DE608371C - Klammer zum Zusammenhalten des Staenderblechpaketes von elektrischen Maschinen - Google Patents

Description

Bei elektrischen Maschinen mit atis ringförmigen Blechen bestehendem Ständerblechpaket ist es gebräuchlich, das Ständerblechpaket in 'einem aus Metallguß oder aus Blech hergestellten Gehäuse zu lagern, das beiderseits flanschartige Ansätze für die Befestigung der Lagerschilde besitzt. Diese Bauart hat den Nachteil, daß der Zutritt von Kühlluft zum Rücken der Ständerbleche unmöglich ist, da diese in dem Gehäuse eingebettet liegen. Ferner ist das Gewicht des inaktiven Materials verhältnismäßig hoch. Durch die Notwendigkeit von zwei Zentrierungen für die beiderseitigen Lagerschilde, welche in zwei

ig Operationen gedreht werden müssen, ergibt sich naturgemäß eine Fehlerquelle, die sich im ungleichen Luftspalt auswirkt.

Derselbe Nachteil ergibt sich auch dann, wenn in bekannter Weise z. B. das Ständerblechpaket in axialer Richtung in zwei Teile zerlegt tmd zwischen diese beiden Teile eine Scheibe eingelassen wird, an welche dann die beiden sich zu einem Schutzgehäuse ergänzenden gleichen Lagerschilde angeschraubt werden, denn auch hierbei ist eine einwandfreie Zentrierung nicht gewährleistet. Außerdem wird die Länge des Ständers, ja des ganzen Motors durch diese eingelassene Scheibe erhöht, was einen Mehrbedarf an Kupfer erfordert und Schwierigkeiten besonders dann bereitet, wenn man das Ständerblechpaket nach bekannten wirtschaftlichen Methoden umgießen oder gar die Wicklung aus Guß herstellen will.

Es ist ferner bekannt, das Ständerblechpaket elektrischer Maschinen in ihrem Schutzgehäuse mit Hilfe eines Flansches zu lagern, der aus hervorstehenden polygonalen Blechen des Paketes selbst besteht und in das Gehäuse eingreift. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß dieser Blechflansch zur Lagerung ungeeignet ist, weil er federt und nachgibt, was wieder zusätzliche Einrichtungen zur Befestigung und Verhinderung von Erschütterungen und Vibrationen im Betrieb erfordert. Ein weiterer Nachteil besteht in der Verwendung von Schrauben oder Nieten zum Zusammenhalten des Ständers, welche durch das aktive Material hindurchgehen, dieses verringern und die Gefahr von Bolzen-Schlüssen hervorrufen.

Bei einer ebenfalls bekannten Ausführungsart, wobei das Ständerblechpaket mit einem Lagerschild durch eine Niet- oder Schraubverbindungständigzusammengehalten und gemeinsam, um eine einwandfreie Zentrierung

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:.

. Johann Brasda in Wien-

. ,_eb_ienf_aiis

ausgezu erhalten, ausgedreht wird, K die Gefahr der Bolzenschlüsse v der Nachteil, daß der Ständer tauscht werden kann.

Es sind ferner Ausführungen T₀₆^ welche es ermöglichen, das Städb^ auszutauschen. Das Ständerblechpaket^ _z q in ein mit einem Preßring verschraubte* ζ\γΐ-schengehäuse eingepreßt, welches an &_ner ίο Stirnseite mit einem Flanschring fest ,_r. bunden ist und mit diesem am Hauptgehäi-o zentriert wird. Der Nachteil dieser Ausfüi. rung besteht in der Verwendung von zwei Gehäusen, welche die Maschine sehr schwer und sehr teuer machen:

Eine weitere bekannte Ausführungsart besteht darin, daß das Ständerblechpaket durch voneinander getrennte Klammern zusammengehalten und in ein Gehäuse gepreßt wird, welches in der Bohrung Längsschlitze besitzt, in welche die Klammern hineinpassen. Das Gehäuse ist länger als das Ständerblechpaket und mit den Klammern nicht fest verbunden, was einen großen Nachteil bedeutet. Es wird bei aller Präzision in der Fabrikation nie möglich sein, alle Klammern so genau in das Gehäuse einzupassen, daß sie gleichmäßig zum Tragen gelangen. Einzelne Klammern werden überlastet, und diese werden sich im Laufe der Zeit lockern, da sie eben imit dem Gehäuse nicht fest verbunden sind, besonders wenn noch dazu der Ständer einige Male ausgewechselt wird. Durch das Vorhandensein eines Gehäxises und außerdem' zweier Lager-Schilde sind auch hierbei die Nachteile der schwierigen Zentrierung wie bei der 'eingangs erwähnten Normalbauweise vorhanden.

Die Erfindung vermeidet nun alle diese Nachteile der bekannten Anordnungen und gestattet, die Menge des inaktiven Materials des Ständers dadurch wesentlich zu vermindern, daß zum Zusammenhalten des Ständerblechpaketes von elektrischen Maschinen, insbesondere von solchen mit zwei sich zu einem Schutzgehäuse ergänzenden, annähernd gleichen Lagerschilden, eine Klammer verwendet wird, die einen mit ihr fest verbundenen Flanschring besitzt, dessen Ebene annähernd mit der Symmetrieebene des Blechpaketes zusammenfällt, und der auf dem äußeren Umfang dieses Blechpaketes aufsitzt und mit den beiden Lagerschilden verschraubt oder in anderer Weise mit diesen befestigt ist.

Die Erfindung ist in den Abb. 1 bis 5 in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht, und zwar bedeuten in den Abbildungen S das Ständerblechpaket, R den in der Mittelebene des Ständerblechpaketes angeordneten Flanschring, K die gleichmäßig via. den Blechpaketumfang angeordneten Klammern, LS die Lagerschilde, die gemeinsam ■das Schutzgehäuse bilden. Die Klammern K. Ynd der Ring/? können auch aus einem *ück gegossen sein. Der Ring R ist in den" L^erschilden IS zentriert und mit den Lagerschien yerschraubt oder in anderer Weise befestigt.' !Das Ständerblechpaket kann jederzeit le^at ausgetauscht werden. Der Flanschring /?,\ier als-Zentrierflansch dient und in einem Aibeitsgang gedreht wird, gewährleistet eine absolut genaue Einhaltung des Luftspaltes. Das aktive Material wird durch keinerlei Bobenlocher verringert. Die Fabrikation ist überaus wirtschaftlich, da der Lohnanteil sehr niedrig ist. -

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Klammer-zum Zusammenhalten des Ständerblechpaketes von elektrischen Maschinen, insbesondere von solchen mit zwei sich zu einem Schutzgehäuse ergänzenden, annähernd gleichen Lagerschilden, dadurch

• gekennzeichnet, daß die Klammer (K.) einen mit ihr fest verbundenen Flanschring (R) hat, dessen Ebene annähernd mit der Symmetrieebene des Blechpaketes (S) zusammenfällt, und der auf dem äußeren Umfange dieses Blechpaketes aufsitzt und mit den beiden Lagerschilden (LS) verschraubt oder in anderer Weise mit diesen befestigt ist.

2. Elektrische Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flanschring (R) und mehrere Klammern (K) in einem einzigen Stück gegossen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen