DE660943C - Einrichtung zur Unterdrueckung der Geraeusche in elektrischen Maschinen mit parallelzur Kraftflussrichtung lamelliertem Eisenkoerper - Google Patents
Einrichtung zur Unterdrueckung der Geraeusche in elektrischen Maschinen mit parallelzur Kraftflussrichtung lamelliertem EisenkoerperInfo
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- DE660943C DE660943C DES103797D DES0103797D DE660943C DE 660943 C DE660943 C DE 660943C DE S103797 D DES103797 D DE S103797D DE S0103797 D DES0103797 D DE S0103797D DE 660943 C DE660943 C DE 660943C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K1/00—Details of the magnetic circuit
- H02K1/06—Details of the magnetic circuit characterised by the shape, form or construction
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- Power Engineering (AREA)
- Iron Core Of Rotating Electric Machines (AREA)
Description
Es ist bekannt, daß elektrische Maschinen beim Betrieb häufig Geräusche verursachen,
die in zahlreichen Fällen als störend empfunden werden. Die Ursachen für diese Gerausche
sind einerseits mechanische Schwingungen der mechanisch wirksamen Teile der Maschine, z. B. der Gehäuse, der Lager u. dgl.
Man kann in bekannter Weise diese auf rein mechanische Ursachen zurückzuführenden Gerausche
durch Versteifung der Gehäuse, Verbesserung der Lager und in ähnlicher Weise herabsetzen. Andererseits sind die Geräusche
auf den Einfluß der Magnetfelder zurückzuführen, welche ein Brummen oder Heulen der geblätterten Eisenteile der Maschine zur
Folge haben. Die Beseitigung dieser Geräusche hat man bereits durch zahlreiche Maßnahmen
zu erreichen versucht, ohne indessen unter allen Umständen befriedigende Erfolge zu erzielen.
Als hauptsächliches Hilfsmittel zur Vermeidung der sog. magnetischen Geräusche hat
man empfohlen, große Nutenzahlen tind kleine Nutteilungen anzuwenden. Weiter hat man
den Wickelschritt verkürzt sowie geringe Sättigungen angewendet und mit möglichst Heiner
Wechselzahl gearbeitet. Ein anderes Mittel war die Verwendung magnetischer Keile zum
Verschluß offener Nuten und die Anwendung geschrägter Nuten. Alle diese Maßnahmen
haben aber zur Folge, daß die Maschinen verteuert werden und sich unter Umständen
schwierige Bemessunge- bzw. Fabrikationsverhältnisse ergeben. Ein weiteres Mittel zur Vermeidung
der magnetischen Geräusche besteht darin, daß die Blechpakete besonders fest gespannt
werden. Auch eine derartige Maßnahme bereitet erhebliche Schwierigkeiten, abgesehen
davon, daß sie keineswegs in allen Fällen eine befriedigende Unterdrückung der magnetischen Geräusche bei hoch ausgenutzten
Maschinen ermöglicht.
Vor allen Dingen haben die im vorstehenden angeführten Maßnahmen deswegen häufig
nicht den gewünschten Erfolg gehabt, weil man sich über die Natur der tatsächlich in
dem geblätterten Eisenkörper auftretenden Schwingungen nicht genügend klar war.
Die Erfindung beruht nun auf der vollkommen neuen Erkenntnis, daß die magnetischen
Geräusche bei Maschinen, bei denen die Wickhingen in genuteten Eisenblechpaketen zwischen
den kraftflußführenden Zähnen liegen, in erster Linie darauf zurückzuführen sind,
daß beim Betrieb der Maschine die an gegenüberliegenden Zähnen oder Polen vorüberlaufenden
Zähne durch das magnetische Kraftfeld in der Umfangsrichtung der Maschine auf Biegung beansprucht werden, und daß, da
sich infolge des verhältnismäßig hohen Widerstandsmomentes der Zähne diese selbst nicht
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Hermann Plattner in Berlin-Nikolassec.
durchbiegen können, die Jochteile der Bleche des Eisenpaketes in axialer Richtung gewissermaßen
ausgebaucht oder ausgebogen werden. Hierdurch sind Schwingungen einer\y&&'
hältnismäßig· hohen Frequenz bedingt, welche\ gerade im Bereiche der größten Empfindlich;»·
keit des'menschlichen Ohres liegen. }',ß-
Diese Geräusche verursachenden Schwingungen
werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß in die Jochteile der einzelnen
Bleche einfache ineinandergreifende Ausbauchungen oder Dellen eingedrückt werden, die
etwa in der Umfangsrichtung des Blechpaketes verlaufen. V or teilhafter weise werden diese
Ausbauchungen oder Dellen nur zwischen den Löchern für die Spannbolzen des Eisenblechpaketes
vorgesehen. Dies bietet erhebliche Vorteile in fabrikatorischer Beziehung.
In Fig. ι der Zeichnung sind Querschnitte
- durch einzelne Blechlamellen . wiedergegeben, welche erfindungsgemäß mit einfachen Ausbauchungen
oder Dellen versehen sind.
