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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung zur
Montage und Demontage eines Biegewerkzeugs auf dem Obertisch einer
Abkantpresse.
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Abkantpressen
werden zum Umformen plattenförmiger
Werkstoffe verwendet und verfügen
hierzu über
ein oder mehrere Werkzeuge, die üblicherweise
als Stempel bezeichnet werden, die auf dem beweglichen Tisch der
Maschine durch eine Befestigungseinrichtung oder einen Werkzeughalter
befestigt sind und denen gegenüber
sich ein oder mehrere V-förmige
Gesenke befinden, die am oberen Rand des unteren Tisches der Abkantpresse
befestigt sind.
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Durch
Anordnen des umzuformenden Blechs auf dem Gesenk und durch Absenken
des Stempels in einem vorbestimmten Umfang wird das Biegen des Blechs
in dem gewünschten
Winkel erreicht.
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Je
nach Art der Umformung und des Umfangs der an den plattenförmigen Werkstoffen
auszuführenden
Umformung unterscheidet sich ferner das verwendete Werkzeug. Es
ist daher erforderlich, das Werkzeug von dem Obertisch, das heißt der Befestigungseinrichtung,
demontieren zu können,
um es durch ein anderes, geeigneteres Werkzeug zu ersetzen.
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Wie
wohlbekannt ist, erfolgt die Befestigung des Werkzeugs, das eine
Befestigungsnase aufweist, mit Hilfe eines drehbar montierten Flansches, der
eine erste Spannstellung für
das Werkzeug oder eine zweite auseinandergerückte Stellung, die den Austausch
des Werkzeugs ermöglicht,
einnehmen kann.
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Es
versteht sich auch, dass die Biegewerkzeuge relativ schwer sind.
Es ist daher äußerst wünschenswert,
das Werkzeug an dem Spannflansch zu halten, auch dann, wenn sich
dieser in gelöster
Stellung befindet, um jedes Risiko des Herabfallens des Werkzeugs
auf das gegenüber
diesem Werkzeug angeordnete Gesenk des unteren Tisches zu vermeiden.
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In
dem auf den Namen der Anmelderin lautenden französischen Patent 00 07 415 ist
eine Ausführungsform
eines Werkzeughalters bzw. einer Werkzeugbefestigungsein richtung
beschrieben, die es erlaubt, die Drehung des Flansches effizient
zu betätigen
sowie das Werkzeug nach Lösen
des Flansches zu halten.
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In
den beigefügten 1A und 1B ist die
in dem oben genanntem Patent beschriebene Ausführungsform der Werkzeugbefestigungseinrichtung
dargestellt. in diesen Figuren sind der bewegliche Obertisch 10 und
das Querhaupt 12 des Werkzeugs wiedergegeben, das mit jedem
geeigneten Mittel an dem Obertisch 10 befestigt ist. Das
Werkzeugquerhaupt 12 weist einen unteren Teil 14 mit
geringer Dicke auf, der durch zwei Absätze 16 und 18 definiert
ist.
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Die
Befestigungseinrichtung weist ferner einen Spannflansch 20 auf,
der um eine zur Länge
des Tisches parallele horizontale Achse drehbar angebracht ist.
Die Drehachse kann durch Gelenkkopfschrauben 22 definiert
werden, die mit entsprechenden Bohrungen 24 zusammenwirken,
die in dem Mittelteil 26 des Flansches 20 ausgebildet
sind. Zur Betätigung
der Drehung des Flansches 20 um die von den Gelenkkopfschrauben 22 definierte
Achse können
Stößel 28 verwendet
werden, deren eines Ende auf das obere Ende 30 des Flansches 20 einwirkt
und deren zweites Ende mit einem Drehzapfen 32 zusammenwirkt,
der in dem Werkzeugquerhaupt 12 in Längsrichtung des Tisches montiert
ist. In dieser Ausführungsform
bewirkt der Zapfen 32 in der in 1A dargestellten
Stellung das Wegrücken
des oberen Teils 30 des Flansches, was der Spannstellung
entspricht. In der in 1B wiedergegebenen Stellung
wirkt der Zapfen 32 hingegen nicht mehr auf die Stößel 28,
und der Flansch 20 nimmt unter der Wirkung einer elastischen
Einrichtung die in 1B gezeigte Stellung zur Werkzeugmontage/-demontage
ein.
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Das
Werkzeug 34 weist an seinem oberen Teil eine Befestigungsnase 36 auf,
die eine erste Befestigungsfläche 36a,
eine zweite Befestigungsfläche 36b parallel
zur ersten Befestigungsfläche
und eine unter der zweiten Befestigungsfläche 36b angeordnete
Haltenut 38 hat, die einen oberen 38a und einen unteren 38b Rand
hat.
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In
der in 1A dargestellten Spannstellung sind
die Befestigungsflächen 36a und 36b der
Werkzeugnase zwischen der Spannfläche 14a des Endes 14 des
Werkzeugquerhauptes und der Spannfläche 40 des unteren
Teils 42 des Flansches 20 eingespannt.
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Der
Flansch weist an seinem unteren Ende 42 ferner ein Haltemittel
in Form einer Klaue 44 auf, die in die Nut 38 der
Nase des Werkzeugs 34 eingreifen kann. Befindet sich der
Flansch 20 in der in 1A dargestellten
Spannstellung, spielt die Klaue 44 keine Rolle. Wird jedoch
das untere Ende 42 des Flansches weggerückt, um die Montage-/Demontagestellung
einzunehmen, verbleibt die Klaue hingegen zum Teil in Eingriff in
der Nut 38, wie in 1B dargestellt,
wodurch der Halt des Werkzeugs 34 in vertikaler Richtung
bezüglich
des Werkzeugquerhauptes 12 gewährleistet ist.
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Diese
Einrichtung erlaubt es zwar, das Werkzeug wirksam zu halten, wodurch
dessen Herabfallen verhindert wird, es weist jedoch den folgenden Nachteil
auf. Wird der Flansch 20 in seine Montage-/Demontagestellung
gebracht, kann die Entnahme des Werkzeugs 34 nur über die
Längsenden
des Flansches 20 durch Gleiten der Werkzeugnase zwischen
dem Flansch und dem unteren Teil 14 des Werkzeugquerhauptes
erfolgen.
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Da
das Werkzeug zwischen dem unteren Teil des Werkzeugquerhauptes und
dem Flansch nur von der Seite angebracht werden kann, das heißt über die
Enden des Flansches, ist es verständlicherweise erforderlich,
wenn der Bediener ein Werkzeug austauschen möchte, das zum Beispiel im mittleren
Teil des Flansches montiert ist, dass durch diesen zunächst die
zwischen dem tatsächlich
auszutauschenden Werkzeug und den Enden des Flansches angeordneten
Werkzeuge demontiert werden.
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Durch
diese relativ schwierigen Arbeitsschritte erhöht sich beim Entfernen einer
Vielzahl von Werkzeugen die Zeit für den Austausch des gewünschten
Werkzeugs beträchtlich,
was zu einer verringerten Produktivität der Abkantpresse führt. Je häufiger Werkzeuge
ausgetauscht werden müssen, umso
größer sind
die Zeitverluste.
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Ferner
ist die Einrichtung zur Befestigung eines Biegewerkzeugs bekannt,
die in dem Patent
US 5 022 256 der
Maschinenfabrik Wila B.V. beschrieben ist. Diese Einrichtung weist
ebenfalls ein Werkzeugquerhaupt und einen Spannflansch auf, der
um eine zur Länge
des Tisches parallele horizontale Achse schwenkbar befestigt ist,
wobei das Schwenken des Flansches mittels hydraulischer Zylinder
bewirkt wird.
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Die
Einrichtung weist ferner ein elastisch verformbares Metallband auf,
das auf dem Spannflansch um eine zur Länge des Tisches parallele horizontale
Achse schwenkbar angebracht ist und eine erste Fläche gegenüber dem
Spannflansch und eine zweite Fläche
gegenüber
dem unteren Teil des Werkzeugquerhauptes aufweist. Ein starres Teil
ist auf der zweiten Fläche
im unteren Teil des Metallbandes befestigt. Dieses starre Teil weist
in seinem unteren Teil eine schräge
Fläche
auf, die sich dem Metallband annähert.
