DE573512C

DE573512C - Laeufer fuer Turbogeneratoren, der aus axial nebeneinandergereihten vollen Scheiben zusammengesetzt ist

Info

Publication number: DE573512C
Application number: DEA59524D
Authority: DE
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1929-11-03
Filing date: 1929-11-03
Publication date: 1933-04-03

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Läufer für Turbogeneratoren. Mit Rücksicht auf die zunehmende Leistung und Umfangsgeschwindigkeit bei derartigen Schnellauf enden Mäschinen hat man an Stelle der bisher verwendeten Trommelform für den Läufer aus einem Stück geschmiedete Läuferkörper verwendet. Diese haben aber den großen Nachteil, daß sie mit zunehmender Größe nur sehr schwer aus einem Stück hergestellt und schlecht durchgeschmiedet werden können und daher keine genügend großen Festigkeitseigenschaften besitzen. Ferner haben sie den Nachteil, daß sie beim Betrieb sich sehr langsam von außen nach innen durchwärmen und daher durch die beim Anwärmen auftretenden Temperaturdifferenzen sehr hoch beansprucht werden, so daß leicht Betriebsstörungen eintreten können. Um diesen Nachteil zu beseitigen, hat man bereits vorgeschlagen, den Läufer aus Scheiben zusamenzusetzen, die auf eine Achse nebeneinander aufgereiht sind. Durch diese Anordnung wird zwar eine beschleunigte und gleichmäßige Erwärmung des Läufers erzielt, seine kritische Drehzahl wird aber ganz bedeutend herabgesetzt.

Es ist ferner bekannt, die den Läufer bildenden vollen Scheiben dadurch miteinander zu vereinigen, daß die nebeneinandergereihten Teile auf der einen Seite mit einem Gewindezapfen und auf der entgegengesetzten Seite mit einer Gewindebohrung versehen sind, wobei die jeweils zu verbindenden Scheiben ineinandergeschraubt werden. Diese Art der Vereinigung der Läuferscheiben mit zentralem Gewindezapfen besitzt den Nachteil,' daß infolge des an sich im Gewinde vorhandenen Spiels unter der Wirkung der durch die umlaufenden Massen erzeugten Fliehkräfte Biegungsbeanspruchungen in den Verschraubungen erzeugt werden, die mit der Zeit das Gewinde zerstören und damit die Verbindungsstellen lösen, so daß einzelne Teile des Läufers abgeschleudert werden können.

Gemäß der Erfindung wird dieser Mangel dadurch behoben, daß die zu einem Läufer zusammengesetzten Scheiben in der Achsrichtung des Läufers durch bloßes Nebeneinanderfügen aneinandergereiht und durch Verschweißen der Scheibenräder miteinander verbünden sind.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Der Läufer besteht aus den Lagerendstücken a, b und den Scheiben c beliebiger Anzahl, die die Form von Zylinderabschnitten besitzen. Diese Scheiben sind an ihren Umfangen miteinander durch Schweißnähte verbunden. Diese Schweißverbindungen geben dem zusammengesetzten Läufer die für die kritische Drehzahl schneilaufender Maschinen erforderliche hohe Steifigkeit. Zur Erleichterung des Aneinanderreihens der Scheiben und zur Unterstützung der Schweißnähte kann es sich empfehlen, die Scheiben in an sich bekannter Weise durch Bolzen miteinander zu

verbinden. Gegebenenfalls kann der gleiche Zweck dadurch erreicht werden, daß die Scheibenflächen abwechselnd mit Erhöhungen und Vertiefungen versehen werden, die ineinandergreifen. Diese können entweder, wie bei d dargestellt, in der Achsenrichtung angebracht sein oder peripherisch liegen; sie können eine mehreckige oder polygonale Form erhalten. Die Endscheiben werden in bekannter Weise zweckmäßig mit den Wellenendstücken a, b aus einem Stück/hergestellt. Zur Vergrößerung der Festigkeit des Läuferkörpers können Schweißnähte auch an den in den Läuferumfang eingeschnittenen Wicklungsnuten entlang vorgesehen sein.

Claims

Patentansprüche:

i. Läufer für Turbogeneratoren, der aus axial nebeneinandergereihten vollen Scheiben zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben in der Achsenrichtung des Läufers durch bloßes Nebeneinanderfügen aneinandergereiht und durch Verschweißen der Scheibenränder as miteinander verbunden sind.
2. Läufer nach Anspruch 1, dadurch, ge·^ kennzeichnet, daß <üe miteinander verschweißten Scheiben- massive Zylinderabschnitte sind.
3. Läufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben zur Unterstützung der Schweißnaht durch. Stehbolzen verbunden sind.
4. Läufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenflächen der aneinandergereihten Scheiben abwechselnd Erhöhungen und Vertiefungen besitzen, die ineinandergreifen.
5. Läufer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen und Erhöhungen mehreckige Form besitzen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen