DE352136C - Miniaturtelephon mit Einrichtung zur Regulierung der Lautstaerke - Google Patents

Miniaturtelephon mit Einrichtung zur Regulierung der Lautstaerke

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DE352136C
DE352136C DE1919352136D DE352136DD DE352136C DE 352136 C DE352136 C DE 352136C DE 1919352136 D DE1919352136 D DE 1919352136D DE 352136D D DE352136D D DE 352136DD DE 352136 C DE352136 C DE 352136C
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Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Miniaturtelephon mit Einrichtung zur Regulierung der Lautstärke, und das Wesen der Erfindung besieht darin, daß gleichzeitig beim Verschieben der Membran gegen das Magnetsystem die Widerstandsverhältnisse im Telephonstromkreis geändert werden.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ίο dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι eine Seitenansicht des Miniaturtelephons in natürlicher Größe, während
Abb. 2 ein senkrechter Mittelschnitt in größerem Maßstabe und Abb. 3 ein Querschnitt hierzu ist.
Abb. 4 bis 7 veranschaulichen Einzelheiten.
Zum Tragen des Miniaturtelephons im Ohr und zur besseren Tonübermittlung ist dasselbe mit einem Hörrohre α versehen, dessen Endstück dem Gehörgange so angepaßt werden kann, daß ein Festsitzen dadurch erreicht wird. Außer dem Schallzuleitungskanal b besitzt das Hörrohr einen oder mehrere Nebenkanäle c, die eine Verbindung mit dem Austrittspunkte der Schallwellen aus dem Zuleitungskanal und der Außenluft herstellen, wodurch größere Deutlichkeit bei schnell einanderfolgenden Lauten erzielt wird. Beim Hörrohre kommen vor jedesmaligem Gebrauch aufzusetzende Hülsen aus Papier oder anderem Material zur Anwendung, wodurch die in hygenischer Hinsicht zu erhebenden Bedenken gegen die Verwendung von in das Ohr einzuführenden Ansatzstücken beseitigt werden.
Zum Zwecke der Lautregulierung besitzt das Telephon eine im Telephongehäuse verschiebbare Membrankapsel d, auf welche ein feiner Widerstandsdraht 0 aufgewickelt ist. An ihrem unteren, der ringförmigen Basis des Magneten f zugewandten Teil besitzt die Membrankapsel einen mitten querdurch laufenden Steg e, der aus dem Boden des aus einem Stück gezogenen Membrangehäuses herausgebildet oder besonders angebracht wird und in seiner Mitte eine Gewindemutter trägt. Die Breite des Steges ist so gewählt, daß sich derselbe zwi-
sehen den Magnetschenkelpolen hindurchstecken läßt, was zu geschehen hat, bevor die Magn'etspulen und die Polschuhe aufgesetzt werden.
Die flachen Schenkel des permanenten Magneten f sind behufs Erreichung einer größeren Länge stufenförmig ausgebildet, wodurch gleichzeitig der Schwerpunkt des Systems möglichst nahe dem Ohr gerückt und ein fester Sitz ίο de§ Telephons im Ohr gewährleiset wird. Auf den Polen des so geschaffenen kleinen und leichten, jedoch sehr wirkungsvollen Magneten sitzen, wie aus der Zeichnung zu ersehen, die ovalen Magnetspulen. Infolge dieser besonderen Konstruktion ist durch den Raum zwischen Ring und Schenkelstufe des Magneten f (Abb. 5) eine Längsbewegung des Membrangehäuses möglich. Zum Bewegen des Membrangehäuses dient eine in die am Steg e des Membrangehäuses befindliche Mutter eingreifende Schraubenspindel g. Diese ist fest mit dem Triebknopf h verbunden und geht freilaufend durch die Magnetbefestigungsschraube i. Außerdem besitzt die Gewindespindel einen kleinen Flansch k, der so in die Magnetbefestigungsschraube eingelassen ist, daß eine darüber geschraubte Deckscheibe I (Abb. 2) wohl leicht eine Kreisbewegung, jedoch keine Längsbewegung zuläßt. Wird nun der Triebknopf h gedreht, so wirkt die Schraubenspindel auf die im Membrangehäusesteg befestigte Gewindemutter, und das Membrangehäuse verschiebt sich der Drehung entsprechend. Die Spindelsteigung ist hierbei so gewählt, daß die Bewegungsgrenze des Membrangehäuses bei 360 ° erreicht wird.
Um ein Verdrehen des Gehäuses zu verhüten, besitzt dieses an geeigneter Stelle einen Schlitz m (Abb. 2 und 6), in den ein im Magnetschenkel befestigter Führungsstift eingreift. Durch die Längsbewegung des Membrangehäuses wird nun die in letzterem eingespannte Membran η den Magnetpolen und deren Kraftlinienfeld genähert oder von ihnen entfernt und dadurch auch stärker oder schwächer angeregt bzw. schwingen.
Ein isoliert auf dem Membrangehäuse aufgewundener, in den Hörerstromkreis eingeschalteter, feiner Widerstandsdraht, dessen An-Ordnung so getroffen ist, daß ein ganz allmähliches Zu-. und Abschalten von Widerstand 0 gleichzeitig mit dem Verschieben des Membrangehäuses vor sich geht, bewirkt eine· zusätzliche Veränderung der Lautstärke. Die Wirkungsweise des Telephons ist folgende: Der den Magneten erregende Strom tritt durch den einen Kabelanschluß φ, welcher leitend auf den Ringkörper des Magneten aufgeschraubt ist, ein, fließt durch den Ringkörper zu dem Kontaktfederzylinder q, der mit diesem durch Klemmung metallisch Berührung hat, und läuft dann weiter über die Kontaktfederspitzen r (Abb. 2 und 7) zu den Windungen des Widerstandsdrahtes 0, dessen eines Ende mit dem im Innern des Membrangehäuses isoliert angebrachten kleinen Metallring s (Abb. 2) verlötet ist. Von hier tritt der Strom in das ebenfalls angelötete, flexible Magnetspulenende und läuft durch die miteinander verbundenen Spulen in das andere Spulenende und schließlich zu dem anderen Kabelanschluß t (Abb. 2 und 5), der isoliert auf dem Magnetringkörper aufgeschraubt ist. Das Membrangehäuse und der Kontaktfederzylinder sind an den Stellen, an welchen die Kabelanschlüsse hindurchgehen, entsprechend ausgespart (Abb. 6 und 7).
An Stelle des Membrangehäuses läßt sich auch der Kontaktfederzylinder verschiebbar machen. In diesem Falle wird das Membrangehäuse festgeschraubt und der Kontaktfederzylinder mit Steg und Gewindemutter versehen. Allerdings wird dann nur ein Zu- und Abschalten von Widerstand erreicht und die Membran steht fest.
Der Magnet ist an seiner Ringbasis durch eine Scheibe mit konischer Randfläche, die in eine ebensolche konische Eindrehung paßt, mittels der Magnetbefestigungsschraube am Boden des Telephongehäuses befestigt (Abb. 2 und 7).

