DE667678C - Laeuferkoerper fuer elektrische Maschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich.auf einen Läuferkörper für elektrische Maschinen, mit stoßartiger Beanspruchung, insbesondere wechselnder Drehrichtung, der aus einem aus Scheiben und außen an den Scheibenumfang angeschweißten Querleisten gebildeten. Käfig besteht. Bei den bisher bekannten. Läuferkörpern dieser Art war an den außen angeschweißten Querleisten eine umfangreiche Be-

u) arbeitung erforderlich, um die Blechpakete ' daran befestigen zu können. Nach der Erfindung wird eine wesentlich, vorteilhaftere und einfachere Bauart dadurch erzielt, daß die einander zugekehrten Seiten zweier benach-

i;5 barter Querleisten derart entgegengesetzt abgeschrägt sind, daß sie jeweils eine Schwalbenschwanznut bilden, in die je ein von Ansätzen an. den aktiven Läuferblechen gebildeter Schwalbenschwanz eingreift, und daß zum

ζ» Auseinanderspreizen dieser Ansätze keilförmige Leisten verwendet werden, die durch radial angeordnete Schraubenbolzen unter Spannung gehalten werden, welche in mit den Querleisten verbundene Teile eingesetzt sind.

Dadurch wird eine einfache und sichere Befestigung des Blechkranzes erreicht, ohne daß eine außerordentlich genaue Bearbeitung der Teile erforderlich ist; weil durch die keilförmigen Leisten und die Schraubenbolzen ein fester Sitz der zweiflügeligen Schwalbenschwänze in den Schwalbenschwanznuten gewährleistet ist. Der Läufer kann, daher auch die hohen Beanspruchungen, die an elektrische Maschinen bei Querwalzbetrieben und ähnlichen Anlagen gestellt werden, aushalten. Gleichzeitig ist aber durch die Art der Kon-'struktion die Möglichkeit gegeben, daß auch jederzeit nachträglich bei einer evtl. Lockerung des Sitzes durch Nachziehen der Schrauben die erforderliche Anpressung wieder hergestellt werden kann. Die erfindungsgemäße Anordnung unterscheidet sich daher grundsätzlich von ,anderen Konstruktionen, bei denen zur Befestigung der Polbleche an dem Läufer das Auseinanderspreizen der Bleche durch einen zylindrischen Bolzen erfolgt, weil bei der bekannten Anordnung eine nachträgliche Verspannung nicht möglich ist. Außerdem dienen bei der Anordnung gemäß der Erfindung die Schraubenbolzen gleichzeitig als 5c Träger und nehmen einen Teil der auftretenden Radialkräfte auf, so daß nicht mehr die gesamten radialen Kräfte an den Berührungsflächen zwischen Schwalbenschwanznut und Schwalbenschwanz aufgenommen werden müssen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Der Läuferkörper besteht aus mehreren Scheiben 1, die auf eine Nabe oder gegebenenfalls auch unmittelbar auf eine Welle aufgeschweißt sind. An dem Umfang der Scheiben sind Ausneh-

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Dipl.-Ing. Rudolf Zimmermann in Berlin-Siemensstadt.

mungen 2 vorgesehen, an die über die gesamte axiale Länge der Maschine durchgehende Querleisten 3 angeschweißt sind. Die Scheiben mit den angeschweißten -Querleisten-;·'-bilden also einen Käfig. Je zwei Querlei||j5"^J"" sind an den einander zugekehrten Seiten de|ψ abgeschrägt, daß sie jeweilig eine Schwalbejjj.j¹ schwanznut bilden, die den Sitz für an dem Blechkörper 4 vorgesehene Schwalbenschwänze 5 bilden. Die Schwalbenschwänze 5 sind durch eine Nut 6 in zwei Teile oder Flügel unterteilt. In die Nuten 6 können schwalbenschwanzförmige Leisten 7 eingesetzt werden, in denen Schraubengewinde eingearbeitet sind, so daß sie durch radial angeordnete Schraubenbolzen 8 gegen weitere Leisteng, die die Querleisten 3 überdecken und an ihnen angeschweißt sind, verspannt werden können. Auf diese Weise werden die beiden Teile des schwalbenschwanzförmigenAnsatzes der Bleche auseinandergepreßt und in zuverlässigen Sitz mit den zugehörigen Berührungsflächen gebracht. Aus den Vollscheiben 1 sind einzelne Löcher ausgeschnitten, um die Schrauben zugänglich zu machen. Auf diese Weise ist auch die Möglichkeit gegeben, im Fall einer Lockerung die Schrauben nachträglich neuerdings anzuziehen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Läuferkörper für elektrische Maschinen mit stoßartiger Beanspruchung, insbesondere wechselnder Drehrichtimg, bestehend aus einem aus Scheiben und außen an den Scheibenumfang angeschweißten Querleisten gebildeten Käfig, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Seiten zweier benachbarter Querleisten derart entgegengesetzt abgeschrägt sind, daß sie jeweils eine Schwalbenschwanznut bilden, in die je ein von Ansätzen an den aktiven Läüferblechen gebildeter Schwalbenschwanz eingreift, und daß zum Auseinanderspreizen dieser Ansätze keilförmige Leisten verwendet werden, die durch radial angeordnete Schraubenbolzen unter Spannung gehalten werden, welche in mit den Querleisten verbundene Teile eingesetzt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen