DE3221066A1 - Verfahren und einrichtung zum passgenauen aufziehen von flexiblen klischees auf druckwalzen - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum passgenauen aufziehen von flexiblen klischees auf druckwalzenInfo
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Description
Verfahren und Einrichtung zum paßgenauen Aufziehen von flexiblen Klischees auf
Druckwalzen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum paßgenauen Aufziehen von flexiblen Klischees auf Druckwalzen nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1 und auf eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Aus der DE-PS 818 807 ist eine Einrichtung zum genauen Platzieren von Druckplatten aus Gummi oder dergleichen auf
Plattenunterlagen bekannt geworden. Dort werden einzelne flexible Klischees auf einem ebenfalls flexiblen Aufzugsbogen
befestigt, indem sie auf einer Arbeitsplatte mit
Hilfe von reißnagelartigen Registerpflöcken platziert werden.
Die Aufzugbogen werden danach mittels Schrauben an einer Seite an der Druckwalze befestigt und im übrigen ganzflächig angeklebt.
Diese Vorrichtung ermöglicht es zwar, mittels der Hilfsvorrichtung
einzelne Klischees paßgenau anzubringen, erfordert jedoch jeweils zwei auf der Druckwalze anzubringende Lagen
(Klischees und Aufzugbogen). Ferner bleibt das Problem vor-
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handen ,die Aufzugbogen paßgenau auf die Druckwalze zu bringen,
was insbesondere bei mehreren hintereinander geschalteten,
auf das gleiche Papier druckenden Druckwalzen, beispielsweise
für Mehrfarbendruck, sehr genau erfolgen muß. Ferner
ist die Auswechslung einzelner Klischees, beispielsweise bei einer Beschädigung, jedoch auch schon beim Einrichten,
beispielsweise bei zu fettem Abdruck eines einzelnen Klischees, nur mit großen Schwierigkeiten möglich. Es sind
ferner durch die DE-PS 11 32 154, die DE-AS 16 11 388 und die DE-OS 22 56 952 Montagevorrichtungen bekannt geworden,
auf denen Klischees nach Rißlinien, Maßskalen oder Passerkreuzen ausgerichtet werden und dann auf die Druckwalze
aufgebracht werden. Diese Montagevorrichtungen sind sehr aufwendige mechanische Präzisionsvorrichtungen, die die
Gesamtanlage verteuern und nur in großen Druckereien wirtschaftlich einzusetzen sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Einrichtung zu schaffen, mit der Klischees mit großer Präzision
auf die Druckwalze aufgeklebt werden können und die insbesondere auch das Auswechseln von Klischees problemlos und
genau gestatten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Ansprüche 1
und 4 gelöst.
üblicherweise werden für den Rotationsdruck mit flexiblen
Klischees mehrere Klischees in Form flexibler Streifen nebeneinander auf der Druckwalze angeordnet und umfassen
jeweils den gesamten Umfang der Druckwalze. Da es aus Herstellungsgründen meist unmöglich ist, ein Klischee für
die ganze Breite der Druckwalze herzustellen, müssen diese
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Klischees auf der Druckwalze nebeneinander sehr genau ausgerichtet
werden. Schon während der Klischeeherstellung werden
üblicherweise an Randbereichen, die später am Endprodukt
abgeschnitten werden, Passerkreuze oder ähnliche Paßmarken vorgesehen ,mit denen mehrere Druckwalzen zueinander ausgerichtet
werden können. Vorzugsweise kann man diese Paßmarken benutzen, um die Klischees an einer Montagevorrichtung
anzubringen. Dabei kann zusätzlich zu dem durch die Paßmarken gegegebenen formschlüssigen Eingriff eine Klebung,
zum Beispiel durch kleine Stücke von Klebeband, vorgesehen sein, die später wieder gelöst wird. Klischees werden also
vorzugsweise mit ihrer Druckseite an der Montagevorrichtung
angebracht und dann zusammen mit der Montagevorrichtung an die Druckwalze herangebracht, dort wiederum durch formschlüssigen Eingriff paßgenau ausgerichtet und dann an die
Druckwalze angedrückt, so daß das Doppelklebeband, das entweder
auf die Klischees oder auf die Druckwalze vorher auf^
gebracht war, die Klischees festhält. Danach kann die Montagevorrichtung
von der Druckwalze entfernt werden, wobei die gegebenenfalls vorgesehene vorläufige Klebung zwischen
Montagevorrichtung und Folie wieder gelöst wird. Hierbei ist die Passung also außerordentlich genau, weil sowohl
bei der Anbringung der Klischees an der Montagevorrichtung als auch dem Ansetzen der Montagevorrichtung an der Druckwalze
jeweils ein formschlüssiger Eingriff vorgesehen ist,
der die Klischees nicht nur in Umfangs- und Querrichtung
der Druckwalze, sondern auch in ihrer Winkelausrichtung genau festlegt.
Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht aus einer Montagevorrichtung und einer entsprechenden Ausbildung
an der Druckwalze, beispielsweise das Vorsehen von Bohrungen, die mit der Montagevorrichtung zusammenarbeiten.
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Die Montagevorrichtung kann eine einfache Leiste sein, an deren einer Seite Paßelemente in Form mehrerer Paßvorsprünge
oder -Ausnehmungen, die mit entsprechenden Ausnehmungen oder Vorsprüngen an den Klischees zusammenwirken\und
die Ausrichtelemente angeordnet sind. Dabei können die Ausrichtelemente vorzugsweise über die Klischeedicke
hervorragende Stifte sein, die von der anderen, also im angesetzten Zustand von der Druckwalze hinwegweisenden
Seite herausnehmbar sind. Dadurch ist es möglich, nach dem Ankleben der Klischees an der Druckwalze die Ausrichtelemente
herauszuziehen, so daß die mit kleinen "Klebeflecken" auf den Klischees befestigte Montagevorrichtung von diesen "abgeschält"
werden kann und nicht genau radial abgezogen wer- ϊ den muß, wobei alle Klebeflecken sich gleichzeitig lösen
müssten.
Bei einem flexiblen Hochdruck-Klischee besteht die einfachste
Ausführung der Passelemente aus kleinen zylindrischen
Vorsprüngen in zwei oberen Ecken des Klischees, die vorzugsweise Passerkreuze tragen können, die in Löcher in der
Montagevorrichtung eingreifen. Es können aber auch kreuzförmige Vorsprünge oder alle anderen Arten von formschlüssigen
Eingriffselementen verwendet werden. Auch die Ausbildung der Passelemente als Löcher ist recht einfach, wenn beispiels
weise eine vorstehende Passermarke mit einer Lochungsvorrichtung erfasst wird, diese zentriert und dadurch das Ausstechen
eines paßgenauen Loches ermöglicht.
Es ist vorteilhaft, wenn die Ausrichtelemente Stifte
an der Montagevorrichtung und Bohrungen an der Druckwalze enthalten, weil dann an der Druckwalze keine hervorstehenden
Teile notwendig sind.
COPY J
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Normalerweise werden an einer Druckwalze mehrere Einzelklischees nebeneinander zentriert. Wenn jedoch in einem
Sonderfall ein großes Klischee einzeln befestigt werden sollte, ist das Montageverfahren ebenso vorteilhaft. Es
eignet sich auch für die Anbringung unterschiedlich großer
Klischees. Dazu brauchen an der Montagevorrichtung lediglich Vorsprünge beziehungsweise Ausnehmungen mit einem bestimmten
Raster vorgesehen sein, das es ermöglicht, daß mindestens zwei Passelemente je Klischee vorgesehen werden können.
Andererseits ist es wegen der sehr einfach ausgebildeten Montagevorrichtung auch möglich, für unterschiedliche
Klischeegrößen oder -teilung unterschiedliche Montagevorrichtungen
zu verwenden. Es ist auch möglich, beispielsweise bei sehr breiten Druckwalzen die Montagevorrichtung
so auszubilden, daß sie zum Beispiel nur die Klischees für
eine Hälfte der Druckwalzenbreite aufnimmt. Die Präzision
der Anbringung wird dadurch nicht wesentlich beeinträchtigt.
In diesem Falle wären zusätzliche Ausrichtelemente (Bohrungen) an der Druckwalze vorzusehen.
Obwohl die Ausbildung der Druckwalze als eine Leiste mit Passelementen und Ausrichtelementen, die voneinander unterschiedliche
Vorsprünge oder Ausnehmungen sind, sehr einfach und vorteilhaft ist, wäre es jedoch auch möglich, Ausrichtelemente
und Passelemente zu einem Teil zusammenzufassen und/oder die Montagevorrichtung gegebenenfalls mehrteilig
auszuführen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zei gen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer
Montagevorrichtung mit daran angebrach- COPY J
ten Klischees , J
■ ca
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Fig. 2 eine perspektivische Darstellung
einer zugehörigen Druckwalze,
Fig. 3 einen Schnitt nach der
Linie VII-VIII durch die Ausführung nach Fig. 1 ,
Fig. 4 bis 6 perspektivische Tei1ansichten
unterschiedlicher Klischees und
Fig. 7 und 8 Detailschnitte durch die Einrichtung
in zwei unterschiedlichen Verfahrens phasen, VI-VI und VII-VIII in Fig. J
(die jedoch eine andere Ausführungsform darstellt).
