DE1536975B1 - Einrichtung zum Befestigen von Druckplatten am Plattenzylinder von Rotationsdruckmaschinen,insbesondere Tiefdruckmaschinen - Google Patents

Einrichtung zum Befestigen von Druckplatten am Plattenzylinder von Rotationsdruckmaschinen,insbesondere Tiefdruckmaschinen

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DE1536975B1
DE1536975B1 DE19671536975 DE1536975A DE1536975B1 DE 1536975 B1 DE1536975 B1 DE 1536975B1 DE 19671536975 DE19671536975 DE 19671536975 DE 1536975 A DE1536975 A DE 1536975A DE 1536975 B1 DE1536975 B1 DE 1536975B1
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William F Huck
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    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
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    • B41F27/12Devices for attaching printing elements or formes to supports for attaching flexible printing formes
    • B41F27/1212Devices for attaching printing elements or formes to supports for attaching flexible printing formes using pneumatic force

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zxim Befestigen von Druckplatten am Plattenzylinder von Rotationsdruclonaschinen, insbesondere Tiefdruckmaschinen, bei denen eine Mehrzahl von Druckplatten auf einem Stützkörper derart angeordnet ist, daß die Kanten benachbarter Platten unmittelbar aneinanderstoßen.
Bei Tiefdruckverfahren werden die Linien und Figuren, die reproduziert werden sollen, als Ausnehmungen in der Arbeitsfläche eines Druckzylinders ίο statt als Erhebungen wie bei der Typographie ausgebildet. Die Druckfarbe wird der Oberfläche des Druckzylinders entweder durch Walzen zugeführt oder indem man den Zylinder in einem Druckfarbenbad laufen läßt, wie es beim Gravurdruck der Fall ist, woraufhin die Arbeitsoberfläche des Tiefdruckzylinders reingewischt wird und Ablagerungen der Druckfarbe lediglich in den ausgenommenen bzw. ausgeätzten Tiefdruckabschnitten der Arbeitsoberfläche belassen werden, um die Druckfarbenablagerangen auf dem Papier oder anderem druckfarbenempfänglichem Material aufzubringen, das bedruckt werden soll. Zwar bringt das Tiefdruckverfahren Drucke mit einzigartig hoher Qualität; seine Anwendung ist jedoch im allgemeinen auf das Drucken von Material beschränkt, das keinem Wechsel des Layouts oder einer Revision unterliegt und bei dem Kosten nicht von primärer Bedeutung sind.
Der begrenzte Verwendungsbereich des Tiefdrucks rührt im wesentlichen von der Natur der Druckzylinder her, die bisher traditionell verwendet werden. Solche Tiefdruckzylinder haben bisher meist eine Form mit fester Struktur und einer integralen, aus einem Stück bestehenden Arbeitsoberfläche, die in geeigneter Weise mit Gravur versehen oder ausgeätzt wird, um eine Anzahl von Druckmustern darzubieten, beispielsweise für verschiedene Seiten eines Buches. Immer dann, wenn ein Wechsel in der Zusammensetzung des Layouts bzw. der Auslegung eines der Muster erforderlich ist oder wenn eines der Muster nicht befriedigt oder beschädigt ist, ist es notwendig, den vollständigen Tiefdruckzylinder zu ersetzen.
Zwar hat man auch bereits bei einem Tiefdruckzylinder der eingangs erwähnten Gattung eine Mehrzahl von Druckplatten auf einem Stützkörper angeordnet, dabei jedoch die Druckplatten und den Stützkörper starr miteinander vergossen, wobei eine Wiederverwendung nur bei Aufschmelzen des Gußmittels möglich war (deutsche Patentschrift 364 055). Diese Verfahrensweise ist kompliziert und zeitraubend.
Bei typographischen Drackzylindern ist häufig die Arbeitsoberfläche durch eine Anzahl von Stereoplatten oder anderen Druckplatten gebildet, welche entsprechend der Krümmung eines zylindrischen Unterstützungskörpers gegossen sind und am Umfang des Körpers durch verschiedene Formen von Klammern oder Verriegelungseinrichtungen gehalten werden. Bei dem vorher erwähnten typographischen Druck sind die Linien und Figuren, die reproduziert werden sollen, durch erhabene Abschnitte der Platten repräsentiert, welche die Arbeitsoberfläche des Zylinders bilden, so daß lediglich derartige erhabene Abschnitte Druckfarbe von den Druckfarbenaufbringwalzen aufnehmen und das Papier bedrucken, selbst wenn Spalte zwischen benachbarten Kanten der Platten vorhanden sind, beispielsweise, um eine Anpassung der Klammern oder Verriegelungseinrichtungen für die Platte zu ermöglichen, oder wenn die Außenflächen der Platten nicht exakt an den benachbarten Kanten der Platten koinzidieren. Wenn indessen die Arbeitsoberfläche eines Tiefdruckzylinders in ähnlicher Weise von einer Vielzahl von Platten gebildet ist, die individuell mit Gravur versehen oder ersetzt werden können, und wenn dann ferner noch Spalte oder Risse zwischen den benachbarten Plattenkanten vorhanden sind oder die Außenflächen der Platten nicht genau an ihren benachbarten Kanten koinzidieren, so daß kleine Stufen durch die Kanten gebildet werden, führt das Abwischen der Arbeitsoberfläche nach dem Aufbringen der Druckfarbe auf der Arbeitsoberfläche selbst bei nur sehr kleinen Spalten oder Rissen nicht mehr zu einer Entfernung der Druckfarbe, und die in den Spalten oder Rissen zurückbleibende Druckfarbe wird vom Tiefdruckzylinder auf das Papier oder andere druckfarbenempfängliche Material übertragen und verdirbt dadurch die auf dem Material hergestellten Drucke. Spalte oder Stufen in der Arbeitsfläche eines Tiefdruckzylinders, insbesondere eines solchen mit ausgedehnter axialer Länge, führen auch zu einer schnellen Abnutzung der Abwisch- und Polierwalzen, der Duktor- oder Rakelklingen oder anderer Mittel, mit denen die Arbeitsoberfläche nach Anbringung der Druckfarbe auf der Arbeitsoberfläche abgewischt wird.
Demnach muß ein Tiefdruckzylinder eine Arbeitsoberfläche haben, die mit Ausnahme ihrer tiefgeätzten oder ausgenommenen Abschnitte glatt und nicht durch Risse, Spalte oder Sprungstellen unterbrochen ist. Ferner muß infolge des hohen Kontaktdruckes, der beim Tiefdruck Verwendung findet, die Struktur, welche die Arbeitsoberfläche eines Tiefdruckzylinders bildet, über ihren ganzen Bereich fest unterstützt sein. Es hat sich herausgestellt, daß die bekannten Anordnungen zum Bilden von Arbeitsoberflächen eines typographischen Druckzylinders, bei dem eine Mehrzahl von Platten an der Oberfläche eines zylindrischen Unterstützungskörpers angeklemmt oder verriegelt ist, nicht bei Tiefdruckzylindern angewandt werden können, da derartige Anordnungen nicht zu einer Arbeitsoberfläche führen, welche die vorgenannten wesentlichen Eigenschaften besitzt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, erne Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Platten eine Arbeitsfläche bilden, welche möglichst alle folgenden Eigenschaften besitzt:
a) Die Arbeitsfläche soll glatt und ununterbrochen und höchstens durch feine haarlinienartige Risse an annehmbaren Stellen unterbrochen sein;
b) die Arbeitsfläche soll hohen Kontaktdrucken widerstehen;
c) die einzelnen Platten, die Kante an Kante aneinanderliegen, sollen vor oder nach der Montage auf dem Stützzylinder graviert oder geätzt werden können;
d) die Montage und die Anklammerung der Platten auf dem Stützkörper sollen einfach sein, und
e) eine beschädigte oder nicht befriedigende Platte soll schnell ohne Beeinträchtigung der übrigen Struktur auswechselbar sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung
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vorgesehen, daß die Druckplatten an ihren anein- macht die Seitenkanten jeder Platte gegenüber den
anderstoßenden Kanten mittels am Stützkörper ge- in ihnen eingreifenden Greifelementen so frei, daß
haltener, in Umfangsrichtung verteilter Greif- die Platte gelöst oder entfernt werden kann, bei-
elemente, die mit seitlich in entgegengesetzter Rieh- spielsweise durch Verschiebung der Platte parallel
tung ausladenden Vorsprüngen in diesen entspre- 5 zu ihren Seitenkanten in einem bevorzugten Falle,
chende Ausschnitte der jeweils aneinanderstoßen- in den längs dar Greifelemente Flansche oder Federn
den Plattenkanten greifen und an ihren gegen die vorgesehen sind, welche in Nuten eingreifen, die sich
Stirnflächen des Stützkörpers zu liegenden Kanten von Ende zu Ende der Seitenkanten der Platten
mittels Bordränder von an den Stützkörperstirn- erstrecken.
