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Akustische Alarmvorrichtung. Zusatz zum Patent 316o22. Das Hauptpatent
betrifft eine akustische Alarmvorrichtung mit einer Membran, die auf magnetischem
Weg in die für die Tonerzeugung maßgebende :;L,llwingting versetzt wird, indem zwischen
ihr und einem feststehenden Magneten ein oder mehrere eiserne Zwischenstücke angeordnet
sind, die abwechselnd die die Kraftlinien leitende Verbindung zwischen den Polen
und der Merl'ibran herstellen und unterbrechen. Als feststehender
Magnet
wird zweckmäßig ein Elektromagnet verwendet. Dieser hat die Aufgabe, den Kraftlinienfluß
durch seinen Kern, die Zwischenstücke, den mit der Membran verbundenen Kern und
zurück zum 'Magnetkern zu treiben. Auf diesem Weg müssen mindestens zwei Luftspalte
übersprungen «-erden. Infolgedessen ist eine verhältnismäßig starke magnetische
Erregung erforderlich, um den gewünschten Kraftlinienfluß zu erzeugen. Es hat sich
herausgestellt. daß dieselbe Wirkung hinsichtlich der Tonstärke mit bedeutend schwächerer
Erregung, oder bei gleicher Erregung eine ganz bedeutend stärkere Wirkung erreicht
werden kann, wenn die Erregerwicklung nicht, wie beim Gegenstand des Hauptpatentes,
an einer Stelle angeordnet, sondern derart verteilt wird, daß an jedem Luftspalt
ein Teil der magnetischen Erregung wirkt. Die Verstärkung, die bei gleicher Erregung
erzielt wird, läßt sich damit erklären, daß bei der bekannten Anordnung ein erheblicher
Teil des gesamten Kraftlinienflusses durch seitliche Ankersteuerung für die erreichbare
Zugkraft verlorengeht, weil der Anker durch die eine ungeteilte Wicklung nach Überwindung
des Luftspaltes zwischen Magnetpol und Anker noch.auf so hohen magnetischen Druck
gebracht werden muß, daß dieser auch noch den zweiten Luftspalt auf der Membranseite
des Ankers überwinden kann. Der Anker steht daher unter magnetischem Überdruck,
der das Übertreten eines erheblichen Streukraftflusses besonders nach dem Joch hin
bewirkt. Dieser Streufluß muß jedoch durch den ersten Luftspalt mit hindurchgetrieben
werden, macht also eine weit stärkere Erregung notwendig, als lediglich für den
nutzbaren Fluß nötig wäre.
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Dahingegen wird bei der neuen geteilten Anordnung der Erregerwicklung
in jedem Teil der zum Überwinden des nächstliegenden Luftspaltes nötige magnetische
Druck erzeugt, der Anker steht also nicht mehr unter überdruck und verursacht daher
auch keinen Streufluß mehr; der Fluß ist längs des ganzen Weges annähernd derselbe.
Daher wird die notwendige Gesamterregung für denselben N utzfluß geringer.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel im Längsschnitt.
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Die elektrische Erregervorrichtung für die Membran c ist in einem
Gehäuse k angeordnet. Sie besteht aus einem Elektromagneten a, einem Zwischenstück,
das Abb. 2 des Hauptpatentes entsprechend als Motoranker b, i ausgebildet
ist, und einem Polstück zr., das in d°m, gezeichneten Ausführungsbeispiel mittels
einer Stange o mit der Membran c. verbunden ist. Der Elektromagnet besitzt ini vorliegenden
Fall die Form eines Bügels, dessen Joch g das Polstück ia von beiden Seiten umschließt.
Der Eisenkern ist durch Lenker p gegen Querverschiebung gesichert. Die Membran c
sitzt vor einer Luftkammer m. Ihre Schwingungen werden durch einen Schalltrichter
h v erstärkt.
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Der Erfindung gemäß ist die Erregerwicklung a in zwei Teile unterteilt,
und zwar sitzt der eine Teil ebenso wie beim Gegenstand des Hauptpatentes auf dem
Pol q, während der andere Teil all an den das Polstück iz umschließenden Polen q1
sitzt. Zweckmäßig wird der Teil a1 bei der in der Abbildung dargestellten Ausführungsform
stärker sein als der Teil a, da der Kraftfluß an dieser Stelle zwei Luftspalte nacheinander
überspringen muß.
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Es hat sich herausgestellt, daß durch die Unterteilung der Magnetspule
eine bedeutende Verstärkung der magnetischen Anziehung des Kernes n und damit eine
entsprechende Verstärkung des Tones erreicht wird.
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Die neue Anordnung bietet auch die Möglichkeit, den Ton noch weiterhin
zu verstärken, indem man den Kraftlinienfluß auf die bei der Anordnung nach dem
Hauptpatent mit ungeteilter Erregerwicklung zulässige Höhe bringt und dadurch die
auf das Polstück wirkende Anziehungskraft erhöht.
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Zur Vermeidung von Wirbelströmen empfiehlt es sich, die Polschuhe
des Magneten aus Eisenlamellen zusammenzusetzen.