DE3008783C2 - Relais mit einem Winkelanker - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Relais gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein derartiges elektromagnetisches Relais ist bekannt aus der DE-OS 25 12 310. Bei diesem wird der Winkelanker durch einen federnden Kunststoffhaken gehalten. Letzterer kann an einem Flansch des Spulenkörpers angeformt sein. Bei dieser bekannten Ausführungsform ist jedoch ein verhältnismäßig komplizierter Winkelanker erforderlich, der nicht nur einen Durchbruch besitzen muß, sondern auch einen im Durchbruch angeordneten abgewinkelten Zahn, an den der Kunststoffhaken angreifen kann. Außerdem muß das Joch einen Ausschnitt besitzen, durch den der Kunststoffhaken hindurchgreifen kann. Die durch den an den Spulenflansch angeformten Kunststoffhaken erzielte Vereinfachung wird somit wieder durch die erforderliche komplizierte Bearbeitung von Winkelanker und Joch aufgehoben.

Aus der DE-AS 20 29 607 ist weiterhin ein Relais bekannt, bei dem an dem Spulenflansch eine Feder angeformt ist, welche den Anker trägt. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um einen auf der Jochkante aufliegenden Winkelanker, sondern um einen ebenen, auf Joch und Kern aufliegenden Anker. Durch besondere Teile ist der Anker formschlüssig mit einem federnden Kunststoffteil verbunden, das im Bereich einer Ausnehmung als Doppelstabfeder wirkt. Der Anker ist also hier mit dem Federelement fest verbunden.

Weiterhin ist aus der AT-PS 1 26 076 ein Relais bekannt, bei dem ein Winkelanker auf der Jochkante kippbar aufliegt. Gegen Längsverschiebung ist der Winkelanker durch einen federnden U-förmigen Halter gesichert, der mit seinen Seitenarmen an Nasen einer auf dem Joch befestigten Messingplatte eingehängt ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Relais der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß es aus wenigen unkomplizierten Teilen rationell herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Hierdurch werden die Vorteile einer an dem Spulenflansch angeformten Kunststoffeder zur Halterung des Winkelankers verwendet, ohne daß hierzu eine komplizierte Ankerform erforderlich ist und ohne daß das Joch mit einem Ausschnitt versehen werden muß. Die Halterung ist auch weniger aufwendig als diejenige gemäß AT-PS 1 26 076.

Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind in dem Unteranspruch 2 angegeben und nachfolgend anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels beschrieben.

"> Fig. 1 zeigt einen teilweisen Schnitt durch das Magnetsystem eines Relais gemäß der Erfindung.

Fig.2 zeigt eine perspektivische Darstellung des Spulenkörpers mit angeformter Ankerhaltefeder.
Bei dem Relais gemäß der Erfindung ist ein

is Spulenkörper 1 vorgesehen, auf dem die Erregerspule 4 angeordnet ist. Vorteilhaft sind an den Spulenkörper 1 Spulenflansche 2 und 3 angeformt, die die Erregerspule 4 in ihrer Lage fixieren. Im Spulenkörper ist der Spulenkern 9 angeordnet, der an einem Ende eine Polplatte 10 trägt und am anderen Ende mit dem abgewinkelten Joch 5 verbunden ist Auf der Jochkante 6 ist der Winkelanker 7 drehbar gelagert. Zur Betätigung der Relaiskontakte kann der Winkelanker 7 mit einem Betätigungsteil 16 versehen sein. Der Winkelanker 7 wird auf der Jochkante 6 durch die Blattfeder 11 gehalten, die an den Spulenkörper 1 bzw. einen der Spulenflansche 2 bzw. 3 angeformt ist. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die Blaufeder 11 nach Fig. 1 und 2 an einen U-förmigen

Μ Steg 13, 14, 15 angeformt, der seinerseits an den Spulenflansch 2 angeformt ist. Damit die Feder 11 ihre Andruckkraft auf den Winkel 8 des Winkelankers 7 in der richtigen Richtung ausübt, ist die Blattfeder 11 am Ende 12 abgewinkelt Durch die Lage der Abwinkelung 12 kann entweder ein neutrales Andrücken der Winkelkante 8 des Ankers an die Jochkante 6 erfolgen oder dem Winkelanker 7 kann eine geeignete geringe Vorspannung entweder in Richtung auf den angezogenen Zustand oder auch in Richtung auf den abgefallenen Zustand gegeben werden.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist die Blattfeder 11 in der Mitte am Mittelteil 13 des U-förmigen Steges 13,14, 15 angeformt, der seinerseits mittels der beiden Schenkel 14 und 15 an den Flansch 2 des Spulenkörpers

1 angeformt ist. Das ganze in F i g. 2 dargestellte Teil ist einstückig ausgeführt und besteht vorzugsweise aus einem geeigneten Kunststoff. Da die mechanischen Eigenschaften des Spulenkörpers 1 und der Flansche 2 von untergeordneter Bedeutung sind, kann das Material vorzugsweise nach den Federungseigenschaften der Blattfeder 11 gewählt werden. Diese Federungseigenschaften sind auch durch die Dicke der Blattfeder 11 bzw. auch durch die Dicke des Steges 13 bestimmt.
Nach dem Aufbringen der Spulenwicklung auf den Spulenkörper 1, dem Einschieben des Kernes 9 mit der Polplatte 10 und dem Aufsetzen des Joches 5 braucht nur der Winkelanker 7 zwischen Federende 12 und Jochkante 6 eingeschoben werden, womit das Magnetsystem des Relais fertig zusammengebaut ist, ohne daß

^b0 noch eine Nachjustierung erfolgen muß.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Relais mit einem auf der Kante des Joches gelagerten Winkelanker, der durch eine an einen Flansch des Spulenkörpers angeformte, auf die Winkelkante des Ankers wirkende Kunststoffeder gegen die Jochkante gedrückt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (11) am parallel zum Spulenflansch (2) verlaufenden Mittelteil (13) eines U-förmigen Steges (13, 14, 15) angeformt ist, der seinerseits an den Flansch (2) des Spulenkörpers (1) angeformt ist

2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auf dem Winkelanker (7) zur Anlage kommende Ende (12) der Feder (11) abgewinkelt ist