flächen befestigten Endflanschen gehalten sind. End- ίο Ferner sieht die Erfindung vor, daß der Stützflansche sind an sich bei einer Vorrichtung zum Fest- körper Leitungen zum Anlegen eines Unterdrucks an halten von starren, gebogenen Druckplatten auf die Plattenunterseite aufweist, um die Platten dicht einem hohlen Formzylinder von Rotationsdruck- gegen die Oberfläche des Unterstützungskörpers zu maschinen bekannt (deutsche Patentschrift 680 493). halten. Die Anwendung von Unterdruck zum Halten
Nach der Erfindung läßt sich also der Zylinder mit 15 von starren, gebogenen Druckplatten auf einem einer Arbeitsfläche versehen, welche aus einer Mehr- hohlen Formzylinder von Rotationsdruckmaschinen zahl von Platten aus Blattmaterial gebildet ist, die ist an sich als selbständiges Haltemittel bekannt entsprechend der Krümmung der zylindrischen Um- (deutsche Patentschrift 680 493). Ebenfalls an sich fangsfläche eines Unterstützungskörpers ausgebildet bekannt sind druckmittelbetätigte Entlastungseinrichsind, auf dem die Platten Kante an Kante angeord- 20 tungen von unter Federdruck stehenden Plattennet sind, wobei die Seitenkanten jeder Platte parallel Spanneinrichtungen (deutsche Patentschrift 1172690). zur Krümmungsachse verlaufen, die sich axial zu Das kann entweder infolge der Umfangsdimendem Stützkörper erstreckt. Die Platten werden dabei sionen oder der Biegecharakteristiken der Platten durch die Greifelemente in dichtem Eingriff Fläche vorteilhaft sein, beispielsweise, wenn die Platten aus an Fläche gegen die Oberfläche des Stützkörpers ge- 25 biegbarem Blattmaterial gebildet sind, welches an die halten bzw" verriegelt, wobei die Seitenkanten der Krümmung der Oberfläche des Stützkörpers defor-Platte präzise an denen der benachbarten Platten miert wurde.
anstoßen, indem die in Achsrichtung angeordneten Wenn ferner die axialen Dimensionen der einzel-Greifelemente auf dem Körper montiert sind und in nen Platten nur Bruchteile der axialen Länge der die Seitenkanten jeder Platte an Stellen unterhalb 30 auf dem Zylinder zu schaffenden Arbeitsoberfläche der Außenfläche der Platte eingreifen und die vollen sind, so daß eine Mehrzahl der Platten angeordnet Längen dieser Kanten an der Außenfläche der Platte sein muß, deren Umfangskanten einander anliegen so an Stellen einfassen, die genau mit denen der bzw. anstoßen, um die volle axiale Länge der Ar-Seitenkanten benachbarter Platten an ihrer Außen- beitsoberfläche zu schaffen, dann können die Greiffläche koinzidieren. Die Endflansche dienen dabei 35 elemente auch in Umfangsrichtung auf dem Unterzur genauen Ausrichtung der Platten in Querrichtung Stützungskörper so angeordnet werden, daß sie in und gegebenenfalls auch noch zum Festhalten und anstoßende Umfangskanten benachbarter Platten Abdichten. eingreifen, um diese Kanten zu lokalisieren und zu
Die beste Arbeitsweise der Erfindung liegt vor, halten und sicherzustellen, daß die Außenflächen
wenn jede Seitenkante jeder Platte Ausschnitte be- 40 benachbarter Platten genau an ihren anstoßenden
sitzt, die in der Platte etwa als Nut jeweils zwischen Umfangskanten koinzidieren.
den Stirnflächen der Platte im wesentlichen von Ende In solchen Fällen, in denen der Stützkörper auch
zu Ende der Kante angeordnet sind; jede Seitenkante am Umfang eingreifende Elemente hat, die in ent-
ist dabei zwischen der Nut und der konkaven Stirn- sprechende Stützkanten benachbarter Platten ein-
fläche der Platte so unterschnitten, daß sich die axial 45 greifen, kann bzw. können ein am Umfang eingrei-
auf dem Stützkörper angeordneten Greifelemente fendes Element oder mehrere dieser Elemente so
radial zwischen den unterschnittenen Abschnitten montiert werden, daß es bzw. sie auf dem Unter-
der anliegenden Seitenkanten benachbarter Platten Stützungskörper axial verschiebbar ist bzw. sind;
erstrecken und in deren Nut eingreifen, beispiels- damit erleichtert man einen Eingriff und ein Lösen
weise mittels entgegengesetzt gerichteter Flansche 50 der Platten, und die axialen Bewegungen oder Ver-
oder Federn, die entlang jedes Greifelementes vor- Schiebungen der beweglichen, am Umfang eingrei-
gesehen sind. fenden Elemente können mit den radia'en Verschie-
Nach der Erfindung ist fernerhin vorgesehen, daß bungen der in Achsrichtung angeordneten Greifwenigstens eines der in Umfangsrichtung angeord- elemente zum Eingriff an den Platten und Lösen neten Greifelemente gegenüber einem anderen der 55 der Platten koordiniert werden,
in Umfanssrichtung angeordneten Greifelemente Die Erfindung wird im folgenden an Hand schemaaxial verschiebbar ist. Dann ergibt eine radiale Ein- tischer Zeichnungen an mehreren Ausführungswärtsverschiebung der Greifelemente, wenn die beispielen noch näher erläutert. Es zeigt
Greifelemente in die Seitenkanten jeder Platte, die F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Druckparallel zu deren Krümmungsachse verlaufen, ein- 60 Zylinders oder ähnlichen Zylinders gemäß der Erfingreifen, daß jede Platte dicht gegen die Oberfläche dung mit Platten, welche die Arbeitsoberfläche des des Unterstützungskörpers gezogen wird und erreicht Zylinders darstellen und teilweise zur Darstellung wird, daß die Greifelemente dfe Seitenkanten jeder der Struktur gebrochen sind, mit der die Platten P!aite genau aneinander anliegend an den Seiten- dicht auf dem Umfang des Unterstützungskörpers kanten der benachbarten Platten lokalisieren. An- 65 gehalten werden,
dererseits bringt eine radiale Auswärtsverschiebung F i g. 2 einen Axialschnitt in einer Durchmesser-
der Greifelemente diese in einen Abstand gegenüber ebene des Zylinders, jedoch mit größerem Maßstab
der Oberfläche des Unterstützungskörpers und als in Fig. 1,
Fig. 3 einen abgebrochenen Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 2 mit noch mehr vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 einen noch weiter vergrößerten abgebrochenen Schnitt, welcher den Eingriff des Greifelementes in die anstoßenden Seitenkanten benachbarter Platten deutlich macht, welche die Arbeitsfläche des Zylinders bilden,
F i g. 5 einen Schnitt ähnlich dem der F i g. 4, welcher jedoch das Greifelement zeigt, wie es zum Lösen der Platten radial nach außen verschoben ist,
F i g. 6 einen abgebrochenen Schnitt, welcher die Ausbildung einer Seitenkante einer der Platten zeigt,
Fig. 7a, 7b, 7c und 7d perspektivische Ansichten, welche jeweils verschiedene Phasen bei der Herstellung der Platten zum Bilden der Arbeitsoberfläche des Druckzylinders oder ähnlichen Zylinders verdeutlichen,
F i g. 8 eine perspektivische Ansicht ähnlich der der F i g. 1 einer anderen Ausbildungsform der Erfindung,
F i g. 9 einen vergrößerten axialen Schnitt nach der Linie 9-9 in F i g. 8,
Fig. 10 und 11 Schnitte, die längs der Linien 10--10 bzw. 11-11 in Fig. 9 geführt sind,
F i g. 12 einen abgebrochenen Schnitt in vergrößertem Maßstab, welcher ein Greifelement zeigt, das in axial verlaufende anstoßende Seitenkanten benachbarter Platten eingreift, welche die Arbeitsoberfläche des Zylinders der F i g. 8 bilden,
Fig. 13 einen vergrößerten abgebrochenen Schnitt eines modifizierten Greifelementes, welches in die Umfangskanten der Platten eingreift, die die Arbeitsoberfläche des Zylinders der F i g. 8 bilden, und
Fig. 14 eine vergrößerte Ansicht zur Verdeutlichung einer Überschneidung von axial und in Umfangsrichtung verlaufenden Greifelementen, welche in dem Zylinder der F i g. 8 vorgesehen sind, um die die Arbeitsoberfläche des Zylinders bildenden Platten auf dem darunterliegenden Unterstützungskörper zu befestigen.
