DE1561521C - Profilstreifen zum Einrichten der Stanz und Nutformen an Stanzmaschinen für gleich zeitiges Stanzen und Nuten von Kartons od dgl - Google Patents

Profilstreifen zum Einrichten der Stanz und Nutformen an Stanzmaschinen für gleich zeitiges Stanzen und Nuten von Kartons od dgl

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DE1561521C
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Germany
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punching
strips
groove
profile
adhesive layer
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Expired
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Went7el, Emil, 3250 Hameln
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Description

Die Erfindung betrifft einen Profilstreifen zum Bilden der Nutungsrillen am Matrizenteil für den Eintritt der Nutstege bei Stanz- und Nutformen für gleichzeitiges Stanzen und Nuten von Kartons od. dgl., ah dessen mit einem durchgehenden Längsschlitz versehener Profilseite durch eine Klebstoffschicht zwei Gummistreifen beiderseits des Längsschlitzes lösbar sind, mit denen die Profilstreifen auf den am Patrizenteil angebrachten Nutsteg aufsteckbar ist, und dessen der Profilseite abgekehrte Seite mit einer Klebstoffschicht versehen ist; die den Profiistreifen beim ersten leeren Druckgang unter Mitwirkung der dabei zusammengedrückten Gummistreifen mit der Stanzplatte fest verbindet.
Bislang erfolgt das Zurichten der Nut- und Stanzformen in der Weise, daß man die Nutstege am Patrizenteil der Stanzmaschine mit Pappstreifen unterlegt und einfärbt, um einen Abdruck auf dem Stanzblech zu erzielen. Die auf dem Stanzblech abgedruckten Linien werden anschließend mit Streifen aus Karton, Preßspan od. ä. Material so umklebt, daß beiderseits der abgedruckten Linien Rillen von einer den jeweils zu bildenden Nutungen entsprechenden Breite frei bleiben.
Diese bekannte und in der Praxis allgemein übliche Art des Zurichtens des Matrizenteiles einer Stanzmaschine ist umständlich.und zeitraubend, da die Unterlegstreifen und die Farbe von den Nutstegen nachträglich wieder entfernt werden müssen und das Zurechtschneiden sowie das Aufkleben der Streifen auf dem Stanzblech viel Zeit und große Sorgfalt erfor-. dem. Das bekannte Verfahren bringt überdies keine vollbefriedigenden Ergebnisse, weil es schwierig ist, die Nutstege auf dem Stanzblech sauber zum Abdruck zu bringen und die Streifen so genau auf das Stanzblech aufzukleben, wie es erforderlich ist, um den genuteten Karton später einwandfrei falten zu können.
Es ist daher bereits ein Verfahren bekannt, bei welchem an der Arbeitsfläche des Matrizenteiles den am Patrizenteil angebrachten Nutstegen gegenüberliegend einstückige flache Klebstreifen festgeklebt werden. An den Klebstreifen werden beim ersten leeren Druckgang die Nutrillen ausgeschnitten. Zu diesem Zweck werden auf die Nutstege H-förmige Schienen aufgesetzt, deren freie Schenkel zu parallel laufenden Schneidkanten ausgebildet sind, die einen der zu bildenen Nutrille entsprechenden gegenseitigen Abstand haben. Dieses Einrichtverfahren ist recht umständlich und kostspielig, weil zu seiner Durchführung H-förmige Schneidschienen aus Stahl erforderlich sind und diese auf die jeweils richtige Länge zurechtgeschnitten bzw. aus kleinen Schienenstücken zusammengesetzt werden müssen.
Um diese Nachteile zu beheben und das Zurichten der den Matrizenteil bildenen Stanzplatte einer Stanzmaschine bzw. eines Stanzgerätes zu vereinfachen und schneller sowie geaucr ausführen zu können, ist ferner vorgeschlagen worden, an einem aus einem längsgeschlitzten, einteiligen Gummistreifen oder aus zwei einzelnen Gummistreifen bestehenden Träger einen Profilstreifen lösbar anzubringen. , Der Gummistreifenträger wird mit seinem .Längsschlitz auf dem Nutsteg des Patrizenteiles der Nut- und Stanzform aufgeklemmt und überträgt beim ersten leeren Druckgang den Profilstreifen durch Klebung auf den Ma-Irizenteil der Nut- und Stanzform. Der mit dem Profilstreifen durch eine Nut-Feder-Verbindung, durch Vor- und Rücksprünge oder durch Klebung — gegebenenfalls unter Zwischenschalten eines Leinenstreifens — verbundene Gummistreifenträger wird dann von Hand vorsichtig vom Profilstreifen abgezogen.
