AT258689B - Vorrichtung für gemeinsame Nut- und Stanzformen an Stanzmaschinen für Karton od. dgl. - Google Patents

Vorrichtung für gemeinsame Nut- und Stanzformen an Stanzmaschinen für Karton od. dgl.

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AT258689B
AT258689B AT253063A AT253063A AT258689B AT 258689 B AT258689 B AT 258689B AT 253063 A AT253063 A AT 253063A AT 253063 A AT253063 A AT 253063A AT 258689 B AT258689 B AT 258689B
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  Vorrichtung für gemeinsame Nut-und Stanzformen an Stanzmaschinen für Karton od. dgl. 



   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für gemeinsame Nut-und Stanzformen an Stanzmaschinen für Karton   od. dgl.   zum Ausbilden der Rillen am Matrizenteil für den Eintritt der Nutstege, bestehend aus einem von zwei elastischen Streifen gebildeten, mit einem Längsschlitz auf den am Patrizenteil der Stanzform angebrachten Nutsteg aufsteckbaren Träger und aus einer mit demselben durch eine Klebstoffschicht lösbar verbundenen Profilleiste, welche die Nutrille trägt und an der dem Matrizenteil zugekehrten Fläche mit einer sie beim ersten leeren Druckgang am Matrizenteil festlegenden Klebstoffschicht versehen ist. 



   Bislang erfolgt das Zurichten der Nut- und Stanzformen in der Weise, dass man die Nutstege am Patrizenteil der Stanzmaschine mit Pappstreifen unterlegt und einfärbt, um einen Abdruck auf dem Stanzblech zu erzielen. Die auf dem Stanzblech abgedruckten Linien werden anschliessend mit Streifen aus Karton, Pressspan oder ähnlichem Material so umklebt, dass beiderseits der abgedruckten Linien Rillen von einer den jeweils zu bildenden Nutungen entsprechenden Breite freibleiben. 



   Diese bekannte und in der Praxis allgemein übliche Art des Zurichtens des Matrizenteiles einer Stanzmaschine ist umständlich und zeitraubend, da die Unterlegstreifen und die Farbe von den Nutstegen nachträglich wieder entfernt werden müssen und das Zurechtschneiden sowie das Aufkleben der Streifen auf dem Stanzblech viel Zeit und grosse Sorgfalt erfordern. Das bekannte Verfahren bringt überdies keine vollbefriedigenden Ergebnisse, weil es schwierig ist, die Nutstege auf dem Stanzblech sauber zum Abdruck zu bringen und die Streifen so genau auf das Stanzblech aufzukleben, wie es erforderlich ist, um den genuteten Karton später einwandfrei falten zu können. 



   Nach einem bekannten Verfahren werden an der Arbeitsfläche des Matrizenteiles den am Patrizen-   teil angebrachten Nutstegen gegenüberliegend   einstückige flache Klebstreifen festgeklebt. An den Klebstreifen werden beim ersten leeren Druckgang die Nutrillen ausgeschnitten. Zu diesem Zweck werden auf die Nutstege   H-förmige   Schienen aufgesetzt, deren freie Schenkel zu parallellaufenden Schneidkanten ausgebildet sind, die einen der zu bildenden Nutrille entsprechenden gegenseitigen Abstand haben. Dieses Einrichtverfahren ist recht umständlich und kostspielig, weil zu seiner Durchführung H-förmige Schneidschienen aus Stahl erforderlich sind und diese auf die jeweils richtige Länge zurechtgeschnitten bzw. aus kleinen Schienenstücken zusammengesetzt werden müssen. 



   In dem Bestreben, das Zurichten der den Matrizenteil bildenden Stanzplatte einer Stanzmaschine bzw. eines Stanzgerätes zu vereinfachen und schneller sowie genauer ausführen zu können, ist vorgeschlagen worden, an einem aus einem längsgeschlitzten, einteiligen Gummistreifen oder aus zwei einzelnen Gummistreifen bestehenden Träger einen Profilstreifen lösbar anzubringen. Der Gummistreifenträger wird mit seinem Längsschlitz auf dem Nutsteg des Patrizenteiles der Nut- und Stanzform aufgeklemmt und überträgt beim ersten leeren Druckgang den Profilstreifen durch Klebung auf den Matrizenteil der Nut- und Stanzform. Der mit dem Profilstreifen durch eine Nut-Feder-Verbindung, durch Vorund Rücksprünge oder durch Klebung - gegebenenfalls unter Zwischenschalten eines Leinenstreifensverbundene Gummistreifenträger wird dann von Hand vorsichtig vom Profilstreifen abgezogen.

