DE3629123C3 - Mehrstufige Inline-Kreiselpumpe - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine mehrstufige Inline-Kreiselpumpe,
bestehend aus einem geschlossenen Pumpenkörper, einem mit
dem Saug- und Druckstutzen versehenen Fußstück und einem
Kopfstück, wobei der Pumpenkörper zur Bildung eines Rück
führ-Ringraumes mit Abstand von einem zylindrischen Mantelrohr
umgeben ist, das mittels Stehbolzen über Flachdichtungen
zwischen Fuß- und Kopfstück eingespannt ist.
Um bei solchen Pumpen (vergl.
im Grundfos-Prospekt AA 0 30 041,5.81/39 die
Kreiselpumpe CR 30)
das Inline-Prinzip mit auf gleicher Achse liegenden Saug-
und Druckstutzen verwirklichen zu können, muß man den Förder
strom von der im Kopfstück befindlichen Druckseite des Pumpen
körpers zu der im Fußstück befindlichen Saugseite zurückführen.
Dies geschieht in einem Ringraum zwischen dem Pumpenkörper und
dem ihn umschließenden Mantelrohr. Da Mantelrohr, Kopfstück und Fußstück
die druckfeste Grenze zwischen der Flüssigkeit und der Um
gebung bilden, müssen diese Bauteile gegeneinander abgedichtet
werden. Das kann entweder durch Formdichtungen oder Stopf
buchsen geschehen, was jedoch aufwendig und teuer ist.
Wesentlich einfacher und billiger wird eine solche Pumpe,
wenn Fußstück, Mantelrohr und Kopfstück über Flachdichtungen
gegenseitig abgedichtet werden. Der Nachteil dieser konstruk
tiven Lösung besteht jedoch darin, daß die Dichtungen in Zo
nen hoher Flächenpressungen liegen werden. Wenn der Motor
ein- oder ausgeschaltet wird, entsteht ein der Drehrichtung
des Motors entgegengesetztes Moment, welches die abzudichten
den Teile gegeneinander zu verdrehen sucht. Falls bei Schalt
vorgängen Relativbewegungen zwischen den abzudichtenden Tei
len auftreten, besteht die Gefahr, daß die Dichtungen auf
grund der scharfen Kanten des Mantelrohrs zerschnitten werden
und die Pumpe nach kurzer Betriebsdauer ausfallen wird. Um
derartige Schäden zu vermeiden, werden im allgemeinen die
betreffenden Teile stärker gegeneinander verspannt als ei
gentlich zum Abdichten erforderlich ist.
Um die Dichtungen nicht zu zerschneiden, das heißt, die
Flächenpressung zu reduzieren, ist bereits vorgeschlagen
worden, die Enden des Mantelrohrs umzubördeln oder durch Einle
gen eines Ringes in bezug auf die wirksame Druckfläche zu
vergrößern, wobei der Ring normalerweise mit dem Mantelrohr
verschweißt wird. Das Umbördeln löst das Problem bei dünnen
Mantelrohren nicht, denn die Bördelzone kann aufgrund der relativ
hohen Kräfte hochgedrückt werden, so daß diese Maßnahme ein
Überpressen der Dichtung nicht verhindern wird. Das Einlegen
eines Ringes zur Vergrößerung der Kontaktfläche hat übrigens
auch noch den Nachteil, daß normalerweise ein Spalt ent
stehen wird, der die Korrosion begünstigt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei mehrstufigen In
line-Kreiselpumpen der eingangs erwähnten Art die Enden des
zylindrischen Mantelrohres auf einfache Weise so zu verstärken, daß
eine hohe Betriebssicherheit der Abdichtung gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von der
eingangs erwähnten Inline-Kreiselpumpe so gelöst, daß die
beiden Enden des Mantelrohres durch Stauchen asymmetrisch
radial nach innen auf eine Wandstärke verformt sind,
die größer ist als die Wandstärke des übrigen Mantelrohres.
Zweckmäßigerweise bewegt sich die Wandstärke an den verformten
Mantelrohrenden im Verhältnis zur Wandstärke des Mantelrohres in
den Grenzen von
1,5 b/s 3,0.
Der Außendurchmesser des Mantelrohres kann auch im
Bereich der Verformung erhalten bleiben. Andererseits ist es
aber auch möglich und vorteilhaft, daß das Mantelrohr am
Außenumfang seiner beiden Enden jeweils zumindest eine
radial nach außen vorspringende, vorzugsweise einen umlau
fenden Zentrierring bildende Verformung aufweist.
Versuche haben gezeigt, daß durch Stauchen der Mantelrohrenden
eine Verstärkung des Mantelrohres auftritt, die sich über
eine axiale Länge h erstrecken wird. Diese Länge sollte
sich im Verhältnis zur Wandstärke s des Mantelrohres in
folgenden Grenzen bewegen, nämlich
2 h/s 5.
Bei einer gegebenen Vorspannung der Stehbolzen wird die
auftretende Flächenpressung nun entsprechend dem Verhält
nis der Wandstärke im Bereich der Verformung zur Wandstärke
des Mantelrohres reduziert, so daß auch ein plötzlicher
Temperaturanstieg im Förderstrom und die damit verbundene
zusätzliche Beanspruchung der Dichtung wegen einer Wärme
dehnung des Mantelrohres nicht zur Zerstörung der Flachdichtungen
führen werden.
