DE2745489C2

DE2745489C2 - Überlastsicherung zwischen zwei drehenden Maschinenteilen

Info

Publication number: DE2745489C2
Application number: DE2745489A
Authority: DE
Inventors: Karl 4330 Muelheim Grimpe
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1977-10-10
Filing date: 1977-10-10
Publication date: 1979-02-22
Also published as: US4235082A; IT7828553A0; GB2005810A; JPS5465247A; DE2745489B1; FR2405394A2; IT1159928B; ES472758A2; FR2405394B2; GB2005810B

Description

Die Erfindung betrifft eine Überlastsicheiung zwischen drehenden Maschinenteilen mit mindestens zwei sich radial an den Maschinenteilen erstreckenden, gleichmäßig auf dem Umfang verteilt angeorcncten, im wesentlichen halbzylinderförmigen Ansätzen von denen jeweils zwei zu verschiedenen Maschinenteilen gehörende Ansätze Zylinder mit zur Drehrichtung der Maschinenteile parallelen ebenen Trennflächon bilden, die von hohlzylindrisch^n Mitnehmerglieclern aus hochfestem starren Material unter Vorspannung umfaßt werden und zwischen den Ansätzen Absln;ifnocken angeordnet sind, nach Patent 24 30 541.

Durch das Patent 24 30 541 wird eine Überlastsicherung, insbesondere /wischen dem treibenden und getriebenen Teil einer Welle vorgeschlagen, deren Abschallpunkt sich mit möglichst geringer Toleranz sicher vorherbestimmen läßt und bei der Beschädigung der Kupplungsteil durch gebrochene Mitnehmerglieder sicher verhindert werden. Die erfindungsgemäßen Mitnehmerglieder können im Fall eines Bruches innerhalb kürzester Zeit ausgetauscht werden, darüber hinaus läßt sich der Zustand der Mitnehmerglieder bei Wartungsarbeiten ohne weiteres überprüfen.

Wie an jedem Maschinenteil kann in bestimmten Fällen nach längerer Betriebszeit, auch an dieser Kupplung Verschleiß auftreten. Normkupplungen kleinerer Größen werden dann im Rahmen der üblichen Wartungsarbeiten ausgebaut, um die halbzylinderförmigen Ansätze nachzuschleifen. Nach dem Zusammenbau werden die Ansätze durch neue Mitnehmerglieder miteinander verbunden.

Γ) Oftmals reicht jedoch der Platz, z. B. dann wenn die Überlastsicherung in Sonderausführung in bestehende Anlagen nachträglich eingebaut wurde, zum Ausbau der Maschinenteile ohne umfangreiche Demontagen nicht aus. Darüber hinaus ist die Bearbeitung der aus großen

:n Bauteilen herausgearbeiteten halbzylindrischen Ansätze bei Überlastsicherungen großer Dimensionen aufwendig und damit teuer.

Davon ausgehend hat sich die vorliegende Erfindung die Aufgahe gestellt, die Vorteile der im Hauptpatent

.'·> vorgeschlagenen Überlastsicherung auf die Montagefähigkeit und die Bearbeitungsmöglichkeit der Maschinenteile auszuweiten, um eine wirtschaftlichere Ersetzbarkeit der Überlastsicherung zu erzielen.

Zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe wird

in vorgeschlagen, daß die Ansätze und gegebenenfalls mindestens ein Teil der Abstreifnocken lösbar an den Maschinenteilen angeordnet sind.

Beim Verschleiß, der z. B. nach langer Betriebszeit oder auch durch Wartungsfehler an den halbzylindrigen

:■· Ansätzen auftritt, brauchen nur noch die Ansätze, mindestens jedoch nur ein kleiner Teil des gesamten Bauteils der Kupplung entfernt und nachgearbeitet oder ausgetauscht zu werden.

Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung sind

!'i die halbzylinderförmigen Ansätze Bestandteil einer Platte mit größerer Grund- und kleineren Seitenflächen und die ebene, zur Drehrichtung der Maschinenteile parallele Trennfläche jedes Ansatzes liegt etwa in einer Ebene mit einer Seitenfläche der Platte.

¹' Die an dem Maschinenteil befestigte Platte mit dem halbzylinderförmigen Ansatz ist vom Maschinenteil gelöst leicht zu bearbeiten. Bei eingebauten Kupplungen brauchen die Hauptbauteile nicht demontiert zu werden. Ein Austausch der Ansätze ist leicht und schnell

■■'» möglich.

Vorzugsweise sind die Platten mit ihren Ansätzen zur Übertragung der wirkenden Kräfte auf das Maschinenteil jeweils formschlüssig mit dem Maschinenteil verbunden. Das kann beispielsweise durch Kragen oder

"·"' Nuten erfolgen, wobei auch einpaßbare Zwischenglieder als Paßstücke vorgesehen werden können.

Es wird auch vorgeschlagen, daß die Platten mit ihren Ansätzen in Ausnehmungen der Maschinenteile eingepaßt und durch lösbare Maschinenelemente fixierbar

■·" sind. Dadurch sind die Ansätze an den Maschinenteilen sehr sicher befestigt, die wirkenden Kräfte werden absolut sicher über die halbzylindrischen Ansätze mit ihren Mitnehmergliedern von dem einen Wcllenteil zum anderen übertragen.

Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist vorgeschlagen, daß die Platten mit ihren Ansal/.en durch Kleben mit den Maschinenteilen verbunden sind. Das Kleben kann als zusätzliche Sicherung zu lösbaren

Maschinenelementen verwendet werden, es ist jedoch auch denkbar, die Platten nur, beispielsweise in die Ausnehmungen der Maschinenteile zu kleben. Der Klebstoff soll dabei so gewählt werden, daß, wenn gewünscht, ein leichtes Lösen der Verbind jng möglich ist.