   Wenn die beiden Gummistreifen in bekannter Weise als elastisch zusammendrückbare   Körper für   das Abheben der ausgestanzten und genuteten Kartons vom Patrizenteil der Nut- und Stanzform dienen,   d. h.   als 

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 Auswerfer wirken sollen, müssen die beiden Gummistreifen bzw. muss der in zwei Gummistreifen aufgeteilte Gummistreifenträger in einem besonderen Arbeitsgang beiderseits der Nutstege festgeklebt werden. 



   Gemäss der Erfindung wird dieser zweite Arbeitsvorgang erspart und eine weitere Vereinfachung des Zurichtens der   Stanz- und   Nutformen dadurch erreicht, dass beide voneinander getrennten elastischen Trägerstreifen an ihrer dem Patrizenteil der Stanzform zugekehrten Unterseite mit einer Klebstoffschicht versehen sind, und dass an den Nutstegen des Patrizenteiles Vorsprünge oder Ausnehmungen als Halteorgane für die Trägerstreifen vorgesehen sind, so dass beim ersten leeren Druckgang die Trägerstreifen sich mit dem Patrizenteil durch Verklebung bzw. formschlüssig mit den Nutstegen fest verbinden und am Patrizenteil als über die Nutstege etwas vorstehende elastische Auswerferstreifen zurückbleiben. 



   Wenn die als Auswerferstreifen am Patrizenteil zurückbleibenden elastischen Trägerstreifen allein   durch Klebung mit   dem Patrizenteil verbunden werden sollen, kann zweckmässigerweise die an den elastischen Trägerstreifen angebrachte Klebstoffschicht ein grösseres Haftvermögen haben als die zwischen den Trägerstreifen und der Profilleiste befindliche lösbare Klebstoffschicht. Die am Matrizenteil ausschliesslich durch Klebung befestigte Profilleiste wird bei jedem Durchlauf eines Kartons immer wieder fest gegen die sie tragende Fläche des Matrizenteiles der Stanzmaschine angedrückt und kann sich demzufolge weder lockern noch verschieben. 



   Eine andere Möglichkeit, die Trägerstreifen auf den Patrizenteil zu übertragen und verschiebungssicher daran festzulegen, ist die, dass an den Nutstegen des Patrizenteiles je mindestens eine Längsreihe loch- oder schlitzförmiger Durchbrechungen als Halteorgane für die Trägerstreifen vorgesehen sind, in die sich elastisch vorwölbende Stellen der aufgesteckten Trägerstreifen eingreifen. 



   Beide Befestigungsarten können auch gemeinsam zur Anwendung kommen. Hiedurch wird ein besonders zuverlässiges Festhaften der als Auswerfer dienenden elastischen Trägerstreifen am Patrizenteil erreicht. Das Festlegen der elastischen Trägerstreifen am Patrizenteil beiderseits der Nutstege unter gleichzeitigem Festkleben der Profilleiste am Matrizenteil bereitet besondere Schwierigkeiten bei Zylinder- und ähnlichen Stanzmaschinen, bei denen der den Patrizenteil der Stanze bildende Zylinder und der Matrizenteil einen nur engen Durchgang freilassen und die Arbeitsflächen beider Teile sich beim Umlauf des Zylinders so stark einander nähern, dass beim ersten Druckgang die elastischen Trägerstreifen mit der Profilleiste von den Nutstegen abgestreift würden,

   ohne dass die elastischen Trägerstreifen und die Profilleiste an den für sie bestimmten Stellen des Patrizenteiles und des Matrizenteiles zum sicheren Festhaften kommen. Für die in der Praxis häufig verwendeten Zylindermaschinen schafft das formschlüssige Festlegen der elastischen   Trägerstreifen   an den Nutstegen überhaupt erst die Voraussetzungen für die Anwendbarkeit des Prinzips, Profilleisten mit Hilfe von an ihnen festgeklebten elastischen Trägerstreifen, die auf die Nutstege des Patrizenteiles aufgeklemmt werden, auf den Matrizenteil zu übertragen. 



   Um jede Verschiebungsmöglichkeit der elastischen Trägerstreifen an den Nutstegen zuverlässig auszuschliessen, können vorteilhaft die Nutstege des Patrizenteiles beiderseits mit schräg abwärts gerichteten Widerhaken als Halteorgane für die Trägerstreifen versehen sein, die vorzugsweise aus dem Material als Zungen gestanzt und herausgebogen sind. 



   Die in das Gummimaterial der elastischen Trägerstreifen eingreifenden Widerhaken verhindern beim Druck- und Stanzvorgang das ungewollte Trennen der Trägerstreifen von den Nutstegen sowie auch das Längsverschieben der Trägerstreifen an den Nutstegen. Dem ungewollten Lösen der elastischen Trägerstreifen von den Nutstegen kann man nach einem andern Vorschlag der Erfindung auch dadurch entgegenwirken, dass die Nutstege des Patrizenteiles beiderseits Längsrillen als Halteorgane für die Trägerstreifen haben und in den aufsteckbaren elastischen Trägerstreifen innen schräg aufwärts gerichtete Metallbänder eingelassen sind, welche in die Längsrillen des Nutsteges einschnappen. In jedem Falle empfiehlt es sich, an den Nutstegen die Halteorgane für die Trägerstreifen beiderseits in unterschiedlichen Höhen anzuordnen.

   Auf diese Weise werden allzu grosse Schwächungen der Nutstege vermieden. 



   Zweckmässigerweise können die Nutstege aus hartem Kunststoff, vorzugsweise auf PVC- oder Poly- äthylenbasis bestehen. Mit der Verwendung von Nutstegen aus hartem Kunststoff an Stelle der bislang allgemein üblichen Nutstege aus gehärtetem Stahl wird nicht nur eine billigere Herstellbarkeit ermöglicht, sondern darüber hinaus auch die vorteilhafte Möglichkeit geschaffen, dass jeder mit Stanzgeräten oder Stanzmaschinen arbeitende Betrieb ohne grossen Zeit- und Arbeitsaufwand mit einfachen Werkzeugen in der Lage ist, in die Nutstege Ausnehmungen bzw. Durchbrechungen oder Vorsprünge in der für den jeweiligen Verwendungszweck erforderlichen Grösse und Anordnung selbst einzuarbeiten. 



  Die Anwendung von Nutstegen aus Kunststoff gestattet es ausserdem, die Vorteile der Erfindung bei be- 

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 reits vorhandenen Stanzmaschinen jeder beliebigen Bauart auszunutzen, ohne dass an den Nut-und Stanzformen kostspielige Veränderungen durchgeführt werden müssen. Insbesondere wird das Zurichten von Zylindermaschinen mit engem Durchlass durch die Anwendung von individuell bearbeitbaren Kunst-   stoff-Nutstegen   erheblich vereinfacht. 



   Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen, in denen Ausführungsbeispiele veranschaulicht sind, näher erläutert. 



   Fig. 1 zeigt die schaubildliche Ansicht des Stanzunterteiles und des zugehörigen Stanzbleches einer Tiegelstanze im aufgeklappten Zustand ; Fig. 2 ist ein Querschnitt durch einen der Nutstege und das an den Nutsteg bis zur losen Anlage herangeklappte Stanzblech mit dem dazwischen gelegten Karton, der genutet werden soll ; Fig. 3 bringt einen Querschnitt durch einen der Stanzstege und das an den Stanzsteg bis zur losen Anlage herangeklappte Stanzblech mit dazwischen gelegtem Karton ; Fig. 4 stellt die schaubildliche Ansicht eines Abschnittes der Streifeneinheit vor dem Gebrauch dar ;

   Fig. 5 zeigt einen der Fig. 2 entsprechenden Querschnitt bei einer andern Ausführungsform des Nutsteges, Fig. 6 die Seitenansicht eines Abschnittes des in Fig. 5 dargestellten Nutsteges, Fig. 7 einen Querschnitt durch einen Nutsteg, an dem die elastischen Trägerstreifen durch in sie eingelassene Blechstreifen festgelegt sind ; Fig. 8 ist die Innenansicht eines Abschnittes eines der beiden in Fig. 7 dargestellten Trägerstreifen und Fig. 9 die Seitenansicht eines Abschnittes des in Fig. 7 dargestellten   Nutsteges ; Fig. 10   zeigt einen Querschnitt durch einen Nutsteg mit zur Festlegung der Trägerstreifen dienenden widerhakenartigen Zungen und Fig. 11 die Seitenansicht eines Abschnittes des in Fig. 10 dargestellten Nutsteges. 



