Druckplattenanbringuagsvorrichümg
Die Erfindung betrifft eine Druckplattenanbringungsvoπichtung und insbesondere eine Vorrichtung, mit welcher bevorzugt vollautomatisch Druckplatten in einen Druckzylinder einer Rotationsdruckmaschine ein- und ausgehängt werden können, wobei eine Druckplatte an dem Dmckzylinder festgeklemmt oder klemmend befestigt werden kann.
Eine Saugvorrichtung zum Handhaben von Druckformen ist beispielsweise aus der USP 5,806,431 bekannt. Die Saugvorrichtung umfasst entlang einer Achse nebeneinander meh¬ rere Sauger und dazwischen angeordnete Rollen. Zum Tragen der Druckform werden die Sauger an die Druckform gepresst, so dass jeder der Sauger mit der Druckform eine dichte Saugkammer bildet. Die Saugkammern werden mit Saugluft beaufschlagt, d.h. evakuiert, wodurch die zum Tragen der Druckform erforderliche Saugkraft erzeugt wird.
Aus der DE 10 2004 023 434.5 der Anmelderin ist eine Saugvorrichtung für eine der Farb¬ übertragung dienende Druckform einer Druckmaschine oder eines anderen auswechselba¬ ren Belags eines Belagträgers bekannt, wobei die Lehre der DE 10 2004 023 434.5 bezüg¬ lich der Anbringung eines Saugers an einer Rotati onsmaschine,. einer Saugvorrichtung zum Halten einer Druckform einer Druckmaschine und des dort beschriebenen Verfahrens zum Wechseln einer Druckform eines Druckformträgers einer Druckmaschine mittels einer Saugvorrichtung in diese Anmeldung aufgenommen wird.
Die US 4,727,807 offenbart eine Vorrichtung zum automatischen Anbringen und Abneh¬ men von Druckplatten einer Rotationsdruckmaschine, welche in Verbindung mit der vor¬ liegenden Erfindung verwendet werden kann.
Spann- oder Klemmeinrichtungen dienen dem Spannen einer oder mehrerer Druckformen bzw. Druckplatten oder eines anderen Zylinderbelages, beispielsweise eines Gummituchs auf einem Zylinder einer Rotationsdruckmaschine. Hierfür ist der betreffende Zylinder mit wenigstens einem sich axial an der Zylinderoberfläche erstreckenden Spannkanal versehen, in dem die Spanneinrichtung angeordnet ist. Eine Spann- oder Klemmvorrichtung, wie die Erfindung sie betrifft, wird insbesondere für Gummituchzylinder und/oder Formzylinder von Rotationsdruckmaschinen benötigt, um ein Gummituch oder eine flexible Druckform, welche auf eine Mantelfläche eines Zylinders gespannt werden, an dem Zylinder unter Auf¬ rechterhaltung der Spannung zu befestigen.
Eine Klemmvorrichtung zum Klemmen einer flexiblen Bespannung eines Zylinders einer Druckmaschine ist aus der DE 102 44 944 Al der Anmelderin bekannt.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Klemmvorrichtung zum Klemmen einer flexiblen Bespannung eines Zylinders einer Druckmaschine zu schaffen, welche das einfache Anbringen, das sichere Klemmen oder Halten der Zylinderbespannung, sowie ein einfaches Abnehmen der Zylinderbespannung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch eine Spanneinrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Die erfindungsgemäße Spanneinrichtung kann in einen Spannkanal eines Druckzylinders eingesetzt werden, also zum Beispiel von einer seitlichen Öffnung entlang der Längsachse des Druckzylinders eingeschoben werden oder in eine Vertiefung des Druckzylinders ein¬ gesetzt und zum Beispiel mit einem Füllstück befestigt werden, welches die Spanneinrich¬ tung nach außen so abdeckt, dass bevorzugt nur ein möglichst kleiner Spannkanal zum Ein¬ schieben von Enden einer Bespannung, wie zum Beispiel von Druckplattenenden offen ist
und die erfindungsgemäße Spanneinrichtung unter dem Öffnungsschlitz des Spannkanals im Spannkanal angeordnet ist, um die Enden sicher zu klemmen oder klemmend zu halten.
