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Die Erfindung betrifft einen Stator für eine elektrische Maschine, mit zu einem Statorblechpaket zusammengesetzten Statorblechen, wobei jedes der Statorbleche eine randgeschlossene Ausnehmung zur Aufnahme eines Rotors der elektrischen Maschine und an seinem Innenumfang angeordnete, sich in die Ausnehmung erstreckende Statorzähne aufweist, wobei die Statorzähne benachbarter Statorbleche miteinander fluchten. Die Erfindung betrifft weiterhin eine elektrische Maschine.
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Die elektrische Maschine dient dem Wandeln zwischen elektrischer Energie und kinetischer Energie oder umgekehrt. In ersterem Fall wird die elektrische Maschine als Motor, in letzterem Fall als Generator betrieben. Die elektrische Maschine liegt beispielsweise in Form einer Traktionsmaschine vor und dient insoweit dem Antreiben eines Kraftfahrzeugs, also dem Bereitstellen eines auf das Antreiben des Kraftfahrzeugs gerichteten Antriebsdrehmoments. Die elektrische Maschine verfügt über den Stator, welcher beispielsweise in einem Maschinengehäuse der elektrischen Maschine ortsfest angeordnet ist. Weiterhin weist die elektrische Maschine einen Rotor auf, welcher um eine Drehachse bezüglich des Stators drehbar gelagert ist und zumindest teilweise, insbesondere vollständig, in dem Stator aufgenommen ist.
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Der Stator liegt in Form eines Statorblechpakets vor, besteht also aus einer Vielzahl von Statorblechen, welche in axialer Richtung bezüglich der Drehachse des Rotors aneinandergereiht sind. Zur Aufnahme des Rotors verfügt jedes der Statorbleche über die randgeschlossene Ausnehmung, welche insbesondere zentral in dem jeweiligen Statorblech ausgebildet ist. Die Ausnehmung durchgreift jedes der Statorbleche in axialer Richtung vollständig, ist jedoch in Umfangsrichtung randgeschlossen ausgebildet. Jedes der Statorbleche weist eine Vielzahl von Statorzähnen auf, welche von dem Innenumfang des Statorblechs ausgehen und sich in radialer Richtung nach innen erstrecken, insoweit also in die Ausnehmung hinein. Die Statorzähne dienen der Aufnahme von Wicklungen beziehungsweise Windungen von elektrischen Spulen, welche der Erzeugung eines elektrischen Felds innerhalb der elektrischen Maschine dienen. Die Statorbleche sind derart ausgestaltet, dass die Statorzähne benachbarter Statorzähne miteinander fluchten, sodass also die Statorzähne aller Statorbleche in Überdeckung miteinander vorliegen.
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Aus dem Stand der Technik ist beispielsweise die Druckschrift
WO 2006/086816 A1 bekannt. Diese betrifft einen Stator für eine elektrische Traktionsmaschine, mit zu einem Blechpaket aneinander angeordneten Blechen, welches allenfalls mit Pressflanschen abgeschlossen ist, mit Öffnungen zur Bildung von axialen Kühlkanälen zur Führung eines gasförmigen Kühlmediums, und mit einer Einrichtung zum Zusammenhalten der Bleche, welche durch zumindest drei innerhalb von Kühlkanälen axial angeordneten Zugbolzen gebildet ist, wobei zwischen jedem Zugbolzen und mit diesem Zugbolzen versehenen Kühlkanal ein Raum zur Führung des Kühlmediums gebildet ist. Dabei ist vorgesehen, dass die Öffnungen zur Bildung der die Zugbolzen aufnehmenden Kühlkanäle zumindest an den äußersten Blechen beziehungsweise Pressflanschen des Blechpakets eine Erweiterung zur Bildung eines Bypasses zur Führung des Kühlmediums neben dem Zugbolzen aufweisen.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Stator für eine elektrische Maschine vorzuschlagen, welche gegenüber bekannten Statoren Vorteile aufweist, insbesondere eine besonders effektive Kühlung der elektrischen Maschine beziehungsweise des Stators ermöglicht.
