DE102008042703B4 - Formzylinder einer Druckmaschine und ein Verfahren zum Aufplatten mindestens einer biegsamen Druckform - Google Patents

Formzylinder einer Druckmaschine und ein Verfahren zum Aufplatten mindestens einer biegsamen Druckform Download PDF

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Abstract

Formzylinder (13) einer Druckmaschine, wobei der Formzylinder (13) wenigstens einen sich in seiner Axialrichtung erstreckenden Zylinderkanal (14) mit einer Öffnung (18) an der Mantelfläche aufweist, wobei in dem wenigstens einen Zylinderkanal (14) wenigstens eine Kante (27) vorgesehen ist, an die wenigstens eine auf- und/oder abzuplattende Druckform (23) mit einer vorlaufenden Abkantung (24) eingehängt ist, wobei in dem Zylinderkanal (14) wenigstens eine Halteeinrichtung (15) mit wenigstens einer Klemmplatte (16) angeordnet ist, wobei der wenigstens eine Zylinderkanal (14) wenigstens eine weitere Kante (17) aufweist, die jeweils der wenigstens einen Kante (27) gegenüberliegt, und dass die wenigstens eine Druckform (23) eine nachlaufende Abkantung (25) aufweist, die über die weitere Kante (17) des wenigstens einen Zylinderkanals (14) einhängbar ist, wobei nach dem Aufspannen der Druckform (23) die wenigstens eine Klemmplatte (16) gegen der nachlaufenden Abkantung (25) der wenigstens einen Druckform (23) angestellt ist und die nachlaufende Abkantung (25) gegen die Kante (17) drückt,...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Formzylinder einer Druckmaschine und ein Verfahren zum Aufplatten mindestens einer biegsamen Druckform gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 12.
  • Aus der WO 2008/025584 A1 ist ein Formzylinder einer Druckmaschine bekannt. Der Formzylinder weist zwei diametral gegenüberliegend angeordnete, sich in Axialrichtung des Formzylinders erstreckende Zylinderkanäle auf, die zum Einhängen von Druckformen auf den Formzylinder dienen. Die Zylinderkanäle weisen eine Kante auf, an die die vorlaufende Abkantung der Druckform beim Aufplatten der Druckform eingehängt und vor der die vorlaufende Abkantung der Druckform beim Abplatten der Druckform abgehängt wird. In den Zylinderkanälen sind des Weiteren Halteeinrichtungen vorgesehen, die eine pneumatisch betätigte Klemmplatte umfassen, durch die eine auf- und/oder abzuplattende Druckform mit einer durch die Öffnung in den Zylinderkanal eingeführten nachlaufenden Abkantung festklemmbar bzw. festgeklemmt ist. Das Aufplatten der Druckform erfolgt dabei derart, dass nach dem Einhängen der vorlaufenden Abkantung der Druckform an die Kante des Zylinderkanals eine Rotationsbewegung des Formzylinders derart erfolgt, dass die Druckform auf den Formzylinder aufgezogen wird. Während dieses Vorgang wird die Druckform mittels einer Andrückrolle auf die Mantelfläche des Formzylinders gedrückt. Sobald die nachlaufende Kante der Druckform einen Zylinderkanal der Druckform erreicht hat, wird die nachlaufende Kante in den Zylinderkanal eingeführt und darin mittels der Halteeinrichtung festgeklemmt.
  • Die DE 10 2006 032 264 A1 , die DE 10 2004 042 342 A1 , die DE 36 06 351 C2 und die DE 37 22 173 C2 beschreiben Haltevorrichtungen für Druckplatten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Formzylinder einer Druckmaschine und ein Verfahren zum Aufplatten mindestens einer biegsamen Druckform zu schaffen, wobei während des Aufplattens die aufzuplattende Druckform sicher gehalten wird und beim Umlauf des Zylinders nicht verloren werden kann.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 bzw. 12 gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die vorlaufende Kante bzw. vorlaufende Abkantung einer Druckform ohne Überwindung eines Widerstandes eingehängt und ausgerichtet werden kann. Während des Aufplattens wird die aufzuplattende Druckform sicher gehalten und kann beim Umlauf des Zylinders nicht verloren werden, da sie an der der vorlaufenden Abkantung zugeordneten Kante des Zylinderkanals fixiert wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht eines Druckturms;
  • 2 eine schematische Darstellung eines Klapptritts mit darauf angeordneten Fußtastern des Druckturms aus 1 in einer Draufsicht;
  • 3 eine schematische Darstellung eines Zylinderkanals eines Formzylinders einer Druckmaschine in einem Querschnitt;
  • 4 eine schematische Darstellung eines an einem Formzylinder des Druckturms aus 1 angeordneten Tasters in einer perspektivischen Ansicht;
  • 5 eine schematische Darstellung einer Rollenleiste und eines Formzylinders des Druckturms aus 1 in einer perspektivischen Ansicht;
  • 6 eine schematische Darstellung einer Rollenleiste und eines Formzylinders des Druckturms aus 1 während eines Schrittes des Aufplattvorgangs in einem Querschnitt;
  • 7 eine schematische Darstellung einer Rollenleiste und eines Formzylinders des Druckturms aus 1 während eines weiteren Schrittes des Aufplattvorgangs in einem Querschnitt;
  • 8 eine schematische Darstellung einer Rollenleiste und eines Formzylinders des Druckturms aus 1 während eines weiteren Schrittes des Aufplattvorgangs in einem Querschnitt;
  • 9 eine schematische Darstellung einer Rollenleiste und eines Formzylinders des Druckturms aus 1 während eines weiteren Schrittes des Aufplattvorgangs in einem Querschnitt;
  • 10 eine schematische Darstellung einer Verschlussleiste in einer perspektivischen Ansicht;
  • 11 eine schematische Darstellung der Verschlussleiste aus 10 in einer perspektivischen Hinteransicht;
  • 12 eine schematische Darstellung eines Formzylinders des Druckturms aus 1 vor dem Fixieren der vorlaufenden Kante der Druckform zwischen Klemmblech und Kante des Zylinderkanals des Formzylinders;
  • 13 eine schematische Darstellung eines Formzylinders des Druckturms aus 1 nach dem Fixieren der vorlaufenden Kante der Druckform zwischen Klemmblech und Kante des Zylinderkanals des Formzylinders;
  • 14 eine schematische Darstellung eines Formzylinders des Druckturms aus 1 vor dem Klemmen der nachlaufenden Kante der Druckform mittels der im Zylinderkanal des Formzylinders angeordneten Halteeinrichtung;
  • 15 eine schematische Darstellung eines Formzylinders des Druckturms aus 1 nach dem Klemmen der nachlaufenden Kante der Druckform mittels der im Zylinderkanal des Formzylinders angeordneten Halteeinrichtung;
  • 16 eine schematische Darstellung eines Formzylinders des Druckturms aus 1 nach dem Klemmen der nachlaufenden Kante einer ersten Druckform mittels der im Zylinderkanal des Formzylinders angeordneten Halteeinrichtung und beim Einführen der vorlaufenden Kante einer zweiten Druckform in den Zylinderkanal;
  • 17 eine schematische Darstellung eines Formzylinders des Druckturms aus 1 nach dem Klemmen der nachlaufenden Kante einer ersten Druckform mittels der im Zylinderkanal des Formzylinders angeordneten Halteeinrichtung und beim Einhängen der vorlaufenden Kante einer zweiten Druckform in den Zylinderkanal;
  • 18 eine schematische Darstellung eines Formzylinders des Druckturms aus 1 nach dem Klemmen der nachlaufenden Kante einer ersten Druckform mittels der im Zylinderkanal des Formzylinders angeordneten Halteeinrichtung und beim Fixieren der vorlaufenden Kante einer zweiten Druckform in den Zylinderkanal.
  • 1 zeigt einen Druckturm 01. Dieser umfasst acht Druckwerke 04; 05, von denen jeweils vier Druckwerke 04; 05 zu H-Druckeinheiten 08 gruppiert sind. Der Druckturm 01 ist somit als Achterturm 01 in H-Bauweise ausgeführt. Wie aus 1 ersichtlich, umfasst der Druckturm 01 zwei übereinander angeordnete H-Druckeinheiten 08.
  • Die Druckwerke 04; 05 sind in insgesamt vier Ebenen angeordnet, wobei sich je Ebene zwei Druckwerke 04; 05 auf gegenüberliegenden Seiten einer zu bedruckenden Materialbahn 03 derart gegenüberstehen, dass diese von den beiderseitigen Übertragungszylindern 06; 07 der Druckwerke 04; 05 bedruckt wird.
  • Der Druckturm weist Klapptritte 09 auf, die je H-Druckeinheit 08 an beiden außen liegenden Seiten 11; 12 bzw. Seitengestellen 11; 12 des Druckturmes 01 angeordnet sind. Die Klapptritte 09 haben zum einen die Aufgabe, dass die Plattenwechsler oder sonstige Elemente des Druckturms 01 für das bedienende Personal gut zu erreichen sind, und zum anderen die Funktion, dass sie bestimmte Taster 10 oder sonstige Bedienelemente aufweisen können, die zum Betrieb des Druckturms 01 oder seiner Elemente erforderlich sind. Die Taster 10 können als Fußtaster 10 ausgeführt sein. So ist es beispielsweise denkbar, dass die in 2 dargestellten Taster 10 des oder der Klapptritte 09 dazu dienen, das Anheben und Absenken einer oder mehrerer Anpressrollen 22 oder einer oder mehrerer Anpressrollen 22 aufweisender Rollenleisten 21 zu steuern.