Nachteilig hierbei ist es, daß dann, wenn die beiden Gummistreifen in bekannter Weise als elastischzusammendrückbare Körper für das Abheben der ausgestanzten und genuteten Kartons vom Patrizenteil der Nut- und Stanzform dienen, d. h. als Auswerfer wirken sollen, beide Gummistreifen bzw. der in zwei Gummistreifen aufgeteilte Gummistreifenträger in einem besonderen Arbeitsgang beiderseits der. Nutstege festgeklebt werden müssen.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugründe, Profilstreifen der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der Arbeitsgang des gesonderten Aufklebens der Gummistreifen beiderseits der Nutstege eingespart und damit eine weitere Vereinfachung des Zurichtens der Stanz- und Nutformen erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gummistreifen an den gegen den Patrizenteil der Stanzform zur Anlage kommenden Sei-1-ten je mit einer Klebstoffschicht versehen sind, die, die Gummistreifen beim ersten leeren Druckgang mit dem Patrizenteil als an diesem beiderseits des Nutsteges verbleibende Auswerfer fest verbinden.
Hierdurch wird eine einfache und exakte Anbringung der Gummistreifen am Patrizenteil erreicht, die :
leichter und genauer arbeitet als die bekannten verfahren des manuellen Aufklebens. Zusätzlich wird durch den Vorteil eines Arbeitsganges auch beträchtliche Zurichzeit eingespart. · . Die beim Nutungsvorgang zusammengedrückten ' Gummistreifen, formen sich nach Fertigstellung der Nutung in den entspannten Zustand zurück und heben hierbei den genuteten Karton zuverlässig von den Nutstegen des Patrizenteiles der Nut- und Stanzform ab. Sie drücken bei jedem Bearbeitungsvorgang über den bearbeiteten Karton die ihnen gegenüberliegenden geschlitzten Kunststoff-Profilstreifen fest gegen den Matrizenteil der Nut- und Stanzform an und werden hierbei selbst immer wieder gegen den Matrizenteil angedrückt. Die Gefahr, daß der Profilstreifen oder die als Auswerfer dienenden Gummistreifen sich an den Flächen, an denen sie festgeklebt sind, lockern oder verschieben, ist hierbei ausgeschaltet.
. An Hand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die schaubildliche Ansicht eines Stanzunterteiles und des zugehörigen Stanzbleches einer Tiegel-. form im aufgeklappten Zustand,
F i g. 2 einen Querschnitt durch einen der Nutstege und das an den Nutsteg bis zur losen Anlage herangeklappte Stanzblech mit dem dazwischengelegten Karton, der genutet werden soll,
F i g. 3 einen Querschnitt durch einen der Stanzstege und das an den Stanzsteg bis zur losen Anlage herangeklappte Stanzblech mit dazwischengelegtem Karton und ·■■··.
F i g. 4 in schaubildlicher Ansicht eines Abschnittes ■ die Streifeneinheit vor dem Gebrauch. · ,.;.
In einem Rahmen 1 ist die beispielsweise aus ..-.
Sperrholz gefertigte Platte 2, in welche die aus Band- ' stahl bestehenden Stanzstege 3 und die Nutstege 4 -eingelassen sind, mit bekannten Mitteln unverschiebbar fest eingespannt. Die freien Randkahten der .--■
Stanzstege 3 sind zugeschärft, diejenigen der Nutstege 4 gerundet. Die Randkanten der Stanzstege 3 und der Nutstege 4 stehen etwa gleich weit über die Oberfläche der Platte 2 vor.
Beiderseits der Stanzstege bzw. an einigen Stellen der Stanzstege sind Streifen 5 aus Weichgummi auf die Platte 2 aufgeklebt. Die im entspannten Zustand über die Stanzstege nach oben vorflehenden Weichgummistreifen 5 werden beim Heranklappen des Stanzbleches 6 zusammengedrückt, so daß die zugeschärften Kanten den zwischen den Stanzenunterteil, der die Patrize darstellt, eingelegten Karton 7 durchschneiden.
