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Vorrichtung zum Verstärken von Telephonströmen und anderen elektrischen Schwingungen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verstärken von Telephonströmen und anderen elektrischen Schwingungen, bei welcher der Anker eines Magnetsystems, das von den elektrischen Schwingungen in seiner Feldstärke verändert wird, mit einem Mikrophon in Verbindung gebracht ist. Die neue Vorrichtung unterscheidet sich von den bisher bekannt gewordenen Ausführungen ähnlicher Art hauptsächlich durch die Lagerung des Ankers und seine Kupplung mit der beweglichen Elektrode des Mikrophons, die ebenfalls eine neuartige Lagerung aufweist. Die weiteren neuen Merkmale, die in der Kombination verschiedener Anordnungen bestehen, gehen aus der Beschreibung hervor.
Zur Erläuterung der Erfindung ist auf der Zeichnung eine Ausführungsform in Fig. i in der Ansicht von unten gesehen dargestellt. Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie Fig. 3 ebenfalls einen Schnitt nach der Linie 1-1 in der Fig. i. Fig. 4 zeigt als Einzelteil das Widerlager in Vorderansicht. In Fig. 5 und 6 ist eine etwas abgeänderte Ausführungsform der Fig. i und 2 wiedergegeben. Fig. 7 zeigt entsprechend Fig. 4 als Einzelteil das Widerlager nach Fig. 5 und 6 in Vorderansicht. Fig. 8 veranschaulicht zur Erklärung der Wirkungsweise eine zweckmässige Schaltung der neuen Vorrichtung in schematischer Darstellung.
Auf der unteren Seite der Grundplatte 1 ist an geeigneter Stelle ein magnetisches Magazin ähnlich wie bei einem Fernsprechhörer aus drei permanenten Magneten 2 angebracht. An den Polenden sind in bekannter Weise die Polschuhe 3 aufgesetzt, und zwar sind diese in einem spitzen Winkel derart gebogen, dass die Polflächen konvergieren. Jeder dieser Polschuhe hat eine Elektromagnetspule 4 erhalten, deren Windungen an der einen Seite verbunden, an der anderen Seite an die Anschlussklemmen 5 angeschlossen sind.
Zwischen den Polflächen liegt der Anker 6 und ist derart gestaltet, dass er eine sehr kurze Brücke für die Kraftlinien von dem einen zum anderen Pol abgibt. Der Anker 6 erstreckt sich also quer zu den von Pol zu Pol verlaufenden Kraftlinien und ist ähnlich einem Balken" auf zwei Stützen gelagert, der durch eine einzelne Kraft belastet ist. Dabei sind aber die beiden Stützen nach verschiedenen Gesichtspunkten ausgebildet, und zwar die eine Seite bei 7 als ein Drehlager, um das sich der Anker drehen kann, ohne dass ein Ecken oder Querverdrehen eintreten kann, während die andere Seite in einem Widerlager besteht, gegen das sich der Anker mit einer Zunge 9 legt. Das Drehlager wird von einem Bock 25 gebildet, an dem mit Hilfe von Spitzenschrauben 8 der Anker mit seiner Nabe 7 eingesetzt ist.
Am anderen Ende ist eine Zunge 9 aus einem mehr oder weniger nachgiebigen Material angesetzt, die sich infolge der magnetischen Anziehung des Ankers zu den Polen hin gegen ein Widerlager 10 legt.
Das Widerlager baut sich an einem Bock 11 auf, an dessen Jochstück ein Stab 35 in eine Bohrung 34 eingesetzt ist, der an seinem oberen Ende eine Fassung 36 für eine Einlage J ?' aus nachgiebigem Material, Gummi, Leder, Filz o. dgl. trägt, die vermittelst Schwalbenschwanzform eingelassen ist. Gegen die Einlage 37 legt sich die Zunge 9 des Ankers 6. Das so zusammengesetzte Widerlager 10 hat zur Einstellung des Ankers 6 in bezug auf die Polfläche eine Stellvorrichtung erhalten, die beliebig ausgeführt sein kann. Bei der dargestellten Ausführung ist das Widerlager dadurch verstellbar gemacht, dass der Stab 35 vermittelst einer Schraubenfeder 38 und der in den Block 40 eingesetzten Druckschraube 39 in verschiedener Höhe festgestellt werden kann, wodurch der Anker 6 gegen- über den Polflächen eingestellt wird.
An Stelle der nachgiebigen Einlage 37 kann auch-eine Schneide als Widerlager verwendet werden, wie in Fig. 5, 6 und 7 veranschaulicht ist. Wie Fig. 7 erkennen lässt, ist die Schneide 10'ähnlich der nachgiebigen Einlage 37 auf einer kleinen Platte 12 in einer schwalbenschwanzförmigen Nut eingesetzt. Die Platte 12 kann mit Hilfe einer Führung an dem Bock 11 parallel verschoben werden, um die Entfernung des Ankers von den Magnetpolen zu ändern. Die Verschiebung wird durch eine Stellschraube 13 vorgenommen.
An dem Anker 6 ist eine Stange 14 befestigt, die durch die Grundplatte 1 hindurchragt und die Kupplung des beschriebenen Magnetsystems mit dem auf der anderen Seite der Grundplatte 1 angeordneten Mikrophon 15 abgibt. Dieses ist vermittelst einiger Befestigungswinkel 23 derart angeordnet, dass es mit seiner beweglichen Elektrode gegen die Grundplatte 1 gekehrt ist. Es besteht in bekannter Weise beispielsweise aus einer Kapsel 16,
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einander geschaltet werden, indem die Leitungen 29 an die Klemmen 5 des folgenden Verstärkerrelais angeschlossen werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : - i. Vorrichtung zum Verstärken von Telephonströmen und anderen elektrischen Schwingungen, bei welcher der Anker eines in seiner Feldstärke von den elektrischen Schwingungen veränderten Magnetsystems mit einem Mikrophon in Verbindung gebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass der an seinem einen Ende (7) drehbar gelagerte und an seinem anderen Ende entgegen der magnetischen Kraft des Polarisationsfeldes (2, 3) vermittelst einer mehr oder weniger nachgiebigen Zunge (9) von einem Widerlager (10) gehaltene Anker (6) zwischen seinen beiden Lagerstellen möglichst nahe der Angriffsstelle der Magnetkraft (mittels 14) mit der beweglichen Elektrode (21) des Mikrophons gekuppelt ist.