DE2948744C2

DE2948744C2 - Vorrichtung zum Befestigen von Formatplatten zum formatgenauen Übertragen von Klebstoffaufträgen auf Formatwalzen

Info

Publication number: DE2948744C2
Application number: DE2948744A
Authority: DE
Inventors: Richard 4540 Lengerich Feldkämper
Original assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Current assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Priority date: 1979-12-04
Filing date: 1979-12-04
Publication date: 1981-12-03
Also published as: FR2471218B1; GB2064433B; US4370787A; IT1133698B; FR2471218A1; BR8007491A; JPS5693553A; IT8025411A0; SE8008395L; DE2948744A1; GB2064433A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von Formatplatten zum formatgenauen Übertragen von Klebstoffaufträgen auf Papier- oder Kunststoffbahnen auf mit diesen belegten Formatwalzen.

Zum Übertragen von Klebstoffaufträgen von sogenannten Duktorwalzen auf Papier- oder Kunststoffbahnen dienen Formatwalzen, die mit Formplatten belegt sind, die entsprechend der Form der Klebstoffaufträge mit Erhöhungen versehen sind, die von den Duktorwalzen den Klebstoff abnehmen und auf die Bahnen formatgerecht wieder abgehen. In der Praxis ist es üblich, die Formatplatten durch Schrauben auf den üblicherweise durch im Abstand voneinander auf der Formatwalzenachse befestigte Ringe gebildeten Formatwalzenmantel zu befestigen. Beim Austausch der Formatplatten gegen andere ist es daher erforderlich, sämtliche Schrauben zu lösen und diese zur Befestigung der neuen Formatplatte wieder einzuschrauben. Dies ist ein umständlicher und zeitraubender Vorgang.
Die vorstehend herausgestellten Nachfeile weisen auch aus der DE-PS 8 93 343 sowie der CE-GMS 19 00 872 bekannte Vorrichtungen der eingangs angegebenen Art auf, bei denen im Mantel der Formatwalze Ausnehmungen vorgesehen sind, um das auf einem Winkelblech befestigte Klischee auf der Formatwalze

is befestigen zu können.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Befestigung von Formatplatten auf Formatwalzen zu schaffen, die einen schnellen und einfachen Austausch der Formatplatten ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, daß der Mantel der Formatwalze im axialen Abstand voneinander mit mindestens zwei Ausnehmungen versehen ist, deren Länge in Umfangsrichtung größer ist als die in Umfangsrichtung gemessene Breite der Formatplatte, daß in der Ausnehmung um eine in deren mittleren Bereich befestigte axial verlaufende Achse ein zweiarmiger Hebel wippenartig schwenkbar gelagert ist, der mit seinem einen Ende mit einem eine axial verlaufende Längskante der Formatplatte übergreifenden Greifer verbunden ist und dessen anderes Ende mit einer Gewindebohrung versehen ist, in die eine mit einem Kopf versehene Spannschraube eingeschraubt ist, und daß der Bolzen der Spannschraube eine Bohrung eines Klemmstücks durchsetzt, die sich mit einer Seite auf die andere Längskante der Formatplatte und ihrer dieser gegenüberliegenden Seite auf dem Rand der Ausnehmung abstützt.

Zum Abnehmen der Formatplatte ist es lediglich erforderlich, die Spannschrauben so weit zu lockern, daß sich die Formatplatte herausnehmen läßt. In entsprechender Weise läßt sich eine neue Formatplatte nur durch Einsetzen und erneutes Festziehen der Spannschrauben auf dem Formatzylinder festspannen. Zum Lösen und Befestigen der Formatplatten ist es also nicht mehr erforderlich, zwei Reihen von Schrauben zu lösen und wieder einzuschrauben, sondern es reicht in der Regel aus, die nur auf einer Seite befindlichen Spannschrauben zu lockern und wieder anzuziehen, da die Spannkräfte über den doppelarmigen Hebel auf die andere Formatplattenseite übertragen werden.

Zweckmäßigerweise ist die Breite der Klemmstücke kleiner als der doppelte Abstand der Mittellinie der Klemmschraube bis zur benachbarten Kante der Formetplatte, so daß nach dem Lockern der Spannschraube die Formatplatte einfach dadurch von dem Klemmstück freikommt, daß dieses um etwa 90° gedreht wird.
Zum Abstützen der Formatplatten in ihren den von den Greifern und Klemmstücken iibergriffenen Kanten gegenüberliegenden Bereichen können die Ausnehmungen überbrückende Stege vorgesehen sein. Diese Stege nehmen die von den Greifern und Klemmstücken ausgeübten Spannkräfte auf, so daß die Formatplatten verwindungsfrei festgespannt werden können, da auf diese keine Drehmomente wirken.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Greifer in radialen Bohrungen der Formatwalze geführt

und mit einer Nut versehen, in die durch ein Fenster in der zwischen der Bohrung und der Ausnehmung befindlichen Wandung der eine Arm des zweiarmigen Hebels formschlüssig greift. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine einfachere Herstellung und Montage des zweiarmigen Hebels.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben worden.

Ein Ausführungsbeispief der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in

Fig. 1 einen Querschnitt durch die mit einer Spanneinrichtung für die Formatplatte versehene Formatwalze,

Fi g. 2 einen Axialschniu durch die Vorrichtung nach F i g. 1 und

F i g. 3 eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung der Vorrichtung mit einer anderen Ausführungsform der Spanneinrichtung.