Ein zum Drucken oder zu einem ähnlichen Anwendungszweck bestimmter Zylinder 10 gemäß der Erfindung weist, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, eine Stützstruktur 11 und eine Mehrzahl von Platten 12 auf, die auf der Stützstruktur so angeordnet sind, daß sie die Arbeitsfläche des Zylinders büden. Die Stützstruktur 11 kann einen Körper 13 mit einem zylindrischen Umfang, der eine Stützfläche für die Platten 12 bildet, und Endflansche 15 haben, die, etwa durch die Bolzen 16, an den Enden des Körpers 13 befestigt sind und zentral angeordnete Achsstummel 17 besitzen, die von den Endflanschen axial nach außen ragen und mit denen der Zylinder drehbar unterstützt werden kann. Die Flansche 15 können nach innen gerichtete Bordränder 18 besitzen, die sich über die Endabschnitte der Oberfläche 14 (F i g. 2) so erstrecken, daß sie die Platten 12 auf dem Zylinder 10 in Axialrichtung einschließen.
Gemäß der Erfindung ist jede Platte 12 aus Blattmaterial vorgeformt, das so ausgebildet ist, daß es sich an die Krümmung der Stützfläche 14 anpaßt. Beispielsweise kann jede Platte 12 aus dünnem biegsamem Blech vorher ausgeschnitten sein, das auf die Krümmung der Oberfläche 14 deformiert wurde. Jede Platte 12 besitzt seitliche Begrenzungskanten 19, die parallel zur Krümmungsachse der Platte verlaufen und sich in Achsrichtung der Fläche 14 erstrecken, wenn die Platten 12 auf dieser Fläche Kante an Kante so angeordnet werden, daß ihre Außenflächen 20 die Arbeitsfläche des Zylinders 10 bilden.
Die Platten 12 sind in Umfangsrichtung so dimensioniert, daß sie exakt die Fläche 14 umschreiben, wenn sie auf dieser angeordnet sind; dabei befinden sich die Seitenkanten 19 jeder Platte in genau aneinander anstoßender Beziehung zu den Seitenkanten der benachbarten Platten. Dementsprechend kann beispielsweise jede Platte 12 so vorgebildet sein, daß ihre Umfangsdimension c (F i g. 7 d), die längs der Außenfläche 20 zwischen den Kanten 19 gemessen ist, irgendein genauer Teil des LTmfangs der auf dem Zylinder 10 zu schaffenden Arbeitsfläche ist. Wenn jede Platte 12 so vorgesehen wird, daß sie die vollständige axiale Länge der Arbeitsfläche auf dem Zylinder 10 bildet, wird die axiale Länge α jeder Platte, die zwischen ihren Umfangsendkanten 21 gemessen wird, genau so vorbestimmt, daß sie gleich der axialen Entfernung zwischen den Bordrändern 18 der Flansche 15 ist, so daß die Bordränder an den Endkanten der auf dem Zylinder angeordneten Platten angreifen und die Platten auf der Stützfläche 14 axial an ihrem richtigen Platz anordnen.
Jede Platte 12 wird in dichtem Stirnflächen-zuStirnflächen-Eingriff mit der Stützfläche 14 und an ihren Seitenkanten 19 in genau anstoßender Beziehung mit den Seitenkanten der benachbarten Platten gehalten, indem GreifeSemente 22 vorgesehen werden, die sich auf dem Körper 13 an solchen Stellen axial erstrecken, die von den aneinander anstoßenden Seitenkanten 19 benachbarter Platten eingenommen werden. Die Greifelemente 22 sind dazu bestimmt, in die Seitenkanten 19 jeder Platte 12 an solchen Stellen einzugreifen, die sich unter der Außenfläche 20 der Platte befinden, und sie sind ferner dazu bestimmt, die vollen Längen der genannten Kanten 19 an der Außenfläche 20 an solchen Stellen einzufassen, die genau mit denen der Seitenkanten benachbarter Platten an deren Außenflächen 20 übereinstimmen, so daß dadurch die resultierende Arbeitsfläche des Zylinders 10 frei von Spalten oder Rissen außer sehr feinen bzw. haarlinienartigen Rissen ist und außerdem vollständig zylindrische Gestalt an den Verbindungsstellen besitzt, die durch die aneinander anstoßenden Seitenkanten 19 benachbarter Platten bestimmt sind. Um dies zu erreichen, sind in jeder Seitenkante 19 zwischen der Außenfläche 20 und der inneren bzw. konkaven Fläche 24 der Platte Ausschnitte 23 (F i g. 6) vorgesehen, und jedes Greifelement 22 besitzt entgegengesetzt gerichtete Vorsprünge 25, die sich so vom Greifelement 22 (F i g. 4 und 5) erstrecken, daß sie in die Ausschnittmittel 23 der aneinander anstoßenden Seitenkanten 19 benachbarter Platten 12 eingreifen.
Wie dargestellt, haben die Ausschnitte 23 in jeder Kante 19 vorzugsweise die Gestalt einer Nut, die sich kontinuierlich von Ende zu Ende der Kante erstreckt, und die Vorsprünge 25 haben vorzugsweise die Gestalt entgegengesetzt gerichteter Flansche bzw. Federn, die sich längs des Außenrandes jedes Greifelementes 22 erstrecken. Wenn sich ferner in einem solchen Fall jedes Greifelement 22, wie dargestellt, von der Stützfläche 14 radial nach außen erstreckt, ist jede Kante 19 zwischen der Nut 23 und der Innenfläche 24 so unterschnitten, wie es bei 26 gezeigt ist
(F i g. 4, 5 und 6), daß sich jedes Greifelement radial zwischen den unterschnittenen Abschnitten 26 benachbarter Kanten 19 erstrecken kann, um mit seinen Federn bzw. Flanschen 25 in die Nuten 23 der benachbarten Kanten einzugreifen, ohne den Stoß der Kanten an deren Abschnitten zwischen den Nuten 23 und den Außenflächen 20 (F i g. 4) zu stören bzw. zu behindern.
