DE202020100634U1 - Federanordnung für ein Stanzwerkzeug und Stanzwerkzeug umfassend wenigstens eine Federanordnung - Google Patents

Federanordnung für ein Stanzwerkzeug und Stanzwerkzeug umfassend wenigstens eine Federanordnung Download PDF

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    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26FPERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
    • B26F1/00Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
    • B26F1/38Cutting-out; Stamping-out
    • B26F1/44Cutters therefor; Dies therefor

Abstract

Federanordnung (100) für ein Stanzwerkzeug (10), umfassend:
- wenigstens eine Hülse (120) mit einem Hohlraum und einem axialen ersten Ende (121) und einem axialen zweiten Ende (122), wobei die Hülse (120) an ihrem ersten Ende (121) geschlossen ausgebildet ist und an ihrem zweiten Ende (122) zur Aufnahme eines Federelements (160) offen ausgebildet ist,
- einen Grundkörper (140), wobei der Grundkörper (140) in axialer Richtung eine durchgehende Innenöffnung (145) aufweist, an deren erstem Öffnungsende (141) die wenigstens eine Hülse (120) mit ihrem axialen zweiten Ende (122) einmündet, wobei die Innenöffnung (145) zur verschiebbaren Führung der wenigstens einen Hülse (120) in axialer Richtung ausgebildet ist;
- ein am Grundkörper (140) lösbar befestigbares Verschlusselement (150), das zum Verschließen der Innenöffnung (145) an ihrem dem ersten Öffnungsende (141) gegenüberliegenden zweiten Öffnungsende (142) vorgesehen ist; und
- ein im Hohlraum der Hülse (120) und der Innenöffnung (145) des Grundkörpers (140) aufgenommenes Federelement (160), wobei das Federelement (160) zwischen dem ersten geschlossenen Ende (121) der Hülse (120) und dem Verschlusselement (150) eingespannt ist, und wobei das Federelement (160) durch Öffnen des Verschlusselements (150) austauschbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Federanordnung für ein Stanzwerkzeug sowie ein Stanzwerkzeug umfassend wenigstens eine Federanordnung.
  • Aus dem Stand der Technik sind Stanzwerkzeuge bekannt, die in Stanzmaschinen, wie beispielsweise Flachbettstanzmaschinen zum Einsatz kommen, und die zum Ausstanzen von einem oder mehreren Nutzen aus einem Bogen ausgelegt sind. Ein derartiges Stanzwerkzeug umfasst in der Regel eine Trägerplatte (beispielsweise eine Holzplatte), in welcher Schlitze zur Aufnahme einer oder mehrerer Stanzlinien, Prägelinien, Perforationslinien und/oder Ritzlinien vorgesehen sind. Als Stanzlinien, Prägelinien, Perforationslinien und/oder Ritzlinien können Bandstahllinien zum Einsatz kommen. Die Stanzlinien sind in der Trägerplatte derart angeordnet, dass sie die Kontur der auszustanzenden Nutzen nachbilden. Das Stanzwerkzeug kann ferner eine Gegenstanzeinrichtung, wie beispielsweise eine Gegenstanzplatte umfassen, welche beim Stanzvorgang mit den Stanzlinien zusammenwirkt.
  • Bei einem Stanzvorgang wird die in der Stanzmaschine eingebaute Trägerplatte mit den Stanzlinien gegen die Gegenstanzplatte oder einen Stanzmaschinentisch gepresst. Dadurch kann ein zwischen der Trägerplatte und der Gegenstanzplatte oder dem Stanzmaschinentisch angeordneter Bogen entlang der Stanzlinien durchtrennt werden. Nach dem Stanzvorgang wird die Trägerplatte von der Gegenstanzplatte oder dem Stanzmaschinentisch wieder wegbewegt. Der gestanzte Bogen kann entnommen werden und ein neuer Stanztakt kann beginnen.
  • Bekannt ist auch der Einsatz eines Abstreifers bzw. Niederhalters (die beiden Begriffe werden hier synonym verwendet), um den Stanzvorgang zu optimieren. Der Abstreifer kann eine Abstreiferplatte umfassen, die der Trägerplatte vorgelagert angeordnet und an der Trägerplatte federnd gelagert ist. Zur federnden Lagerung werden zwischen der Trägerplatte und der Abstreiferplatte mehrere Federelemente angeordnet. Beim Stanzen eines Bogens, also wenn die Trägerplatte mit den Stanzlinien auf die Gegenstanzplatte oder dem Stanzmaschinentisch zubewegt wird, kommt zunächst die Abstreiferplatte mit dem zu stanzenden Bogen in Berührung und drückt diesen gegen die Gegenstanzplatte bzw. dem Stanzmaschinentisch. Die Federelemente werden durch die weitere Bewegung (Absenkung) der Trägerplatte in Richtung der Gegenstanzplatte bzw. dem Stanzmaschinentisch komprimiert, wodurch der Abstand zwischen der Abstreiferplatte und der Trägerplatte abnimmt und die an der Trägerplatte angeordneten Stanzlinien von der Abstreiferplatte hervorragen und den Bogen durchtrennen. Nach dem Stanzen der Nutzen wird die Trägerplatte von der Gegenstanzplatte bzw. dem Stanzmaschinentisch und dem Bogen wieder weg bewegt (z.B. durch Anheben der Trägerplatte), wobei durch die federnde Lagerung der Abstreiferplatte zunächst die Stanzlinien hinter der mit dem Bogenmaterial in Kontakt befindlichen Abstreiferplatte zurückbewegt werden, bevor das Werkzeug vollständig geöffnet wird. Durch das Niederhalten des Bogens mittels der Abstreiferplatte kann der Bogen beim Herausfahren der Stanzlinien abgestreift werden.