Nachfolgend wird die Erfindung für den Anwendungsfall des Aufbringens einer Druck¬ platte beschrieben, wobei jedoch jede flexible Bespannung mit der beschriebenen Spann¬ einrichtung gehalten werden kann.
Eine erfindungsgemäße Spanneinrichtung weist ein Spannstück und ein Klemmstück auf, welche bevorzugt relativ zueinander verschoben werden können, wobei im in einen Spann¬ kanal eines. Zylinders, eingesetzten Zustand ein Ende einer Bespannung, wie zum Beispiel das vorlaufende Ende einer Druckplatte, zwischen zum Beispiel einer Innenseite oder In¬ nenfläche des Spannkanals oder einem mit dem Zylinder fest verbundenen Element und dem Klemmstück geklemmt bzw. gehalten werden kann, während ein zweites Ende einer Bespannung, wie zum Beispiel ein nachlaufendes Ende der gleichen oder einer anderen Druckplatte zwischen dem Klemmstück und dem Spannstück geklemmt oder gehalten wird. Somit kann ein direktes Aufeinanderliegen von zwei Plattenenden vermieden werden, was bei einem Plattenwechsel leicht dazu führen kann, dass zum Beispiel bei einem He¬ rausnehmen eines Plattenendes einer Platte das an diesem Plattenende anliegende Platte¬ nende einer anderen Platte ungewünscht mit herausgezogen wird.
Vorzugsweise ist mindestens eine Kontaktfläche des Spannstückes und/oder des Klemm¬ stückes so ausgebildet, dass wenn das Klemmstück auf einer Seite zum Beispiel an einer Innenfläche des Spannkanals oder an einem an dieser Innenseite des Spannkanals liegenden Ende einer Druckplatte anliegt, etwa ein Linienkontakt besteht, das heißt, das Klemmstück liegt im Wesentlichen nicht flächig an, sondern hat nur einen schmalen Kontaktstreifen und im Idealfall nur einen linienförmigen Kontaktbereich, welcher zum Beispiel etwa parallel zur Längsachse eines Druckzylinders verläuft, wodurch ein einfacheres Ein- und Ausschie¬ ben eines Plattenendes möglich ist.
Ebenso kann vorzugsweise der Kontaktbereich zwischen dem Klemmstück und dem Spannstück so ausgebildet sein, dass nur ein linienförmiger Kontakt zwischen dem Klemm¬ stück und dem Spannstück besteht. Beispielsweise kann eine Oberfläche des Spann-
und/oder Klemmstücks so ausgebildet sein, dass eine Kante vorsteht, welche zum Klem¬ men eines Plattenendes verwendet wird. Ebenso kann eine zum Halten eines eingesetzten Druckplattenendes verwendete Oberfläche des Klemmstücks und/oder des Spannstücks auch als konvexe oder nach außen gewölbte oder gekrümmte Oberfläche ausgebildet sein, wodurch ein linienförmiger Kontakt an zum Beispiel einer flachen oder planaren ebenen oder zum Beispiel auch als Kante oder konvex ausgebildeten Gegenfläche hergestellt wer¬ den kann, so dass zwischen diesem linienförmigen Kontaktbereich Plattenenden einfach ein- und ausgeschoben und dennoch durch Kraftschluss oder Klemmen sicher gehalten werden können, wobei der Anpressdruck im Vergleich zu einem aus dem Stand der Tech¬ nik bekannten flächigen Klemmstück auf Grund der Verkleinerung der Kontaktfläche er¬ höht wird.