Indem man die Greifelemente 22 gegenüber dem Körper 13 radial beweglich macht, kann man die Anordnung der Platten 12 auf der Stützfläche 14 und die Ersetzung einzelner Platten erleichtern. Demzufolge haben die Greifelemente 22, wie dargestellt, vorzugsweise die Gestalt flacher Klingen, die sich in Radialebenen axial erstrecken und in Schlitzen 27 radial gleiten können (F i g. 2 und 3), die im Körper 13 ausgebildet sind und sich an der Fläche 14 radial nach außen öffnen.
Wenn die Greifelemente 22 in die in den F i g. 2, 3 und 4 gezeigte Stellung radial nach innen gezwängt werden, zieht der Eingriff der Federn bzw. Flansche 25 in die Nuten 23 der benachbarten Kanten 19 benachbarter Platten 12 diese Platten in Stellungen, in denen ihre konkave Innenfläche 24 dicht und fest an der Stützfläche 14 angreift und sich ihre Kanten 19 in genau aneinander anstoßender Beziehung befinden. Ferner stellt der Eingriff der Flansche 25 in die genau aufeinanderpassenden Nuten 23 sicher, daß die Außenflächen 20 benachbarter Platten an ihren aneinander anstoßenden Kanten 19 genau koinzidieren, so daß dazwischen eine spaltfreie glatte Verbindung geschaffen wird.
Wenn indessen die Greifelemente 22 radial nach außen verschoben werden, beispielsweise von der in F i g. 4 gezeigten Stellung in die in F i g. 5 gezeigte Stellung, werden die zwischen den Greifelementen
22 befindlichen Platten 12 von der Stützfläche 14 radial nach außen bewegt, und der Umfangsabstand zwischen den Außenrändern benachbarter Greifelemente erhöht sich; dies führt wiederum dazu, daß sich die Federn bzw. Flansche 25 von den Nuten 23 in den einander entgegengesetzten Seitenkante^ der zwischen den so verschobenen Greifelementen angeordneten Platte zurückziehen. Das Ausmaß der Zurückziehung der Flansche bzw. Federn 25 von den NiHen 23 wird durch den Betrag bestimmt, um den die Greifelemenie 22 radial nach außen verschoben werden. Die Zurückziehung der Flansche 25 kann in einem Bereich erfolgen, der mit der Vornahme lediglich einer Lockerung eier Flansche 2S in den Nuten
23 beginnt, ia welchem Fall die gelockerte Platte durch Verschiebung in Richtung parallel zu ihren Kanten 19 entfernt oder eingebaut werden kann und bis zu einer vollständigen Zurückziehung von den Nuten 2.3 führt, wie es in F i g. 5 dargestellt ist, in weichen Fall die gelockerte Platte von den Flanschen bzw. Federn 25 radial nach außen abgehoben werden kann.
Bei der dargestellten Ausführungsform des Zylinders 10 werden die Greifelemente 22 durch Schraubenfedern 28 (Fig. 2 und 3) radial nach innen gezogen bzw. vorgespannt. Die Federn sind in Fenstern bzw. öffnungen 29 aufgenommen, die in jedem Greifelement an mit gegenseitigem Abstand angeordneten Stellen ausgebildet sind, und sind feiner in Bohrungen 30 aufgenommen, die sich durch den Körper 13 axial so erstrecken, daß sie durch die Schlitze 27 geschnitten werden. Das radial innere Ende jeder Feder 28 stützt sich an der radial inneren Kante des zugehörigen Fensters ab, und das äußere Ende der Feder sitzt gegen die Fläche der Bohrung 30 so, daß jede Feder auf das zugehörige Greifelement radial nach innen wirkt.
Um eine Verschiebung der Greifelemente 22 radial nach außen zu bewirken, besitzt der Körper 13 axiale Bohrungen 31, die sich durch den Körper 13 erstrecken und sich in die Schlitze 27 längs deren radial
ίο inneren Umfangs öffnen, d. h. radial unterhalb der sich in diesen Schlitzen befindenden Greifelemente. Ee Izt gezeigt, daß jede Bohrung 31 mit einer Armatur oder einem Nippel 32 kommuniziert (Fig. 1 und 2), der in einem Endflansch 15 montiert ist und durch den Druckluft oder ein anderes Druckfluid die Bohrung 31 so beaufschlagen kann, daß das Druckfluid in dem jeweiligen Schlitz 27 gegen eine Dichtung 33 (F i g. 2 und 3) aus Gummi od. dgl., die längs des Innenvandes jedes Greifelementes vorgesehen ist, radial nach außen wirkt.
Die durch die Druckluft auf die Greifelemente 22 radial nach außen ausgeübte Kraft kann so bemessen sein, daß sie lediglich dazu ausreicht, eine leichte radiale Auswärtsverschiebung des Greifelementes gegen die Gegenkraft der Federn 28 zu bewirken; in diesem Falle kann das Greifelement von Hand weiter radial nach außen verschoben werden, so daß die gewünschte Entfernung der Federn oder Flansche 25 von den Nuten 23 erreicht wird. Alternativ kann der aufgebrachte Luftdruck ausreichen, um die Federn 28 völlig zusammenzudrücken und dadurch eine Verschiebung des Greueleinentes in seine gelöste Stellung zu bewirken.
Wenn auch gezeigt ist, daß jede Bohrung 31 eine individuelle Armatur 32 zum Einführen von Druckluft an ihr besitzt, so daß in diesem Falle jedes Greifelement einzeln in die gelöste Stellung ihrer Platte verschoben werden kann, so verstellt es sich doch, daß nicht gezeigte Kanäle im Körper 13 vorgesehen sein können, die eine Verbindung zwischen den Bohrungen 31 herstellen und es dadurch ermöglichen, daß eine reduzierte Zahl von Armaturen 32 verwendet wird, um Druckluft gleichzeitig an alle kommunizierenden Bohrungen 31 abzugeben.
Infolge der spaltfreien Arbeitsfläche, die durch die Flächen 29 der Platten 12 und die Abwesenheit irgendwelcher Rücken oder Stufen an den präzise aneinander anstoßenden Kanten 19 der P-atten gebildet wird, ist der Zylinder 10 ideal als Tiefdruckzylinder geeignet, der lediglich das zu druckende Muster zeigt, welches in der von den Flächen 2!) gebildeten Arbeitsfläche des Zylinders eingraviert oder eingeätzt ist.
Dieses Eingravieren oder Atzen kann in konventioneller Weise auf der ganzen Arbeitsfläche vorgenommen werden, d. h. nachdem die Platten 12 auf dem Stützkörper 13 des Zylinders montiert wurden. Ein spezifischer Vorteil des beschriebenen Zylinders 10 in Anwendung als Tiefdruckzylinder besteht jedoch in der Tatsache, daß die Möglichkeit gegeben ist, die Gravur oder Ätzung einzelner Platten 12 vor ihrer Montage an dem Zylinder vorzunehmen, und zwar sogar in flachem bzw. ebenem Zustand der Platten.
Um sicherzustellen, daß die eingravierten oder eingeätzten Muster der verschiedenen Platten genaues Register miteinander einhalten, wenn die Platten zur Bildung der Arbeitsfläche des Zylinders 10 montiert
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ίο
sich axial erstreckenden Seitenkanten 19 jeder Platte eingreifen, können dabei nur so lange als die einzigen Mittel zum dichten Halten jeder Platte gegen die Stützfläche 14 dienen, wie die Ausdehnung des Um-5 fangs jeder Platte und die Flexibilität ihres Materials nicht zusammen dazu führen, daß sie ein Auswölben der Platte zwischen ihren Kanten 19 unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft erlauben. Im Falle, daß ein derartiges Auswölben entsteht, kann jeder Platte
werden, werden die Platten 12 vorzugsweise gemäß
dem folgenden Verfahren hergestellt:
Ein flacher Rohling 12a (Fig. 7a) aus dünnem
biegsamem Metall oder anderem Blattmaterial wird
für jede Platte 12 mit Dimensionen ä und c' vorgesehen, die größer als die schließlichen Dimensionen α bzw. c der Platte sind. Noch im flachen
bzw. ebenen Zustand wird im Rohling 12 a das gewünschte Muster/? eingraviert oder eingeätzt, und
dabei ordnet man Querhaare h in genauem Register io zusätzlich gegen die Oberfläche des Stützkörpers mit dem Muster an. Der geätzte Rohling 12 a wird durch Greif elemente, welche in die Umfangskanten mikroskopisch auf einer genauen Bohrbefestigung der Platte eingreifen, und/oder durch an der konunter Betrachtung der Querhaare h in Orientierung kaven Innenfläche der Platte angelegtes Vakuum an diesen festgelegt, und Festlegungslöcher / werden gehalten werden, wie es beispielsweise bei dem in durch die Enden des Rohlings außerhalb des Ab- 15 den F i g. 8 bis 12 dargestellten Zylinder 110 der schnittes des Rohlings gebohrt, der die schließliche Fall ist.