  • Die Kraft, mit der während eines Stanzvorgangs der zu stanzende Bogen niedergehalten wird, hängt von den zwischen der Abstreiferplatte und der Trägerplatte angeordneten Federelementen ab. Abhängig von der Kraft, die beim Stanzvorgang auf die Abstreiferplatte und somit auf den zu stanzenden Bogen übertragen werden soll, werden Federn mit entsprechender Federkonstante eingesetzt. Diese Kraft wird auf das Material des zu stanzenden Bogens abgestimmt und entsprechend gewählt, um optimale Stanzergebnisse zu erzielen. Wird dasselbe Stanzwerkzeug zum Stanzen von Bögen aus unterschiedlichem Material eingesetzt, müssen Federelemente mit geeigneten Federkonstanten eingebaut werden. Hierfür muss von der Trägerplatte die Abstreiferplatte demontiert werden, die im Einsatz befindlichen Federelemente ausgebaut und durch neue ersetzt werden. Diese Umbaumaßnahmen sind zeitintensiv und führen in der Regel zum Stillstand der Stanzmaschine über mehrere Stunden.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Federanordnung sowie ein Stanzwerkzeug bereitzustellen, welches wenigstens die oben beschriebenen Nachteile überwindet. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, eine Federanordnung sowie ein Stanzwerkzeug bereitzustellen, das einfach und robust aufgebaut ist und einen schnellen Wechsel von Federelementen ermöglicht.
  • Die oben genannten Aufgaben werden gemäß einem ersten Aspekt durch eine Federanordnung gelöst welche umfasst: wenigstens eine Hülse mit einem Hohlraum und einem axialen ersten Ende und einem axialen zweiten Ende, wobei die wenigstens eine Hülse an ihrem ersten Ende geschlossen ausgebildet ist und an ihrem zweiten Ende zur Aufnahme eines Federelements offen ausgebildet ist; einen Grundkörper, wobei der Grundkörper in axialer Richtung eine durchgehende Innenöffnung aufweist, an deren erstem Öffnungsende die wenigstens eine Hülse mit ihrem axialen zweiten Ende einmündet, wobei die Innenöffnung zur verschiebbaren Führung der wenigstens einen Hülse in axialer Richtung ausgebildet ist; ein am Grundkörper lösbar befestigbares Verschlusselement, das zum Verschließen der Innenöffnung an ihrem dem ersten Öffnungsende gegenüberliegenden zweiten Öffnungsende vorgesehen ist; und ein im Hohlraum der Hülse und der Innenöffnung des Grundkörpers aufgenommenes Federelement, wobei das Federelement zwischen dem ersten geschlossenen Ende der Hülse und dem Verschlusselement eingespannt ist, und wobei das Federelement durch Öffnen des Verschlusselements austauschbar ist.
  • Das Federelement kann eine Druckfeder sein. Sie kann als Schraubenfeder ausgebildet sein. Insbesondere kann das Federelement (Druckfeder) eine Federkonstante im Bereich von 1N/mm bis 100 N/mm, bevorzugt im Bereich von 1 N/mm bis 70 N/mm, aufweisen. Durch Öffnen des Verschlusselements kann das im Hohlraum der wenigstens einen Hülse aufgenommene Federelement mit vorgegebener erster Federkonstante leicht entfernt und ein neues Federelement mit vorgegebener zweiter Federkonstante (wobei die erste Federkonstante ungleich der zweiten Federkonstante ist) im Hohlraum der wenigstens einen Hülse eingesetzt werden. Durch Befestigung des Verschlusselements am Grundkörper wird das im Hohlraum der Hülse neu eingesetzte Federelement zwischen dem geschlossenen ersten Hülsenende und dem Verschlusselement eingespannt.
  • Die wenigstens eine Hülse kann eine Hülse oder mehrere Hülsen umfassen. Die eine Hülse kann in der Innenöffnung des Grundkörpers aufgenommen und verschiebbar gelagert sein.
  • Sind mehreren Hülsen vorgesehen, so können diese einen gemeinsamen Hohlraum zur Aufnahme des Federelements bilden. Die mehreren Hülsen können zueinander (axial) verschiebbar gelagert sein. Ferner kann wenigstens eine der mehreren Hülsen in der Innenöffnung des Grundkörpers aufgenommen und verschiebbar gelagert sein. Auf diese Weise wird eine Federanordnung in Teleskopbauweise realisiert, bei der im belasteten Zustand die eine oder mehreren Hülse(n) in Richtung des Grundkörpers verschoben wird/werden, wodurch das Federelement im Inneren der einen oder mehreren Hülsen komprimiert und vorgespannt wird. Im unbelasteten Zustand wird/werden die eine oder mehreren Hülsen bezüglich des Grundkörpers ausgefahren, wodurch das Federelement entspannt wird. Die Innenöffnung des Grundkörpers kann eine durchgehende Bohrung aufweisen. Die durchgehende Innenöffnung oder Bohrung kann einen Innendurchmesser aufweisen, welcher im Wesentlichen dem Außendurchmesser der wenigstens einen Hülse entspricht. Auf diese Weise wird eine axiale Führung der wenigstens einen Hülse entlang der Innenwandbohrung ermöglicht.
