig α liegen würden. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 der Zeichnung erfolgt die Signalgabe an die Stationen T2 usw. bzw. die Sperrung der Leitung für diese, wenn ein Anruf der Station T1 durch Stecken eines ohne die Sprechadern gezeichneten Abfragestöpsels S in die Abfrageklinke K der Leitung aufgenommen ist. Die Anlegung der Spannung geschieht in diesem Falle über eine Stöpselader. Auch bei der durch Fig. 3 dargestellten Form wird die Spannung bei Entgegennahme des Anrufs angelegt, und zwar mittels eines über eine Ader des Stöpsels S erregten Relais Q, das beim Ansprechen den — Pol der Batterie B über einen Kontakt f und eine Drosselspule Dr2 mit dem 5-Zweig der Leitung L verbindet. Im übrigen ist die Wirkung der durch Fig. 2 und 3 veranschaulichten Beispiele die gleiche wie die der Schaltung gemäß Fig. 1. Die Sprechströme der Station T1 werden in allen Fällen, über beide Leitungszweige und nicht gezeichnete Klinkenfedern und Stöpselschnüre übertragen. Eine Beeinflussung des Speisestromflusses der Station durch den Signal- bzw. Verriegelungsstrom hindern im ö-Zweig angebrachte Kondensatoren C und C1. Es kann angebracht sein, die Spannungsan- schaltung sowohl in der durch Fig. 1 veranschaulichten Weise als auch gleichzeitig in einer der durch Fig. 2 und 3 angegebenen Weisen vorzunehmen. Dann werden die gewünschten Schaltvorgänge sofort beim Anruf seitens eines Teilnehmers eingeleitet; sie bleiben aber auch, wenn er nach Beendigung seines Gesprächs den Hörer angehängt hat, noch so lange wirksam, bis das Amt die Verbindung getrennt hat. In der gezeichneten Ausführungsform sind die Signal- und Schaltvorrichtungen, die durch die angeschaltete Spannung beeinflußt werden sollen, auf den einzelnen Sprechstellen angeordnet gedacht. Handelt es sich um eine Gesellschaftsleitung, mit Zentralumschaltestelle, von der besondere Leitungen zu den einzelnen Sprechstellen laufen, so können die Vorrichtungen auch an dieser Zentrale Platz finden. Bei Beeinflussung über die 5-Ader können sie dann die Sprechstellen, die zeitweilig vom Verkehr über die Amtsleitung ausgeschlossen werden sollen, in an sich bekannter Weise durch Abschalten, Kurzschließen o. dgl. sperren. In Fig. 4 ist eine derartige Anordnung für zwei Sprechstellen T1 und T2 dargestellt. Sobald eine der Sprechstellen, z. B. T1, ihren Hörer abhebt, bezieht sie Strom vom Amt über das Anrufrelais AR, den «-Zweig der Leitung, den Leitungszweig ax in der Zentralumschaltestelle, ein Relais A1, den Anker ex des Relais R, den Leitungszweig as, das Teilnehmermikrophon und eine Drosselspule nach Erde. Infolge dieses Stromes legt das Anrufrelais in der oben bezüglich Fig. ι beschriebenen Weise mittels seines Ankers c Spannung an den 5-Zweig, und gleichzeitig schließt das Relais A1 seinen Kontakt k. Das erst nach Schließung des Kontaktes ansprechende Relais R zieht seine Schaltanker elt e2 an, die in den Leitungszweigen ax, a2 liegen. Hierdurch wird nur die Verbindung der Sprechstelle T2 mit der Amtsleitung abgeschaltet und eine Erregung des darin liegenden Relais A2 verhindert, während die Sprechstelle T1 nicht abgetrennt wird; denn der Kontakt B1 war bereits vorher durch den Anker des Relais A1 überbrückt. In der gleichen Weise würde die Sprechstelle T2 die Stelle T1 abtrennen, wenn in T2 der Hörer zuerst abgehoben wäre, und das gleiche würde bezüglich weiterer Sprechstellen gelten. Die Signalleitungen zur Anzeige des Besetztseins der Amtsleitung sind in Fig. 4 der Einfachheit halber nicht dargestellt. Pate nt-A ν Sprüche:
1. Schaltung für Fernsprechleitungen mit Speisung der Nebenstellen aus der Zentralbatterie, dadurch gekennzeichnet, daß während der Benutzung der Fernsprechleitung
ι an den einen im Ruhezustande spannungslosen δ-Zweig der zu den Teilnehmerstellen (T1, T2) führenden Doppelleitung (a, b) durch eine Schalteinrichtung im Amte selbsttätig Batteriespannung gelegt und dadurch ein von dem Mikrophonspeisestrom (E, B, AR, a, T1, Dr1, E) der die Leitung benutzenden Sprechstelle (T1) getrennter Stromkreis (E, B, e, Dr, b, d, s, R, Erde j eingeschaltet wird, der zu Signal-, Schaltzwecken o. dgl. auf einer Umschaltestelle bzw. bei den übrigen Sprechstellen (T2) dient.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschaltung der Spannung an den 5-Zweig der Teilnehmerleitung (α, b) sowohl über einen Arbeitskontakt (c) des Anrufrelais (AR) als auch über einen dem Kontakt des Anrufrelais
parallel geschalteten Afbeitskontakt (f) eines bei der Herstellung der Verbindung erregten Relais (Q) erfolgt, zum Zweck, bei einer von einem Teilnehmer (T1) ausgehenden Verbindung die einzuleitenden Signalisierungs- und Schaltvorgänge schon beim Anruf des Teilnehmers auszuführen und dieselben auch noch nach gegebenen Schlußzeichen, solange die. Verbindung im Amte noch nicht getrennt und die Leitung im Amte noch als besetzt gekennzeichnet ist, aufrechtzuerhalten.
3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Gesellschaftsleitungen der Stromkreis des δ-Zweiges über auf den einzelnen Sprechstellen untergebrachte Schalt- und Signalapparate, wie Relais, Schauzeichen ο. dgl. geführt ist, so daß bei Benutzung der gemeinsamen, zum Amte führenden Leitung (L) und dadurch bewirkter Anschaltung von Spannung an den δ-Zweig die Schalt- und Signalapparate sämtlicher Teilnehmer der betreffenden Gesellschaftsleitung erregt und durch dieselben die Leitung für unberechtigten Anschluß gesperrt und als besetzt gekennzeichnet wird.
4. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,-·daß bei Gesellschaftsleitungen mit einer Zentralumschaltestelle, von der die Leitungen zu den einzelnen Teilnehmern ausgehen, die Anschaltung von Spannung an den δ-Zweig durch eine Schaltvorrichtung des Amtes die Sperrung der nicht sprechberechtigten Teilnehmer in an sich bekannter Weise vermittels eines oder mehrerer in der Zentralstelle untergebrachter Relais durch Abschalten, Kurzschließen der Teilnehmerleitungen oder andere Schaltvorgänge bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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