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Dies wird erfindungsgemäß mit einem Stator mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Dabei ist vorgesehen, dass die Statorbleche erste Statorbleche und zweite Statorbleche umfassen, die zur Ausbildung des Statorblechpakets abwechselnd angeordnet sind und zur Oberflächenvergrößerung unterschiedliche Außenkonturen aufweisen, wobei die Statorbleche an ihrem Außenumfang jeweils wenigstens einen Schraubflansch mit einem Schraubloch aufweisen und die Schraublöcher der Statorbleche miteinander fluchten.
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Die hintereinander zur Ausbildung des Statorblechpakets angeordneten Statorbleche sind also nicht gleich ausgebildet, sondern weisen zumindest zwei unterschiedliche Außenkonturen auf. Die Statorbleche liegen dabei in Form der ersten Statorbleche und der zweiten Statorbleche vor, die voneinander unterschiedliche Außenkonturen haben. Selbstverständlich können zusätzlich zu den ersten Statorblechen und zweiten Statorblechen weitere Statorbleche, beispielsweise dritte Statorbleche und/oder vierte Statorbleche und so weiter, vorliegen, welche wiederum Außenkonturen aufweisen, die von den Außenkonturen der ersten Statorbleche und der zweiten Statorbleche verschieden sind. Die ersten Statorbleche weisen untereinander dieselben Außenkonturen auf. Dies gilt ebenso für die zweiten Statorbleche, die dritten Statorbleche und/oder die vierten Statorbleche jeweils analog. Nachfolgend wird jedoch lediglich auf die Ausgestaltung des Statorblechpakets aus den ersten Statorblechen und den zweiten Statorblechen eingegangen. Sind weitere Statorbleche vorgesehen, so sind die entsprechenden Ausführungen analog heranziehbar.
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Aufgrund der unterschiedlichen Außenkonturen der abwechselnd angeordneten ersten Statorbleche und zweiten Statorbleche ergibt sich eine Vergrößerung der Oberfläche des Statorblechpakets auf seiner Außenseite, also der der Ausnehmung abgewandten Seite. Durch die vergrößerte Oberfläche kann Wärme effektiver von dem Statorblechpaket abgegeben werden, insbesondere an ein Fluid, von welchem das Statorblechpaket umströmt oder angeströmt wird. Das Fluid kann beispielsweise Luft oder eine Flüssigkeit, insbesondere ein Kühlmittel, sein.
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Trotz der vergrößerten Oberfläche soll jedoch eine Montage des Statorblechpakets auf einfache Art und Weise möglich sein. Zur Verbindung der Statorbleche untereinander und zur Anbindung an weitere Elemente der elektrischen Maschine, insbesondere an das Maschinengehäuse, verfügen die Statorbleche an ihrem Außenumfang über jeweils wenigstens einen Schraubflansch. Der Schraubflansch liegt in Form eines Vorsprungs vor, welcher sich in radialer Richtung nach außen erstreckt, also in die von der Ausnehmung abgewandte Richtung. In jedem der Schraubflansche ist ein Schraubloch ausgebildet, welches den Schraubflansch in axialer Richtung vollständig durchgreift. Das Schraubloch liegt beispielsweise in Form einer Bohrung vor. Insbesondere ist das Schraubloch kreiszylindrisch und insoweit im Querschnitt rund.
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Die ersten Statorbleche und die zweiten Statorbleche sind derart angeordnet, dass in ihrer Montagestellung, also in ihrer nach der Montage des Statorblechpakets vorliegenden Stellung zueinander, die Schraublöcher der Statorbleche miteinander fluchten, sodass sie gemeinsam eine das gesamte Statorblechpaket in axialer Richtung durchgreifende Befestigungsausnehmung bilden. Durch die Befestigungsausnehmung beziehungsweise die einzelnen Schraublöcher kann eine Schraube beziehungsweise ein Bolzen hindurchgeführt werden, welche beziehungsweise welcher einem Halten der Statorbleche aneinander und/oder an dem Maschinengehäuse dient.