Platte bilden soll. Wie man aus der Zeichnung ersieht, weist der Nach Bohrung der Löcher / wird der Rohling 12 a Zylinder 110 eine Stützstruktur 111 mit einer Anzahl in einer Biegematrize durch Aufnahme von Lokali- von Platten 112 auf, die auf der Stützstruktur Kante sierungsstiften in den Löchern / genau angeordnet; 20 an Kante sowohl in axialer Richtung quer über dem dann wird der Rohling gemäß Fig. 7b auf die Zylinder als auch in Umfangsrichtung um den Zylin-Krümmung der Stützfläche 14 deformiert. Der defor- der so angeordnet sind, daß sie auf der Stützstruktur mierte Rohling wird dann in einer Befestigungs- die Arbeitsfläche bilden. Jede Platte 112 kann solche halterung angeordnet und durch in den Löchern I axialen und in Umfangsrichtung gemessenen Dimenaufgenommene Stifte genau lokalisiert, während die 25 sionen haben, die gleich einem Viertel der axialen Seitenkantenabschnitte des Rohlings akkurat radial bzw. der Umfangsdimensionen der durch die Platten zu ihrer konvexen Fläche längs der gestrichelten gebildeten Arbeitsfläche sind. Wenn dementsprechend Linie 34 (Fig. 7b) so abgeschnitten werden, daß sie der Zylinder 110 einen Tiefdruck- bzw. »Rotodie schließliche Umfangsdimension c haben. An- gravur«-Zylinder für die Herstellung von Büchern schließend werden die Längskanten des Rohlings 30 bildet, kann jede Platte 112 mit einer Gravur oder parallel zu dessen Krümmungsachse so genau gefräst, Ätzung in der Zusammensetzung einer Buchseite daß sich Nuten 23 und darin vorgesehene Unter- versehen sein, und der Zylinder dient dazu, sechzehn schneidungen 26 bilden. Der resultierende Rohling Seiten während jeder Umdrehung zu drucken. (F i g. 7 c) wird dann zu einer anderen Befestigungs- Wie man sieht, weist die Stützstruktur 111 einen halterung übergeführt, in welcher der Rohling eben- 35 Körper 113 auf, der am Körperumfang eine zylinfalls durch in die Löcher I eingreifende Stifte lokali- drische Stützfläche 114 für die Platten 112 bildet und siert wird und in der die Endabschnitte des Rohlings Achsstummel 117 besitzt, die an seinen beiden Enden genau längs der gestrichelten Linie 35 (Fig. 7c) axial hervorstehen und mit denen der Zylinder drehabgeschnitten werden, so daß die endgültige axiale bar unterstützt werden kann. Am Ende vorgesehene Dimension α der fertiggestellten Platte 12 (Fig. 7d) 40 Klemmringe 115 sind an beiden Endabschnitten des gewonnen wird. Körpers 113 axial beweglich und besitzen nach innen Wenn auch die obigen Verfahrensschritte so be- gerichtete Bordränder 116 (F i g. 9), welche sich über schrieben wurden, daß sie bei einer einzelnen Platte die Endabschnitte der Stützfläche 114 erstrecken, sukzessive Anwendung finden, so erkennt man doch, Jeder Ring 115 besitzt eine Anzahl von beispielsweise daß es zweckmäßig ist, zunächst alle eingravierten 45 vier mit gleichem Abstand angeordneten hohlen Platten, welche die Arbeitsfläche eines Tiefdruck- zylindrischen Führungen 136 (Fig. 9 und 10), die Zylinders bilden sollen, jeweils einem Verfahrens- von dem Ring axial in derselben Richtung wie der schritt zu unterwerfen, bevor man mit dem nächsten Bordrand 116 hervorstehen und gleitbar in axialen Schritt beginnt, da man dadurch die Einrichtung Bohrungen 137 aufgenommen sind, welche sich am jedes Arbeitsganges erleichtert. Es sei auch fest- 5° benachbarten Ende des Körpers 113 öffnen. Durch gehalten, daß man gegebenenfalls das anfängliche jede hohle Führung 136 erstreckt sich axial ein Biegen jedes Rohlings in die Krümmung der Stütz- Anpassungsstück 138 mit einem mit Gewinde verflache 14 gänzlich auslassen kann oder daß der sehenen inneren Endabschnitt 139 (F i g. 9), der in Rohling auf einen Krümmungsradius deformiert ein Gewindeloch am Boden der Bohrung 137 einwerden kann, der größer als der der Stützfläche 14 55 geschraubt ist. Rund um jedes Anpassungsstück 138 ist; in solchen Fällen verläßt man sich auf die den ist eine Schraubenfeder 140 angeordnet, welche an Greifelementen 22 durch die Feder 28 verliehene ihren beiden Enden gegen die Schultern an dem zwangsweise Wirkung, um jede durch die Greif- Anpassungsstück und an der Führung 136 so anliegt, elemente 22 ergriffene Platte auf die exakte Kriim- daß sie die Führung 136 axial in die Bohrung 137 mung der Stützfläche 14 zu komprimieren oder die 60 und dadurch die Endringe 115 axial in Richtung entsprechende Deformation zu Ende zu führen, wenn zueinander zwängt. An jedem Ende des Zylinders die Platten auf der Stützfläche 14 angeordnet werden. hat ferner ein Anpassungsstück 138 oder deren meh-In jedem Fall sind die Federn 28 hinreichend stark, rere eine axiale Bohrung 141, die sich am äußeren um jede Platte 12 in dichtem Flächen-zu-Flächen- Ende des Anpassungsstücks öffnet und mit radialen Eingriff mit der Stützfläche 14 gegen die Zentrifugal- 65 Kanälen 142 kommuniziert, welche sich in die Bohkraft festzuhalten, welche auf die Platte während der rung 137 außerhalb des inneren Endes der Führung mit hoher Drehzahl erfolgenden Rotation des Zylin- 136 öffnen. Die inneren Endabschnitte der Bohrung ders 10 einwirkt. Die Greifelemente 22, welche in die 137 können an jedem Ende des Körpers 113 mit-
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einander durch Kanäle 143 (F i g. 11) kommunizie- In der vorliegenden Ausführungsform der Erfinren, und auf den äußeren Enden der Anpassungs- dung sind außerdem die Umfangs- oder Endkanten stücke 138 können lösbare Dichtkappen 144 (F i g. 9) 121 jeder Platte 112 ebenfalls genutet, wie es bei 146 angebracht sein. Wenn demnach irgendeine Kappe zu sehen ist (F i g. 13), und so unterschnitten, daß 144 entfernt und Druckluft oder ein anderes Druck- j sie Greifelemente für den Umfang aufnehmen könfluid durch die Bohrungen 141 und 142 des züge- neu, die auf dem Körper 113 an den Stellen montiert hörigen Anpassungsstücks dem inneren Endabschnitt sind, die durch die Kanten 121 der montierten Platder Bohrung 137 zugeführt wird, wird diese Druck- ten eingenommen werden sollen. Demzufolge kann luft durch die Kanäle 143 auf alle anderen Bohrun- die Herstellung der Platten 112 in derselben Weise gen 137 übertragen und wirkt in diesen gegen die io vor sich gehen, wie es oben unter Bezug auf die inneren Enden der Führungen 136, welche Kolben Platten 12 beschrieben wurde, jedoch mit den zubilden, die axial nach außen gegen die Kraft der sätzlichen Verfahrensschritten, daß man die Platte Feder 140 bewegt werden. Jede Führung 136 kann 112 in einer Befestigungshalterung befestigt, welche Abdichtungen 145 (F i g. 9) tragen, die an den zu- die vorher genuteten Kanten 119 zur Registereinhalsarnmenwirkenden Flächen der zugehörigen Bohrung 15 tung ergreift und die Platte an der Halterung mit 137 und des Anpassungsstücks 138 angreifen, um Vakuum festhält, während man die Endkanten 121 dazwischen ein Entkommen von Druckluft zu ver- genau mit ihren Nuten und Überschneidungen verhindern, sieht.