Das Klemmstück und das Spannstück sind bevorzugt relativ zueinander verschiebbar, wo¬ bei zum Beispiel ein Teil des Klemmstückes im Spannstück und/oder ein Teil des Spann¬ stückes im Klemmstück geführt werden kann. Beispielsweise kann am Klemmstück ein Führungselement zum Beispiel in Form eines von dem Klemmstück vorstehenden Stabes vorgesehen und zum Beispiel angeschraubt sein, welches in eine Ausnehmung, Öffnung oder einen Führungsbereich, welcher beispielsweise als Nut ausgebildet sein kann, des Spannstückes eingeschoben werden kann, so dass das Klemmstück nur in eine durch das Führungselement und die zugeordnete Führung des Spannstücks vorgegebene Richtung bewegt werden kann. Ebenso kann ein Führungselement auch am Spannstück vorgesehen sein, welches durch eine korrespondierende Führung des Klemmstücks geführt wird. Es ist auch möglicht, dass ein Führungselement des Klemm- oder des Spannstückes nur zum Teil durch beispielsweise eine Nut des jeweils anderen Stückes geführt wird, wobei zum Bei¬ spiel eine Innenfläche des Spannkanals, an welcher das Führungselement anliegen kann, zur weiteren Führung des Führungselementes und damit des Klemm- oder Spannstücks verwendet wird.
Eine zur Klemmung eines Plattenendes verwendete Oberfläche des Klemmstückes und/oder des Spannstückes weist vorteilhaft mindestens eine Unterbrechung zum Beispiel in Form einer Vertiefung oder Ausnehmung auf, welche den zum Beispiel linienförmig ausgebilde¬ ten Kontaktbereich des Klemmstückes oder Spannstückes zu einer Gegenfläche in zwei
oder mehr getrennte Kontaktbereiche unterteilen kann, so dass Verspannungen beim Klemmen eines Plattenendes vermindert und beispielsweise durch die als Vertiefung im Kontaktbereich vorgesehene Unterbrechung leichter abgebaut werden können, da auf Grund des in zwei oder mehrere Kontaktlinien oder Kontaktbereiche unterteilten Kontaktes die Bewegungsfähigkeit des Klemmstückes oder des Sparmstückes relativ zu einem Platte¬ nende vergrößert wird und zum Beispiel eine durch eine Schrägstellung von zwei aneinan¬ derliegenden Elementen entstehende Spannung leichter gelöst werden kann, da nur noch ein kleinerer Kontaktbereich vorliegt, welcher jedoch auf Grund des höheren Aufpressdru¬ ckes noch ein sicheres Klemmen oder Halten eines Plattenendes ermöglicht.
Vorteilhaft ist das Klemmstück und/oder das Spannstück im Wesentlichen nicht verform¬ bar, also als nicht elastisches und bevorzugt starres oder steifes Element zum Beispiel aus einem im Wesentlichen nicht elastischen Material, wie zum Beispiel Metall ausgebildet, so dass ein in etwa linienförmiger Kontaktbereich, welcher sich zum Beispiel im in einen Druckformzylinder eingesetzten Zustand etwa parallel zur Längsachse des Zylinders er¬ streckt, auch unter Druck realisiert werden kann ohne dass sich eine flächiger Kontaktbe¬ reich ergibt. Ebenso ist es jedoch auch möglich, dass das Klemmstück, das Spannstück oder das Klemm- und das Spannstück zumindest einen Teilbereich aufweisen, welcher aus ei¬ nem elastischen Material, wie zum Beispiel Gummi, gebildet ist.
Vorzugsweise ist ein Spannelement, wie zum Beispiel eine Feder oder ein elastisches Ele¬ ment, vorgesehen, mit welchem ein Druck zwischen dem Spannstück und dem Klemm¬ stück zum Klemmen eines Plattenendes und/oder ein Druck zwischen dem Klemmstück und einer Gegenfläche, zum Beispiel einer Innenfläche des Spannkanals, zum Klemmen eines weiteren Plattenendes unabhängig vom Klemmen des ersten Plattenendes erzeugt werden kann. Beispielweise kann eine Feder vorgesehen sein, welche sich gegen eine In¬ nenseite eines Spannkanals abstützt und das Spannstück von dieser Innenseite des Spann- kanals in Richtung auf das Klemmstück drückt, so dass diese Feder zwischen dem Klemm¬ stück und dem Spannstück, sowie zwischen dem Klemmstück und einem weiteren Stück oder der Innenseite des Spannkanals einen Druck erzeugt, wodurch zum Beispiel zwei Plattenenden, welche zum Beispiel auf zwei gegenüberliegenden Seiten des Klemmstückes eingesetzt werden, durch den vom Spannelement erzeugten Druck geklemmt werden kön-
nen, wobei beim Einschieben eines oder zweier Plattenenden das Klemmstück und das Spannstück zum Beispiel voneinander weg und zusammen so auf das Spannelement zu bewegt werden, dass das Spannelement eine Gegenkraft erzeugt, welche ausreichend groß ist, um die eingeschobenen Plattenenden zu halten.
Bevorzugt weist die erfindungsgemäße Spanneinrichtung ein Füllstück auf, welches zum Beispiel über der in einen Druckzylinder eingesetzten Spanneinrichtung in eine Vertiefung oder Ausnehmung des- Druckzylinders eingesetzt wird, um oberhalb der Spanneinrichtung nur einen möglichst kleinen Kanal zum Einschieben der Plattenenden vorzusehen, wobei das Spannstück bevorzugt fast vollständig durch das Füllstück abgedeckt wird.
Gemäß einem weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf einen Druckformzylinder, zum Beispiel für eine Rotationsdruckmaschine, in welchen mindestens eine wie oben be¬ schriebene Spamieinrichtung eingesetzt werden kann oder eingesetzt worden ist. Dabei ist es vorteilhaft mindestens zwei erfindungsgemäße Spannvorrichtungen bestehend aus je¬ weils mindestens einem Klemmstück und mindestens einem Spannstück vorzusehen, um jeweils ein Ende oder einen Teilbereich eines Endes einer Druckplatte zu halten. Dabei wird zum Beispiel ein rechts von einer Registeröffnung der Druckplatte angeordnetes rechtes Plattenende von einer ersten Spanneinrichtung und ein links von einer Registeröff¬ nung der Druckplatte angeordnetes linkes Plattenende von einer zweiten Spanneinrichtung gehalten oder geklemmt. Ebenso ist es möglich drei, vier oder mehr als vier Spanneinrich¬ tungen zum Halten eines Endes einer Druckplatte vorzusehen, wobei die Verwendung meh¬ rerer voneinander in ihrer Funktion getrennter Spanneinrichtungen zwar fertigungstech¬ nisch aufwändiger ist, jedoch ein leichteres Einsetzen und Herausnehmen eines Drukplatte- nendes ermö glicht, da die Gefahr von Verkantungen verringert wird.
Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf die Kombination eines wie oben beschriebenen Druckzylinders mit einem wie zum Beispiel aus der US 4,727,807 bekannten Roboter zum automatischen Anbringen und/oder Abnehmen einer Druckplatte.
Gemäß einem weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Herstellen eines Druckformzylinders mit einer wie oben beschriebenen Spanneinrichtung, wobei eine
Vertiefung in dem Druckzylinder vorgesehen wird, in welche ein Spannelement eingesetzt wird, das sich gegen den Zylinder oder ein an dem Zylinder anliegendes Element, wie zum Beispiel ein Füllstück, abstützt, ein Spannstück und ein Klemmstück so eingesetzt werden, dass diese beweglich gelagert sind und einen oder zwei linieniormige Anlagebereiche bil¬ den, in welche gegen die Kraft des Spannelements voneinander getrennt zwei Plattenenden eingesetzt werden können.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die nachfol¬ genden Figuren weiter erläutert:
Es zeigen:
Figur 1 eine in einen Druckformzylinder eingesetzte Spanneinrichtung;
Figur 2 eine Draufsicht auf einen Druckformzylinder zusammen mit einer einzuhän¬ genden Druckplatte;
Figur 3 eine vergrößerte Darstellung der in Figur 1 gezeigten Spanneinrichtung;
Figur 4 eine Detaüansicht einer Ausführungsform eines Klemmstücks; und
Figur 5 eine schematische Darstellung der Wirkungsweise der in Figur 1 gezeigten
Spanneinrichtung.
Die Figuren 1 und 3 zeigen einen Druckzylinder 4, welcher eine Ausfräsung 4a aufweist, in die ein Füllstück 7, welches eine Spanneinrichtung bestehend aus einem Spannstück 1, ei¬ nem Klemmstück 2 und einer als Spannelement dienenden Feder 6 trägt, eingesetzt und mittels einer Schraube 8 am Zylinder 4 fixiert ist. In dem durch das Füllstück 7 und eine Innenwand des Zylinders 4 begrenzten Spannkanal 3, welcher zur Außenseite des Druck- zylinders 4 hin einen Spannschlitz 3a zum Einsetzen eines vorlaufenden Endes 5a einer ersten und eines nachlaufenden Endes 5b einer zweiten Druckplatte hat, ist das Klemm¬ stück 2 mit dem von dem Klemmstück 2 vorstehenden und fest mit dem Klemmstück 2
verbundenen Führungselement 2a so eingesetzt, dass eine im Ausführungsbeispiel gerade Fläche oder auch eine konvex oder gewölbt ausgebildete Anlageseite 2c des Klemmstückes 2 an einer Innenseite des Spannkanals 3 in etwa parallel zur Längsachse des Zylinders 4 linienfδrmig anliegt, so dass das Ende 5a einer Druckplatte zwischen die Innenseite des Zylinders 4 und das Klemmstück 2 eingeschoben und durch den linienförmigen Kontakt gehalten wird, wobei das Klemmstück 2 durch, die Kraft der Feder 6 gegen die Innenseite des Spannkanals 3 gedrückt wird, um das Ende 5a der Druckplatte zu halten.
Das Klemmstück 2 weist an der dem Spannschlitz 3a zugewandten Seite ein zum Beispiel als Kante ausgebildetes Trennelement 2b und in der in Figur 1 gezeigten Ausfülirungsform eine in Figur 1 links der Spitze gezeigte schräge Fläche 2f auf, so dass das Ende 5a sicher in die gezeigte Klemmposition geführt werden kann. Die dem zum Klemmen des Platte¬ nendes 5a verwendeten Seite 2c gegenüberliegende Seite 2g des Klemmstückes 2 ist in der gezeigten Ausführungsform als Ebene und im Wesentlichen nicht gekrümmte Fläche aus¬ gebildet und dient zur Führung eines Plattenendes 5b, welches durch eine konvexe Fläche Ia des Spannstückes 1 gehalten oder festgeklemmt wird, so dass aufgrund der nach außen ausgebildeten leichten Wölbung oder konvexen Fläche Ia des Spannstückes 1 zum Halten des Plattenendes 5b ein linienförmiger Kontaktbereich besteht.
Die Feder 6 bewirkt durch ihren Druck sowohl ein Klemmen des Plattenendes 5a, als auch ein Festklemmen des Plattenendes 5b, welche sich im eingesetzten und klemmenden Zu¬ stand nicht berühren und somit unabhängig voneinander eingeschoben oder herausgezogen werden können, ohne dass die Gefahr besteht, dass das andere Plattenende mit bewegt wird.
Das Spannstück 1 und das Klemmstück 2 haben auf der dem Spannschlitz 3a gegenüberlie¬ genden Seite in etwa flache Oberseiten und können so entlang des Spannkanales 3 bewegt werden, wobei das Klemmstück 2 durch das in eine Ausnehmung des Spannstückes 1 ein¬ greifendes Führungselement 2a geführt wird, wodurch auch ein Herausziehen des Klemm¬ stückes 2 aus dem Spannkanal 3 verhindert wird.
Über der zum Befestigen des Füllstückes 7 bzw. der darin geführten Spanneinrichtung vor¬ gesehenen Schraube 8 ist zum Beispiel ein aus Messing gefertigter Zapfen 9 (in Fiur 1 nur
als strichpunktierte Linie gezeigt) vorgesehen, wobei nach dem Einsetzen und Befestigen des Füllstückes 7 zusammen mit der Spanneinrichtung 1, 2, 6 über die Zylinderoberfläche geschliffen werden kann, um eine glatte Oberfläche zu erhalten.
Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf einen Zylinder 4, in welchen zum Beispiel nebeneinander vier Druckplatten 5, welche jeweils eine Registeröffnung 5c haben, eingesetzt werden kön¬ nen, wobei es auch möglich ist, zum Beispiel zwei etwa jeweils doppelt so breit wie eine Druckplatte 5 ausgebildete Panoramaplatten einzuhängen, wobei aufgrund der erfmdungs- gemäß ohne seitliche Begrenzung ausgebildeten und sich im Wesentlichen über die ge¬ samte Länge des Zylinders 4 erstreckenden Spanneinrichtung bestehend aus mehreren ein¬ zelnen Klemmstücken 1, Spannstücken 2 und Federn 6 ein großer Freiheitsgrad bezüglich der Breite von einhängbaren und sicher festklemmbaren Platten ergibt.
In der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform sind zum Halten eines Endes einer Druck¬ platte zwei voneinander unabhängige Klemmstücke 2 vorgesehen, wobei im Bereich zwi¬ schen den Spanneinrichtungen bzw. zwischen den Klemmstücken 2 eine Registereinrich¬ tung vorgesehen sein kann, wie beispielsweise in der DE 10 2004 023 008.0 der Anmelde¬ rin beschrieben, deren Lehre bezüglich der Ausbildung einer solchen Registereinrichtung in diese Anmeldung aufgenommen wird.
Figur 4 zeigt in vergrößerter Darstellung ein Klemmstück 2 mit einem aus dem vollen aus¬ gefrästen oder auch daran angeschraubten Führungselement 2a, welches an der Unterseite 2h eben und an der dem Führungselement 2a gegenüberliegenden Seite eine ebenfalls ebe¬ ne Fläche 2i aufweist, welche etwa senkrecht auf der Unterseite 2h steht. Die als Trennele¬ ment wirkende, an der Oberseite des Klemmstückes 2 vorgesehene Kante 2b trennt die konvex ausgebildete Rückseite 2c des Klemmstückes 2 von der als ebene Schräge ausge¬ bildete Klemmseite 2d, welche durch eine zum Beispiel als 1 mm zurückversetzte Unter¬ teilung 2e unterbrochen wird. Ebenso kann eine solche Unterbrechung 2e in der auf der Rückseite 2c des Klemmstückes 2 ausgebildeten konvexen Oberfläche 2c vorgesehen sein.
Figur 5 zeigt schematisch das Funktionsprinzip der Spamieinrichtung bei Draufsicht auf die in Figur 1 gezeigte Spanneinrichtung aus der Richtung des Pfeiles A. Die durch die zurück-
gesetzten Flächen Ie und 2e unterbrochenen Klemmflächen Ia und 2d des Spannstückes 1 bzw. des Klemmstückes 2 werden durch die auf das Spannstück 1 wirkende Kraft der Feder 6 aufeinandergedrückt und können so das Plattenende 5b einer Druckplatte halten, wobei aufgrund der spitz zulaufenden Ausbildung des Klemmstückes 2 bei einer Rotation des Zylinders 4 das Klemmstück 2 radial nach außen gedrückt wird und so zusammen mit der Kraft der Feder 6 ein sicheres Klemmen der an den beiden Außenflächen 2c und 2d des Klemmstückes 2 festgehaltenen Druckplattenenden 5 a und 5b sichergestellt wird.
Legende:
1 Spannstück
1 a Klemmfläche nachlaufenden Plattenende 1e Ausnehmung
2 Klemmstück
2a Führungsdorn
2b Trennkante
2c Klemmfläche vorlaufenden Plattenende
2d Klemmflächθ nachlaufenden Platttenende
2e Ausnehmung
2f Führungsfläche vorlaufenden Plattenende
2g Führungsfläche nachlaufenden Plattenende
2h Unterseite Klemmstück
3 Spannkanal
3a Spannschlitz
4 Zylinder
4a Ausfräsung
5 Druckplatte
5a Vorlaufende Plattenende 5b Nachlaufende Plattenende 5c Registerschlitz
6 Druckfeder
7 Füllstück
8 Schraube
9 Zapfen