Fig. 1 zeigt vier Druckklischees 11, auf deren einer(in
Fig. 1 dem Betrachter abgewandten)Sei te die den Abdruck erzeugenden erhabenen Flächen oder Zeichen 12 (Fig. -4)
ausgeformt sind. Es kann sich beispielsweise um sog. Photopolymerklischees
handeln. Das Druckprofil soll auf phötographischem Wege hergestellt werden, und die Klischees
sind für den Rotations-Hochdruck vorgesehen. Dazu werden sie auf der in Fig. 2 gezeigten Druckwalze 13 angebracht,
und zwar üblicherweise mit einem Doppelklebeband 14 (Fig.3)
aufgeklebt. Die Klischees 11 sind streifenförmig und
umfassen entweder den ga-nzen oder einen Teil des Druckwalzen-Umfanges. Sie bestehen aus flexiblem gummiartigen
Kunststoffmaterial.
Die Einrichtung zum Anbringen der Klischees 11 auf der Druck
walze 13 umfaßt eine Montagevorrichtung 15 (F i g. 1) und Ausrichtelemente
16 in Form zylindrischer Löcher, die in den
Mantel der zylindrischen Druckwalze in deren äußeren Rand-
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bereichen gebohrt sind und auf einer Erzeugenden des Zylindermantels, d.h. auf einer achsparallelen Linie,
1 iegen.
Die Montagevorrichtung 15 besteht aus einer Leiste 17, die im Bereich ihrer beiden äußeren Enden ebenfalls AusiMchtelemente
18 in Form von über eine Flachseite der Leiste vorspringenden Stiften haben. Ferner sind auf
dieser vorderen Flachseite 20 der Leiste Paßelemente 19 in Form von Stiften vorgesehen, die im dargestellten Beispiel
in entsprechenden paßgenauen Bohrungen 21 oder entsprechenden Buchsen so eingesetzt sind, daß sie sich in
Längsrichtung verschieben lassen. Die stiftförmigen Paßelemente
19 sind etwas länger als es der Dicke der Leiste 17 und des Klischees 11 zuzüglich der Dicke der
Doppel klebebänder entspricht.
Zum Vorbereiten der Klischees zum Aufbringen auf die Druckwalze werden die einzelnen Klischees 11 nacheinander
mit ihren Paßmarken 21, die bei der Ausführungsform gemäß
den Figuren 2 bis 4 Löcher in zwei Ecken des Klischees sind, auf die stiftförmigen Paßelemente 19 aufgeschoben, was be- ■
sonders einfach geht, weil die Stifte 19 etwas weiter über die Seite 20 der Leiste 17 vorstehen, als es der Klischeedicke entspricht.
Dadurch werden die Klischees nebeneinander auf der Montagevorrichtung genau entsprechend ihrer späteren gewünschten
Ausrichtung auf der Druckwalze positioniert, und zwar mit
der das Druckbild 12 tragenden Seite zur Montagevorrichtung
15 hin. Das Doppelklebeband 14 kann bereits auf der in Fig.1
zum Betrachter weisenden Seite angebracht sein.
Danach wird die Montagevorrichtung in umgekehrter Ausrichtung,
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-Μ-
d.h. mit der in Fig. 1 sichtbaren Seite zur Druckwalze
gekehrt, an diese herangebracht, und die stiftförmigen
Ausrichtelemente 18 werden in die entsprechenden Ausrichtelemente
16 in Form von Löchern eingebracht. Da die Stifte 18 weiter vorstehen als die Klischeedicke, kann
diese Ausrichtung erfolgen, ohne daß bereits eine Klebverbindung zwischen der Druckwalze und den Klischees
eintritt. Erst wenn die Montagevorrichtung 15 genau zur Druckwalze positioniert ist, wird sie an die Druckwalze
angedrückt. Dabei schieben sich, wie aus Fig. 3 zu erkennen ist, die stiftförmigen Paßelemente 19 etwas zurück,
so daß das Klischee ganz an die Druckwalze angedrückt wird und nun paßgenau aufgeklebt werden kann.