Ebenso wie im ersten beschriebenen Ausführungs- Wenn die axiale Dimension jeder Platte 112 ein beispiel der Erfindung sind die Platten 112 jeweils 20 Viertel der axialen Länge der Arbeitsfläche auf dem
aus dünnem biegbarem Metall oder anderem Blatt- Zylinder 110 beträgt, wie es bei dem Aussführungs-
material vorgeformt, das auf die Krümmung der beispiel der Fall ist, können die am Umfang angrei-
Stützfläche 114 deformiert wird und parallel zur fenden Greifelemente ein festes Greifelement 147
Krümmungsachse der Platte als Begrenzung dienende aufweisen, das im axialen Zentrum der Fläche 114 Seitenkanten 119 (F i g. 8) besitzt, die in Achsrich- 25 angeordnet ist, sowie ferner zwei lösbare Greif-
tung der Stützfläche 114 verlaufen, wenn die Platten elemente 148, die axial in der Mitte zwischen dem
auf der Stützfläche Kante an Kante so angeordnet Greif element 147 und den Greif elementen angeordnet
sind, daß ihre Außenflächen 120 die Arbeitsfläche sind, welche von Flanschen 149 gebildet werden, die
des Zylinders bilden. sich längs der Kanten der Bordränder 116 auf den
Die Mittel, die zum Halten jeder Platte 112 in 30 Klemmringen 115 erstrecken (F i g. 9).
dichtem Flächeneingriff mit der Stützfläche 114 und Das zentrale bzw. feste Greifelement 147 kann
in genauer Abstützbeziehung an den Seitenkanten 119 durch vier gleiche Segmente eines Ringes gebildet
mit den Seitenkanten benachbarter Platten dienen, werden, der beispielsweise durch Bolzen 150 in einer
weisen Greifelemente 22 auf, welche sich auf dem ringförmigen Ausnehmung 151 befestigt ist, welche
Körper 113 an den Stellen axial erstrecken, welche 35 in die Oberfläche 114 eingeschnitten ist; dabei hat
durch die aneinander anstoßenden Kanten 119 be- jedes Segment einen allgemein T-förmigen Flansch
nachbarter Platten eingenommen werden sollen. Die 152, der sich längs des Segmentes erstreckt und
Greifelemente greifen in Ausnehmungen 123 ein, die außerhalb der Fläche 114 radial hervorsteht, um in
in den Kanten 119 jeder Platte gebildet sind. Wie die Nuten 146 in den aneinander anstoßenden Kan-
bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel kann 40 ten 121 am axialen Zentrum des Zylinders 110 ein-
in jeder Kante 119 eine Nut 123 vorgesehen sein, zugreifen.
die sich kontinuierlich von Ende zu Ende der Kante Jedes lösbare Umfangsgreifelement 148 kann vier
zwischen der Außenfläche 120 und der inneren bzw. gleiche Segmente eines Ringes aufweisen, die jeweils
konkaven Fläche 124 der Platte erstreckt (Fig. 12); eine relativ weite Basis 153 haben (Fig. 9), welche
jede Kante 119 ist ferner zwischen der Nut 123 und 45 auf dem Boden einer Ringausnehmung 154 sitzt, die
der Innenfläche 124 so unterschnitten, daß sich jedes in die Oberfläche 114 eingeschnitten ist, und die
Greifelement 122 radial zwischen diesen unterschnit- ferner jeweils mit einem T-förmigen Flansch 155
tenen Abschnitten der aneinander anstoßenden versehen sind, der sich von der Basis 153 radial über
Kanten 119 erstreckt und mit seinen entgegengesetzt die Oberfläche 114 hervorstehend erstreckt und dazu
gerichteten Flanschen bzw. Federn 125, welche längs 50 dient, in die Nuten 146 der Umfangskanten 121 ein-
des Außenrandes der Greifelemente angeordnet sind, zugreifen, die aneinander an den Stellen des jeweili-
in die Ausnehmungen 123 eingreifen kann. gen Greifelementes 148 anstoßen. Die Segmente jedes
Ebenso sind ferner wie im Zylinder 10 die Greif- Greifelementes 148 sind in der jeweiligen Ausneh-
elemente 122 in Schlitzen 127 radial gehalten, welche mung 154 durch Klammersegmente 156 und 157
im Körper 113 ausgebildet sind und sich an dessen 55 (Fig. 9 und 14) lösbar gehalten, die, etwa durch
Fläche 114 öffnen, und Federn 128 sind in Fenster Bolzen 158, in der Ausnehmung 154 an beiden Seiten
129 jedes Greifelements 122 und in axiale Bohrungen der Basis 153 befestigt sind und Flansche besitzen,
130 (F i g. 9 bis 12) eingesetzt, welche die Schlitze die sich über die Basis legen.
127 schneiden, so daß die Federn die Greifelemente Wenn man die Platten 112 auf dem Zylinder 110
radial nach innen drängen. Längs des inneren Randes 60 installiert, wird Druckluft an einem der Anpassungs-
jedes Schlitzes öffnet sich in jeden Schlitz eine axiale stücke 138 an einem Ende des Zylinders zugeführt,
Bohrung 131, welche an einem Ende des Körpers 113 wodurch der Ring 115 an diesem Ende in Richtung
mit einer Armatur oder einem Nippel 132 kommu- axial nach außen verschoben wird und die Klammer-
niziert, durch den Druckluft zugeführt werden kann, segmente 157 und die Segmente des Greifelementes
welche gegen eine Dichtung 133 längs des inneren 65 148 von der Ausnehmung 154 entfernt werden.
