DE2659969B1 - Akustisches elektromagnetisches Signalhorn - Google Patents
Akustisches elektromagnetisches SignalhornInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein akustisches elektromagnetisches Signalhorn, insbesondere
für Kraftfahrzeuge, mit einem Diffusorhorn, einer Membran, das ein Gehäuse abdeckt, welches einen
Unterbrecherschalter und andere elektrische und mechanische Teile enthält.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Signalhorn der genannten Art zu schaffen, bei dem der
Unterbrecherschalter in einfacher Weise herstellbar bzw. vormontierbar und in das Gehäuse des Signalhorns
einsetzbar und in ihm befestigt ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß der Unterbrecherschalter vollständig vom Gehäuse isoliert
angebracht.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung ist ein Betätigungsorgan bzw. ein
Hebelarm zur Betätigung einer Feder des Unterbrecherschalters durch Verdrehen der Membran bei der
Montage verstellbar und einstellbar, so daß auf diese Weise eine unterschiedliche Öffnungsgeschwindigkeit
der Kontakte erzielt werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 ein Signalhorn gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht in einem Schnitt gemäß der Linie I-I der
Fig.2,
F i g. 2 die Anordnung nach F i g. t in einer Draufsicht, wobei das Diffusorhorn und die Membran entfernt sind,
F i g. 3 die Anordnung nach F i g. 1 in einer Ansicht von unten,
F i g. 4 die Anordnung nach den F i g. 1 und 2 in einem Schnitt gemäß der Linie IV-IV der F i g. 2,
F i g. 5 die Anordnung nach den F i g. 1 bis 3 in einem Schnitt gemäß der Linie V-V der Fig.3, wobei das
Anbringen des Unterbrecherschalters in allen Einzelheiten in größerem Maßstab gezeigt ist,
F i g. 6 die Anordnung nach F i g. 1 und 2 in einem Schnitt gemäß der Linie VI-VI der F i g. 2,
F i g. 7 die Einzelheit »E« der F i g. 6 in größerem Maßstab,
F i g. 8 die Einzelheit »D« der F i g. 1 in größerem Maßstab,
Fig.9 den Unterbrecherschalter der erfindungsgemäßen
Anordnung in einer Seitenansicht im Schnitt,
Fig. 10 die Anordnung nach Fig.9 in einer
Draufsicht und
F i g. 11 Membran und Gehäuse vor deren Verbindung mittels Umbördeln.
Insbesondere in den F i g. 1 bis 4 der Zeichnung ist dargestellt, daß das Signalhorn gemäß der Erfindung aus
einem Gehäuse 1 aus metallischem Material mit einer sehr kleinen Dicke, aus einem Diffusorhorn mit
schneckenförmiger Ausbildung, das aus zwei durch Verkleben oder mit Hilfe eines anderen geeigneten
Verfahrens miteinander verbundenen Halbschalen 2, 3 zusammengesetzt ist, und aus einer Membran 4 aus
ferromagnetischem Material mit einer Unterstützungsscheibe 6 ebenfalls aus ferromagnetischem Material
besteht. An der Membran 4 sind die ferromagnetischen Massen 5 und 7 befestigt, wobei die Masse 5 mit einem
Zahn 27 versehen ist, von dem im folgenden gesprochen werden wird. Die Unterstützungsscheibe 6 besitzt einen
Durchmesser, der größer als derjenige der Masse 5 ist An der unteren zentralen Seite des Gehäuses 1 ist der
Kern 8 befestigt, dessen Zapfen 9 vom Gehäuse nach außen vorsteht und zur Befestigung des Signalhorns am
Fahrzeug dient. Der Kern 8 hält durch Verstemmen die Spule in ihrer Lage, vgl. z. B. die Einzelheit »D« in
F i g. 8, die aus dem Spulenträger 10, der die Wicklung 11 trägt, und aus einer evtl. Scheibe 13 aus
ferromagnetischem Material besteht.
Das Verwenden der Scheibe 6 mit einem Durchmesser, der größer als derjenige der Masse 5 ist, hat den
Zweck, einerseits als elastisches Korrektionselement für die Vibrationen oder Schwingungen der Membran 4 zu
dienen und andererseits den magnetischen Querschnitt (in transversaler Richtung), der durch die normalerweise
geringe Dicke der Membran bestimmt wird, zu erhöhen, indem zu dieser Dicke die Dicke der Scheibe 6
hinzugefügt wird, was zu positiven Auswirkungen auf den akustischen Wirkungsgrad des Signalhorns führt.