  • Das Verschlusselement kann eine Kraftübertragungseinrichtung aufweisen. Diese Kraftübertragungseinrichtung kann dazu ausgebildet sein, mit einem externen Werkzeug (kraftschlüssig oder drehmomentschlüssig) zusammenzuwirken, um eine mit Hilfe des Werkzeugs angelegte (axiale) Kraft oder Drehmoment auf das Verschlusselement zu übertragen. Beispielsweise kann die Kraftübertragungseinrichtung eine oder mehrere am Verschlusselement angeordnete Vorsprünge oder Aussparungen aufweisen, in welche entsprechende Aussparungen oder Vorsprünge des externen Werkzeugs eingreifen können. Durch Anlegen einer (vorgegebenen) Kraft oder Drehmoment in eine erste Richtung kann das Verschlusselement vom Grundkörper gelöst (demontiert) werden. Durch Anlegen einer (vorgegebenen) Kraft oder Drehmoment in eine zur ersten Richtung komplementären zweiten Richtung kann das Verschlusselement am Grundkörper befestigt (montiert) werden kann. Durch Lösen des Verschlusselements wird das im Hohlraum der Hülse aufgenommene Federelement zugänglich und kann bequem durch ein anderes Federelement ersetzt werden, ohne dass hierfür die Federanordnung zerlegt werden muss.
  • Um ein lösbares Befestigen des Verschlusselements am Grundkörper zu ermöglichen, kann der Grundkörper wenigstens ein erstes Befestigungselement umfassen. Ferner kann das Verschlusselement wenigstens ein mit dem wenigstens einen ersten Befestigungselement des Grundkörpers zusammenwirkendes zweites Befestigungselement umfassen. Das wenigstens eine erste Befestigungselement kann in Form wenigstens einer in Umfangsrichtung des Grundkörpers angeordneten ersten Nut oder ersten Vorsprungs realisiert sein. Das wenigstens eine zweite Befestigungselement kann in Form wenigstens einer in Umfangsrichtung des Verschlusselements angeordneten zweiten Nut oder zweiten Vorsprungs realisiert sein. Die/der wenigstens eine zweite Nut/zweite Vorsprung kann derart am Verschlusselement positioniert und ausgebildet sein, dass sie/er im Eingriff mit dem/der wenigstens einen ersten Vorsprung/ersten Nut des Grundkörpers ist, wenn das Verschlusselement am Grundkörper montiert ist. Es entsteht eine lösbare Verbindung zwischen Verschlusselement und Grundkörper, die durch Anlegen einer entsprechenden Kraft oder Drehmoment jederzeit wieder gelöst werden kann.
  • Die Federanordnung kann ferner wenigstens eine erste Montageeinrichtung zur Montage des Grundkörpers an einer Trägerplatte oder Abstreiferplatte eines Stanzwerkzeugs umfassen. Die wenigstens eine erste Montageeinrichtung kann am Grundkörper angeordnet bzw. ausgebildet sein. Sie kann wenigstens ein Rastelement, Schnappelement, Steckelement oder Schraubelement umfassen, um eine schnelle Montage der Federanordnung an einer Trägerplatte oder Abstreiferplatte des Stanzwerkzeugs zu ermöglichen.
  • Die Federanordnung kann ferner wenigstens eine zweite Montageeinrichtung zur Montage des Grundkörpers an einer Abstreiferplatte oder Trägerplatte eines Stanzwerkzeugs umfassen. Die wenigstens eine zweite Montageeinrichtung kann an der wenigstens einen Hülse angeordnet bzw. ausgebildet sein. Die wenigstens eine zweite Montageeinrichtung kann eine Arretiereinrichtung und eine Befestigungseinrichtung zum Arretieren und Befestigen der wenigstens einen Hülse an der Abstreiferplatte oder Trägerplatte umfassen. Durch die hier beschriebene erste und zweite Montageeinrichtung kann die Federanordnung schnell und bequem zwischen der Trägerplatte und der Abstreiferplatte eines Stanzwerkzeugs positioniert und eingebaut werden.
  • Zur Lösung der oben genannten Aufgaben wird in einem weiteren Aspekt ein Satz bereitgestellt, der die oben beschriebene Federanordnung sowie ein Werkzeug umfasst, das dazu ausgebildet ist, eine Betätigungskraft auf das Verschlusselement der Federanordnung zu übertragen, um das Verschlusselement am Grundkörper zu befestigen bzw. vom Grundkörper zu lösen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Stanzwerkzeug zum Stanzen eines Bogens bereitgestellt, wobei das Stanzwerkzeug umfasst: eine Trägerplatte zur Aufnahme wenigstens einer Stanzlinie; eine zur Trägerplatte beabstandet angeordnete Abstreiferplatte, die zum Abstreifen des gestanzten Bogens vorgesehen ist; wenigstens eine der oben beschriebenen Federanordnungen, wobei die wenigstens eine Federanordnung zwischen der Trägerplatte und der Abstreiferplatte zur federnden Lagerung der Abstreiferplatte gegenüber der Trägerplatte angeordnet ist.