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Wird
der Flansch weggerückt,
um die Stellung zur Werkzeugmontage/-demontage einzunehmen, wird
das Metallband von dem Flansch getrennt und der obere Rand des starren
Teils wirkt mit einem Absatz zusammen, der auf der Befestigungsnase des
Werkzeugs derart angeordnet ist, dass das Herabfallen des Werkzeugs
verhindert wird.
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Wird
der Flansch in die Stellung zum Einspannen des Werkzeugs gebracht,
wird die Befestigungsnase des Werkzeugs auf einer Seite durch den unteren
Teil des Werkzeugquerhauptes und auf der anderen Seite durch das
starre Teil eingespannt, das auf das Werkzeug die Kraft überträgt, die
der Spannflansch auf dieses ausübt.
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Die
durch das Metallband und das starre Teil gebildete Anordnung unterliegt
somit sehr hohen Druckbeanspruchungen, wodurch zur Ausführung der
einzelnen Teile Werkstoffe und zur Befestigung der Teile untereinander
Befestigungsmittel verwendet werden müssen, die derartigen Kräften standzuhalten
vermögen.
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Zur
Verringerung der Beanspruchungen, denen die Anordnung unterliegt,
ist in dem Patent
US 5 022 256 vorgesehen,
zwischen dem Spannflansch und dem Metallband ein flexibles Kunststoffband
anzuordnen, das in einer im Spannflansch ausgebildeten Nut lagert.
Diese Lösung
hat jedoch den Nachteil, dass dadurch die Form des Flansches komplexer wird.
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Bei
dieser Art von Einrichtung unterliegt das elastisch verformbare
Metallband zudem hohen und regelmäßig auftretenden Druckbeanspruchungen, durch
die es allmählich
seine Elastizitätseigenschaften
verliert, was für
einen einwandfreien Betrieb der Einrichtung nachteilig ist.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
einerseits einer Werkzeugbefestigungseinrichtung auf dem Obertisch
einer Abkantpresse, die das Prinzip der Werkzeugbefestigung durch
Einspannen zwischen einer auf dem Querhaupt vorhandenen Spannfläche einerseits
und einer auf dem Flansch vorhandenen Spannfläche andererseits beibehält, das
heißt
ohne Zwischenelement, das beim Einspannen mitwirkt und zwischen dem
Flansch und dem Werkzeug angeordnet ist, und andererseits einer
Einrichtung, welche die frontale Montage und die Demontage der Werkzeuge
auf dem Obertisch ermöglicht,
um ausschließlich
das gewünschte
Werkzeug auswechseln zu können.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die Einrichtung zum Befestigen eines Biegewerkzeugs, das zwei
Flächen
zur Befestigung durch Einspannen und eine Haltenut umfasst, die
unter einer der Befestigungsflächen
angeordnet ist und einen oberen Rand und einen unteren Rand aufweist,
einen Spannkörper,
der eine zum Zusammenwirken mit einer der Befestigungsflächen des Werkzeugs
geeigneten erste Spannfläche,
und einen schwenkbar befestigten Flansch zum Einspannen des Werkzeugs
mit einer zweiten Spannfläche
umfasst, wobei der Flansch eine erste Stellung zum Einspannen des
Werkzeugs, in der die Befestigungsflächen des Werkzeugs zwischen
der ersten und der zweiten Spannfläche eingespannt sind, und eine zweite
Stellung zur Montage/Demontage des Werkzeugs, in der seine zweite
Spannfläche
von der ersten Spannfläche
des Spannkörpers
weggeführt
ist, einnehmen kann.
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Diese
Befestigungseinrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass sie ferner
ein Element zum Halten des Werkzeugs mit einer Vielzahl von Kontaktstücken aufweist,
wobei jedes Kontaktstück
- – einen
elastisch verformbaren, teilweise an dem Spannflansch haftenden
ersten Arm;
- – einen
elastisch verformbaren, nach oben gerichteten zweiten Arm, der ein
zum Eingreifen in die Haltenut geeignetes Endstück und ein zum Zusammenwirken
mit dem unteren Rand der Haltenut bei einer Drehung des Werkzeugs
geeignetes Teil aufweist; und
- – wenigstens
ein zwischen dem ersten und dem zweiten Arm angebrachtes Winkelteil
umfasst.