Fig. 2 zeigt in Ansicht ein Blechsegment, bei dem die Ausbauchungen bzw. Dellen lediglieh
zwischen den für die Spannbolzen des Blechpaketes vorgesehenen Löcher vorhanden
sind. Um das Eisenblechpaket ohne weiteres mit Hilfe von normal ausgebildeten, an den
Druckseiten ebenen Druckplatten verspannen
-30 zu können, können an den Enden der Maschinen,
zwischen den Deckplatten Einlagen angeordnet werden, welche so geformt sind,
daß sie in die Ausbauchungen oder Dellen
der Bleche eingreif en bzw. die Ausbauchungen oder Dellen der Bleche aufnehmen.
Eine weitere Verbesserung der Einrichtung nach der Erfindung kann noch dadurch erzielt werden, daß der Abstand der durch das
Blechpaket hindurchgeführten Verspannglieder (Spannbolzen) voneinander verschieden
groß gemacht wird. Die Verspannglieder werden dabei derart verteilt angeordnet, daß
sich innerhalb der Bleche zwei oder mehrere gleichartige Abschnitte wiederholen, wodurch
ein einfacher Aufbau des Eisenkörpers mit überlappten Blechen . ermöglicht wird. Der
Vorteil einer derartigen Verteilung der Befestigungsstellen ist aus der Gegenüberstel·
lung der Abb. 3 und 4 der Zeichnung zu er-■,kennen.
Die Blechsegmente sind dabei zur ,.y.ereinfachung gestreckt und nicht gebogen
dargestellt, ohne Nuten und Ausbauchungen. ':''* Fig. 3 zeigt die übliche gleiche Teilung
zwischen den einzelnen Befestigungsstellen.
Unterhalb der Segmente ist an Hand einer Schaulinie die Schwingungsmöglichkeit an- ·
gedeutet, die in Richtung senkrecht zur Zeichenebene besteht. Aus dieser Figur ergibt
sich, daß die einzelnen Befestigungsstellen Knotenpunkte hinsichtlich der Schwingun-
gen darstellen. In Fig. 4 ist für ein gleiches Blech eine Verteilung der Spannbolzen
angegeben, wie sie sich auf Grund der vorliegenden Erfindung ergibt. Der Abstand der
Spannbolzen ist dabei zwischen den einzelnen Bolzen verschieden groß gewählt. Indem hierbei
für die einzelnen Abstände Längen zugrundegelegt
sind, die untereinander verschieden groß und möglichst teilerfremd sind, kann
die Frequenz der möglichen Schwingungen beliebig weit hinaufgesetzt werden,
Claims (3)
1. Einrichtung zur Unterdrückung der Geräusche in elektrischen Maschinen mit
parallelzur Kraftflußrichtung lameliiertem Eiserikörper, dadurch gekennzeichnet, daß
in die einzelnen Bleche Dellen eingedrückt sind, die etwa in der Umfangsrichtung des
Blechpaketes verlaufen und mit ihren Ausbauchungen in entsprechende Dellen benachbarter Bleche eingreifen.
2. .Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausbauchungen oder; Dellen nur zwischen den
Löchern für die Spannbolzen des Eisenpaketes vorgesehen sind. ;
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand der durch das Eisenblechpaket hindurchgeführten
Spannbolzen voneinander verschieden groß gewählt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES103797D DE660943C (de) | 1932-03-20 | 1932-03-20 | Einrichtung zur Unterdrueckung der Geraeusche in elektrischen Maschinen mit parallelzur Kraftflussrichtung lamelliertem Eisenkoerper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES103797D DE660943C (de) | 1932-03-20 | 1932-03-20 | Einrichtung zur Unterdrueckung der Geraeusche in elektrischen Maschinen mit parallelzur Kraftflussrichtung lamelliertem Eisenkoerper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE660943C true DE660943C (de) | 1938-06-07 |
Family
ID=7525441
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES103797D Expired DE660943C (de) | 1932-03-20 | 1932-03-20 | Einrichtung zur Unterdrueckung der Geraeusche in elektrischen Maschinen mit parallelzur Kraftflussrichtung lamelliertem Eisenkoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE660943C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1161637B (de) * | 1963-03-07 | 1964-01-23 | Licentia Gmbh | Schichtpolrad fuer elektrische Maschinen |
DE3136133A1 (de) * | 1981-09-11 | 1983-04-07 | Nova Scotia Research Foundation Corp., Dartmouth, Nova Scotia | Magnetische kupplung |
US4396849A (en) | 1980-05-02 | 1983-08-02 | Nova Scotia Research Foundation Corporation | Synchronous magnetic drive assembly with laminated barrier |
DE102022202159A1 (de) | 2022-03-03 | 2023-09-07 | Zf Friedrichshafen Ag | Elektrische Maschine sowie elektrischer Achsantrieb und Fahrzeug mit der elektrischen Maschine |
-
1932
- 1932-03-20 DE DES103797D patent/DE660943C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1161637B (de) * | 1963-03-07 | 1964-01-23 | Licentia Gmbh | Schichtpolrad fuer elektrische Maschinen |
US4396849A (en) | 1980-05-02 | 1983-08-02 | Nova Scotia Research Foundation Corporation | Synchronous magnetic drive assembly with laminated barrier |
DE3136133A1 (de) * | 1981-09-11 | 1983-04-07 | Nova Scotia Research Foundation Corp., Dartmouth, Nova Scotia | Magnetische kupplung |
DE102022202159A1 (de) | 2022-03-03 | 2023-09-07 | Zf Friedrichshafen Ag | Elektrische Maschine sowie elektrischer Achsantrieb und Fahrzeug mit der elektrischen Maschine |
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