Um die Klischees sicherer a.n der- Montagevorrichtung zu befestigen
und nicht beim Handhaben der Montagevorrichtung entstehende Kräfte allein durch die Paßelemente aufnehmen j
zu müssen, kann das Klischee mit kleinen Doppelklebeband- ι Stücken 22 an der Leiste 17 befestigt werden. j
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführung muß die Montagevorrichtung
bei ihrem Abnehmen von der Druckwalze parallel, abgezogen werden, damit die Stifte 18 sich in den Bohrungenjp
nicht verkanten.
Bei der in den Figuren 7 und 8 dargestellten Ausführungsform wird dieses Abnehmen dadurch erleichtert, daß die Aus- !
richtelemente 18' in Form von in entsprechenden Bohrungen ode
Buchsen 23 in der Leiste 17' der Montagevorrichtung herausziehbar
eingesetzt sind. Ein Kopf 24 positioniert sie in ihrer Anbringungsposition, in der die Ausrichtelemente über
die im Anbringungszustand zur Druckwalze weisende Seite 20 hinausstehen.
In dieser Position wird die modifizierte Montagevorrichtung '
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nach Fig. 7 und 8 an die Druckwalze 13 angesetzt (Fig. 7) und die Klischees 11* festgeklebt. Danach werden die
stiftförmigen Ausrichtelemente 18' so weit herausgezogen,
daß sie aus den Löchern 16 freikommen (Fig. 8), so daß die Montagevorrichtung 15' nicht mehr unmittelbar mit der
Druckwalze formschlüssig verbunden ist. Dadurch braucht
dje. Montagevorrichtung nun nicht parallel radial von der Druckwalze abgezogen zu werden, sondern kann an einem
Ende angehoben werden, so daß die Doppel klebeband-Stückchen
22 sich nacheinander lösen können und "abgeschält" werden.
In Fig. 3 findet ein Klischee Verwendung, das in Fig. 4 teilweise dargestellt ist. Es hat in seinen beiden oberen
Enden paßgenau angeordnete Paßmarken' 21 in Form von Löchern, die mit einem Handlochgerät hergestellt werden können, das
sich auf Paßmarken zentriert, die bei der Klischeeherstellung
zusammen mit dem Druckbild auf photochemischem Wege hergestellt
wurden, also zum Druckbild genau passend ausgerichtet sind. Die Paßmarken nach Fig. 4 erzeugen bei dem nachfolgenden
Druckvorgang keinen Abdruck und sind somit insbesondere für Klischees geeignet, die endlose Bahnen bedrucken, bei
denen kein Randabfall an bestimmten Stellen abgeschnitten wi rd.
In Fig. 5 ist ein Klischee 11' dargestellt, bei dem die vorerwähnten
positiven, bei der Klischeeherstellung erzeugten
Paßmarken 21' erhaben vorstehen und mit einer zusätzlichen kreuzförmigen Markierung versehen sind. Sie
können in der Montagevorrichtung 15' direkt in entsprechende Paßelemente 19' in Form von Bohrungen eingreifen und somit
das Klischee 11' formschlüssig paßgenau an der Montagevorrichtung
15' festlegen. Beim späteren Druck erzeugen diese Paßmarken auf dem bedruckten Bogen ein Paßkreuz, das zur
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Ausrichtung von nacheinandergeschalteten, auf das gleiche
Papier druckenden Druckwalzen, beispielsweise bei Mehrfarbendruck,
verwendet werden kann.
Es ist ein besonderer Vorteil des Verfahrens und der Montage vorrichtung nach der Erfindung, daß die Ausrichtung, obwohl
sie über einen Mittler, nämlich die Montagevorrichtung, erfolgt, durch zweimaligen genauen formschlüssigen Eingriff
(Klischee/Montagevorrichtung sowie Montagevorrichtung/Druckwalze)
so genau erfolgen kann, daß aufgrund von bei der Klischeeherstellung hochgenau erzeugten Paßmarken zwangsläufig
die richtige Positionierung der Klischees auf den
Druckwalzen erfolgt. Dies gilt auch für die Klischees hinter einandergeschalteter, unterschiedlicher Druckwalzen, so daß
ein Einrichten für Mehrfarbendruck besonders problemlos ist.