  • Die wenigstens eine Federanordnung kann mit ihrer ersten Montageeinrichtung an der Trägerplatte und mit ihrer zweiten Montageeinrichtung an der Abstreiferplatte befestigt sein. Beispielsweise kann die erste Montageeinrichtung am Grundkörper angeordnet bzw. ausgebildet sein, so dass die wenigstens eine Federanordnung mit ihrem Grundkörper mit der Trägerplatte in Kontakt kommt. Ferner kann die zweite Montageeinrichtung an der wenigstens einen Hülse angeordnet bzw. ausgebildet sein, so dass die wenigstens eine Hülse mit der Abstreiferplatte in Kontakt kommt. Denkbar ist auch eine Anordnung bei der die wenigstens eine Federanordnung mit ihrem Grundkörper mit der Abstreiferplatte und mit der wenigstens einen Hülse mit der Trägerplatte in Kontakt kommt. In beiden Fällen ist die wenigstens eine Federanordnung zwischen der Trägerplatte und der Abstreiferplatte zur federnden Lagerung der Abstreiferplatte angeordnet.
  • Die Trägerplatte kann aus einem beliebigen Material bestehen. Bevorzugt kann eine Holzplatte oder Kunststoffplatte oder ein Sandwich aus mehreren Platten aus Holz und/oder Kunststoff zum Einsatz kommen. Genauso kann die Abstreiferplatte aus Holz oder Kunststoff oder einem anderweitigen Material gefertigt sein.
  • Unabhängig von der Materialzusammensetzung der Trägerplatte kann diese einen oder mehrere Schlitze umfassen, in welche(n) Stanzlinien eingesetzt werden. Der/die Schlitz(e) können an der Trägerplatte derart angeordnet sein, dass sie die Kontur des/der zu stanzenden Nute(n) nachbilden. Als Stanzlinien können Bandstahllinien zum Einsatz kommen.
  • Die Trägerplatte kann ferner an jeder Trägerplattenposition, an der eine Federanordnung an der Trägerplatte montiert ist, ein Durchgangsloch zur Aufnahme des Verschlusselements umfassen. Das Verschlusselement kann über das Durchgangsloch demontiert (also vom Grundkörper gelöst) und wieder montiert werden, wodurch ein Wechsel des Federelements ermöglicht wird, ohne dass die zwischen der Trägerplatte und der Abstreiferplatte angeordnete Federanordnung von der Trägerplatte demontiert werden muss. Hierdurch wird ein einfacher und schneller Wechsel der Federelemente ermöglicht.
  • Genauso kann die Abstreiferplatte an jeder Position, an der eine Federanordnung mit der Abstreiferplatte in Kontakt kommt, eine Aussparung zur Aufnahme wenigstens eines Teils der zweiten Montageeinrichtung (z.B. einer Arretiereinrichtung der zweiten Montageeinrichtung) umfassen. Durch die Aussparung(en) an der Abstreiferplatte kann die Federanordnung(en) bezüglich der Abstreiferplatte positioniert und arretiert werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Stanzmaschine bereitgestellt, die das oben beschriebene Stanzwerkzeug umfasst. Die Stanzmaschine umfasst ferner einen Stanzmaschinentisch. Dieser kann eine Auflagefläche aufweisen, die als Gegenstanzfläche wirken kann und mit dem Stanzwerkzeug derart zusammenwirkt, dass ein zwischen dem Stanzwerkzeug und dem Tisch angeordneter Bogen durchstanzt wird. Alternativ kann die Stanzmaschine eine auf dem Stanzmaschinentisch anordenbare Gegenstanzplatte aufweisen. Die Gegenstanzplatte kann mit dem Werkzeug derart zusammenwirken, dass ein zwischen dem Stanzwerkzeug und der Gegenstanzplatte angeordneter Bogen durchstanzt wird. Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in der einzigen 1 dargestellten Ausführungsform erläutert.
  • In der 1 wird eine Querschnittsdarstellung eines Ausschnitts eines Stanzwerkzeugs 10 gezeigt, das eine Trägerplatte 12 zur Aufnahme wenigstens einer Stanzlinie 14 (in der 1 lediglich schematisch angedeutet) sowie eine Abstreiferplatte 180 umfasst, die mittels wenigstens einer Federanordnung 100 bezüglich der Trägerplatte 12 federnd gelagert ist. In der 1 wird lediglich eine Federanordnung 100 dargestellt. Es versteht sich, dass mehrere solcher Federanordnungen 100, zwischen der Trägerplatte 12 und der Abstreiferplatte 180 (gleichmäßig) verteilt angeordnet sein können, um eine gleichmäßige federnde Lagerung der Abstreiferplatte 180 bezüglich der Trägerplatte 12 zu ermöglichen.