Um nun das Stanzblech 6 mit dem für den Eintritt der N.utstege 4 erforderlichen Rillen zu versehen, wird wie folgt verfahren. Auf einen vorzugsweise aus durchsichtigem Kunststoffmaterial als einteiliges Stück gefertigten Profilstreifen 9, der eine durchgehende Längsmittelnut 10 aufweist, sind beiderseits der Nut zwei Streifen 8 aus Gummi, Kunststoff oder anderem geeigneten elastisch-zusammendrückbaren Werkstoff mittels einer leicht haftenden Klebstoffschicht 12 so aufgeklebt, daß die Streifen mit den einander zugekehrten Seitenkanten eng gegeneinanander liegen' und die Stoßfuge sich genau in der Längsmittelebene der Nut 10 befindet. Mit den elastischen Streifen 8 werden die Profilstreifen 9 auf die Nutstege 4 federnd aufgeklemmt und später beim ersten leeren Druckgang auf das Stanzblech übertragen. Die Profilstreifen 9 mit den sie tragenen elastischen Streifen 8 werden vorher auf die erforderliche Länge zurechtgeschnitten. Die beiderseitigen Enden 9 α bzw. 8 α des Profilstreifens 9 und der Trägerstreifen 8 werden dabei nach entgegengesetzten Richtungen schräg abgeschnitten, so daß die Streifeneinheit 8, 9 beiderseits spitz zulaufend endet.
Der Profilstreifen 9 ist an der der Nut 10 abgekehrten Seite mit einem selbstklebenden Klebstoff Il von großer Haftfähigkeit versehen. Beim Heranklappen des Stanzbleches 6 an den Stanzunterteil 1 bis 5 im ersten leeren Druckgang haften die. Profilstreifen 9 mit der Klebstöffschicht 11 am blanken Stanzblech 6 fest. Die Trägerstreifen 8 weisen an der Unterseite ebenfalls je eine Klebstoffschicht 15 auf, die eine größere Haftkraft hat als die die Gummistreifen 8 mit den Profilstreifen 9 verbindende, lösbare Klebstoffschicht 12. Durch die Klebstoffschicht 15 werden die Trägerstreifen 8 mit der Platte 2 dauerhaft festhaftend verbunden.
Man erhält so auf außerordentlich einfache Weise in kürzester Zeit eine vollkommen genaue Zurichtung der Nut- und Stanzform auf dem Stanzblech 6 mit der Gewähr, daß die Nuten 10 mit ihren Längsmittelebenen genau an, der richtigen Stelle sich befinden, um eine einwandfreie Nutung zu ergeben.
Der zweiteilige Trägerstreifen 8, 8 wird bei der serienmäßigen Herstellung der Profilstreifen 9 zweckmäßigerweise so erzeugt, daß ein zunächst einteiliger Streifen aus elastischem Werkstoff auf den Profilstreifen 9 aufgebracht und dann durch Längsschlitzung längs der Mittellinie der Nut 10 in zwei Einzelstreifen aufgeteilt wird.
Die Profilstreifen 9 können in größen Längen als einteiliges Stück aus durchsichtigem Kunststoff gefertigt werden. Die Klebstoffschicht 11 und die an der Unterseite der beiden Trägerstreifen 8 angebrachte . Klebstoffschicht 15 können vor dem Gebrauch der Streifeneinheit 8, 9 mit dünnen Schutzstreifen 15 bzw. 14 abgedeckt sein. Als Träger der weniger stark haftenden Klebstoffschicht 12 können gegebenenfalls (nicht gezeichnete) Leinenstreifen od. dgl. dienen.
An der Ansatzstelle der Schlitzung sind die beiden Seitenteile des Profilstreifens 9 zweckmäßigerweise leicht abgerundet, und nach den Seiten hin kann der Profilstreifen 9 mit zunehmend kleiner werdender Querschnittshöhe ausgeführt sein, wie dies inbesondere F i g. 4 deutlich erkennen läßt. Mit dieser Querschnittsform des Profilstreifens wird ein Platzen und»-' Brechen des zu nutenden Kartons vermieden, und ' der Karton gleitet besser über das Stanzblech zur Anlage hin. . . ■ ·

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Profilstreifen zum Bilden der Nutuiigsrillen für den Eintritt der Nutstege am Matrizenteil bei Stanz- Und Nutformen für gleichzeitiges Stanzen und Nuten von Kartons od. dgl. in Druck- und Stanzmaschinen, an dessen mit einem durchgehenden Längsschlitz versehener Profilseite durch eine Klebstoffschicht zwei Gummistreifen beiderseits des Längsschlitzes lösbar befestigt sind, mit denen der Profilstreifen auf den am Patrizenteil angebrachten Nutsteg aufsteckbar ist, und dessen der Profilseite abgekehrte Seite mit einer Klebstoffschicht versehen ist, die den Profilstreifen beim ersten leeren Druckgang unter Mitwirkung der dabei zusammengedrückten Gummistreifen mit der Stanzplatte fest verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummistreifen (8) an den gegen den Patrizenteil (2) der Stanzform zur Anlage kommenden Seiten je mit einer Klebstoffschicht (15) versehen sind, die die Gummistreifen (8) beim ersten leeren Druckgang mit dem Patrizenteil (2) als an diesem beiderseits des Nutsteges (4) verbleibende Auswerfer fest verbinden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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