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Aufgrund der abwechselnden Anordnung der ersten Statorbleche und der zweiten Statorbleche in axialer Richtung ergibt sich insgesamt eine gleichförmige Anordnung des Statorblechpakets mit einer effektiven Oberfläche, die im Vergleich zu der Oberfläche eines Statorblechpakets, welche aus Statorblechen mit identischen Außenkonturen besteht, deutlich vergrößert ist. Entsprechend kann Wärme von dem Statorblech deutlich besser abgeführt werden.
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Eine weitere Ausbildung der Erfindung sieht vor, dass die ersten Statorbleche zumindest bereichsweise größere Außenabmessungen aufweisen als die zweiten Statorbleche, sodass wenigstens eines der ersten Statorbleche über ein benachbartes der zweiten Statorbleche in die von der Ausnehmung abgewandte Richtung übersteht. Anders ausgedrückt überragt die Außenkontur des ersten Statorblechs die Außenkontur des unmittelbar an ihm anliegenden zweiten Statorblechs in Umfangsrichtung zumindest teilweise oder sogar durchgehend.
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Besonders bevorzugt ist jedoch ein lediglich abschnittsweises Überragen des zweiten Statorblechs durch das erste Statorblech, wohingegen zwischen den über das zweite Statorblech überstehenden Bereichen des ersten Statorblechs das erste Statorblech jeweils wenigstens einen Bereich aufweist, in welchem seine Außenkontur mit der Außenkontur des zweiten Statorblechs zusammenfällt oder sogar kleiner ist als diese. In letzterem Fall steht insoweit die Außenkontur des zweiten Statorblechs in diesem Bereich über die Außenkontur des ersten Statorblechs über.
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Endseitig des Statorblechpakets liegen vorzugsweise entweder erste Statorbleche oder zweite Statorbleche vor, sodass das Statorblechpaket von Statorblechen mit identischen Außenkonturen in axialer Richtung eingefasst ist. Aufgrund der Ausgestaltung der ersten Statorbleche mit größeren Außenabmessungen im Vergleich zu den Außenabmessungen der zweiten Statorbleche wird eine besonders effektive Abgabe von Wärme erzielt.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass in wenigstens einem der ersten Statorbleche eine Durchtrittsöffnung ausgebildet ist, die sich bis in einen über das benachbarte zweite Statorblech überstehenden Bereich des ersten Statorblechs erstreckt. Vorstehend wurde bereits darauf hingewiesen, dass das erste Statorblech zumindest bereichsweise größere Außenabmessungen aufweist als das zweite Statorblech, sodass es mit seiner Außenkontur über die Außenkontur des zweiten Statorblechs übersteht, sodass der überstehende Bereich vorliegt. Unter dem überstehenden Bereich ist also derjenige Bereich des ersten Statorblechs zu verstehen, in welchem er in radialer Richtung über das zweite Statorblech übersteht.
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In dem ersten Statorblech ist nun die Durchtrittsöffnung ausgebildet, die sich bis in den überstehenden Bereich hinein erstreckt. Darunter ist zu verstehen, dass die Durchtrittsöffnung auch außerhalb des überstehenden Bereichs in dem ersten Statorblech vorliegt und sich insoweit umgekehrt aus dem überstehenden Bereich des ersten Statorblechs aus diesem heraus erstreckt. Durch die Durchtrittsöffnung kann das das Statorblech umgebende Fluid zwischen die Statorbleche gelangen, sodass dort eine lokale Kühlung realisiert ist. Bevorzugt ist in jedem der ersten Statorbleche eine derartige Durchtrittsöffnung ausgebildet, sodass alle ersten Statorbleche als Gleichteile vorliegen. Analog hierzu liegen bevorzugt auch die zweiten Statorbleche allesamt als Gleichteile vor.