  • Die Trägerplatte 12 ist dazu ausgebildet, eine oder mehrere Stanzlinien 14 aufzunehmen. Diese können entsprechend der auszustanzenden Nutzen auf der Trägerplatte 12 angeordnet sein. Die Trägerplatte 12 kann hierfür Schlitze 16 zur Aufnahme der Stanzlinie(n) 14 umfassen. Ferner weist die Trägerplatte 12 an jenen Stellen, an denen eine Federanordnung 100 montiert werden soll, eine Durchgangsöffnung 18 auf. Die Funktion der Durchgangsöffnung 18 wird in Zusammenhang mit der Federanordnung 100 weiter unten noch näher beschrieben.
  • Die Trägerplatte 12 kann aus einem beliebigen Material gefertigt sein, wie beispielsweise Holz, Kunststoff oder einem Sandwich aus mehreren Materiallagen. Im eingebauten Zustand des Stanzwerkzeugs 10 kommt die Rückseite 12a der Trägerplatte 12 (Unterseite in der Figur) in Kontakt mit einem Pressentiegel der Stanzmaschine (nicht dargestellt), welche die Stanzkraft auf die Trägerplatte 12 und somit auf die Stanzlinien 14 überträgt. In der in der 1 dargestellten Querschnittsdarstellung liegt die Trägerplatte 12 unten und die der Trägerplatte 12 vorgelagerte Abstreiferplatte 180 oben. Es versteht sich, dass die Lage der Platten 12, 180 lediglich vom Einbau in der Maschine abhängt und in der Regel das Stanzwerkzeug 10 in einem oberen Pressentiegel eingebaut ist, sodass die Trägerplatte 12 oben angeordnet ist und die der Trägerplatte 12 vorgelagerte Abstreiferplatte 180 nach unten (also in Richtung der im unteren Pressentiegel der Stanzmaschine angeordneten Gegenstanzplatte) zeigt. Die hier beschriebene Erfindung hängt jedenfalls nicht von der Einbaulage der beiden Platten 12, 180 ab.
  • Die Abstreiferplatte 180 ist über die wenigstens eine Federanordnung 100 federnd bezüglich der Trägerplatte 12 gelagert. Die Abstreiferplatte 180 weist an jener/jenen Position(en), an denen eine Federanordnung 100 zwischen der Abstreiferplatte 180 und Trägerplatte 12 positioniert werden soll, eine Aussparung oder Durchgangsöffnung (mit Bezugszeichen 130 in der 1 bezeichnet) auf. Die Funktion dieser Aussparung 130 wird in Zusammenhang mit der Beschreibung der wenigstens einen Federanordnung 100 weiter unten noch näher beschrieben.
  • Die Abstreiferplatte 180 kann aus einem beliebigen Material gefertigt werden. Denkbar ist die Verwendung einer Abstreiferplatte 180 aus Holz oder Kunststoff.
  • Je nach Dimension der Abstreiferplatte 180 und der Trägerplatte 12 können mehrere Federelemente 100 zur federnden Lagerung der Abstreiferplatte 180 vorgesehen sein. Die Anordnung der Federelemente 100 kann hierbei verteilt über die Oberfläche der Abstreiferplatte 180 und der Oberfläche der Trägerplatte 12 erfolgen. Die Anordnung kann derart erfolgen, dass die Abstreiferplatte 180 eine gleichmäßige federnde Lagerung in jeder Oberflächenposition erfährt.
  • Bei einem Stanzvorgang kommt die Abstreiferplatte 180 mit ihrer von der Trägerplatte 12 abgewandten Plattenfläche 180a (in der Figur die obere Plattenfläche) mit einem zu stanzenden Bogen in Kontakt (der Bogen ist in der 1 nicht dargestellt). Die Abstreiferplatte 180 hat beim Stanzvorgang zunächst die Funktion, den zu stanzenden Bogen in der Umgebung der Stanzlinie(n) 14 niederzuhalten, wenn das Stanzwerkzeug 10 in Richtung des Bogens und der Gegenstanzplatte bewegt (z.B. abgesenkt) wird. Pfeil 1 in der 1 verdeutlicht diese Stanzbewegung. Durch die Stanzbewegung wird die wenigstens eine Federanordnung 100 komprimiert (und somit vorgespannt). Dadurch wird der räumliche Abstand zwischen der Trägerplatte 12 und der Abstreiferplatte 180 verkürzt. Die an der Trägerplatte 12 angeordnete(n) Stanzlinie(n) 14 kann/können durch Öffnungen an der Abstreiferplatte hindurchtreten und den Bogen stanzen.
  • Die Abstreiferplatte 180 hat auch die Funktion, den Bogen von der/den Stanzlinie(n) abzustreifen, wenn die Stanzlinie(n) 14 nach dem Stanzvorgang aus dem Bogen entfernt und hinter der Oberkante 180a der Abstreiferplatte 180 zurückbewegt werden. Diese Zurückbewegung ist mit Pfeil 2 in der 1 dargestellt und kann beispielsweise durch eine Hubbewegung der Stanzmaschine erfolgen, sofern das Werkzeug 10 in Kontakt mit einem oberen Pressentiegel der Stanzmaschine ist. Beim Zurückbewegen der Stanzlinie(n) 14 hinter die Oberkante 180a der Abstreiferplatte 180 bleibt die Abstreiferplatte 180 mit dem Bogen in Kontakt und drückt den Bogen mit der Federspannkraft des vorgespannten Federelements 160 noch solange gegen die Gegenstanzplatte, bis der ursprüngliche Abstand zwischen den beiden Platten 12, 180 wieder hergestellt und die Federanordnung 100 entspannt ist. Dadurch kann der gestanzte Bogen von der/den Stanzlinie(n) abgestreift werden.