Ein weiterer Vorteil liegt in der kostengünstigen Fertigung
des nur durch Stauchen zu verformenden Mantelrohres, das
aufgrund seiner Formgebung die Gefahr einer Beschädigung
der Flachdichtungen sowohl durch Relativbewegungen zwischen
Mantelrohr und Dichtung als auch durch Überpressen der Dichtung
durch einen möglichen Temperaturschock im praktischen Ein
satzbereich zumindest weitgehend ausschließt.
Anhand des in der Zeichnung dargestellten Aus
führungsbeispiels wird nachfolgend die Erfindung näher be
schrieben. Es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht einer Inline-Kreiselpumpe in
teilweisem Schnitt und
Fig. 2 ein Mantelrohrende.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, tritt das Wasser durch
den Saugstutzen 1 in das Fußstück 2 der Pumpe ein. Durch
die Saugöffnung 3 des Stufengehäuses 4 gelangt das Wasser
zunächst in das untere Laufrad 5 der ersten Pumpenstufe,
von dem es in den Ringraum 6 des Gehäuses 4 gedrückt wird.
Aus diesem strömt das Wasser dann weiter durch die Kanäle
der Rückführ-Beschaufelung 7 zum Laufrad der nächsten Pumpen
stufe. Je nach gewünschter Druckdifferenz werden entspre
chend viele Stufen hintereinander geschaltet, die dann in
ihrer Gesamtheit den nach außen geschlossenen Pumpenkörper
bilden.
Das zum Kopfstück 8 der Pumpe geförderte Wasser fließt
durch Löcher des Stützringes 9 in den vom Mantelrohr 10 und
dem Pumpenkörper gebildeten Ringraum 10b und wird dort
zum Fußstück 2 zurückgeleitet, wo das Wasser durch den
Druckstutzen 11 austritt. Die Pumpenwelle 12 wird
durch eine Gleitringdichtung zur Umgebung hin abge
dichtet.
Fußstück 2, Kopfstück 8 und Mantelrohr 10 werden durch die
Stehbolzen 13 über die Flachdichtungen 14a und 14b gegen
einander gezogen. Diese Dichtungen liegen gemäß Fig. 1
in den beiden Flächenpressungszonen.
In Fig. 2 erkennt man einen Teil des Kopf
stückes 8 und die zwischen diesem Kopfstück und dem ver
formten Mantelrohrende 10a liegende Flachdichtung 14b. Man
sieht, daß das Ende des Mantelrohres 10 durch Stauchen
erfindungsgemäß auf das Maß b gebracht worden
ist, das wesentlich größer ist als die Wandstärke s des
sonstigen Mantelrohres. Beide Mantelrohr
enden sind asymmetrisch und radial nach innen verformt worden.
Dabei kann der Außendurchmesser des Mantelrohres
10 im Bereich der Verformung an den Mantelrohrenden 10a erhal
ten bleiben. Im Hinblick auf eine exakte Zentrierung der
Mantelrohrenden im Fußstück 2 und Kopfstück 8 wird es aber
meist zweckmäßiger sein, wenn an beiden Mantelrohrenden bei
spielsweise gleichzeitig mit der radial nach innen gerich
teten Verformung zumindest eine radial nach außen gerich
tete Verformung 10c geschaffen wird, die einen geschlosse
nen, außen umlaufenden Zentrierring bildet, mit dem
sich das Mantelrohr in den entsprechenden Aufnahmen des
Kopf- und Fußstückes abstützt. Im übrigen braucht
die Verformung 10c nicht unbedingt in Form
eines geschlossenen Ringes ausgebildet zu sein, da es für
den vorgesehenen Zweck genügen kann, anstelle eines Ringes
einzelne Vorsprünge auszuformen. Um das System statisch be
stimmt und ausreichend stabil zu machen, sind in die
sem Fall jeweils zumindest drei Vorsprünge am oberen und
unteren Mantelrohrende vorzusehen.
Die Wandstär
ke b an den Mantelrohrenden 10a sollte sich im Verhältnis zur Wandstärke s
des Mantelrohres 10 in den Grenzen
1,5 b/s 3,0
bewegen.
Claims (5)
1. Mehrstufige Inline-Kreiselpumpe, bestehend aus einem
geschlossenen Pumpenkörper, einem mit dem Saug- und
Druckstutzen versehenen Fußstück und einem Kopfstück,
wobei der Pumpenkörper zur Bildung eines Rückführ-Ringraumes
mit Abstand von einem zylindrischen Mantelrohr
umgeben ist, das mittels Stehbolzen über
Flachdichtungen zwischen Fuß- und Kopfstück eingespannt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden (10a)
des Mantelrohres (10) durch Stauchen asymmetrisch radial
nach innen auf eine Wandstärke (b) verformt sind, die
größer ist als die Wandstärke (s) des übrigen Mantelrohres (10).
2. Inline-Kreiselpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Wandstärke (b) an den Mantelrohrenden
(10a) im Verhältnis zur Wandstärke (s) des
Mantelrohres (10) in folgenden Grenzen bewegt:
1,5 b/s 3,0.
3. Inline-Kreiselpumpe nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge (h) der verformten
Mantelrohrenden (10a) im Verhältnis zur Wandstärke
(s) des Mantelrohres (10) in folgenden Grenzen liegt:
2 h/s 5.
4. Inline-Kreiselpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelrohr (10) über seine
gesamte Länge und auch im Bereich seiner Verformungen
an den Mantelrohrenden (10a) einen gleichbleibenden
Außendurchmesser hat.
5. Inline-Kreiselpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelrohr (10) am
Außenumfang seiner beiden Enden (10a) jeweils zumindest
eine radial nach außen vorspringende, vorzugsweise
einen umlaufenden Zentrierring bildende Verformung
(10c) aufweist.
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