Eine ähnliche Wirkung erzeugt die Scheibe 13 aus ferromagnetischem Material, die zwischen dem Kern 8
und dem Spulenträger 10 eingesetzt ist.
Bei dieser Anordnung der einzelnen Bestandteile verläuft der von der Spule 11 erzeugte magnetische
Fluß, um sich in sich selbst zu schließen, entlang folgender Bahn: Kern 8 — Gehäuse 1 und evtl. Scheibe
13 — übriger Teil des Gehäuses bis zum Einspannrand der Membran 4 — Membran 4 und Scheibe 6 —
ferromagnetische Massen 5 und 7 — Spalt 12 und von hier aus Kern 8.
Die Membran 4 aus ferromagnetischem Material ist am Gehäuse 1 durch Umbördeln des Flansches 1' des ]0
Gehäuses befestigt, wie sich insbesondere aus den Fig. 1, 6, 7 und 11 ergibt. Gemäß Fig. 11 besitzt das
Gehäuse 1, das eine im Verhältnis zu den herkömmlichen Signalhörnern sehr geringe Dicke aufweist, einen
Rand oder Endflansch Γ, der einer Phase des Rollens mit Vorbördeln unterworfen wird. Zunächst wird der
Endflansch Γ so gestaltet, daß ein Teil 15 rund um den Umfangsrand der Membran 4 herumgebogen wird,
worauf ein daran anschließender Rand 16 gebildet wird, der frei bleibt und bei dem der evtl. überflüssige Rand
abgeschnitten wird.
Wie in der Einzelheit E in F i g. 7 dargestellt ist, bewirkt man in einer Preßphase das Verspannen und
Einrichtungen der Membran 4 innerhalb des Randes 15 des Gehäuses 1 mit der Bildung eines Zwischenraumes
»d« zwischen dem Rand 15 und dem Umfangsrand der Membran 4.
Für die Befestigung des Diffusorhorns 2, 3 am Gehäuse 1 wird der freie Rand 16 verwendet, der in
kontinuierlicher Form z. B. bei kontinuierlicher Abplattung oder mit mehreren Rasten umgebogen wird, wie in
den F i g. 1,2 und 6 dargestellt ist. Das Diffusorhornteil 3 besitzt vorteilhafterweise Schlitze an den den Rasten 16'
entsprechenden Stellen für den Durchtritt der durch Prägen hergestellten Vorsprünge des Randes, wenn
dieser am Diffusorhornteil 2 durch Verkleben angebracht ist, und bildet den Mantel 17, der den
umgebördelten Teil des Gehäuses 1 bedeckt.
Der Unterbrecherschalter 9' ist vom Gehäuse 1 völlig isoliert, vgl. F i g. 4 und 5, mit Hilfe der Isolatorscheibe
26 für die Regulierschraube 28, der Gegenhaltefeder 29 aus Isoliermaterial, des Niets 32 mit dem Isolator 33 und
des Spulenträgers 10.
Wie insbesondere aus den Fig. 1, 2, 4 und 10 hervorgeht, kann der an der Masse 5 vorgesehene Zahn
27, der die Feder 23 des Unterbrecherschalters 9' betätigt, gegenüber der Feder 23 und durch Drehung im
Montagesitz der Membran 4 und demzufolge der mit dieser verbundenen Masse 5 entlang der bogenförmigen
Bahn 21 verstellt bzw. versetzt werden, damit auf diese Weise der Hebelarm mit Bezug auf den Schwenkpunkt
32 von dem minimalen mit bo bezeichneten Wert zum
Mittelwert b\ und zum maximalen Wert 62 variiert
werden kann. Mit dieser Anordnung ist es möglich, eine unterschiedliche Öffnungsgeschwindigkeit der Kontakte
22 zu erzielen, indem man die Verstellbewegung in der gleichen Zeit verändert.
Um die Verwindung oder Verdrehung der Feder 23 während der Funktion der Vorrichtung unter Wirkung
des Zahnes 27 zu verhindern, der auf die vorgenannte Feder in einer gegenüber der Achse 32' versetzten
Stellung einwirkt (vgl. Fig. 10), ist ein Isolator 24 (oder
Dämpfelement) zwischen der Feder 23 und dem Formstück 25 vorgesehen, der schräg entlang der
gestrichelten Linie 20 endet mit Bezug auf die rechtwinklige Querachse 20' (vgl. Fig.9 und 10): Man
erzielt auf diese Weise ein volles, ebenes öffnen der
Kontakte 22, die versetzt von der der Achse 32' mit Bezug auf den Zahn 27 entgegengesetzten Seite
angeordnet sind.