  • Im Folgenden wird nun der Aufbau eines derartigen Federelements 100 weiter beschrieben. Das Federelement 100 umfasst in der in der 1 dargestellten Ausführung eine erste Hülse 120a, eine zweite Hülse 120b, einen Grundkörper 140, ein Verschlusselement 150 sowie ein in der ersten und zweiten Hülse 120a, 120b und im Grundkörper 140 aufgenommenes Federelement 160. Die Federanordnung 100 umfasst ferner eine erste Montageeinrichtung 170 zur Montage der Federanordnung 100 an der Trägerplatte 12 und eine zweite Montageeinrichtung 190 zur Montage der Federanordnung 100 an der Abstreiferplatte 180.
  • Die erste Hülse 120a ist zylinderförmig aufgebaut. Die Erfindung hängt nicht von der Form der ersten Hülse 120 ab. Jede andere, von der hier gezeigten Zylinderform abweichende Form ist denkbar. Die erste Hülse 120a weist einen (zylinderförmigen) Hohlraum zur Aufnahme wenigstens eines Teils des Federelements 160 auf. Wie aus der 1 hervorgeht, ist die erste Hülse 120a an ihrem axialen ersten Ende 121, welches der Abstreiferplatte 180 zugewandt ist, geschlossen ausgebildet. Das geschlossene erste Ende 121 dient als erste Auflage für das Federelement 160. An ihrem gegenüberliegenden axialen zweiten Ende 123 ist die erste Hülse 120a offen ausgebildet und weist einen (ringförmigen) Vorsprung 125 auf.
  • Die zweite Hülse 120b ist ebenso zylinderförmig aufgebaut. Die Erfindung hängt nicht von der Form der zweiten Hülse 120 ab. Jede andere, von der hier gezeigten Zylinderform abweichende Form ist ebenso denkbar. Die zweite Hülse 120b weist ebenso einen (zylinderförmigen) Hohlraum zur Aufnahme wenigstens eines Teils des Federelements 160 auf. Ferner ist die zweite Hülse 120b an ihrem ersten Ende 124, welches der ersten Hülse 120a zugewandt ist, sowie an ihrem zweiten Ende 122, welches dem Grundkörper 140 zugewandt ist, jeweils offen ausgebildet. Der Innendurchmesser des (zylinderförmigen) Hohlraums der zweiten Hülse 120b ist größer ausgebildet als der Innendurchmesser des (zylinderförmigen) Hohlraums der ersten Hülse 120a. Der Innendurchmesser des Hohlraums der zweiten Hülse 120b ist derart dimensioniert, dass die erste Hülse 120a im Hohlraum der zweiten Hülse 120b verschiebbar aufgenommen werden kann. Genauer gesagt, ist der Innenraum der zweiten Hülse 120b derart dimensioniert, dass die erste Hülse 120a mit ihrem Vorsprung 125 entlang der Hohlrauminnenwände der zweiten Hülse 120b verschiebbar geführt werden kann. Ferner weist die zweite Hülse 120b an ihrem ersten Ende 124 eine ringförmige Verjüngung 127 auf. Die ringförmige Verjüngung 127 wirkt mit dem Vorsprung 125 der ersten Hülse 120a zusammen und verhindert, dass die in der zweiten Hülse 120b aufgenommene und verschiebbar gelagerte erste Hülse 120a am ersten Ende 124 der zweiten Hülse 120b herausfallen kann.
  • Der Grundkörper 140 weist eine Durchgangsöffnung 145 auf. Die Durchgangsöffnung 145 ist derart dimensioniert, dass sie die zweite Hülse 120b, welche an ihrem zweiten Ende 122 einen ringförmigen Vorsprung 129 aufweist, aufnehmen und verschiebbar führen kann. An dem der zweiten Hülse 120b zugewandten ersten Ende der Durchgangsöffnung 145 mündet die zweite Hülse 120b ein. An dem gegenüberliegenden zweiten Ende der Durchgangsöffnung 145 wird das Verschlusselement 150 angebracht. Das Verschlusselement 150 bildet eine der ersten Auflage 121 gegenüberliegende zweite Auflage des Federelements 160.
  • Durch die hier beschriebene verschiebbare Aufnahme der ersten Hülse 120a in der zweiten Hülse 120b, die wiederum verschiebbar im Grundkörper 140 aufgenommen ist, entsteht eine Federanordnung 100 in Teleskopbauweise.