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Die Durchtrittsöffnung durchgreift das erste Statorblech in axialer Richtung vorzugsweise vollständig. Alternativ kann es als Sackvertiefung vorliegen und insoweit in axialer Richtung von einem Boden begrenzt sein. Vorzugsweise ist die Durchtrittsöffnung randgeschlossen in dem ersten Statorblech ausgebildet, ist also in radialer Richtung von dem Innenumfang und der Außenkontur jeweils beabstandet angeordnet.
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Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Durchtrittsöffnung in Umfangsrichtung bezüglich einer Längsmittelachse des Statorblechpakets von einer ersten Seite des Schraubflanschs des benachbarten zweiten Statorblechs bis hin zu einer der ersten Seite in Umfangsrichtung gegenüberliegenden zweiten Seite des Schraubflanschs erstreckt. Die Schraubflansche der ersten Statorbleche und der zweiten Statorbleche sind in axialer Richtung abwechselnd angeordnet und liegen insoweit wechselseitig aneinander an. In Umfangsrichtung soll nun die in dem ersten Statorblech ausgebildete Durchtrittsöffnung derart angeordnet sein, dass sie in Umfangsrichtung gesehen sowohl einerseits des Schraubflanschs des zweiten Statorblechs als auch andererseits des Schraubflanschs ausgebildet ist. In anderen Worten erstreckt sich die Durchtrittsöffnung in Umfangsrichtung beidseitig über den Schraubflansch des zweiten Statorblechs hinaus.
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Hierbei sind die ersten Statorbleche und die zweiten Statorbleche derart ausgestaltet, dass das erste Statorblech beidseitig des Schraubflanschs des zweiten Statorblechs über dieses übersteht und insoweit dort jeweils einen überstehenden Bereich gemäß den vorstehenden Ausführungen aufweist. Entsprechend mündet die Durchtrittsöffnung beidseitig des Schraubflanschs des zweiten Statorblechs strömungstechnisch in die Außenumgebung des Statorblechpakets ein, sodass eine Durchströmung der Durchtrittsöffnung in Umfangsrichtung von einer Seite des Schraubflanschs des zweiten Statorblechs bis hin auf die andere Seite des Schraubflanschs möglich wird. Hierdurch kann Fluid, beispielsweise Kühlmittel, durch die Durchtrittsöffnung hindurchtreten und eine interne Kühlung des Statorblechpakets realisieren.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Durchtrittsöffnung im Querschnitt gesehen randgeschlossen in dem ersten Statorblech ausgebildet ist und das erste Statorblech in axialer Richtung vollständig durchgreift. Hierauf wurde vorstehend bereits eingegangen. Eine solche Ausgestaltung der Durchtrittsöffnung hat den Vorteil, dass sie besonders einfach durch Stanzen in den ersten Statorblechen ausgebildet werden kann. Zudem wird die ebenfalls bereits erwähnte Führung des Fluids durch die Durchtrittsöffnung hindurch in Umfangsrichtung ermöglicht.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass beidseitig des Schraubflanschs jeweils der überstehende Bereich vorliegt, sodass die Durchtrittsöffnung beidseitig in Umfangsrichtung über den Schraubflansch des zweiten Statorblechs übersteht. Beidseitig des Schraubflanschs ist also jeweils ein überstehender Bereich gemäß den vorstehenden Ausführungen realisiert. Entsprechend steht die Durchtrittsöffnung beidseitig des Schraubflanschs des zweiten Statorblechs in Strömungsverbindung mit der Außenumgebung. Auf die hierdurch erzielbaren Vorteile wurde ebenfalls bereits hingewiesen.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Außenkonturen des ersten Statorblechs und des zweiten Statorblechs in Umfangsrichtung gesehen in wenigstens einem Zwischenbereich übereinstimmen. In dem Zwischenbereich fluchten insoweit die Außenkonturen des ersten Statorblechs und des zweiten Statorblechs, insbesondere die Außenkonturen aller erster Statorbleche und aller zweiter Statorbleche. In dem Zwischenbereich, welcher in Umfangsrichtung gesehen eine bestimmte Erstreckung aufweist, ist insoweit eine einheitliche Außenkontur des Statorblechpakets realisiert. Der Zwischenbereich ist üblicherweise in einem Bereich der Statorbleche ausgebildet, in welchem bei der Herstellung der Statorbleche ohnehin nur wenig Verschnitt auftritt. Die überstehenden Bereiche der ersten Statorbleche sind hingegen bevorzugt in Bereichen realisiert, in welchen bei der Ausbildung herkömmlicher Statorbleche Verschnitt auftritt.