Auf der Achse der Formatwalze sitzen in gleichmäßigem axialen Abstand zueinander Ringe 2, auf deren Mantelflächen eine Formatplatte 3 aufliegt, die durch die erfindungsgemäße Spannvorrichtung darcuf festgehalten wird. Die Formatplatte 3 ist mit Winkeleisen 4 bestückt, denen Leim von einer nicht dargestellten Duktorwalze abgenommen und auf das zu beleimende Werkstück in bekannter Weise übertragen wird.

Die Ringe 2 weisen Austragungen 5 auf, in denen Doppelhebel 6 auf Bolzen 7 lose drehbar gelagert sind. Der eine Hebelarm des Doppelhebels 6 ist als Spanngreifer 8 ausgebildet, mit dem er die Formatplatte 3 auf den auf den Ring eingelassenen Steg 9 andrückt. Der andere Hebelarm ist mit einem Gewinde versehen, in das eine Spannschraube 10 durch eine Spannpratze 11 eingeschraubt ist, die sich einerseits auf die Formatplatte 3, andererseits auf den Ring 2 abstützt. Die Formatplatte 3 wird auch auf der Seite der Spannschraube 10 bzw. Spannpratze 11 durch einen Ring 2 befestigten Steg 9 unterstützt, der die Breite der AusfräsungS des Ringes 2 überbrückt

Durch Drehen der Spannschraube 10 werden die Spannpratze 11 und der Spanngreifer 8 auf die Formatplatte 3 angedrückt und diese damit festgespannt. Zum einfachen Herausnehmen der Formatplatte 3 beim Plattenwechsel ist die Breite der Spannpratze 11 vorteilhafterweise so schmal gewählt, daß die Spannpratze U nach Lösen der Spannschraube 10 um 90° gedreht wird und die Formatplatte 3 entnommen werden kann.

Die in Fig.3 dargestellte Variante zeigt einen Doppelhebel 16, bei dem der Spanngreifer nicht angearbeitet ist Das Ende 16.1 des Doppelhebels 16 greift in ein Drehteil 17 ein, das in einer Bohrung 18 des Ringes 2 steckt. Im Drehteil 17 sind zwei senkrecht zur Drehachse verlaufende Nuten 17.1 und 17.2 angebracht. Mit der Nut 17.1 wird die Formatpiücte 3 auf den Ring 2 festgespannt. In die Nut 17.2 greift da^ Ende 16.1 ein. Durch diese Ausführungsform läßt sich der Doppelhebei 16 im Vergleich zum Doppelhebel 6 'sichter herstellen und montieren.

Die Formplatte 3 schlägt bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform an den Anschlag 3.1 an, so daß sie in Umfangsrichtung arretiert ist. Der Anschlag 3.1 ist seitlich an dem Ring 2 befestigt.

Bei der aus Fig.3 ersichtlichen Ausführungsform stößt die Formplatte 3 gegen das Drehteil 17 zu seiner Arretierung in Umfangsrichtung an.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

I.Vorrichtung zum Befestigen von Formatplattejr zum formatgenauen Obertragen von Klebstoffaufträgen auf Papier- oder Kunststoffbahnen auf mit diesen belegte Formatwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel der Formatwalze im axialen Abstand voneinander mit mindestens zwei Ausnehmungen (5) versehen ist, deren Länge in Umfangsrichtung größer ist als die in Umfangsrichtung gemessene Breite der Formatplatte (3), daß in der Ausnehmung (5) um eine in deren mittleren Bereich befestigte axial verlaufende Achse (7) ein zweiarmiger Hebel (6) wippenartig schwenkbar gelagert ist, der mit seinem einen Ende mit einem eine axial verlaufende Längskante der Formatplatte (3) übergreifenden Greifer (8) verbunden ist und dessen anderes Ende mit einer Gewindebohrung versehen ist, in die eine mit einem Kopf versehene Schraube (10) eingeschraubt ist, und daß der Bolzen der Spannschraube (10) eine Bohrung eines Klemmstücks (11) durchsetzt, die sich mit einer Seite auf die andere Längskante der Formatplatte (3) und ihrer dieser gegenüberliegenden Seite auf dem Rand der Ausnehmung (5) abstützt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abstützen \Jer Formatplatten (3) in ihren den von den Greifern (8) und Klemmstücken (11) übergriffenen Kanten gegenüberliegenden Bereichen die Ausnehmungen (5) überbrückende Stege (9) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (8) einstückig mit dem zweiarmigen Hebe! (6) verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Ansprui '■ 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (17) in radialen Bohrungen (18) der Formatwalze geführt und mit einer Nut (17.2) versehen sind, in die durch ein Fenster in der zwischen der Bohrung (18) und der Ausnehmung (5) befindlichen Wandung der eine Arm des zweiarmigen Hebels (16) formschlüssig greift.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis h, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Klemmstücke (11) kleiner ist als der doppelte Abstand der Mittellinie der Klemmschraube (10) bis zur benachbarten Kante der Formatplatte (3).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, da3 die Ausnehmungen (5) in die Mantelflächen von auf der Formatwalzenachse im Abstand voneinander befestigten Ringen (2) eingearbeitet sind.