   In einem Rahmen 1 ist der aus Sperrholz oder oberflächenvergütetem Kunststoff gefertigte Patrizenteil 2, in welchem die aus Bandstahl bestehenden Stanzstege 3 und die Nutstege 4 eingelassen sind, mit bekannten Mitteln unverschiebbar fest eingespannt. Die freien Randkanten der Stanzstege 3 sind zugeschärft, diejenigen der Nutstege 4 gerundet. Die Randkanten der Stanzstege 3 und der Nutstege 4 stehen etwa gleich weit über die Oberfläche des Patrizenteiles 2 vor. 



   Beiderseits der Stanzstege bzw. an einigen Stellen der Stanzstege sind Streifen 5 aus Weichgummi auf den Patrizenteil 2 aufgeklebt. Die im entspannten Zustand über die Stanzstege nach oben vorstehenden Weichgummistreifen 5 werden beim Heranklappen des Stanzbleches 6 zusammengedrückt, so dass die zugeschärften Kanten den zwischen den Stanzenunterteil, der die Patrize darstellt, eingelegten Karton 7 durchschneiden. 



   Um nun das Stanzblech 6 mit dem für den Eintritt der Nutstege 4 erforderlichen Rillen zu versehen, wird erfindungsgemäss wie folgt verfahren : Auf einer vorzugsweise aus durchsichtigem Kunststoffmaterial als einteiliges Stück gefertigten Profilleiste 9, die eine durchgehende Längsmittelnut 10 aufweist, sind beiderseits der Nut 10 zwei Trägerstreifen 8 aus Gummi, Kunststoff oder anderem geeigneten elastisch zusammendrückbaren Werkstoff mittels einer leicht haftenden Klebstoffschicht 12 so aufgeklebt, dass die Streifen 8 mit den einander zugekehrten Seitenkanten eng gegeneinander liegen und die Stossfuge sich genau in der Mittelebene der Längsnut 10 befindet. Mit den elastischen Trägerstreifen 8 werden die Profilleisten 9 auf die Nutstege 4 federnd aufgeklemmt und später beim ersten leeren Druckgang auf das Stanzblech übertragen.

   Die Profilleisten 9 mit den sie tragenden elastischen Trägerstreifen 8 werden vorher auf die erforderliche Länge zurechtgeschnitten. Die beiderseitigen Enden 9a bzw. 8a des Profilstreifens 9 und der Trägerstreifen 8 werden dabei nach entgegengesetzten Richtungen schräg abgeschnitten, so dass die Streifeneinheit 8,9 beiderseits spitz zulaufend endet. 



   Die Profilleiste 9 ist an der der Längsnut 10 abgekehrten Seite mit einem selbstklebenden Klebstoff 11 von grosser Haftfähigkeit versehen. Beim Heranklappen des Stanzbleches 6 an den Stanzunterteil 1 bis 5 im ersten leeren Druckgang haften die Profilleisten 9 mit der Klebstoffschicht 11 am blanken Stanzblech 6 fest. Die Trägerstreifen 8 können an der Unterseite ebenfalls je eine Klebstoffschicht lla aufweisen, die eine grössere Haftkraft hat als die die elastischen Streifen 8 mit der Profilleiste 9 verbindende, lösbare Klebstoffschicht 12. Durch die Klebstoffschicht Ha werden die Trägerstreifen 8 mit dem Patrizenteil 2 dauerhaft festhaftend verbunden. 



   Man erhält so auf ausserordentlich einfache Weise in kürzester Zeit eine vollkommen genaue Zurichtung der Nut- und Stanzform auf dem Stanzblech 6 mit der Gewähr, dass sich die Längsnuten 10 mit ihren Mittelebenen genau an der richtigen Stelle befinden, um eine einwandfreie Nutung zu ergeben. 