Das isolierende oder dämpfende Element 24 besitzt einen Kanal 35 (vgl. Fig.5, 9 und 10) mit einem
Vorsprung 36 mit Bezug auf den unteren Rand 38. Dieser Vorsprung 36 begleitet, auch unter der Wirkung
des Kanals 35, die Feder 23 während der Regulation oder Regulierung des Unterbrecherschalters unter
Wirkung der Schraube 28 im Sinne des Pfeiles 37: Auf diese Weise ist es möglich, die Belastung oder Kraft
zwischen den Kontakten 22, die am Formstück 25 und an der Feder 23 vorgesehen sind, konstant zu halten.
Die besondere Ausbildung des Unterbrecherschalters 9' macht seine Vormontage möglich, während seine
Blockierung oder Verspannung auf dem Gehäuse 1 mit Hilfe des Niets 32 bewirkt wird, der einerseits mit der
Anschlußklemme 34 verbunden ist, um auf diese Weise den Kontakt zwischen der Feder 23 und der
Anschlußklemme 34 zu bewirken.
Die beiden Bügel 34 und 34' sind vom Gehäuse isoliert. Wenn man den Isolator 30 unterhalb des Niets
31, der das zweite Ende der Wicklung 11 verbindet, entfernt (vgl. Fig. 1), gelangt der Niet 31 in Berührung
und Kontakt mit dem Gehäuse 1 und das Signalhorn kann auf diese Weise einen einzigen Steckkontakt
haben, wobei der andere Pol durch den Befestigungszapfen 9 des Horns erzielt wird. Diese Lösung macht es
möglich, dieselbe automatische Montagemaschine für die Herstellung von Signalhörnern mit einem oder mit
zwei Bügeln zu verwenden.
Obwohl die oben beschriebene Ausführungsform ein akustisches elektromagnetisches Signalhorn mit einem
Diffusorhorn ist, versteht es sich, daß die mit der vorliegenden Erfindung vorgeschlagenen Lösungen
auch bei elektromagnetischen akustischen Signalhörnern mit einer Resonatorscheibe anwendbar sind, indem
man statt des Diffusorhorns 2,3 und auf die Membran 4 eine Resonator- oder Diffusorscheibe konventioneller
Art anbringt. Bei dieser Anwendung kann der freie Rand 16 des Gehäuses 1 als Schutzflansch für den
Diffusor der Membran dienen oder er kann auch auf minimale Abmessungen reduziert werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Akustisches elektromagnetisches Signalhorn, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Diffusorhorn,
einer Membran, das ein Gehäuse abdeckt, welches einen Unterbrecherschalter und andere
elektrische und mechanische Teile enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbrecherschalter
(9') vollständig vom Gehäuse (1) isoliert angebracht ist.
2. Signalhorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betätigungsorgan (27) zur Betätigung
einer Feder (23) des Unterbrecherschalters (9') regulierbar ist mit Hilfe einer Verdrehung der
Membran (4).
3. Signalhorn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Feder (23) und
dem Formstück (25) des Unterbrecherschalters (9') ein Isolator oder isolierendes Element (24) vorgesehen
ist, das mit Bezug auf die orthogonale Querachse des Unterbrecherschalters (9') schrägverlaufend
ausgebildet ist und das vollständige oder ebene Öffnen der Kontakte (22) ermöglicht, wobei der
Stößel oder das Betätigungsorgan (27) gegenüber der Längsachse des Unterbrecherschalters versetzt
angeordnet ist.
4. Signalhorn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das isolierende Element
(24) einen Kanal (35) und einen Vorsprung (36) gegenüber dem unteren Rand (38) besitzt, die Feder
(23) des Unterbrecherschalters (9') während der Regulierung oder Einstellung mit Hilfe der Schraube
(28) führt und die Belastung oder Vorspannung zwischen den Kontakten (22) konstant hält.
5. Signalhorn nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es eine besondere
Ausbildung des elektrischen Stromkreises besitzt, die die elektrische Speisung über zwei vom Gehäuse
isolierte Bügel (34, 34') ermöglicht oder über das Entfernen oder Ersetzen des isolierenden Elementes
(30) durch ein metallisches Element ein Signalhorn mit einer einzigen Anschlußklemme erzielt, wobei
die andere Anschlußklemme durch den Zapfen (9) zum Betätigen des Signalhorns gebildet wird,
während die Anschlußklemme (34') abgenommen oder belassen werden kann, wobei sie in diesem
letzteren Falle als zusätzliche Massenklemme dienen.
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