Randes "des zugeordneten Greifelements radial nach Ferner wird Druckluft den Armaturen 132 wenig-
außen wirkt, um das Greifelement in seine die Platte stens von zwei axialen Greifelementen 122 zugeführt,
lösende Stellung zu drängen. um die Kraft der Federn 128 dieser Greifelemente
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zu entspannen. Dann werden die genuteten axialen und 147 verschoben wird. Eine derartige extreme Kanten 119 einer Platte mit den Flanschen 125 von Verschiebung der Elemente 122 radial nach außen zwei solchen Elementen 122 ausgerichtet, und die muß von Hand durchgeführt werden, während den Platte wird längs dieser Elemente axial nach innen zugehörigen Armaturen 132 Druckluft zugeführt verschoben, bis eine genutete Umfangskante der 5 wird, um die Elemente 122 unter der Kraft der Platte in Eingriff kommt und durch einen Flansch 152 Federn 128 zu entlasten. Nach Installieren der Platdes festen Greifelementes 147 an ihrer Stelle ange- ten 112 über beiden Hälften der Oberfläche 114 an ordnet wird. Dann wird ein Segment des Greif- beiden Seiten des festen Greifelementes 147 wird die elementes 148 in der Ausnehmung 154 installiert, Druckluftquelle von dem Anpassungsstück oder den wobei sein T-förmiger Flansch 155 in der Nut längs io Anpassungsstücken 138 an den Enden des Zylinders der Kante 121 der Platte fern von dem festen 110 abgetrennt, und die Federn 140 verschieben dann Element 147 eingreift, und ein Klemmsegment 157 die Klemmringe 115 axial in Richtung zum festen wird in der Ausnehmung 154 verstiftet, um das Greifelement 147. Die Kraft der Federn 140 ist installierte Segment des Elementes 148 in seiner größer als die Kraft der Federn 159 in jedem Greif-Stellung zu verriegeln. Dann wird eine andere Platte 15 element 148 a. Auf diese Weise greifen die Flansche axial längs der Flansche 125 des entlasteten Greif- 149 der Ringe 115 in die benachbarten Endkanten elementes 122 axial verschoben, bis eine Umfangs- 121 der benachbarten Platten 112 ein und verschiekante der Platte in Eingriff kommt und durch den ben letztere axial in Richtung zum Zentrum des Flansch 155 des installierten Segments des Elementes Zylinders, um gegen die Flansche 155 « der Greif-148 an seiner Stelle angeordnet wird. Das vorher- 20 elemente 148« zu wirken, die ihrerseits axial entbeschriebene Verfahren wird dann rund um den gegen der Kraft der Federn 159 so verschoben wer-Zylinder 110 wiederholt, wonach die Druckluftquelle den, daß die Platten zwischen dem festen Greifvon dem Anpassungsstück oder den Anpassungs- element 147 und den beweglichen Greifelementen stücken 138 getrennt wird; dann können die Federn 148« in dichten Eingriff kommen. Danach wird die 140 den Klemmring 115 axial nach innen drängen 25 Druckluftquelle von den Armaturen 132 abgetrennt, und dabei bewirken, daß ihr Flansch 149 in die so daß die axialen Greifelemente 122 radial nach Nuten, welche sich längs der Kanten 121 am benach- innen gezogen werden und dadurch die Platten 112 barten Ende der Arbeitsfläche erstrecken, in Eingriff fest durch axial und in Umfangsrichtung eingreifende kommen. Auf diese Weise kann man die Platten 112 Elemente festgehalten werden, welche in alle vier rund um den Zylinder 110 auf einer Hälfte der Ober- 30 Kanten jeder Platte eingreifen. Infolge der genauen fläche 114 an einer Seite des festen Greifelementes Anpassung der Flansche der Greifelemente an die 147 installieren und dann dasselbe Verfahren an- Nuten 123" und 146, welche in die axialen und in schließen, um die Platten über der anderen Hälfte Umfangsrichtung verlaufenden Kanten jeder Platte der Oberfläche 114 zu installieren. Wenn alle Platten eingeschnitten sind, befinden sich die aneinander-112 installiert sind und sich an ihrer richtigen Stelle 35 stoßenden axialen and in Uiruangsrichtung verlaufenbefinden, werden alle Armaturen 132 von der Druck- den Kanten benachbarter Platten in genauer Registerluftquelle abgetrennt, und die axialen Greifelemente beziehung, und die Au!?,enflä"chen "120 der Platten 122 werden durch die Federn 128 radial nach innen koinzidieren an ihren anstoßenden Kanten so genau, gezogen, so daß sie die Platten dicht gegen die Ober- daß sichergestellt ist, daß die Arbeitsfläche des fläche 114 ziehen. 40 Zylinders 110 an den Verbindungsstellen zwischen
Wie man in Fig. 13 sehen kann, kann jedes lös- benachbarten Platten frei von Spalten und glatt ist. bare Umfangsgreifelement 148 durch ein Umfangs- Der Körper 113 des Zylinders 110 ist ferner mit
greifelementl48« ersetzt werden, welches Klemm- Leitungen versehen, weiche sich zur Oberfläche 114 segmente 156« und 157« aufweist, die ständig in öffnen "und durch die Vakuum an den inneren bzw. der Ausnehmung 154, etwa durch Bolzen 158, be- 45 konkaven Flächen 32 4 der Flauen 112 angelegt werfestigt sind und die Basis 153« jedes Greifelementes den kann, um die Platten weiterhin dicht In Kontakt 155« niederhalten, während sie eine axiale Bewegung Fläche an Fläche mit der Oberfläche 114 gegen die des letzteren zwischen den Klemmsegmenten ge- Zentrifugalkraft zu halten, weiche auf die Platten statten. Ferner sind Federn 159 in Bohrungen 160 während" einer Drehung cbs Zvlinders mit hoher angeordnet, die sich axial in den Klemmsegmenten 50 Drehzahl einwirkt. Wie man in den Fig. 9 und 10 156« erstrecken und gegen die Basen 153« wirken, erkennen kann, weisen die Leitungen zum Anlegen um die zugehörigen Greifelementsegmente axial in des Vakuums eine axiale Bohrung 161 auf. die durch Richtung zum benachbarten Ende des Zvlinders zu einen der Achsstummel 117 verläuft und an ihrem drängen, d. h. weg von dem festen zentralen Greif- äußeren Ende mit einer Vakuiiinquelle in geeigneter element 147. 55 Weise verbunden werde;) kann. Kanäle 162 CF i g. 10)
Beim Installieren jeder Platte 112 zwischen dem verlaufen vom inneren Encb der Bohrung 161 radial festen Element 147 und jedem beweglichen Element zu einem Ringkanal 163, der im benachbarten End-148« werden die axialen Greifelemente 122, die zum abschnitt des Körpers 113 ausgebildet ist und welcher Eingreifen in die axialen Kanten 119 der installierten die Bohrungen 130 schneidet. Schließlich erstrecken Platte bestimmt sind, zunächst in dem vollen mög- 60 sich die Kanäle 164 (F i g. 12) von jader Bohrung 130 liehen Ausmaß radial nach außen geschoben, um an entgegengesetzten Seiten des Greifelementes 122 zu ermöglichen, daß die Platte entweder radial nach nach außen, wobei sie durch eine derartige Bohrung innen auf die Flansche 125 der Greifelemente 122 verlaufen und sich in Nuten 165 öffnen, welche in zwischen den Greifelementen 147 und 148« fällt jeder von einer Platte 112 bedeckten Zone der Stützoder daß die Platte über die Flansche des Greif- 65 fläche 114 gebildet sind. Derartige Nuten 165 können elementes 148« gelangt, während die Platte in axialer sich längs der vier Kanten jeder Platte 112 mit AbRichtung längs der Flansche 125 der Elemente 122 stand nach innen erstrecken, wie man es in F i g. 8 in eine Stellung zwischen den Greif elementen 148« erkennen kann, um sicherzustellen, daß das Vakuum
an relativ große Zonen der Innenfläche der Platten angelegt wird.
Um zu verhindern, daß Vakuum verlorengeht und Druckfarbe in die Verbindungsstellen zwischen den aneinander anstoßenden Kanten der benachbarten Platten 112 hineingezogen wird, ist ein Abdichtungsstreifen 166 (F i g. 12, 13 und 14) aus Gummi od. dgl. in Ausnehmungen der Oberfläche des Körpers 113 zwischen jeder Nut 165 und den benachbarten axial und in Umfangsrichtung greifenden Elementen eingelassen, und an dem Abdichtungsstreifen kann die Innenfläche 124 der Platte angreifen, die durch die Abdichtelemente ergriffen ist.
Wie man ferner in Fig. 14 erkennen kann, sind an den Flanschen 125 jedes sich axial erstreckenden Greifelementes 122 vorzugsweise abgeschrägte Ausschnitte 167 an der Stelle jedes in Umfangsrichtung greifenden Elementes 147 und 148 ausgebildet, um ähnlich geformte Enden der Flansche auf den Segmenten der Elemente 147 und 148 aufzunehmen. Auf diese Weise haben die Flansche der Greifelemente 122 Überschneidungen, an denen sie sich mit den Flanschen der in Umfangsrichtung greifenden Elemente überlappen, so daß sie sicherstellen, daß jede Platte an ihren Ecken fest ergriffen wird.