   Der zweiteilige Trägerstreifen 8 wird bei der serienmässigen Herstellung der Profilleiste 9 zweckmässigerweise so erzeugt, dass ein zunächst einteiliger Streifen aus elastischem Werkstoff auf die 

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 Profilleiste 9 aufgebracht und dann durch Längsschlitzung längs der Mittellinie der Nut 10 in zwei Einzelstreifen aufgeteilt wird. 



   Die Profilleisten 9 können in grossen Längen als einteiliges Stück aus durchsichtigem Kunststoff gefertigt werden. Die Klebstoffschicht 11 und die gegebenenfalls an der Unterseite der beiden Trä- 
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 Klebstoffschicht 12 können (nicht gezeichnete) Leinenstreifen dienen. 



   An der Ansatzstelle der Schlitzung sind die beiden Seitenteile der Profilleiste zweckmässigerweise leicht abgerundet, und nach den Seiten hin kann die Profilleiste 9 mit zunehmend kleiner werdender. 



  Querschnittshöhe ausgeführt sein, wie insbesondere in Fig. 4 deutlich erkennbar ist. Mit dieser Querschnittsform der Profilleiste wird ein Platzen und Brechen des zu nutenden Kartons weitgehend vermieden. 



   Statt die als Auswerfer dienenden elastischen Trägerstreifen 8 an der Grundfläche des Patrizenteiles der Nut- und Stanzform der Stanzmaschine mittels eines Klebstoffes zu befestigen, kann man die Nutstege 4 sowie gegebenenfalls auch die elastischen Trägerstreifen 8 so gestalten, dass letztere beim ersten leeren Druckgang durch eine formschlüssige Verbindung an den Nutstegen 4 verschiebungssicher festgelegt werden. 



   Zu diesem Zweck ist der Nutsteg beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 6 in der oberen Hälfte mit einer Reihe von Durchbrechungen in der Gestalt von Löchern 15 oder Schlitzen versehen. 



  Beim Festklemmen der Streifeneinheit 8, 9 auf dem Nutsteg 4 wölben sich die im Bereiche der Durchbrechungen liegenden Stellen an den Innenseiten der beiden elastischen Streifen 8, die beim Aufschieben auf die Nutstege einem leichten Pressdruck unterworfen werden, in die Durchbrechungen vor (s. Fig. 5) und halten die am Nutsteg 4 angebrachten elastischen Streifen gegen Längsverschieben und ungewolltes Lösen gesichert am Nutsteg fest. 



   In den Fig. 7 und 8 sind in die elastischen Streifen 8 Metallbänder 16 nach aussen abfallend eingelassen, die an der Innenseite jedes Streifens mit einer kleinen Kante vorstehen. An beiden Seitenflächen des Nutsteges 4 sind Längsrillen 17 eingearbeitet, in die die freiliegenden Randkanten der Metallbänder 16 einrasten, wenn die Streifeneinheit 8, 9 mit Klemmsitz auf den Nutsteg 4 aufgeschoben wird. Die Metallbänder 16 der beiden, mit der Profilleiste 9 eine Einheit bildenden Trägerstreifen 8 und die Längsrillen 17 an den beiden Seitenflächen des Nutsteges 4 sind in ver-   schiedenenHöhenlagenangeordnet.   Hiemit wird bezweckt, die durch die beiderseitigen Längsrillen 17 entstehende Querschnittsschwächung des Nutsteges auf zwei Ebenen zu verteilen, damit nicht an einer Stelle des Nutsteges eine allzu grosse Querschnittsschwächung auftritt. 



   Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 10 und 11 sind an den beiden Seiten des Nutsteges 4 schräg nach unten stehende Widerhaken 18 gebildet, die bei aus Kunststoff bestehenden Nutstegen gleich bei der Fertigung miterzeugt oder nachträglich in der Weise gebildet werden können, dass in den Nutsteg Lappen gestanzt und diese um die obere Kante, mit der sie mit dem Nutsteg fest zusammenhängen, aus der Ebene des Nutsteges wechselweise nach der einen und nach der andern Seite nach aussen gebogen werden. Auch hier ist eine unerwünscht starke Querschnittsschwächung des Nutsteges 4 dadurch vermieden, dass die in Fig. 10 an der linken Seite des Nutsteges 4 befindlichen Widerhaken 18 in einer Reihe angeordnet sind, die höher liegt als die Reihe der an der rechten Seite befindlichen Widerhaken 18.