  • Denkbar ist es, dass die Taster 10, welche den links dargestellten Druckwerken 04 der H-Druckeinheiten 08 zugeordnet sind, in oder an den auf der linken Seite 11 am Druckturm 01 angeordneten, jeweils um eine horizontale Achse schwenkbaren Klapptritten 09 angeordnet sind, und dass die Taster 10, welche den rechts dargestellten Druckwerken 05 der H-Druckeinheiten 08 zugeordnet sind, in oder an den auf der rechten Seite 12 am Druckturm 01 angeordneten, jeweils um eine horizontale Achse schwenkbaren Klapptritten 09 angeordnet sind.
  • Wie dies aus 2 hervorgeht, ist der Taster 10 je Klapptritt 09 zweimal vorhanden, um bei einem mehrere Druckformen 23 breiten Formzylinder 13 von jeder axialen Bedienposition aus einen oder beide der Taster 10 ergonomisch günstig erreichen zu können. Je ein Taster 10 kann zur Ansteuerung des Anhebens und Absenkens je Anpressrolle 22 oder je Gruppe von Anpressrollen 22 bzw. Rollenleiste 21 vorgesehen sein.
  • Die Klapptritte 09 können die weitere Funktion haben, dass das Verschwenken der Klapptritte 09 aus einer hochgeklappten Ruhestellung in eine heruntergeklappte Funktionsstellung gleichzeitig einen eine einem Verfahrensschritt zugeordnete Funktion ausübenden Schalter oder Taster betätigt, der beispielsweise zur Bereichsabsicherung dienen kann.
  • Jedes der in 1 dargestellten Druckwerke 04; 05 ist mit jeweils einem Formzylinder 13 ausgeführt, der auf seiner Mantelfläche eine oder mehrere Druckformen 23, insbesondere Druckplatten 23 trägt. Jeder der Formzylinder 13 ist einem Plattenwechsler zugeordnet.
  • Dient der Formzylinder 13 zur Aufnahme zweier in Umfangsrichtung des Formzylinders 13 angeordneter Druckformen 23, weist der Formzylinder 13 zwei Zylinderkanäle 14 auf, die in Umfangsrichtung vorzugsweise diametral gegenüberliegend beabstandet sind. Die Erfindung ist jedoch nicht auf derart ausgeführte Formzylinder 13 beschränkt, sondern umfasst auch Ausführungsformen mit nur einem Zylinderkanal 14 oder mit mehr als zwei Zylinderkanälen 14.
  • Ein derartiger Zylinderkanal 14 ist in 3 dargestellt. 3 zeigt einen den Zylinderkanal 14 aufweisenden Teilbereich eines Formzylinders 13. Die Zylinderkanäle 14 dienen zur Aufnahme von vor- und nachlaufenden Abkantungen 24; 25 von zwei in Umfangsrichtung angeordneten Druckformen 23. In axialer Richtung können vorzugsweise vier oder sechs Druckformen 23 nebeneinander auf jedem Formzylinder 13 angeordnet werden, so dass jeder Formzylinder 13 beispielsweise insgesamt acht oder zwölf Druckformen 23 trägt bzw. tragen kann.
  • Zum manuellen, werkzeuglosen Auf- bzw. Abplatten einer biegsamen Druckform 23 auf bzw. von einem Formzylinder 13 ist in den Zylinderkanälen 14 je auf dem Formzylinder 13 in axialer Richtung nebeneinander anordenbarer Druckform 23 mindestens jeweils eine vorzugsweise pneumatisch betätigbare Halteeinrichtung 15 angeordnet. Diese Halteeinrichtungen 15 verfügen jeweils über eine Klemmplatte 16, welche unter einer Federbelastung gegen eine Kante 17 einer zu dem Zylinderkanal 14 führenden Öffnung 18 gepresst wird. Die Halteeinrichtungen 15 verfügen ferner über ein vorzugsweise pneumatisch beaufschlagbares Stellmittel 19, z. B. einen Balg 19 oder Schlauch welcher bei einer pneumatischen Beaufschlagung die Klemmplatte 16 gegen die Federbelastung von der Kante 17 abdrückt, beispielsweise um eine nachlaufende Abkantung 25 einer Druckform 23 beim Abplatten freizugeben oder um eine nachlaufende Abkantung 25 einer Druckform 23 in den Raum zwischen Klemmplatte 16 und Kante 17 beim Aufplatten einfügen zu können.
  • Wie dies weiter aus 3 hervorgeht, wird die Öffnung 18 des Weiteren durch die Kante 27 begrenzt, die sich abweichend von der Kante 17 nicht in radialer Richtung des Formzylinders 13, sondern dazu im Winkel erstreckt. Die Kanten 17 und 27 verlaufen somit nicht parallel zueinander, sondern weisen voneinander einen Abstand auf, der sich ausgehend von der Mantelfläche des Formzylinders 13 vergrößert. Die Kante 27 dient zum Einhängen einer vorlaufenden Abkantung 24 der Druckform 23.
  • Es ist vorgesehen, den vorstehend beschriebenen Formzylinder 13 mit dem in 3 dargestellten Zylinderkanal 14 derart weiterzubilden, dass die Halteeinrichtung 15 mit wenigstens einer Klemmplatte 16 versehen ist und diese wenigstens eine Klemmplatte 16 zum Zwecke der Fixierung gegen die vorlaufende Abkantung 24 der Druckform 23 anstellbar ist. Dies kann vorzugsweise durch die pneumatische Betätigung des Stellmittels 19 erfolgen. Die vorlaufende Abkantung 24 der Druckform 23 wird somit beim Aufspannen der Druckplatte 23 an der Kante 27 fixiert und somit an der Kante 27, an der die vorlaufende Abkantung 24 der Druckform 23 beim Aufplatten eingehängt wird und während des Druckbetriebes eingehängt bleibt.
  • Grundsätzlich ist es möglich, den Formzylinder 13 mit einem einzigen Zylinderkanal 14 auszuführen, so dass eine Druckform 23 mit ihrer vorlaufenden Abkantung 24 an der Kante 27 des Zylinderkanal 14 eingehängt wird und die nachlaufende Abkantung 25 an der Kante 17 des Zylinderkanals 14 eingehängt wird. Durch die Halteeinrichtung 15 wird bei einer derartigen Ausführung beim Aufplatten die Klemmplatte 16 gegen die an der Kante 17 eingehängte vorlaufende Abkantung 24 der Druckform 23 angestellt, so dass die Druckform 23 während des Aufplattens nicht verloren wird.
  • Nach einer Umdrehung des Formzylinders 13 wird zum Ende des Aufplattvorgangs, der nachstehend noch weiter beschrieben wird, die nachlaufende Abkantung 25 in die Öffnung 18 des Zylinderkanals 14 eingeführt und über die Kante 17 eingehängt bzw. aufgeschoben. Dies gestaltet sich beispielsweise folgendermaßen:
    Die Druckform 23 wird nach dem Einführen der vorlaufenden Abkantung 24 per Zugkraft an die Kante 27 angelegt bzw. eingehängt. Diese Zugkraft kann manuell und/oder durch federbelastete Sauger, die die Druckform 23 zurückziehen aufgebracht werden. Es ist alternativ oder zusätzlich denkbar, durch Zurückziehen der Druckform 23 in Verbindung mit einer geringen Rotationsbewegung des Formzylinders 13 die für das Einhängen gewünschte Zugkraft aufzubringen, bis die Fixierung durch die Halteeinrichtung 15 erfolgt. Die Halteinrichtung 15 kann sodann geschlossen werden, was vorzugsweise durch pneumatische Freigabe der Halteeinrichtung 15 erfolgt, so dass die Federkraft zu einer Anstellung/Klemmung der Klemmplatte 16 gegen die Kante 17 führt, wodurch die nachlaufende Abkantung 25 zwischen der Kante 17 und der Klemmplatte 16 fixiert wird. Das Abplatten erfolgt im Wesentlichen in umgekehrter Reihenfolge des Aufplattvorganges.
  • Grundsätzlich ist weiterhin denkbar, den Formzylinder 13 mit mehreren in Umfangsrichtung versetzt angeordneten Zylinderkanälen 14 zu versehen, insbesondere mit zwei diametral zueinander versetzt angeordneten Zylinderkanälen 14. Die Zylinderkanäle 14 sind dabei vorteilhafterweise im Wesentlichen baugleich ausgeführt. Dankbar ist in diesem Zusammenhang jedoch auch, dass wenigstens ein Zylinderkanal 14 zumindest abschnittsweise über die Breite einer Druckform 23 nur eine Klemmplatte 16 aufweist, während der oder die übrigen Zylinderkanäle 14 abschnittsweise über die Breite einer Druckform 23 wenigstens zwei Klemmplatten 16 aufweist.
  • Bei diesen Ausführungen mit zwei oder mehr Zylinderkanälen 14 wird die vorlaufende Abkantung 24 einer Druckform 23 in einem ersten Zylinderkanal 14 eingehängt und die nachlaufende Abkantung 25 im in Umfangsrichtung nächsten, zweiten Zylinderkanal 14 an der Kante 17 eingehängt. Bei der Ausführung mit zwei diametral gegenüberliegenden Zylinderkanälen 14 bedeutet dies, dass die vorlaufende Abkantung 24 einer Druckform 23 zunächst an der Kante 27 des ersten Zylinderkanals 14 eingehängt wird, wobei während des Aufplattens die vorlaufende Abkantung 24 mittels der Klemmplatte 16 wie beispielsweise vorstehend beschrieben fixiert wird. Die Druckform 23 wird sodann auf den Formzylinder 13 aufgezogen und mit der nachlaufenden Abkantung 25 an der Kante 17 des zweiten, diametral gegenüberliegenden Zylinderkanals 14 eingehängt. Nach dem Einhängen wird die Halteeinrichtung 15 in dem zweiten Zylinderkanal 14 geschlossen, wodurch die nachlaufende Abkantung 25 fixiert wird.