Die Ausführungsform des Klischees 11"· nach Fig. 6 hat Paßelemente
21'' in Form von erhaben vorstehenden Kreuzen. In diesem Falle würde eine entsprechende Montagevorrichtung als
Paßelemente zwei sich kreuzende Schlitze haben. Es sind zahlreiche weitere Ausführungsformen von derartigen Paßelementen
möglich. . . -
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 mit verschiebbaren
Paßelementen 19 könnten diese so ausgebildet sein, daß sie
in Richtung auf die Seite 20 hin abgefedert sind, so daßsiesi beim Ansetzen an die Druckwalze zurückdrücken lassen, jedoch
nach dem Abnehmen der Montagevorrichtung von der Druckwalze wieder nach außen springen. Da aber normalerweise die Leiste
zum Anbringen der Klischees ohnehin auf einen glatten Tisch gelegt wird, werden auch bei der in Fig. 3 dargestellten Aus·
führungsform die Stifte 19 automatisch wieder herausgedrücki
Die Ausführung, bei denen die Paßelemente am Klischee aus Löchern bestehen, ist deswegen besonders vorteilhaft, weil
die Löcher mit genau zylindrischer Wandung hergestellt werder
L1L ι
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können, während normalerweise die während der Klischee-Herstellung
hergestellten erhabenen Paßmarken eine etwas
konische Seitenfläche haben, die das paßgenaue Anbringen auf der Montagevorrichtung u.U. erschweren könnte. Andererseits
eignet sich aber die leicht konische Ausbildung der
Paßmarken besonders gut dazu, entsprechende Lochungsgeräte für Löcher zu zentrieren.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Klischees
mit jeweils zwei Paßelementen in den beiden Ecken dargestellt worden. Bei größeren Klischees können jedoch mehrere
Paßelemente vorgesehen sein. Es ist auch möglich, die Paßelemente
auf der Montagevorrichtung in gleichmäßigen Abständen
vorzusehen, so daß Klischees unterschiedlicher
Formate mit der gleichen Montagevorrichtung montiert werden können. Es können aber auch unterschiedliche Montagevorrichtungen
für die gleiche Druckwalze vorhanden sein, die eine unterschiedliche Art und/oder Teilung von Paßelementen
19, 19' haben.
Claims (9)
1.)Verfahren zum paßgenauen Aufziehen von vorzugsweise
mehreren flexiblen Klischees auf Druckwalzen, auf denen die Klischees durch Klebung befestigt werden und wobei
die Klischees Paßmarken aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Rand der Klischees wenigstens eine
Montagevorrichtung mit formschlüssigem Eingriff angebracht
wird, danach die Klischees zusammen mit der Montagevorrichtung an die Druckwalze angesetzt und
durch formschlüssigen Eingriff der Montagevorrichtung
in entsprechende Ausrichtelemente auf dieser paßgenau ausgerichtet werden, danach die Klischees gegebenenfalls
durch Andrückung einer vorher vorgesehenen Klebeschicht an der Druckwalze festgeklebt werden und danach die
Montagevorrichtung von der Druckwalze entfernt wird.
•J L· Z.
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2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klischees zusätzlich zu ihrem formschlüssigen
Eingriff an der Montagevorrichtung durch Klebung, insbesondere durch kleine Klebebandstücke, vorläufig
befestigt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klischees mit ihrer Druckseite an der
Montagevorrichtung angebracht werden.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Montagevorrichtung
(15, 15')» die formschlüssige Paßelemente
(19, 19') zur Anbringung von vorzugsweise mehreren Klischees (11, 11') an ihr und Ausrichtelemente (18,
18') enthält, und durch Ausrichtelemente (16) an der
Druckwalze (13), die den Ausrichtelementen (18, 18') an der Montagevorrichtung (15, 15') entsprechend ausgebildet
und angeordnet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagevorrichtung (15, 15') eine Leiste (17, 17')
enthält, an deren einer Seite (20) Paßelemente (19, 19') in Form mehrerer Paßvorsprünge oder -Ausnehmungen, die
mit entsprechenden Paßelementen (21, 21', 21'') an den
Klischees (11, 11', 11'') zusammenwirken, und die Ausrichtelemente
(18, 18') angeordnet sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtelemente (18') an der einen Seite
(20) der Montagevorrichtung (15, 15') vorzugsweise über die Klischeedicke hervorragende Stifte sind, die von der
anderen Seite herausnehmbar sind.
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7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6S dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausrichtelemente (16) an der
Druckwalze (13) an den beiden Seiten des Druckwaizenumfanges
vorgesehene Bohrungen sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßelemente (19) Stifte sind,
die in der Montagevorrichtung (15) derart verschiebbar angeordnet sind, daß sie über die eine Seite (20) der
Montagevorrichtung weiter hervorragen als die an dieser Stelle vorliegende Klischeedicke und beim Ansetzen der
Montagevorrichtung (15) an die Druckwalze (13) zurückschiebbar sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßelemente an den Klischees
(11, 11', 11'') beim Herstellungsvorgang der Klischees
erzeugte Paßmarken sind oder mittels der Paßmarken hergestelltsind.
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