   In den beiden Reihen sind die Widerhaken je um eine halbe Teilung gegeneinander versetzt angebracht. Die Widerhaken 18 halten die auf den Nutsteg aufgeklemmten   elastischen Träger-   streifen 8 sicher fest und verhindern das Verschieben und Lösen der elastischen Streifen an dem bzw. von dem Nutsteg. 



   In allen Fällen können die elastischen Trägerstreifen 8 zusätzlich in der oben beschriebenen Weise an der Grundfläche des Patrizenteiles der Nut-und Stanzform der Stanzmaschine festgeklebt werden. 



   Die Herstellung der in   Fig. 6,   9 und 11 gezeigten oder ähnlich gestalteter Nutstege ist auf einfache Weise ohne grosse Schwierigkeiten durchführbar, wenn die Nutstege 4 aus geeignetem hartem Kunststoff beispielsweise Kunststoff auf PVC- oder Polyäthylenbasis, gefertigt werden. Die die   Stanz- und   Nutarbeit durchführenden Betriebe haben dann ohne weiteres die Möglichkeit, sich die Nutstege 4 in zweckentsprechender Weise für jeden Einzelfall passend selbst herzurichten, und sie sind nicht auf die in der Regel mit erheblichem Zeitverlust verbundenen Lieferungen der Firmen angewiesen, die Nutstege aus gehärtetem Stahl herstellen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung für gemeinsame Nut- und Stanzformen an Stanzmaschinen für Karton od. dgl., zum Ausbilden der Rillen am Matrizenteil für den Eintritt der Nutstege, bestehend aus einem von zwei elastischen Streifen gebildeten, mit einem Längsschlitz auf den am Patrizenteil der Stanzform angebrachten Nutstege aufsteckbaren Träger und aus einer mit demselben durch eine Klebstoffschicht lösbar verbundenen Profilleiste, welche die Nutrille trägt und an der dem Matrizenteil zugekehrten Flächemit einer sie beim ersten leeren Druckgang am Matrizenteil festlegenden Klebstoffschicht versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass beide voneinander getrennten elastischen Trägerstreifen (8) an ihrer dem Patrizenteil (2) der Stanzform zugekehrten Unterseite mit einer Klebstoffschicht (lla) versehen sind,
    und dass an den Nutstegen (4) des Patrizenteiles Vorsprünge (18) oder Ausnehmungen (15, 17) als Halteorgane für die Trägerstreifen (2) vorgesehen sind, so dass beim ersten leeren Druckgang die Trägerstreifen sich mit dem Patrizenteil (2) durch Verklebung bzw. formschlüssig mit den Nutstegen (4) fest verbinden und am Patrizenteil (2) als über die Nutstege etwas vorstehende elastische Auswerferstreifen zurückbleiben.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die an den elastischen Trägerstreifen (8) angebrachte Klebstoffschicht (lla) ein grösseres Haftvermögen hat als die zwischen den Trägerstreifen (8) und der Profilleiste (9) befindliche lösbare Klebstoffschicht (12).
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Nutstegen (4) des Patrizenteiles (2) je mindestens eine Längsreihe loch- oder schlitzförmiger Durchbrechungen (15) als Halteorgane für die Trägerstreifen (2) vorgesehen sind, in die sich elastisch vorwölbende Stellen der aufgesteckten Trägerstreifen (8) eingreifen (Fig. 5 und 6).
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutstege (4) des Patrizenteiles (2) beiderseits mit schräg abwärts gerichteten Widerhaken (18) als Halteorgane für die Trägerstreifen (2) versehen sind, die vorzugsweise aus dem Material als Zungen gestanzt und herausgebogen sind (Fig. 10 und 11).
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutstege (4) des Patrizenteiles (2) beiderseits Längsrillen (17) als Halteorgane für die Trägerstreifen haben und in den aufsteckbaren elastischen Trägerstreifen (8) innen schräg aufwärts gerichtete Metallbänder (16) ein- gelassen sind, welche in die Längsrillen des Nutsteges einschnappen (Fig. 7 - 9).
    6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass an den Nutste- gen (4) die Halteorgane (18 bzw. 17) für die Trägerstreifen beiderseits in unterschiedlichen Höhen angeordnet sind. EMI5.1
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