  • Das Aufplatten einer weiteren Druckform 23 auf dem zweiten, freien Umfangsteil der Mantelfläche des Formzylinders 13 erfolgt im Wesentlichen ähnlich dem Aufplatten der ersten Druckform 23. Besonders vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang, wenn die Halteeinrichtung 15 jeweils wenigstens zwei Klemmplatten 16 oder eine geteilte Klemmplatte 16 mit voneinander unabhängig anstellbaren Klemmplattenteilen aufweist. Dies ermöglicht es, beim Aufplatten der zweiten, weiteren Druckform 23 die vorlaufende Abkantung 24 in den zweiten Zylinderkanal 14 fixiert einzuhängen, in dem bereits die nachlaufende Abkantung 25 der ersten Druckform 23 durch die Halteeinrichtung 15 dieses Zylinderkanals 14 gehalten wird. Ohne die erste Druckform 23 freigeben zu müssen, kann durch die zweite Klemmplatte 16 oder ein weiteres Klemmplattenteil die vorlaufende Abkantung 24 der zweiten Druckform 23 an der Kante 27 des zweiten Zylinderkanals 14 fixiert werden. Die zweite Druckform 23 wird sodann aufgezogen und an der Kante 17 des ersten, diametral gegenüberliegenden Zylinderkanals 14 eingehängt. Die im ersten Zylinderkanal 14 befindliche Halteeinrichtung 15 wird federbelastet zurückgestellt, so dass die vorlaufende Abkantung 24 der ersten Druckform 23 freigegeben und die nachlaufende Abkantung 25 der zweiten Druckform 23 fixiert wird. Das Abplatten der Druckformen 23 verläuft im Wesentlichen in umgekehrter Reihenfolge des Aufplattens. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass in axialer Richtung des Formzylinders 13 mehrere Druckformen 23 nebeneinander angeordnet sein können, wobei diese Druckformen 23 gleichzeitig wie vorstehend beispielhaft für einen bzw. zwei Druckformen 23 beschrieben auf- bzw. abgeplattet werden können.
  • Je axial nebeneinander auf dem Formzylinder 13 angeordneter bzw. anordenbarer Druckform 23 ist jeweils ein Taster 20 zum Öffnen und/oder Schließen der einer Druckform 23 zugeordneten, in einem Zylinderkanal 14 des Formzylinders 13 angeordneten Halteeinrichtung 15 vorgesehen. Der Taster 20 oder die Anordnung mehrerer Taster 20 kann beispielsweise außen im Bereich des Randes des Formzylinders 13 im Bereich des Zylinderkanals 14 aus radialer Richtung zugänglich angeordnet sein, wie dies aus 4 hervorgeht. Die Taster 20 sind in der in 4 dargestellten Ausführungsform an dem Formzylinder 13 angeordnet. Sie können in einer gegenüber der Mantelfläche des Formzylinders 13 zurückversetzten Einbuchtung angeordnet sein, was den Vorteil mit sich bringt, dass der oder die Taster 20 einerseits leicht zugänglich sind und andererseits nicht an exponierter Stelle angeordnet sind, was die Wahrscheinlichkeit für das ungewollte Betätigen der Taster 20 sowie für deren Beschädigung verringert.
  • Bei Betätigung des oder der Taster 20 wird die zugeordnete Halteeinrichtung 15 durch Expansion des Balgs 19 geöffnet. Nachdem sich die Klemmplatte 16 von der Kante 17 entfernt hat, kann die nachlaufende Abkantung 25 der Druckform 23 in den Bereich zwischen Klemmplatte 16 und Kante 17 eingesetzt werden. Nach dem Entlasten des Tasters 20 schließt die Halteeinrichtung 15 durch Federkraft und die nachlaufende Abkantung 25 der Druckform 23 wird zwischen Klemmplatte 16 und Kante 17 des Zylinderkanals 14 gehalten.
  • Der werkzeuglose, manuelle Druckformwechsel wird durch eine in 5 dargestellte Rollenleiste 21 optional unterstützt. Die Rollenleiste 21 ist vorzugsweise mittels einer Haltevorrichtung unterhalb einer Feuchtauftragwalze an den Gestellwänden des Druckturms 01 befestigt.
  • Im Zylinderkanal 14 des Formzylinders 13 sind in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel vier Halteeinrichtungen 15 für in axialer Richtung vier nebeneinander anordenbare Druckformen 23 angeordnet. Die Rollenleiste 21 ist in axialer Richtung des Formzylinders 13 zweigeteilt und überbrückt jeweils die Breite von zwei in axialer Richtung nebeneinander angeordneten Druckformen 23. Die Rollenleiste 21 trägt mehrere Anpressrollen 22 und wird zum Absenken bzw. Anheben über einen Taster 10 bedient. Der Taster 10 ist in oder an dem Klapptritt 09 angeordnet, wie dies in 2 dargestellt ist.
  • Dabei ist je Teil der Rollenleiste 21 ein Taster 10 zum individuellen Anheben und Absenken der beiden jeweils zwei in axialer Richtung nebeneinander auf dem Formzylinder 13 angeordneten Druckformen 23 zugeordneten Teile der Rollenleiste 21 vorgesehen. Die Rollenleiste 21 bzw. deren Teile sind an den Formzylindern 13 der unteren und oberen Druckwerke 04; 05 einer H-Druckeinheit 08 so angebracht, dass ein Bediener die Druckformen 23 frei auflegen kann. Die Formzylinder 13 verfügen je axial nebeneinander anordenbarer bzw. angeordneter Druckform 23 über ein Mittenregister, mit dessen Hilfe der Bediener nach dem automatischen Positionieren des Zylinderkanals 14 in einem Aufplattschritt die Druckformen 23 beim Aufplattvorgang registerhaltig positioniert.
  • Das automatische Positionieren des Zylinderkanals 14 erfolgt für die erste Umfangsposition durch Erreichen bzw. Einnehmen der ersten Aufplattdrehlage für die erste Umfangsposition durch den Formzylinder 13. Die Druckform 23 wird nach dem automatischen Positionieren des Zylinderkanals 14 hinter den Anpressrollen 22 der Rollenleiste 21 mit ihrer vorlaufenden Abkantung 24 registerhaltig über Registersteine 31, z. B. Mittenregistersteine 31 in den Zylinderkanal 14 eingehängt, wie dies aus den 6 und 7 hervorgeht.
  • Das Einhängen bzw. Einsetzen der vorlaufenden Abkantung 24 der Druckform 23 auf den Formzylinder 13 erfolgt derart, dass der Bediener die Druckform 23 in einem Aufplattschritt mit ihrer vorlaufenden Abkantung 24 über eine Kante 27 in den Zylinderkanal 14 zieht und sodann eine ausgehend von der Mantelfläche des Formzylinders 13 nach radial oder schräg nach unten gerichtete Kraft ausübt. Selbstverständlich ist es ebenso denkbar, eine im Wesentlichen parallel zu der Kante 27 der Öffnung 18 des Zylinderkanals 14 wirkende Kraft auszuüben. Durch das Einhängen des vorlaufenden Abkantung 24 der Druckform 23 an der Kante 27 des Zylinderkanals 14 und das Anstellen der Klemmplatte 16 wird die vorlaufende Abkantung 24 der Druckform 23 kraftschlüssig in dem Zylinderkanal 14 fixiert.
  • Nach dem Einhängen einer oder beispielsweise zweier in axialer Richtung benachbarter Druckformen 23 gibt der Bediener über den Fußtaster 10 in einem Aufplattschritt den Steuerbefehl zum Absenken der Anpressrollen 22 bzw. der Rollenleiste 21 bzw. eines Teils der Rollenleiste 21 für beide benachbarte Druckformen 23, so dass die Druckformen 23 nach dem Einhängen und Fixieren ihrer vorlaufenden Abkantung 24 an der Kante 27 einer zu einem Zylinderkanal 14 des Formzylinders 13 führenden Öffnung 18 in ihrer registerhaltigen Lage klemmen, wie dies aus 8 hervorgeht. Vorzugsweise wird dabei jede Druckform 23 durch drei axial beabstandete Anpressrollen 22 fixiert, wenn der Formzylinder 13 vorrückt, um das Klemmen der nachlaufenden Abkantung 25 der Druckform 23 vornehmen zu können.
  • Der Formzylinder 13 rückt beim Aufplattvorgang im Falle eines zwei diametral gegenüberliegend angeordnete Zylinderkanäle 14 aufweisenden Formzylinders 13 anschließend durch Betätigung eines Tasters in einem weiteren Aufplattschritt um eine halbe Umdrehung vor (9). Die Halteeinrichtung 15 der entsprechenden Druckform 23 wurde bereits durch Betätigen des entsprechenden, in 4 dargestellten Tasters 20 am Formzylinder 13 geöffnet und gegen die vorlaufende Abkantung 24 angestellt. Die nachlaufende Abkantung 25 in einem weiteren Aufplattschritt der Druckform 23 manuell in den Zylinderkanal 14 gedrückt. Nach Freigabe des entsprechenden Tasters 20 ist die Druckform 23 im Bereich ihrer nachlaufenden Abkantung 25 dadurch geklemmt, dass die nachlaufende Abkantung 25 zwischen Klemmplatte 16 und Kante 17 eingeklemmt ist.
  • An dieser Stelle sei erwähnt, dass die Darstellungen in den 6 bis 9 gegenüber den Darstellungen in den 3 bis 5 und 12 bis 15 sowie 16 bis 18 spiegelverkehrt sind. Ein abschließender Quittungsbefehl kann vorgesehen sein, um die Rollenleisten 21 bzw. die Teile der Rollenleiste 21 in ihren Ausgangszustand zurückzufahren, nachdem der Aufplattvorgang abgeschlossen ist.