Die erfindungsgemäßen Platten können so ausgebildet sein, daß jede Platte Arretierungselemente zur Sicherung des Mitnehmergliedes aufnimm¹ Dadurch kann sichergestellt werden, daß bei einer Verformung der Ringe durch Überlast kurz unter dem Abschakmoment die Funktionsfähigkeit der Kupplung bis zum vorsorglichen Wechsel der Ringe erhalten bleibt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestillt, es zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Überlastsicherung im Bereich der Ansätze,

F i g. 2 eine Draufsicht auf ein Mitnehmerglied und die Ansätze und

Fig. 3 eine Seitenansicht der erfindui gsgemäßen Überlastsicherung.

In F i g. 1 sind die drehenden Maschinenteile mit 1 und 2 bezeichnet, die im Bereich der Ansätze 3 und 4 mit Hilfe der hohlzylindrischen Mitnehmerglieder 5 miteinander verbunden sind. Die Ansätze 3 und 4 sind Teile je einer Platte 6 und 7, die mit nicht dargestellten Schrauben bei 8 mit den drehenden Maschinenteilen 1 bzw. 2 verbunden sind. Die Platten 6 und 7 sind zusätzlich durch eine Keilverbindung in axialer Richtungfixiert.

Wie in F i g. 3 dargestellt, sind die Platten 6 bzw. 7 in

Ausnehmungen 9 des drehenden Maschinenteiles 1 bzw. 2 eingepaßt, so daß die Ansätze 3 bzw. 4 mit ihren Platten 6 bzw. 7 die wirkenden Umfangskräfle in diese

ο Ausnehmung 9 weiterleiten.

At. den Platten 6 bzw. 7 sind zusätzlich Bügel 10 befestigt, die über die Mitnehmerglieder 5 greifen und diese im Fall der Verminderung der Vorspannung durch Überlast kurz vor dem Abschaltmoment daran hindern ι wegzufliegen. Die Bügel 10 sind, wie bei 11 angedeutet, mit der Platte 6 bzw. 7 verschraubt.

Die Mitnehmerglieder 5 selbst sind gegen Verdrehen durch Spannstifte 12 gesichert, die durch die Mitnehmerglieder 5 hindurch in Bohrungen 13 der Plane 6 bzw. r. 7 eingreifen.

Um eine Überbestimmung der gegenüberliegenden

halbzylindrischen Ansätze 3 und 4 zu verhindern, kann im Einbauzustand zwischen den Ansätzen 3 und 4 em geringer Spalt vorgesehen werden. Dieser Spalt hat auf

_"i die Funktionsfähigkeit der Einrichtung keinen Einfluß.

Die Planen 6 bzw. 7 mii ihren Ansalzen 3 bzw. 4 lassen sich im demontierten Zustand einfach bearbeiten und werden durch Einschrauben der Befestigungv schrauben 8 leicht in die drehenden Maschinenteile , eingesetzt und dort fixiert. Es ist möglich, die Platten b bzw. 7 zusätzlich zu der Verschraubung in die Ausnehmung 9 der drehenden Maschinenteile einzukleben. Es finden Klebestoffe Anwendung die chemisch oder durch Hitzeeinwirkung lösbar sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnuniien

Claims

Patentansprüche:

1. Überlastsicherung zwischen drehenden Maschinenteilen mit mindestens zwei sich radial an den Maschinenteilen erstreckenden, gleichmäßig auf dem Umfang verteilt angeordneten, im wesentlichen halbzylinderförmigen Ansätzen, von denen jeweils zwei zu verschiedenen Maschinenteilen gehörende Ansätze Zylinder mit zur Drehrichtung der Maschinenteile parallelen ebenen Trennflächen bilden, die von hohlzylindrischen Mitnehmergliedern aus hochfestem starren Material unter Vorspannur g umfaßt werden und zwischen den Ansätzen Absirdfnocken angeordnet sind, nach Patent 24 30 541, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (3 bzw. 4) und gegebenenfalls mindestens ein Teil der Abstreifnocken lösbar an den Maschinenteilen (1 bzw. 2) angeordnet sind.

2. Überlastsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder halbzylind;:rförmige Ansatz Bestandteil einer Platte (6 bzv. 7) mit größerer Grund- und kleineren Seitenflächen ist und die ebene, zur Drehrichtung der Maschinenteile (1 bzw. 2) parallele Trennfläche jedes Ansatz :s (3 bzw. 4) etwa in einer Ebene mit einer Seitenfläche der Platte (6 bzw. 7) liegt.

3. Überlastsicherung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten 16 bzw. 7) mit ihren Ansätzen (3 bzw. 4) zur Übertragung der wirkenden Kräfte auf das Maschinenteil (1 bzw. 2) jeweils formschlüssig mit dem Maschinenteil (1 bzw. 2) verbunden sind.

4. Überlastsicherung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten ι'6 bzw. 7) mit ihren Ansätzen (3 bzw. 4) in Ausnehmungen (9) der Maschinenteile (1 b/w. 2) eingepaßt und durch lösbare Maschinenelemente fixierbar sind.

5. Überlastsicherung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (6 bzw. 7) mit ihren Ansätzen (3 b/w. 4) durch Kleben mit den Maschinenteilen (1 bzw. 2) verbunden sind.

6. Überlastsicherung nach einem oder tiehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (6 bzw.

7) Arrctierungselemente zur Sicherung des Mitnehmergliedes (5) aufnehmen.