Claims (2)

Patent- Ansprüche:
1. Miniaturtelephon mit Einrichtung zur Regulierung der Lautstärke, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig beim Verschieben der Membran gegen das Magnetsystem die Widerstandsverhältnisse im Telephonstromkreis geändert werden. ■
2. Miniaturtelephon, gekennzeichnet durch einen am Boden des Gehäuses angebrachten Bewegungsmechanismus zum Verstellen eines besonderen, im Inneren des Telephongehäuses von dem behufs Verlegung des Systemschwerpunktes möglichst nahe dem Ohr mit stufenförmigen Schenkeln versehenen Magneten weg und auf ihn zu bewegbaren, außen mit Widerstandsdraht umwundenen zylinderförmigen Membrange- υ ο häuses und feststehende Schleiffedern zur Zuführung des Stromes, wobei in bekannter Weise eine Skala die Stellung des Membrangehäuses anzeigt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1919352136D 1919-06-15 1919-06-15 Miniaturtelephon mit Einrichtung zur Regulierung der Lautstaerke Expired DE352136C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1109737B (de) * 1957-09-24 1961-06-29 Angelo Manfredi Hoergeraet
EP0139106A1 (de) * 1983-08-16 1985-05-02 TOPHOLM & WESTERMANN I/S Elektrotekniske Apparater Am Ohr zu tragendes Hörgerät
EP0210550A2 (de) * 1985-07-24 1987-02-04 Phonak AG Im-Ohr-Hörgerät

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EP0210550A3 (de) * 1985-07-24 1988-09-21 Phonak AG Im-Ohr-Hörgerät

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