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Eine weitere, besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Zwischenbereich in Umfangsrichtung gesehen zwischen dem Schraubflansch und einem an den ersten Statorblechen und den zweiten Statorblechen ausgebildeten weiteren Schraubflansch angeordnet ist, wobei der weitere Schraubflansch ein weiteres Schraubloch aufweist und die weiteren Schraublöcher der Statorbleche miteinander fluchten. Für den weiteren Schraubflansch und das weitere Schraubloch gelten grundsätzlich dieselben Ausführungen wie für den Schraubflansch und das Schraubloch, sodass diese analog herangezogen werden können.
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Der weitere Schraubflansch ist in Umfangsrichtung versetzt, vorzugsweise jedoch beabstandet von dem Schraubflansch an den Statorblechen ausgebildet. Beispielsweise liegen mehrere Schraubflansche und mehrere weitere Schraubflansche vor, beispielsweise jeweils zwei, welche in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt angeordnet sind. Das bedeutet, dass sich jeweils zwei Schraubflansche und jeweils zwei weitere Schraubflansche untereinander diametral gegenüberliegen. In anderen Worten liegen sich zwei der Schraubflansche diametral gegenüber und zwei der weiteren Schraubflansche.
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Der Zwischenbereich liegt nun mittig zwischen dem Schraubflansch und dem weiteren Schraubflansch vor. Vorzugsweise sind in Umfangsrichtung gesehen mehrere solcher Zwischenbereiche ausgebildet, wobei sich jeweils zwei dieser Zwischenbereiche vorzugsweise diametral gegenüberliegen. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des Stators sind insoweit vier Zwischenbereiche an den Statorblechen ausgebildet. Der Zwischenbereich liegt vorzugsweise genau mittig zwischen dem Schraubflansch und dem weiteren Schraubflansch vor.
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Schließlich kann im Rahmen einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen sein, dass die ersten Statorbleche und die zweiten Statorbleche in axialer Richtung jeweils beidseitig von gedachten, parallel verlaufenden Ebenen begrenzt sind. Die Statorbleche liegen insoweit scheibenförmig vor und weisen in axialer Richtung deutlich geringere Abmessungen auf als in radialer Richtung. Die jeweils in den Ebenen liegenden Seitenflächen der Statorbleche sind eben ausgestaltet, sodass nach dem Zusammensetzen der Statorbleche zu dem Statorblechpaket diese vollflächig und dicht aneinander anliegen. Entsprechend ist eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung des Statorblechpakets und mithin des Stators umgesetzt.
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Die Erfindung betrifft weiterhin eine elektrische Maschine mit einem Stator, insbesondere einem Stator gemäß den vorstehenden Ausführungen, der zu einem Statorblechpaket zusammengesetzte Statorbleche aufweist, wobei jedes der Statorbleche eine randgeschlossene Ausnehmung zur Aufnahme eines Rotors der elektrischen Maschine und an seinem Innenumfang angeordnete, sich in die Ausnehmung erstreckende Statorzähne aufweist, wobei die Statorzähne benachbarter Statorbleche miteinander fluchten. Dabei ist vorgesehen, dass die Statorbleche erste Statorbleche und zweite Statorbleche umfassen, die zur Ausbildung des Statorblechpakets abwechselnd angeordnet sind und zur Oberflächenvergrößerung unterschiedliche Außenkonturen aufweisen, wobei die Statorbleche an ihrem Außenumfang jeweils wenigstens einen Schraubflansch mit einem Schraubloch aufweisen und die Schraublöcher der Statorbleche miteinander fluchten.