  • Wie aus der 1 zu entnehmen ist, kann der Grundkörper 140 mit seinem zweiten Ende in die Durchgangsöffnung 18 der Trägerplatte 12 hineinragen. Die Durchgangsöffnung 18 kann als Bohrung ausgebildet sei. Ferner ist das Verschlusselement 150 derart dimensioniert, dass es in die Durchgangsöffnung 18 passt und im montierten Zustand von der Durchgangsöffnung 18 zumindest teilweiseaufgenommen wird. Die Durchgangsöffnung 18 ermöglicht, dass das Verschlusselement 150 von der Trägerplattenrückseite 12a zugänglich ist und geöffnet werden kann. Somit kann das im Hohlraum der beiden Hülsen 120a und 120b aufgenommene Federelement 160 leicht gewechselt werden, ohne dass hierfür die Trägerplatte von der wenigstens einen Federanordnung 100 abgenommen werden muss.
  • Das Verschlusselement 150 weist ferner eine Kraftübertragungseinrichtung 156 zur Übertragung eines Drehmoments oder einer axialen Kraft auf. In der in 1 gezeigten Implementierung weist die Kraftübertragungseinrichtung 156 zwei voneinander beabstandet angeordnete Nuten oder Aussparungen auf, in die korrespondierende Vorsprünge eines Kraftübertragungswerkzeugs (in der 1 nicht dargestellt) eingreifen können. Im vorliegenden Fall kann als Kraftübertragungswerkzeug ein Drehmomentschlüssel zum Einsatz kommen. Durch Ausüben eines Drehmoments in eine vorgegebene erste Richtung (beispielsweise Drehung im Uhrzeigersinn) kann das Verschlusselement 150 am Grundkörper 140 befestigt werden. Durch Ausüben eines Drehmoments in eine vorgegebene zweite Richtung (beispielsweise Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn) kann das Verschlusselement 150 vom Grundkörper 140 gelöst werden.
  • Um eine lösbare Befestigung des Verschlusselements 150 zu erzielen, ist am Grundkörper 140 (bzw. an dessen zweiten Ende) ein erstes Befestigungselement 142 in der Form wenigstens einer ersten Nut oder eines ersten Vorsprungs vorgesehen. Ferner ist am Verschlusselement 150 an korrespondierenden Stellen in Umfangsrichtung wenigstens ein zweites Befestigungselement 152 in der Form wenigstens eines zweiten Vorsprungs oder einer zweiten Nut ausgebildet, welcher mit der ersten Nut oder dem ersten Vorsprung eine lösbare Drehverbindung eingehen kann.
  • Die Montage der wenigstens einen Federanordnung 100 an der Trägerplatte 12 kann mit Hilfe einer ersten Montageeinrichtung 170 erfolgen. Die erste Montageeinrichtung 170 ist zumindest teilweise am Grundkörper 140 ausgebildet und umfasst zwei Bohrungen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben, mit denen die Federanordnung 100 an der Trägerplatte 12 festgeschraubt wird.
  • Die Montage der wenigstens einen Federanordnung 100 an der gegenüberliegenden Abstreiferplatte 180 kann mit Hilfe einer zweiten Montageeinrichtung 190 erfolgen. Die zweite Montageeinrichtung 190 umfasst eine Arretiereinrichtung 192, die in die in der Abstreiferplatte 180 vorgesehene Aussparung 130 einpassbar ist. Die Montageeinrichtung 190 umfasst ferner ein Befestigungselement 194 (beispielsweise eine Feststellschraube) mit der die in die Aussparung 130 eingesetzte Arretiereinrichtung 192 bezüglich der Abstreiferplatte 180 weiter befestigt wird.
  • Die oben beschriebene Federanordnung und Stanzwerkzeug weisen folgende Vorteile auf. Die Federelemente 160 können durch rückseitiges Lösen des Verschlusselements150 leicht ausgetauscht werden, sodass jede Federanordnung 100 jederzeit mit einem Federelement 160 geeigneter Spannkraft bestückt werden kann. Bei Wechsel des zu stanzenden Bogenmaterials können die Federelemente 160 durch rückseitiges Öffnen der Verschlusselemente 150 gewechselt werden. Eine Abnahme der Abstreiferplatte 180 von der Trägerplatte 12 ist hierfür nicht notwendig, wodurch erheblich Zeit eingespart wird. Ferner ermöglicht die oben beschriebene Teleskopbauweise der Federanordnung 100 eine genauere Führung der Abstreiferplatte 180.

Claims (17)

  1. Federanordnung (100) für ein Stanzwerkzeug (10), umfassend: - wenigstens eine Hülse (120) mit einem Hohlraum und einem axialen ersten Ende (121) und einem axialen zweiten Ende (122), wobei die Hülse (120) an ihrem ersten Ende (121) geschlossen ausgebildet ist und an ihrem zweiten Ende (122) zur Aufnahme eines Federelements (160) offen ausgebildet ist, - einen Grundkörper (140), wobei der Grundkörper (140) in axialer Richtung eine durchgehende Innenöffnung (145) aufweist, an deren erstem Öffnungsende (141) die wenigstens eine Hülse (120) mit ihrem axialen zweiten Ende (122) einmündet, wobei die Innenöffnung (145) zur verschiebbaren Führung der wenigstens einen Hülse (120) in axialer Richtung ausgebildet ist; - ein am Grundkörper (140) lösbar befestigbares Verschlusselement (150), das zum Verschließen der Innenöffnung (145) an ihrem dem ersten Öffnungsende (141) gegenüberliegenden zweiten Öffnungsende (142) vorgesehen ist; und - ein im Hohlraum der Hülse (120) und der Innenöffnung (145) des Grundkörpers (140) aufgenommenes Federelement (160), wobei das Federelement (160) zwischen dem ersten geschlossenen Ende (121) der Hülse (120) und dem Verschlusselement (150) eingespannt ist, und wobei das Federelement (160) durch Öffnen des Verschlusselements (150) austauschbar ist.