Man erkennt, daß bei jedem beschriebenen Zylinder 10 und 110 jede Platte 12 oder 112 dicht im Eingriff Fläche an Fläche mit der Stützfläche 14 oder 114 im wesentlichen über den ganzen Stützflächenbereich gehalten ist, der durch die Platte bedeckt ist, und zwar entweder durch die Wirkung der axialen Greif elemente 22 allein (im Falle des Zylinders 10) oder durch die kombinierte Wirkung der axialen und Umfangsgreifelemente und des angewandten Vakuums (im Falle des Zylinders 110). Auf diese Weise sind die Platten über ihren ganzen Bereich fest unterstützt und können hohen Kontaktdrücken widerstehen, welche mit dem Tiefdruckverfahren verbunden sind. Wenn Zylinder gemäß der Erfindung als Tiefdruckzylinder verwendet werden, stellt die spaltfreie Arbeitsfläche, welche an den Verbindungsstellen zwischen benachbarten Platten 12 oder 112 glatt ist, sicher, daß keine Druckfarbe oder höchstens eine Haarlinie aus Druckfarbe in derartigen Verbindungen anschließend an das Abwischen der Arbeitsfläche zurückgehalten wird und daß ferner das Vorhandensein solcher Verbindungen zu keiner schnellen Abnutzung der Walzen, Gurte, Klingen od. dgl. führt, die zum Abwischen oder Reinigen der Zylinderoberfläche verwendet werden. Dort, wo die Oberfläche des Zylinders durch eine Abstreich- oder Rakelklinge abgewischt wird, wie es bei 168 in F i g. 1 gezeigt ist, wird diese Klinge vorzugsweise mit einem kleinen schrägen Winkel gegenüber den aneinander anstoßenden axialen Kanten der Platten montiert, so daß man eine glatte Reinigungswirkung mit minimaler Abnutzung erhält.
Die Platten sind so dimensioniert oder bemessen, daß jede Flaarlinie aus Druckfarbe, die auf der Drucksache als Resultat der Haarlinienspalte zwisehen den Platten erscheint, dort ihren Platz findet, wo die Drucksache zerschnitten werden soll. Beispielsweise können die Platten 12 des Zylinders 10 (Fig. 1) Reihen von Briefmarken oder Handelsmarken bilden, und in diesem Fall sind sie so bemessen, daß jeder Haarlinienriß zwischen den Kanten 19 der Platten an den Stellen der Perforationsreihen erscheint, die zwischen den Markenreihen ausgebildet werden. Wenn in ähnlicher Weise die Platten 112 des Zylinders 110 dazu bestimmt sind, jeweils Seiten eines Buches zu drucken, werden diese Platten so bemessen, daß jede auf das Papier infolge der Haarlinienrisse an den aneinanderstoßenden Kanten der Platten aufgedruckten Haarlinie an solchen Stellen erscheint, an denen das bedruckte Papier in Blätter zerschnitten werden soll.
Wenn Haarlinienspalte innerhalb der Bereiche der schließlich hergestellten Drucksache angeordnet sind — d. h. nicht an solchen Stellen erscheint, an denen das gedruckte Endprodukt zerschnitten oder perforiert wird — oder auch in jedem anderen Fall, bei dem das Drucken von Druckfarbenhaarlinien infolge der feinen haarlinienartigen Risse zwischen den aneinander anstoßenden Kanten der Platten vermieden werden soll, können diese Haarlinienrisse vollständig durch Anbringen einer geeigneten Füllkomposition an den Haarlinienrissen eliminiert werden.
Tiefdruckzylinder, deren Arbeitsflächen aus Platten 12 oder 112 gebildet sind, die gemäß der Erfindung hergestellt und zusammen angeordnet sind, machen es möglich, die Platten individuell mit Gravur oder Ätzung zu versehen, bevor sie zusammengebaut werden, und außerdem jede einzelne Platte, die beschädigt wurde oder nicht mehr befriedigt, auszuwechseln, ohne daß es notwendig wird, den ganzen Zylinder zu ersetzen, wenn irgendein Teil seiner Oberfläche beschädigt oder defekt ist. Eine Folge davon ist auch eine Reduzierung der Kosten des Tiefdrucks.
Die Erfindung kann vorteilhaft auch bei anderen Zylindern angewandt werden, die eine spaltfreie glatte Arbeitsfläche erfordern. Beispielsweise können die Zylinder 10 oder 110 die Bedruckungszylinder einer Rotationsdruckpresse bilden, wobei in diesem Falle jede Platte 12 oder 112 eine Schicht einer Faserpackung besitzt, die mit der Außenfläche der Platte verbunden ist und längs der Kanten der Platte so getrimmt ist, daß sie eine !compressible Arbeitsfläche bildet, die an den Verbindungsstellen zwischen den aneinander anstoßenden Kanten der Platten spaltfrei und glatt ist und schweren Kontaktdrucken widerstehen kann. Wenn irgendein Teil einer solchen Arbeitsoberfläche beschädigt wird, ist es lediglich erforderlich, die zugehörige Platte 12 oder 112 zu ersetzen.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Befestigen von Druckplatten am Plattenzylinder von Rotationsdruckmaschinen, insbesondere Tiefdruckmaschinen, bei denen eine Mehrzahl von Druckplatten auf einem Stützkörper derart angeordnet ist, daß die Kanten benachbarter Platten unmittelbar aneinanderstoßen, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatten an ihren aneinanderstoßenden Kanten (19, 119, 121) mittels am Stützkörper (13, 113) gehaltener, in Umfangsrichtung verteilter Greifelemente (22, 122, 147, 148), die mit seitlich in entgegengesetzter Richtung ausladenden Vorsprüngen (25, 125, 152, 155) in diesen entsprechende Ausschnitte (23, 123, 146) der jeweils aneinanderstoßenden Plattenkanten (19, 119, 121) greifen, und an ihren gegen die Stirnflächen des Stützkörpers (13,113) zu liegenden Kanten mittels Bordränder (18,116) von an den
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Stützkörperstirnflächen befestigten Endflanschen (15, 115) gehalten sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines (148) der in Umfangsrichtung angeordneten Greifelemente gegenüber einem anderen der in Umfangsrichtung angeordneten Greif elemente (147) axial verschiebbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifelemente (22, 122) mittels Federn (28,128) in Führungsschlitzen (27, 127) des Stützkörpers (13,113) radial nach innen vorgespannt sind.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die radialen Führungsschlitze (27,127) des Stützkörpers axiale Bohrungen (30, 130) hindurchlaufen, in denen die Vorspannfedern (28,128) angeordnet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeich-
net durch druckmittelbetätigte, den Federn entgegenwirkende Entlastungseinrichtungen (31 bis 33, 131 bis 133).
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper Leitungen (161 bis 165) zum Anlegen eines Unterdrucks an die Plattenunterseite aufweist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterdruckleitungen (161 bis 165) in der Stützfläche (140) des Stützkörpers (113) ausgenommene Endabschnitte (165) aufweisen, die zur weiteren Verteilung des Ansaugdruckes mit Abstand von den Kanten (119,121) der Platte (112) angeordnet sind, und daß zwischen den erweiterten Endabschnitten und den Plattenrändern Dichtungen (166) vorgesehen sind, die das Entstehen eines Druckfarbe anziehenden Vakuums zwischen den anstoßenden Seitenkanten der Platten verhindern.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DE19671536975 1966-06-03 1967-06-02 Einrichtung zum Befestigen von Druckplatten am Plattenzylinder von Rotationsdruckmaschinen,insbesondere Tiefdruckmaschinen Pending DE1536975B1 (de)

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DE19671536975 Pending DE1536975B1 (de) 1966-06-03 1967-06-02 Einrichtung zum Befestigen von Druckplatten am Plattenzylinder von Rotationsdruckmaschinen,insbesondere Tiefdruckmaschinen

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