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Auf die Vorteile einer derartigen Ausgestaltung der elektrischen Maschine beziehungsweise eines derartigen Stators wurde bereits hingewiesen. Sowohl die elektrische Maschine als auch der Stator können gemäß den vorstehenden Ausführungen weitergebildet sein, sodass insoweit auf diese verwiesen wird.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne dass eine Beschränkung der Erfindung erfolgt. Dabei zeigt:
- 1 eine schematische Darstellung eines Stators für eine elektrische Maschine in einer ersten Ausführungsform, sowie
- 2 eine schematische Darstellung des Stators in einer zweiten Ausführungsform.
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Die 1 zeigt einen Bereich einer elektrischen Maschine 1, nämlich ein Statorblechpaket 2 eines Stators 3 der elektrischen Maschine 1. Das Statorblechpaket 2 setzt sich aus einer Vielzahl von Statorblechen 4 zusammen, wobei lediglich einige beispielhaft gekennzeichnet sind. Jedes der Statorbleche 4 weist eine randgeschlossene Ausnehmung 5 auf, welche zur Aufnahme eines hier nicht dargestellten Rotors der elektrischen Maschine 1 vorgesehen ist. Die Ausnehmung 5 ist bezüglich einer Längsmittelachse 6 des Statorblechpakets 2, welche bevorzugt mit einer Drehachse des Rotors bezüglich des Stators 3 zusammenfällt, angeordnet. Jedes der Statorbleche 4 weist an seinem Innenumfang 7 eine Vielzahl von Statorzähnen 8 auf, von welchen lediglich einige beispielhaft gekennzeichnet sind. Es ist deutlich zu erkennen, dass die Statorzähne 8 aller Statorbleche 4 miteinander fluchten, sodass die Statorzähne 8 in axialer Richtung bezüglich der Längsmittelachse 6 über das gesamte Statorblechpaket 2 durchgehend ausgebildet sind.
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Die Statorbleche 4 umfassen erste Statorbleche 9 und zweite Statorbleche 10, von welchen jeweils lediglich einige beispielhaft gekennzeichnet sind. Die Statorbleche 9 und 10 sind abwechselnd angeordnet. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Statorblechpaket 2 in axialer Richtung beidseitig von einem der ersten Statorbleche 9 begrenzt. Zur Oberflächenvergrößerung des Statorblechpakets 2 weisen die ersten Statorbleche 9 und die zweiten Statorbleche 10 unterschiedliche Außenkonturen auf. Insbesondere weisen die ersten Statorbleche 9 überstehende Bereiche 11 auf, in welchen sie in radialer Richtung bezüglich der Längsmittelachse 6 über das zweite Statorblech 10 überstehen. Diese überstehenden Bereiche 11 sind wiederum lediglich beispielhaft gekennzeichnet.
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Es ist deutlich zu erkennen, dass die überstehenden Bereiche 11 in Umfangsrichtung gesehen beidseitig von Schraubflanschen 12 vorliegen, die eine Befestigung der Statorbleche 4 aneinander und an weiteren Bereichen der elektrischen Maschine 1, insbesondere an einem Maschinengehäuse der elektrischen Maschine 1, dienen. In den Schraubflanschen 12 sind Schraublöcher 13 ausgebildet, welche fluchtend miteinander angeordnet sind, sodass sich eine in axialer Richtung durchgehende Befestigungsausnehmung ergibt, die das gesamte Statorblechpaket 2 durchgreift.
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Zusätzlich zu den bereits beschriebenen Schraubflanschen 12 liegen weitere Schraubflansche 14 vor, in welchen weitere Schraublöcher 15 ausgebildet sind. Auch die Schraublöcher 15 fluchten zur Ausgestaltung einer durchgehenden Befestigungsausnehmung miteinander. Auch beidseitig der Schraubflansche 14 sind überstehende Bereiche 11 an den ersten Statorblechen 9 ausgebildet. Dies gilt ebenso für die weiteren, nicht näher gekennzeichneten Schraubflansche 12 und 14, welche in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel an dem Statorblechpaket 2 beziehungsweise den Statorblechen 9 und 10 vorliegen.
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Durch die unterschiedlichen Außenkonturen der Statorbleche 9 und 10 wird bereits eine deutliche Oberflächenvergrößerung des Statorblechpakets 2 geschaffen, welche die Abfuhr von Wärme von dem Statorblechpaket 2 verbessert. Eine weitere Verbesserung wird durch die Realisierung von Durchtrittsöffnungen 16 in den ersten Statorblechen 9 erzielt, welche in den Schraubflanschen 12 und 14 der ersten Statorbleche 9 ausgebildet sind. Die Durchtrittsöffnungen 16 sind vorzugsweise in Umfangsrichtung gekrümmt ausgestaltet. Sie durchgreifen bevorzugt das jeweilige erste Statorblech 9 in axialer Richtung vollständig.
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Die Durchtrittsöffnung 16 wird von dem an das entsprechende erste Statorblech 9 angrenzende zweite Statorblech 10 bereichsweise geschlossen. Die Durchtrittsöffnung 16 weist jedoch in Umfangsrichtung eine derartige Erstreckung aus, dass sie sie beidseitig der Schraubflansche 12 beziehungsweise 14 sich bis in die beidseitig angrenzenden überstehenden Bereiche 11 erstreckt. Zusätzlich ist sie derart angeordnet, dass sie in den überstehenden Bereichen 11 beziehungsweise aus diesen heraus in eine Außenumgebung des Statorblechpakets 2 einmündet. Durch die Durchtrittsöffnung 16 kann insoweit Fluid hindurchströmen, nämlich von einer Seite des Schraubflanschs 12 beziehungsweise 14 auf die jeweils in Umfangsrichtung gegenüberliegende Seite. So wird eine interne Kühlung des Statorblechpakets 2, nämlich insbesondere der zweiten Statorbleche 10, umgesetzt.
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Die 2 zeigt eine schematische Darstellung der elektrischen Maschine 1 in einer zweiten Ausführungsform. Diese entspricht im Wesentlichen der vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform und unterscheidet sich lediglich insoweit von dieser, dass das Statorblechpaket 2 in axialer Richtung endseitig von zweiten Statorblechen 10 begrenzt ist, nicht von ersten Statorblechen 9.
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Mit der beschriebenen Ausgestaltung der elektrischen Maschine 1 wird eine besonders effiziente und effektive Kühlung der elektrischen Maschine 1 beziehungsweise des Statorblechpakets 2 realisiert. Zudem werden die überstehenden Bereiche 11 insbesondere dort realisiert, wo ansonsten während einer Ausbildung der Statorbleche 4 Verschnitt anfallen würde, sodass zur Realisierung der überstehenden Bereiche 11 Material verwendet wird, welches ansonsten dem Verschnitt zuzurechnen wäre.
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Durch die Durchtrittsöffnungen 16 kann einerseits ein Fluid, insbesondere ein Kühlmittel strömen. Andererseits ermöglichen die Durchtrittsöffnungen 16 auf einfache Art und Weise eine Zentrierung des Statorblechpakets 2 an dem Maschinengehäuse der elektrischen Maschine. Beispielsweise weist hierzu das Maschinengehäuse Zentriervorsprünge auf, welche während einer Montage der elektrischen Maschine 1 in die Durchtrittsöffnungen 16 der zuäußerst liegenden ersten Statorbleche 9 eingebracht werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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