  2. Federanordnung (100) nach Anspruch 1, wobei die wenigstens eine Hülse (120) eine oder mehrere Hülsen (120a, 120b) umfasst, welche den Hohlraum zur Aufnahme des Federelements (160) bilden, wobei die mehreren Hülsen (120a, 120b) zueinander axial verschiebbar gelagert sind.
  3. Federanordnung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verschlusselement (150) eine Kraftübertragungseinrichtung (156) aufweist, welche dazu ausgebildet ist, mit einem externen Werkzeug zusammenwirken, um eine mit Hilfe des Werkzeugs aufgebrachte Kraft auf das Verschlusselement (150) zu übertragen.
  4. Federanordnung (100) nach Anspruch 3, wobei die Kraftübertragungseinrichtung (156) dazu ausgelegt ist, ein Drehmoment auf das Verschlusselement (150) zu übertragen.
  5. Federanordnung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Grundkörper (140) wenigstens ein erstes Befestigungselement (142) umfasst, und wobei das Verschlusselement (150) wenigstens ein mit dem wenigstens einen ersten Befestigungselement (142) des Grundkörpers (140) zusammenwirkendes zweites Befestigungselement (152) umfasst, um das Verschlusselement (150) am Grundkörper (140) lösbar zu befestigen.
  6. Federanordnung (100) nach Anspruch 5, wobei das wenigstens eine erste Befestigungselement (142) in Form wenigstens einer in Umfangsrichtung des Grundkörpers (140) angeordneten Nut oder Vorsprung realisiert ist, und das wenigstens eine zweite Befestigungselement (152) in Form einer in Umfangsrichtung des Verschlusselements (150) angeordneten Vorsprung oder Nut realisiert ist.
  7. Federanordnung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend eine erste Montageeinrichtung (170) zur Montage des Grundkörpers (140) an einer Trägerplatte (12) oder Abstreiferplatte (180) eines Stanzwerkzeugs (10).
  8. Federanordnung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend eine zweite Montageeinrichtung (190) zur Montage der wenigstens eine Hülse (120) an einer Abstreiferplatte (180) oder Trägerplatte (12) eines Stanzwerkzeugs (10).
  9. Federanordnung (100) nach Anspruch 8, wobei die zweite Montageeinrichtung (190) eine Arretiereinrichtung (192) und ein Befestigungselement (194) umfasst.
  10. Satz umfassend : - die Federanordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9; und ein Werkzeug, das dazu ausgebildet ist, eine Betätigungskraft auf das Verschlusselement (150) der Federanordnung (100) zu übertragen, um das Verschlusselement (150) am Grundkörper (140) zu montieren oder demontieren.
  11. Stanzwerkzeug (10) zum Stanzen eines Bogens, umfassend: - eine Trägerplatte (12) zur Aufnahme wenigstens einer Stanzlinie (14); - eine zur Trägerplatte (12) beabstandet angeordnete Abstreiferplatte (180), die zum Abstreifen des gestanzten Bogens vorgesehen ist; und - wenigstens eine Federanordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die wenigstens eine Federanordnung (100) zwischen der Trägerplatte (12) und der Abstreiferplatte (180) zur federnden Lagerung der Abstreiferplatte (180) gegenüber der Trägerplatte (12) angeordnet ist.
  12. Stanzwerkzeug (10) nach Anspruch 11, wobei die wenigstens eine Federanordnung (100) mit ihrer ersten Montageeinrichtung (170) an der Trägerplatte (12) und mit ihrer zweiten Montageeinrichtung (190) an der Abstreiferplatte (180) befestigt ist.
  13. Stanzwerkzeug (10) nach Anspruch 11 oder 12, wobei die Trägerplatte (12) an jeder Trägerplattenposition, an der eine Federanordnung (100) an der Trägerplatte (12) montiert ist, ein Durchgangsloch (18) zur Aufnahme wenigstens des Verschlusselements (150) umfasst.
  14. Stanzwerkzeug (10) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei die Abstreiferplatte (180) an jeder Position, an der eine Federanordnung (100) mit der Abstreiferplatte in Kontakt ist, eine Aussparung (130) zur Aufnahme eines Verriegelungselements (190) umfasst.
  15. Stanzmaschine, umfassend: - das Stanzwerkzeug (10) nach einem der Ansprüche 11 bis 14; - einen mit dem Stanzwerkzeug (10) zusammenwirkenden Stanzmaschinentisch.
  16. Stanzmaschine nach Anspruch 15, wobei der Stanzmaschinentisch eine Auflagefläche aufweist, welche mit dem Stanzwerkzeug zusammenwirkt.
  17. Stanzmaschine nach Anspruch 15, ferner umfassend ein auf dem Stanzmaschinentisch anordenbare Gegenstanzplatte.
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