DE570686C - Aus Einzelteilen verschweisster Umlaufkoerper - Google Patents

Description

Zur Vereinfachung der Herstellung von Umlaufkörpern, wie sie z. B. durch die Läufer elektrischer Maschinen gebildet werden, sowie zur Ersparnis von Material hat man die Umlaufkörper aus· Stücken von schweißbarem Material hergestellt und die einzelnen Stücke miteinander verschweißt. Bei solchen Umlaufkörpern werden die Kräfte von einem der miteinander verschweißten Teile auf den anderen über die Schweißnähte übertragen. Dieser Umstand kann dazu führen, daß bei starken Stoßen, denen der Umlaufkörper ausgesetzt ist, also z. B. beim Auftreten von Kurzschlüssen in Dynamomaschinen, die zusammengeschweißten Teile auseinandergerissen werden. Um diesen Ubelstand zu vermeiden, sollen nach der Erfindung die Schweißstellen von den Kräften, die von einem Einzelteil des Umlaufkörpers auf den anderen übertragen werden, entlastet werden. Als Mittel hierfür können z. B. mit besonderem Vorteil Stege verwendet werden, die durch nebeneinander angeordnete Einzelteile in der Achsrichtung hindurchgeführt werden, sei es, daß sie diese Teile ganz durchdringen, se; es, daß sie in ihrer radialen Ausdehnung nur zum Teil in diese Teile versenkt werden. Der Querschnitt dieser Stege kann runde oder irgendeine beliebige prismatische Form erhalten.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. ι der Zeichnung veranschaulicht, die den Läufer einer elektrischen Maschine im Schnitt zeigt. Der Läufer besteht aus Scheiben ι und 2, zu deren beiden Seiten ringförmige Platten 3, 4, S und 6 angeschweißt sind, die mit den inneren Teilen der Scheiben zusammen die Nabe bilden. Durch die Scheiben und Platten hindurch sind Stege 7 geführt, die ebenfalls mit den Scheiben und den Platten verschweißt sind. An dem Außenumfang der Scheiben sind Querstücke 8 vorgesehen, die die Scheiben 1 und 2 mit dem Außenstück des Umlaufkörpers verbinden.

Ein Ring 9, der aus starkem Flachblech gebogen ist, dient als Abstandsstück zwischen den beiden Nabenteilen. Er kann auch aus Gußmaterial hergestellt oder durch einzelne Stäbe ersetzt werden. Wie ersichtlich, werden bei dem dargestellten Läufer die tangentialen Kräfte von Einzelteil zu Einzelteil durch die Stege übertragen, wodurch die Schweißstellen auf Beanspruchung in tangentialer Richtung entlastet sind und Brüche an diesen Stellen nicht zu befürchten sind. Es ergibt sich damit eine sehr leichte, einfache und dabei betriebssichere Konstruktion.

Fig. 2 und 3 zeigen die Anwendung der Erfindung auf Fig. ι ähnliche Anordnungen, bei denen bei Fig. 2 die Nabenrmge in axialer Richtung vollständig außerhalb beider Scheiben liegen, während sie in Fig. 3 vollständig innerhalb beider. Scheiben angebracht sind.

Ein weiteres Anwendungsbeispiel, das besonders für kleine Maschinen geeignet ist, ist in Fig. 4 dargestellt, bei der nur eine einzige Scheibe 10 vorgesehen ist, zu deren beiden Seiten die Nabenringe angeordnet sind. Außerdem sind noch Rippen 11 zwischen der Scheibe und an deren Umfang gelegenen Stegen angebracht.

Schließlich ist noch in der Fig. S und 6 ein Anwendungsbeispiel dargestellt, bei dem die Scheiben durch Arme ersetzt sind, eine Ausführungsform, die sich besonders für Um- ⁷S laufkörper mit großem Durchmesser eignet und die ohne Anwendung der Erfindung nicht ausgeführt werden könnte.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Aus Einzelteilen verschweißter Umlaufkörper, insbesondere Läufer für elektrische Maschinen, gekennzeichnet durch besondere Organe, die die Schweißstellen von den in der Umlaufrichtung auf die Einzelteile wirkenden Kräften entlasten.

2. Umlaufkörper nach Anspruch 1, ge- - kennzeichnet durch nebeneinander angeordnete Einzelteile durchdringende runde oder prismatische Stege.

3. Umlaufkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme durch Profileisen, z. B. U-Eisen, gebildet werden, durch die Stege ebenfalls hindurchgehen.