  • Die in 5 dargestellte Rollenleiste 21 verfügt über einen Fingerschutz 26 in Form eines Blechs 26, welches bei abgesenkter Rollenleiste 21 vom Formzylinder 13 um einen Spalt beabstandet ist, der klein genug ist, um nicht mit einem Finger zwischen Anpressrollen 22 und Formzylinder 13 kommen zu können, und der andererseits groß genug ist, um ein Anliegen des Fingerschutzes 26 am Formzylinder 13 bzw. an einer aufgeplatteten Druckform 23 bzw. deren Berühren zu verhindern.
  • In den 10 und 11 ist eine Verschlussleiste 28 dargestellt. Sie besteht aus mehreren in axialer Richtung des Formzylinders 13 nebeneinander angeordneten Halteeinrichtungen 15. Die Verschlussleiste 28 ist in einem Zylinderkanal 14 anordenbar. Jeder Halteeinrichtung 15 der Verschlussleiste 28 ist unabhängig von den benachbarten Halteeinrichtungen 15 betätigbar und besteht aus mehreren, gemeinsam betätigbaren Klemmplatten 16. Auch die Verschlussleiste 28 sowie die Halteeinrichtungen 15 sind Bestandteile der Vorrichtung zum werkzeuglosen Auf- bzw. Abplatten einer biegsamen Druckform 23 auf einen bzw. von einem Formzylinder 13 einer Rotationsdruckmaschine. Die Klemmplatten 16 können pneumatisch geöffnet bzw. geschlossen werden, wobei vorzugsweise das Schließen federbelastet erfolgt oder federbelastet unterstützt ist. Steuerleitungen 30 dienen der Druckluftversorgung der einzelnen Halteeinrichtungen 15 bzw. der zur Betätigung der Halteeinrichtungen 15 vorgesehenen Balge 19. Jeder der Halteeinrichtungen 15 ist einem Abschnitt A; B; C; D zugeordnet, entsprechend einer von mehreren in axialer Richtung nebeneinander auf einem Formzylinder 13 anordenbarer bzw. angeordneter Druckformen 23. In 10 und 11 sind darüber hinaus auch in ihrer Funktion für die vorlaufenden Abkantungen 24 einer Druckplatte 23 bereits weiter oben beschriebenen Mittenregistersteine 31 dargestellt, die allerdings an dieser Stelle der registerhaltigen Ausrichtung der nachlaufenden Abkantungen 25 von Druckplatten 23 dienen. Zusätzlich können Registersteine 29, z. B. Seitenregistersteine 29 vorgesehen sein, welche einen Seitenanschlag für die Druckplatten 23 bilden.
  • Die Anpressrollen 22 können zumindest in einer beim Aufplatten herrschenden Drehrichtung bzw. zumindest während des Aufplattens schwergängig sein.
  • Die 12 bis 15 verdeutlichen nochmals in schematischer Darstellung den Vorgang des manuellen Aufplattens einer oder mehrerer Druckformen 23 auf einen Formzylinder 13.
  • Nach dem Verfahren des Formzylinders 13 in eine erste Aufplattdrehlage wird die Druckform 23 bzw. werden die Druckformen 23 einzeln mit ihrer vorlaufenden Abkantung 24 registerhaltig über Registersteine 31, z. B. Mittenregistersteine 31 in den Zylinderkanal 14 eingehängt und darin fixiert. Die Fixierung der vorlaufenden Abkantung 24 der Druckform 23 erfolgt dadurch, dass die vorlaufende Abkantung 24 der Druckform 23 gemäß 12 zunächst in die Öffnung 18 des Zylinderkanals 14 eingeführt wird, um die vorlaufende Abkantung 24 der Druckform 23 an der Kante 27 der Öffnung 18 des Zylinderkanals 14 einzuhängen. 13 zeigt die vorlaufende Abkantung 24 der Druckform 23 in dieser eingehängten Position, in der die vorlaufende Abkantung 24 der Druckform 23 an der Kante 27 der Öffnung 18 des Zylinderkanals 14 beispielsweise zunächst durch eine leichte Zugkraft fixiert ist. Wie dies in 14 dargestellt ist, wird die vorlaufende Abkantung 24 mittels der Klemmplatte 16 an der Kante 27 geklemmt fixiert. Zur übersichtlicheren, schematischen Darstellung ist die Druckform 23 leicht abstehend vom Formzylinder 13 dargestellt, wobei die Druckform 23 tatsächlich am Formzylinder 13 im aufgeplatteten Zustand anliegt. Durch Betätigung des Tasters 20, der eine Einzelansteuerung der zugeordneten Halteeinrichtung 15 bildet, wird die Halteeinrichtung 15 mittels eines Pneumatikventils pneumatisch geöffnet und an der vorlaufenden Abkantung 24 angestellt, wobei sich die Klemmplatte 16 von der Kante 17 der Öffnung 18 entfernt, dass die auch nachlaufende Abkantung 25 der Druckform 23 in den Bereich zwischen Klemmplatte 16 und Kante 17 eingedrückt werden kann.
  • Nach dem Absenken der Anpressrollen 22 bzw. der Rollenleiste 21 bzw. eines Teils der Rollenleiste 21 wird der Formzylinder 13 bei der Ausführung mit einem Zylinderkanal 14 durch Drehung um ca. 360° verfahren. Die nachlaufende Abkantung 25 der Druckform 23 wird nun in den Bereich zwischen Klemmplatte 16 und Kante 17 eingedrückt. Anschließend wird der Taster 20 entlastet und die Klemmplatte 16 durch Federkraft wieder auf die Kante 17 zubewegt, wodurch es zu einem Einklemmen der nachlaufenden Abkantung 25 und Freigabe der vorlaufenden Abkantung 24 der Druckform 23 in dem Zylinderkanal 14 kommt.
  • 15 zeigt diesen Zustand, bei dem die nachlaufende Abkantung 25 durch die Klemmplatte 16 fixiert wird. Die Klemmplatte 16 ist dabei zur übersichtlicheren Darstellung gebrochen dargestellt, wobei die Halteeinrichtung 15 der in den 12 bis 14 dargestellten Halteeinrichtung 15 entspricht. Sodann werden die Anpressrollen 22 bzw. wird die Rollenleiste 21 bzw. ein Teil der Rollenleiste 21 wieder angehoben und der Aufplattvorgang der Druckform 23 ist abgeschlossen. Das Abplatten der Druckform(en) 23 von dem Formzylinder 13 vollzieht sich in umgekehrter Reihenfolge des beschriebenen Verfahrensablaufes.
  • Die 16 bis 18 verdeutlichen nochmals in schematischer Darstellung den Vorgang des manuellen Aufplattens mehrerer Druckformen 23 auf einen Formzylinder 13 mit mehreren, in Umfangsrichtung angeordneten Zylinderkanälen 14, vorzugsweise zwei diametral gegenüberliegenden Zylinderkanälen 14.
  • Die in 16 rechts befindliche und mit seiner nachlaufenden Abkantung 25 an der Kante 17 eingehängt dargestellte erste Druckform 23 wurde vergleichbar dem in den 12 bis 15 dargestellten Aufplatten der Druckform 23 aufgeplattet. Zur besseren und deutlicheren Darstellung ist die rechte, erste Druckform 23 leicht abstehend dargestellt, wobei die erste Druckform 23 tatsächlich im aufgeplatteten Zustand am Formzylinder 23 anliegt. Die vorlaufende Abkantung 24 der ersten Druckform 23 wurde zunächst an der Kante 27 des ersten, hier nicht dargestellten Zylinderkanals 14 eingehängt, wobei während des Aufplattens die vorlaufende Abkantung 24 mittels der Klemmplatte 16 im ersten Zylinderkanal 14 wie beispielsweise vorstehend beschrieben fixiert wurde. Die Druckform 23 wurde sodann auf den Formzylinder 13 aufgezogen und mit der nachlaufenden Abkantung 25 an der Kante 17 des zweiten, diametral gegenüberliegenden und in 16 dargestellten Zylinderkanals 14 eingehängt. Nach dem Einhängen wurde die Halteeinrichtung 15 in dem zweiten Zylinderkanal 14 geschlossen, wodurch die nachlaufende Abkantung 25 der ersten Druckform 23 fixiert wurde.
  • Die vorlaufende Abkantung 24 der zweiten, links in 16 dargestellten Druckform 23 wird in die Öffnung 18 des zweiten Zylinderkanals 14 eingeführt. Die Klemmplatten 16 bleiben weiterhin an die nachlaufende Abkantung 25 der ersten Druckform 23 angestellt. Wie dies 17 zeigt, wird die vorlaufende Abkantung 24 der zweiten Druckform 23 an der Kante 27 des zweiten Zylinderkanals 14 eingehängt. Wie dies weiter 18 zeigt, wird eine zweite, gestrichelt dargestellte Klemmplatte 16 oder ein zweiter Klemmplattenteil gegen die vorlaufende Abkantung 24 der zweiten Druckform 23 angestellt. Die erste Klemmplatte 16, mit durchgezogener Linie dargestellt, klemmt dabei weiterhin die nachlaufende Abkantung 25 der ersten Druckform 23. Die in den 16 bis 18 dargestellten ersten Druckformen 23 sind zur übersichtlicheren Darstellung leicht vom Formzylinder 13 abgehoben dargestellt, obwohl sie tatsächlich und insbesondere im Druckbetrieb am Formzylinder 13 anliegen.
  • Nach dem Absenken der Anpressrollen 22 bzw. der Rollenleiste 21 bzw. eines Teils der Rollenleiste 21 wird der Formzylinder 13 bei der Ausführung mit einem Zylinderkanal 14 durch Drehung um ca. 180° verfahren. Die nachlaufende Abkantung 25 der zweiten Druckform 23 wird nun in den Bereich zwischen Klemmplatte 16 und Kante 17 des ersten Zylinderkanals 14 eingedrückt. Anschließend wird der Taster 20 entlastet und die Klemmplatte 16 durch Federkraft wieder auf die Kante 17 zubewegt, wodurch es zu einem Einklemmen der nachlaufenden Abkantung 25 in dem ersten Zylinderkanal 14 kommt. Sodann werden die Anpressrollen 22 bzw. wird die Rollenleiste 21 bzw. ein Teil der Rollenleiste 21 wieder angehoben und der Aufplattvorgang der Druckform 23 ist abgeschlossen. Das Abplatten der Druckform(en) 23 von dem Formzylinder 13 vollzieht sich in umgekehrter Reihenfolge des vorbeschriebenen Verfahrensablaufes.
  • Eine Vorrichtung zum vorzugsweise werkzeuglosen, manuellen pneumatischen Auf- bzw. Abplatten von Druckformen 23 bzw. Druckplatten 23 je Druckwerk 04; 05 kann vorzugsweise die folgenden Bedienelemente umfassen:
    • – Einen ersten Taster zur Auswahl des Betriebsmodus „Manuell” oder „Automatik”, welcher vorzugsweise als Schwenktaster ausgeführt ist und der Bereichsabsicherung dient. Die Bereichsabsicherung sieht vor, dass im Betriebsmodus „Manuell” zumindest das Druckwerk 04; 05, an dem ein Druckformwechsel durchgeführt wird oder werden soll, nicht von einem anderen Ort, beispielsweise von einem zentralen Bedienpult, z. B. Maschinenleitstand aus, gesteuert werden kann. Im Betriebsmodus „Automatik” werden von einem anderen Ort aus ausgegebene Steuerbefehle befolgt.
    • – Einen zweiten Taster zur Vorwahl der ersten oder zweiten Umfangsposition der auszuwechselnden Druckform 23. Der zweite Taster ist vorzugsweise zweimal vorhanden, um bei einem mehrere Druckformen 23 bzw. mehrere druckplattenbreiten Formzylinder 13 von jeder axialen Bedienposition aus zumindest einen der beiden zweiten Taster ergonomisch günstig erreichen zu können. Ist in Umfangsrichtung des Formzylinders 13 nur eine Druckform 23 vorgesehen, so kann der zweite Taster entfallen. Sind in Umfangsrichtung des Formzylinders 13 mehr als zwei Druckformen 23 vorgesehen, so kann der zweite Taster mehrere Schaltstellungen aufweisen oder eine Auswahl durch Mehrfachbetätigung ermöglichen.
    • – Einen dritten Taster zur Vorwahl des durchzuführenden Aufplattvorgangs oder Abplattvorgangs beim Druckformwechsel. Beim Auf- und Abplatten wird der Formzylinder 13 in entgegen gesetzte Produktionsrichtung gedreht. Der dritte Taster ist vorzugsweise mindestens zweimal an unterschiedlichen axialen Bedienpositionen vorhanden, um bei einem mehrere Druckformen 23 bzw. mehrere druckplattenbreiten Formzylinder 13 von jeder axialen Bedienposition aus zumindest einen der beiden dritten Taster ergonomisch günstig erreichen zu können.
    • – Einen vierten Taster zum Starten des Aufplattvorgangs oder des Abplattvorgangs. Eine Betätigung des vierten Tasters bewirkt beim Aufplattvorgang ein Vorrücken bzw. Vorwärtsdrehen des Formzylinders 13 und beim Abplattvorgang ein Zurückrücken bzw. Zurückdrehen des Formzylinders 13. Die Funktion des vierten Tasters ist abhängig von der mittels des dritten Tasters getroffenen Vorwahl. Auch der vierte Taster kann zweimal vorhanden sein, um bei einem mehrere Druckformen 23 bzw. mehrere druckplattenbreite Formzylinder 13 von jeder axialen Bedienposition aus zumindest einen der beiden dritten Taster ergonomisch günstig erreichen zu können.
    • – Je axial nebeneinander auf dem Formzylinder 13 angeordneter bzw. anordenbarer Druckform 23 jeweils einen fünften Taster 20 (4) zum Öffnen und/oder Schließen einer in einem Zylinderkanal 14 des Formzylinders 13 angeordneten Halteeinrichtung 15 beispielsweise in Form einer pneumatisch oder elektromagnetisch zu öffnenden und/oder zu schließenden Klemmhalterung. Sofern eine oder mehrere Druckformen 23 in Umfangsrichtung auf dem Formzylinder 13 angeordnet bzw. anordenbar sind, genügt eine Ausstattung mit jeweils einem fünften Taster 20 je axial nebeneinander auf dem Formzylinder 13 angeordneter bzw. anordenbarer Druckform 23, da die Umfangsposition der auszuwechselnden Druckform 23 bereits mit dem zweiten Taster vorgewählt wurde bzw. vorwählbar ist, bzw. eine Vorwahl bereits mit dem zweiten Taster durchgeführt wurde. Alternativ ist denkbar, die fünften Taster 20 beispielsweise außen im Bereich der Ränder des Formzylinders 13 im Bereich des Zylinderkanals 14 aus radialer Richtung zugänglich derart anzuordnen, dass sie nicht über die Mantelfläche des Formzylinders 13 in radialer und vorzugsweise auch nicht in axialer Richtung hinausragen. Ein Vorteil, der sich aus einer Anordnung der fünften Taster 20 direkt am Formzylinder 13 ergibt, ist, dass keine Steuerleitungen 30 in den drehend gelagerten Formzylinder 13 führen müssen, von denen je individuell betätigbarer Halteeinrichtung 15 eine benötigt werden würde, sondern nur eine gemeinsame Versorgungsleitung.
    • – Je ein sechster Taster 10 je anheb- und absenkbarer Anpressrolle 22 bzw. je gemeinsam anheb- und absenkbarer, beispielsweise eine Rollenleiste 21 umfassender Anpressrollengruppe, welcher vorzugsweise als Fußtaster 10 ausgeführt ist und dem Anheben und Absenken der Anpressrollen 22 dient. Der sechste Taster 10 ist vorzugsweise zweimal vorhanden, um bei einem mehrere Druckformen 23 bzw. mehrere druckplattenbreiten Formzylinder 13 von jeder axialen Bedienposition aus zumindest einen der beiden dritten Taster ergonomisch günstig erreichen zu können.
    • – Eventuell kann ein weiterer, siebter Taster zur Quittierung und Abschließen des Druckformwechsels vorgesehen sein. Durch den siebten Taster kann beispielsweise bei gegen den Formzylinder 13 angestellter Anpressrolle 22 oder angestellten Anpressrollen 22 diese vom Formzylinder 13 abheben.
    • – Sofern die genannten Bedienelemente beispielsweise innerhalb eines Druckturms 01, einer Druckeinheit oder allgemein bei einer mehrere Farbwerke und/oder Formzylinder 13 umfassenden Druckvorrichtung mehreren Farbwerken und/oder Formzylindern 13 zugeordnet bzw. zuordenbar sind, oder sofern ein Formzylinder 13 von mehr als einem Plattenwechsler aus mit Druckformen 23 beschickbar ist, kann außerdem ein achter Taster vorgesehen sein, welcher vorzugsweise als ein mindestens zwei Positionen aufweisender Schwenktaster ausgeführt ist, zur Zuordnung der Funktionen zumindest der ersten bis sechsten Taster zu einem beispielsweise oberen oder unteren Druckwerk 04; 05, einem ersten oder zweiten Formzylinder 13 oder einem oberen oder unteren Plattenwechsler.
  • Unter Verwendung dieser Bedienelemente wird im Folgenden exemplarisch ein Aufplattvorgang einer oder mehrerer Druckformen 23 auf die erste Umfangsposition eines beispielsweise noch unbestückten Formzylinders 13 erläutert. Dieser Vorgang läuft derart ab, dass in einem ersten Aufplattschritt eine Bereichsabsicherung durch Auswahl des Betriebsmodus „Manuell” vorgenommen wird. Dies erfolgt durch Betätigung des ersten Tasters, beispielsweise indem der erste Taster betätigt wird, oder indem er von einer Schaltstellung „Automatik” in eine Schaltstellung „Manuell” umgeschaltet wird. Anschließend sind in einem zweiten Aufplattschritt zum Aufplatten der ersten Umfangsposition mittels des zweiten Tasters die erste Umfangsposition vorzuwählen und mittels des dritten Tasters der Aufplattvorgang vorzuwählen. Sofern der aufzuplattende Formzylinder 13 von mehr als einem Plattenwechsler aus mit Druckformen 23 beschickbar ist, werden durch Betätigung des vorzugsweise als Schwenktaster ausgeführten achten Tasters die Funktionen der übrigen Taster, gegebenenfalls mit Ausnahme des oder der fünften Taster 20, dem oberen oder unteren Plattenwechsler zugeordnet.
  • Der Aufplattvorgang wird anschließend in einem dritten Aufplattschritt durch Betätigen des vierten Tasters gestartet. Nach zweimaliger Betätigung des vierten Tasters, wobei eine erste Betätigung für eine Anlaufwarnung vorgesehen ist, dreht der Formzylinder 13 in eine erste Aufplattdrehlage für die erste Umfangsposition. In der ersten Aufplattdrehlage befinden sich die Anpressrollen 22 vor einem zur Aufnahme einer vorlaufenden Abkantung 24 einer in der ersten Umfangsposition auf dem Formzylinder 13 anzuordnenden Druckform 23 vorgesehenen Zylinderkanal 14 bzw. vor einer zu einem im Formzylinder 13 angeordneten Zylinderkanal 14 führenden Öffnung 18 (6). In dieser ersten Aufplattdrehlage für die erste Umfangsposition ist bzw. sind die in der ersten Umfangsposition auf dem Formzylinder 13 anzuordnende Druckform 23 bzw. anzuordnenden Druckformen 23 in einem vierten Aufplattschritt an einer Kante 27 der zu dem im Formzylinder 13 angeordneten Zylinderkanal 14 führenden Öffnung 18 einzuhängen und durch die Klemmplatte(n) 16 zu fixieren (7, 12 und 13). Beim Einhängen ist eine Registerhaltigkeit jeder einzelnen Druckform 23 sicherzustellen. Dies wird vorzugsweise durch für jede axiale Position einer Druckform 23 vorgesehene Mittenregister sichergestellt. Jedes Mittenregister verfügt über einen in axialer Richtung des Formzylinders 13 vorzugsweise mittig zu der entsprechenden axialen Position der Druckform 23 angeordneten, einen in den Zylinderkanal 14 bzw. in die zum Zylinderkanal 14 führende Öffnung 18 ragenden Vorsprung bildenden Registerstein 31, sowie eine korrespondierende Aussparung in einer vorlaufenden Abkantung 24 bzw. in einem vorlaufenden Schenkel der Druckform 23. Der Begriff Mittenregister ist dabei nicht dahingehend einschränkend zu verstehen, dass nur eine exakt mittlere Ausrichtung des Registersteins 31 und der Aussparung in Bezug auf die axiale Position einer Druckplatte 23 zum gewünschten Ergebnis der Registerhaltigkeit führt, sondern es führen ebenso beliebige, aber für die einzelnen axialen Positionen gleich bleibende und einzuhaltende axiale Positionen für den Registerstein 31 und die Aussparung zu dem selben Ergebnis.
  • In einem fünften Aufplattschritt wird mindestens eine Anpressrolle 22 bzw. mindestens eine vorzugsweise mehrere Anpressrollen 22 für mehrere axiale Positionen tragende Rollenleiste 21 durch Betätigung eines vorzugsweise als Fußtaster 10 ausgeführten sechsten Tasters 10 abgesenkt und klemmt dadurch die mindestens eine auf dem Formzylinder 13 anzuordnende Druckform 23 auf die Oberfläche des Formzylinders 13. Weitere eingehängte und registerhaltig ausgerichtete Druckformen 23 können durch Betätigung entsprechender weiterer sechster Taster 10, die den Anpressrollen 22 bzw. Rollenleisten 21 in den entsprechenden axialen Positionen der weiteren eingehängten und registerhaltig ausgerichteten Druckformen 23 zugeordnet sind, durch Absenken der jeweiligen Anpressrollen 22 bzw. Rollenleiste 21 auf die Oberfläche des Formzylinders 13 geklemmt werden (8).
  • Dabei wird der beispielsweise als werkzeuglos zu öffnende bzw. zu schließende Klemmhalterung ausgeführte Halteeinrichtung(en) 15 durch Drücken des fünften Tasters 20 geöffnet sowie gegen eine/mehrere vorlaufende Abkantung(en) 24 angestellt und durch gedrückt Halten des fünften Tasters 20 offen gehalten. Dabei kann vorgesehen sein, dass der fünfte Taster 20 in seiner Position einrastet und hierdurch in der AN-Position gehalten wird. Sind alle in der ersten Aufplattdrehlage für die erste Umfangsposition auf dem Formzylinder 13 anzuordnenden Druckformen 23 aufgelegt und durch Absenken der mindestens einen zugeordneten Anpressrolle 22 bzw. Rollenleiste 21 zusätzlich fixiert, wird in einem sechsten Aufplattschritt der Formzylinder 13 durch nochmaliges Betätigen des vierten Tasters in eine zweite Aufplattdrehlage für die erste Umfangsposition vorwärtsgedreht, in der die nachlaufenden Abkantungen 25 bzw. der nachlaufenden Schenkel der in der ersten Umfangsposition auf dem Formzylinder 13 anzuordnenden bzw. angeordneten Druckformen 23 in einem siebten Aufplattschritt in einen Zylinderkanal 14 bzw. in eine zu einem in dem Formzylinder 13 angeordneten Zylinderkanal 14 führende Öffnung 18 sowie in einen darin angeordneten, beispielsweise durch ein Betätigen des fünften Tasters 20 bzw. der fünften Taster 20 bereits geöffneten und gegen eine vorlaufende Abkantung 24 angestellten Halteeinrichtung 15 hineingepresst werden können.
  • Auch hier ist vorzugsweise eine zweimalige Betätigung des vierten Tasters vorgesehen, wobei wieder eine erste Betätigung für eine Anlaufwarnung vorgesehen ist und der Formzylinder 13 vor Ablauf einer Zeitüberschreitung erst durch das zweite Betätigen vorgerückt bzw. vorwärtsgedreht wird. Wird der fünfte Taster 20 nicht mehr gedrückt, schließt sich die Halteeinrichtung 15 sofort, wodurch ein in der Halteeinrichtung 15 eingeführter Schenkel bzw. eine nachlaufende Abkantung 25 einer Druckplatte 23 bzw. Druckform 23 festgehalten bzw. geklemmt wird. Es ist vorteilhaft, bei einem mehr als eine Druckform 23 breiten Formzylinder 13 fünfte Taster 20 an beiden Seiten vorzusehen. Die fünften Taster 20 können dabei ausschließlich den auf den jeweiligen Seiten liegenden Druckformen 23 zugeordnet sein bzw. den die auf den jeweiligen Seiten liegenden Druckformen 23 haltenden Halteeinrichtungen 15. Vorzugsweise sind die fünften Taster 20 hierzu außen an den Rändern des Formzylinders 13 aus radialer Richtung zugänglich im Bereich des Zylinderkanals 14 angeordnet (4).
  • Nachdem die Druckform 23 mit ihrer nachlaufenden Abkantung 25 im siebten Aufplattschritt in der werkzeuglos geöffnet gehaltenen Halteeinrichtung 15 eingeführt ist, kann der dieser Halteeinrichtung 15 zugeordnete fünfte Taster 20 auf dem Formzylinder 13 in einem achten Aufplattschritt freigegeben werden, so dass die Halteeinrichtung 15 schließt und die nachlaufende Abkantung 25 der Druckform 23 einklemmt. Dabei ist ein Nachsetzen der Abkantung 25 möglich. Der Vorgang wird für alle in der ersten Umfangsposition auf dem Formzylinder 13 anzuordnende Druckformen 23 wiederholt.
  • In einem neunten Aufplattschritt wird beispielsweise durch Betätigung des siebten Tasters die mindestens eine Anpressrolle 22 bzw. die mindestens eine Rollenleiste 21 angehoben und der Aufplattvorgang quittiert und abgeschlossen. Alternativ kann dies auch durch einen Starttaster erfolgen.
  • In einem zehnten Aufplattschritt wird die Bereichsabsicherung durch Auswahl des Betriebsmodus „Automatik” aufgehoben. Dies erfolgt durch Betätigung des ersten Tasters, beispielsweise indem der erste Taster betätigt wird, oder indem er von der Schaltstellung „Manuell” in die Schaltstellung „Automatik” umgeschaltet wird.
  • Ein Aufplattvorgang einer oder mehrerer Druckformen 23 auf die zweite Umfangsposition eines beispielsweise noch unbestückten Formzylinders 13 läuft wie der oben beschriebene Aufplattvorgang auf der ersten Umfangsposition ab, mit folgenden Unterschieden:
    • – Im zweiten Aufplattschritt wird mittels des zweiten Tasters die zweite Umfangsposition zum Aufplatten der zweiten Umfangsposition vorgewählt.
    • – Im dritten Aufplattschritt dreht der Formzylinder 13 durch Betätigen des vierten Tasters in eine erste Aufplattdrehlage für die zweite Umfangsposition, in der sich die Anpressrollen 22 wiederum vor einem zur Aufnahme der vorlaufenden Abkantung 24 einer Druckform 23 zur Anordnung in der zweiten Umfangsposition auf dem Formzylinder 13 vorgesehenen Zylinderkanal 14 bzw. vor einer zu einem im Formzylinder 13 angeordneten Zylinderkanal 14 führenden Öffnung 18 befinden.
    • – Im vierten Aufplattschritt ist bzw. sind die in der zweiten Umfangsposition auf dem Formzylinder 13 anzuordnende Druckform 23 bzw. anzuordnenden Druckformen 23 in der ersten Aufplattdrehlage für die zweite Umfangsposition mit ihrer vorlaufenden Abkantung 24 an einer Kante 27 der zu dem im Formzylinder 13 angeordneten Zylinderkanal 14 führenden Öffnung 18 einzuhängen und durch Anstellen einer Klemmplatte 16 zu fixieren.
    • – Im sechsten Aufplattschritt wird zur Anordnung einer Druckform 23 auf der zweiten Umfangsposition der Formzylinder 13 durch nochmaliges Betätigen des vierten Tasters in eine zweite Aufplattdrehlage für die zweite Umfangsposition vorwärtsgedreht, wenn alle in der ersten Aufplattdrehlage für die zweite Umfangsposition auf dem Formzylinder 13 anzuordnenden Druckformen 23 aufgelegt und durch Absenken der zugeordneten Anpressrollen 22 fixiert sind.
  • Ein Abplattvorgang einer oder mehrerer Druckformen 23 von der ersten Umfangsposition eines Formzylinders 13 läuft wie folgt ab:
    In einem ersten Abplattschritt wird eine Bereichsabsicherung durch Auswahl des Betriebsmodus „Manuell” vorgenommen. Dies erfolgt durch Betätigung des ersten Tasters, beispielsweise indem der erste Taster betätigt wird, oder indem er von einer Schaltstellung „Automatik” in eine Schaltstellung „Manuell” umgeschaltet wird. Anschließend sind in einem zweiten Abplattschritt zum Abplatten der ersten Umfangsposition mittels des zweiten Tasters die erste Umfangsposition vorzuwählen und mittels des dritten Tasters der Abplattvorgang vorzuwählen. Sofern der abzuplattende Formzylinder 13 von mehr als einem Plattenwechsler aus mit Druckformen 23 beschickbar ist, werden auch im zweiten Abplattschritt durch Betätigung des vorzugsweise als Schwenktaster ausgeführten achten Tasters die Funktionen der übrigen Taster, gegebenenfalls mit Ausnahme des oder der fünften Taster 20, dem oberen oder unteren Plattenwechsler zugeordnet.
  • Der Abplattvorgang wird anschließend in einem dritten Abplattschritt durch Betätigen des vierten Tasters gestartet. Dabei kann wiederum eine zweimalige Betätigung des vierten Tasters vorgesehen sein, wobei eine erste Betätigung für eine Anlaufwarnung vorgesehen ist, und der Formzylinder 13 bei einer zweiten Betätigung des vierten Tasters in eine erste Abplattdrehlage für die erste Umfangsposition dreht, in der sich die Anpressrollen 22 hinter einem zur Aufnahme einer nachlaufenden Abkantung 25 einer in der ersten Umfangsposition auf dem Formzylinder 13 angeordneten Druckform 23 vorgesehenen Zylinderkanal 14 bzw. hinter einer zu einem im Formzylinder 13 angeordneten Zylinderkanal 14 führenden Öffnung 18 befinden.
  • In einem vierten Abplattschritt wird die mindestens eine Anpressrolle 22 bzw. wird die mindestens eine, mehrere Anpressrollen 22 tragende Rollenleiste 21 automatisch programmgesteuert abgesenkt, sobald der Formzylinder 13 im dritten Abplattschritt die erste Abplattdrehlage für die erste Umfangsposition erreicht hat bzw. einnimmt.
  • In einem fünften Abplattschritt werden die entsprechenden, die nachlaufenden Abkantungen 25 der abzuplattenden Druckformen 23 der ersten Umfangsposition klemmenden Halteeinrichtungen 15 durch Betätigen des bzw. der jeweiligen fünften Taster 20 (4) geöffnet, wodurch die nachlaufenden Abkantungen 25 der entsprechenden abzuplattenden Druckformen 23 freigegeben werden, die biegeelastischen Druckformen 23 an ihren nachlaufenden Enden aus dem Zylinderkanal 14 bzw. aus der zum Zylinderkanal 14 führenden Öffnung 18 springen und die Klemmplatte(n) 16 gegen die in dem Zylinderkanal 14 befindliche vorlaufende Abkantung 24 einer Druckform 23 angestellt werden.
  • In einem sechsten Abplattschritt wird der Formzylinder 13 durch Betätigen des vierten Tasters in eine zweite Abplattdrehlage für die erste Umfangsposition zurückgerückt bzw. zurückgedreht, in der sich die Anpressrollen 22 bzw. die Rollenleiste 21 vor einem vorlaufende Abkantungen 24 von in der ersten Umfangsposition auf dem Formzylinder 13 angeordneten Druckformen 23 aufnehmenden Zylinderkanal 14 bzw. vor einer zu einem im Formzylinder 13 angeordneten Zylinderkanal 14 führenden Öffnung 18 befinden. Auch hier kann wiederum eine zweimalige Betätigung des vierten Tasters vorgesehen sein, wobei eine erste Betätigung für eine Anlaufwarnung vorgesehen ist und der Formzylinder 13 erst nach der zweiten Betätigung in die zweite Abplattdrehlage für die erste Umfangsposition zurückdreht.
  • In einem siebten Abplattschritt wird die mindestens eine Anpressrolle 22 bzw. wird die mindestens eine, mehrere Anpressrollen 22 tragende Rollenleiste 21 automatisch programmgesteuert abgehoben, sobald der Formzylinder 13 im sechsten Abplattschritt die zweite Abplattdrehlage für die erste Umfangsposition erreicht hat bzw. einnimmt.
  • In einem achten Abplattschritt kann die mindestens eine von der ersten Umfangsposition eines Formzylinders 13 abzunehmende Druckform 23 von einem Bediener entnommen werden, indem die vorlaufende Abkantung 24 der Druckform 23 aus dem Bereich zwischen Kante 27 der Öffnung 18 des Zylinderkanals 14 und nach Freigabe durch die Klemmplatte(n) 16 herausgezogen wird und diese von der Kante 27 des Zylinderkanals 14 bzw. der zum Zylinderkanal 14 führenden Öffnung 18 ausgehängt wird.
  • Sollen mehrere Druckformen 23 abgeplattet werden, können diese einzeln vom Bediener entnommen werden.
  • In einem neunten Abplattschritt wird beispielsweise durch Betätigung des siebten Tasters der Abplattvorgang quittiert und abgeschlossen. Alternativ kann dies auch durch einen Starttaster erfolgen.
  • In einem zehnten Abplattschritt wird die Bereichsabsicherung durch Auswahl des Betriebsmodus „Automatik” aufgehoben. Dies erfolgt durch Betätigung des ersten Tasters, beispielsweise indem der erste Taster betätigt wird oder indem er von der Schaltstellung „Manuell” in die Schaltstellung „Automatik” umgeschaltet wird.
  • Ein Abplattvorgang einer oder mehrerer Druckformen 23 von der zweiten Umfangsposition eines Formzylinders 13 läuft wie der oben beschriebene Abplattvorgang von der ersten Umfangsposition ab, mit folgenden Unterschieden:
    • – Im zweiten Abplattschritt wird zum Abplatten der zweiten Umfangsposition mittels des zweiten Tasters die zweite Umfangsposition vorgewählt.
    • – Im dritten Abplattschritt dreht der Formzylinder 13 durch Betätigen des vierten Tasters in eine erste Abplattdrehlage für die zweite Umfangsposition, in der sich die Anpressrollen 22 hinter einem eine nachlaufende Abkantung 25 einer in der zweiten Umfangsposition auf dem Formzylinder angeordneten Druckform 23 aufnehmenden Zylinderkanal 14 bzw. hinter einer zu einem im Formzylinder 13 angeordneten Zylinderkanal 14 führenden Öffnung 18 befinden. Auch hier kann ein zweimaliges Betätigen des vierten Tasters vorgesehen sein, wobei in diesem Fall die erste Betätigung wiederum eine Anlaufwarnung auslöst.
    • – Im vierten Abplattschritt wird die mindestens eine Anpressrolle 22 bzw. wird die mindestens eine, mehrere Anpressrollen 22 tragende Rollenleiste 21 automatisch programmgesteuert abgesenkt, sobald der Formzylinder 13 im dritten Abplattschritt die erste Abplattdrehlage für die zweite Umfangsposition erreicht hat bzw. einnimmt.
    • – Im fünften Abplattschritt werden die entsprechenden, die nachlaufenden Abkantungen 25 der abzuplattenden Druckformen 23 der zweiten Umfangsposition klemmenden Halteeinrichtungen 15 durch Betätigen des bzw. der jeweiligen fünften Taster 20 geöffnet, wodurch die nachlaufenden Abkantungen 25 der entsprechenden abzuplattenden Druckformen 23 freigegeben werden und die biegeelastischen Druckformen 23 an ihren nachlaufenden Enden aus dem Zylinderkanal 14 bzw. aus der zum Zylinderkanal 14 führenden Öffnung 18 springen. Ferner wird entsprechend die vorlaufende Abkantung 24 der abzuplattenden Druckform 23 durch Anstellen der entsprechenden Klemmplatte(n) 16 geklemmt.
    • – Im sechsten Abplattschritt wird der Formzylinder 13 durch Betätigen des vierten Tasters in eine zweite Abplattdrehlage für die zweite Umfangsposition zurückgerückt bzw. zurückgedreht, in der sich die Anpressrollen 22 bzw. die Rollenleiste 21 vor einem vorlaufende Abkantungen 24 von in der zweiten Umfangsposition auf dem Formzylinder 13 angeordneten Druckformen 23 aufnehmenden Zylinderkanal 14 bzw. vor einer zu einem im Formzylinder 13 angeordneten Zylinderkanal 14 führenden Öffnung 18 befinden. Auch hier kann wiederum eine zweimalige Betätigung des vierten Tasters vorgesehen sein, wobei eine erste Betätigung für eine Anlaufwarnung vorgesehen ist, und der Formzylinder 13 erst nach der zweiten Betätigung in die zweite Abplattdrehlage für die zweite Umfangsposition zurückdreht.
    • – Im siebten Abplattschritt wird die mindestens eine Anpressrolle 22 bzw. wird die mindestens eine, mehrere Anpressrollen 22 tragende Rollenleiste 21 automatisch programmgesteuert abgehoben, sobald der Formzylinder 13 im sechsten Abplattschritt die zweite Abplattdrehlage für die zweite Umfangsposition erreicht hat bzw. einnimmt.
  • Bezugszeichenliste
  • 01
    Druckturm, Achterturm
    02
    03
    Materialbahn
    04
    Druckwerk
    05
    Druckwerk
    06
    Übertragungszylinder
    07
    Übertragungszylinder
    08
    H-Druckeinheit
    09
    Klapptritt
    10
    Taster, Fußtaster
    11
    Seite, Seitengestell
    12
    Seite, Seitengestell
    13
    Formzylinder
    14
    Zylinderkanal
    15
    Halteeinrichtung
    16
    Klemmplatte
    17
    Kante
    18
    Öffnung
    19
    Stellmittel, Balg
    20
    Taster
    21
    Rollenleiste
    22
    Anpressrolle
    23
    Druckform, Druckplatte
    24
    Abkantung, vorlaufend
    25
    Abkantung, nachlaufend
    26
    Fingerschutz
    27
    Kante
    28
    Verschlussleiste
    29
    Registerstein, Seitenregisterstein
    30
    Steuerleitung
    31
    Registerstein, Mittenregisterstein
    A
    Abschnitt
    B
    Abschnitt
    C
    Abschnitt
    D
    Abschnitt

Claims (14)

  1. Formzylinder (13) einer Druckmaschine, wobei der Formzylinder (13) wenigstens einen sich in seiner Axialrichtung erstreckenden Zylinderkanal (14) mit einer Öffnung (18) an der Mantelfläche aufweist, wobei in dem wenigstens einen Zylinderkanal (14) wenigstens eine Kante (27) vorgesehen ist, an die wenigstens eine auf- und/oder abzuplattende Druckform (23) mit einer vorlaufenden Abkantung (24) eingehängt ist, wobei in dem Zylinderkanal (14) wenigstens eine Halteeinrichtung (15) mit wenigstens einer Klemmplatte (16) angeordnet ist, wobei der wenigstens eine Zylinderkanal (14) wenigstens eine weitere Kante (17) aufweist, die jeweils der wenigstens einen Kante (27) gegenüberliegt, und dass die wenigstens eine Druckform (23) eine nachlaufende Abkantung (25) aufweist, die über die weitere Kante (17) des wenigstens einen Zylinderkanals (14) einhängbar ist, wobei nach dem Aufspannen der Druckform (23) die wenigstens eine Klemmplatte (16) gegen der nachlaufenden Abkantung (25) der wenigstens einen Druckform (23) angestellt ist und die nachlaufende Abkantung (25) gegen die Kante (17) drückt, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmplatte (16) zum Zwecke der Fixierung gegen die vorlaufende Abkantung (24) der Druckform (23) anstellbar ist und die vorlaufende Abkantung (24) der Druckform (23) beim Aufspannen der Druckform (23) an der Kante (27) fixiert, an der die vorlaufende Abkantung (24) der Druckform (23) eingehängt ist, dass die Klemmplatte (16) entweder die vorlaufende Abkantung (24) oder die nachlaufende Abkantung (25) fixiert, dass die Klemmplatte (16) bei ausschließlich im Zylinderkanal (14) befindlichen vorlaufenden Abkantung (24) ausschließlich die vorlaufende Abkantung (24) fixiert und dass die Klemmplatte (16) bei im Zylinderkanal (14) befindlichen vorlaufenden Abkantung (24) und nachlaufenden Abkantung (25), d. h. nach dem Aufspannen ausschließlich die nachlaufende Abkantung (25) fixiert.
  2. Formzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Klemmplatte (16) die wenigstens eine oder eine weitere auf- und/oder abzuplattende Druckform (23) mit einer durch die Öffnung (18) in den Zylinderkanal (14) eingeführten nachlaufenden Abkantung (25) festklemmbar bzw. festgeklemmt ist.
  3. Formzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmplatte (16) mittels wenigstens eines pneumatisch beaufschlagbaren Balgs (19) betätigt wird.
  4. Formzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (15) pneumatisch geöffnet und federbelastet geschlossen wird.
  5. Formzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Formzylinder (13) manuell zu betätigende Taster (20) vorgesehen sind, durch die die Halteeinrichtung (15) bei manueller Betätigung der Taster (20) geöffnet wird.
  6. Formzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Halteeinrichtung (15) werkzeuglos öffnen und/oder schließen lässt.
  7. Formzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine im Zylinderkanal (14) befindliche Halteeinrichtung (15) jeweils wenigstens zwei Klemmplatten (16) oder eine geteilte Klemmplatte (16) mit voneinander unabhängig anstellbaren Klemmplattenteilen aufweist.
  8. Formzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr als zwei in Umfangsrichtung angeordnete Zylinderkanäle (14) vorgesehen sind.
  9. Formzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formzylinder (13) zwei Zylinderkanäle (14) aufweist, die sich diametral gegenüberliegen.
  10. Formzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formzylinder (13) mehrere in seiner Axialrichtung aufeinanderfolgende Abschnitte (A; B; C; D) aufweist, die jeweils wenigstens einen sich in ihrer Axialrichtung erstreckenden Zylinderkanal (14) aufweisen, wobei in jedem dieser Abschnitte (A; B; C; D) genau eine oder mehrere Druckformen (23) anordenbar sind und wobei in jedem dieser Abschnitte (A; B; C; D) wenigstens eine Halteeinrichtung (15) zur Fixierung der vorlaufenden Abkantung (24) zum Zwecke der Fixierung beim Aufspannen und zur Fixierung nachlaufenden Abkantung (25) zum Zwecke der Fixierung beim Druckbetrieb der Druckform(en) (23) angeordnet ist.
  11. Formzylinder nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine erste Druckform (23) zum Zwecke der Aufspannung mit der vorlaufenden Abkantung (24) an der Kante (27) des ersten Zylinderkanals (14) einhängbar und mittels wenigstens einer der im ersten Zylinderkanal (14) befindlichen Klemmplatte (16) oder mittels wenigstens eines Klemmplattenteils der im ersten Zylinderkanal (14) befindlichen Klemmplatte (16) fixierbar ist und die erste Druckform (23) mit der nachlaufenden Abkantung (25) an der Kante (17) eines wenigstens zweiten Zylinderkanals (14) einhängbar und mittels wenigstens einer der im zweiten Zylinderkanal (14) befindlichen Klemmplatte (16) oder mittels wenigstens eines Klemmplattenteils der im zweiten Zylinderkanal (14) befindlichen Klemmplatte (16) fixierbar ist und wobei wenigstens eine zweite Druckform (23) zum Zwecke der Aufspannung mit der vorlaufenden Abkantung (24) an der Kante (27) des zweiten Zylinderkanals (14) einhängbar und mittels wenigstens einer der im zweiten Zylinderkanal (14) befindlichen Klemmplatte (16) oder mittels wenigstens eines Klemmplattenteils der im zweiten Zylinderkanal (14) befindlichen Klemmplatte (16) fixierbar ist und die zweite Druckform (23) mit der nachlaufenden Abkantung (25) an der Kante (17) des ersten Zylinderkanals (14) einhängbar und mittels wenigstens einer der im ersten Zylinderkanal (14) befindlichen Klemmplatte (16) oder mittels wenigstens eines Klemmplattenteils der im ersten Zylinderkanal (14) befindlichen Klemmplatte (16) fixierbar ist.
  12. Verfahren zum Aufplatten mindestens einer Druckform (23) auf einem Formzylinder (13) gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte: – Positionieren des Zylinderkanals (14) des Formzylinders (13) durch Drehen des Formzylinders (13) in eine erste Aufplattposition, – Fixierung der vorlaufenden Abkantung (24) der Druckform (23) an der Kante (27) des Zylinderkanals (14) durch Anstellen der Halteeinrichtung (15) gegen die vorlaufenden Abkantung (24), so dass die vorlaufende Abkantung (24) gegen die Kante (27) fixiert wird, – Positionieren des Zylinderkanals (14) des Formzylinders (13) durch Drehen des Formzylinders (13) in eine zweite Aufplattposition unter gleichzeitigem Aufwickeln der Druckform (23) auf den Formzylinder (13) und – Einbringen einer nachlaufenden Abkantung (25) der Druckform (23) in den Wirkbereich einer in einem Zylinderkanal (14) angeordneten Halteeinrichtung (15), – Lösen der Fixierung der vorlaufenden Abkantung (24) der Druckform (23) durch Abstellen der Halteeinrichtung (15), – Fixierung der nachlaufenden Abkantung (25) der Druckform (23) durch die Halteeinrichtung (15).
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass im Anschluß an die Fixierung der vorlaufenden Abkantung (24) der Druckform (23) an der Kante (27) des Zylinderkanals (14) das Anstellen wenigstens einer Anpressrolle (22) vor dem Zylinderkanal (14) an den Formzylinder (13) erfolgt und dass im Anschluß an das Einbringen der nachlaufenden Abkantung (25) der Druckform (23) in den Wirkbereich einer in einem Zylinderkanal (14) angeordneten Halteeinrichtung (15) das Abstellen der Anpressrolle (22) erfolgt.
  14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine erste Druckform (23) zum Zwecke der Aufspannung mit der vorlaufenden Abkantung (24) an der Kante (27) des ersten Zylinderkanals (14) eingehängt wird und mittels wenigstens einer der im ersten Zylinderkanal (14) befindlichen Klemmplatte (16) oder mittels wenigstens eines Klemmplattenteils der im ersten Zylinderkanal (14) befindlichen Klemmplatte (16) fixiert wird und die erste Druckform (23) mit der nachlaufenden Abkantung (25) an der Kante (17) eines wenigstens zweiten Zylinderkanals (14) eingehängt und mittels wenigstens einer der im zweiten Zylinderkanal (14) befindlichen Klemmplatte (16) oder mittels wenigstens eines Klemmplattenteils der im zweiten Zylinderkanal (14) befindlichen Klemmplatte (16) fixiert wird und wobei wenigstens eine zweite Druckform (23) zum Zwecke der Aufspannung mit der vorlaufenden Abkantung (24) an der Kante (27) des zweiten Zylinderkanals (14) eingehängt und mittels wenigstens einer der im zweiten Zylinderkanal (14) befindlichen Klemmplatten (16) oder mittels wenigstens eines Klemmplattenteils der im zweiten Zylinderkanal (14) befindlichen Klemmplatte (16) fixiert wird und die zweite Druckform (23) mit der nachlaufenden Abkantung (25) an der Kante (17) des ersten Zylinderkanals (14) eingehängt und mittels wenigstens einer der im ersten Zylinderkanal (14) befindlichen Klemmplatte (16) oder mittels wenigstens eines Klemmplattenteils der im ersten Zylinderkanal (14) befindlichen Klemmplatte (16) fixiert wird.
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