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Durch
die Elastizität
des ersten und des zweiten Arms ist es verständlicherweise möglich, das Anbringen
und Entfernen des Biegewerkzeugs von der Frontseite der Abkantmaschine
aus vorzunehmen. Das Entfernen erfordert ferner das Zusammenwirken
zwischen einem Teil des zweiten Arms und dem unteren Rand der Nut
des Werkzeugs. Dieses Zusammenwirken erfolgt, wenn der Bediener
das Werkzeug zu sich zieht und es somit um seine obere Kante in
Kontakt mit der Spannfläche
des Werkzeugquerhauptes dreht.
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Im
Gegensatz zu dem Halteelement aus dem Patent
US 5 022 256 , das ein starres Teil
mit beträchtlicher
Dicke umfasst, weist das Halteelement der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung
ferner zwei elastisch verformbare Arme auf, die den Abstand des
Flansches bezüglich
der Spannfläche
des Querhauptes bei der Werkzeugmontage/-demontage zu begrenzen
erlauben.
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Wird
der Spannflansch in die Stellung zur Demontage des Werkzeugs gebracht,
vermag das Endstück
des zweiten Arms vorteilhafterweise in der Haltenut in Eingriff
zu verbleiben, um das Werkzeug zu halten und jegliches Herabfallen
des Werkzeugs auf das untere Gesenk der Abkantpresse zu verhindern.
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Befindet
sich der Flansch in Demontagestellung, kann der Benutzer die Entnahme
des Werkzeugs vornehmen, indem er dieses derart zu sich zieht, dass
es gedreht wird. Unter der Drehwirkung des Werkzeugs vermag sich
die durch die beiden Arme gebildete Anordnung so zu verformen, dass sich
das Endstück
des zweiten Arms, das bis dahin das Werkzeug gehalten hat, aus der
Haltenut lösen kann.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform der
Erfindung bildet das Endstück
des zweiten Arms einen Winkel mit dessen sich bewegendem Teil, und/oder
ist der obere Rand der Haltenut abgeschrägt. Das Endstück kann
somit leichter aus der Nut gelöst
werden.
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Wird
der Flansch in seine Spannstellung gebracht, vermag das Halteelement
vorteilhafterweise auf das Werkzeug eine Kraft mit vertikaler Komponente
auszuüben,
um das Werkzeug in Anschlag gegen das Werkzeugquerhaupt zu bringen.
Dies erlaubt die richtige Positionierung des Werkzeugs, bevor das Einspannen
vorgenommen wird. Der Benutzer muss demnach nur noch diesen Schritt
ausführen,
und die Unfallgefahr wird dadurch sogar verringert.
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Das
Endstück
des zweiten Arms vermag vorzugsweise im Anschlag gegen den oberen
Rand der Haltenut, unabhängig
von der Stellung des Flansches, zu sein. Dies erlaubt es, das Werkzeug
beim Lösen
des Flansches zu halten und beim Einspannen eine Kraft auf das Werkzeug
auszuüben.
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Das
Endstück
des ersten Arms des Halteelements haftet ferner vorzugsweise an
der Außenfläche des
Flansches, die der zweiten Spannfläche gegenüberliegt.
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Eine
derartige Anordnung erleichtert die Verformung des ersten Arms beim
Einspannen und/oder der Montage/Demontage des Werkzeugs.
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Vorteilhafterweise
weist der Spannflansch der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung
auf seiner Innenfläche,
das heißt
der Fläche
des Flansches gegenüber
dem Werkzeugquerhaupt, eine Nut auf. Diese Nut erstreckt sich in
Richtung der Drehachse des Flansches und ist dazu geeignet, das
Endstück
des zweiten Arms bei der Demontage des Werkzeugs aufzunehmen, wenn
dieses sich dreht. Dies erlaubt es, den zweiten Arm zu halten und
somit jegliche unnötige
Verformung des Halteelements beim Entfernen des Werkzeugs zu verhindern.
Dies erlaubt es auch, den Abstand des Flansches bezüglich der
Spannfläche
des Querhauptes bei der Montage/Demontage des Werkzeugs zu begrenzen.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
ermöglicht
das frontale Anbringen oder Entfernen eines Werkzeugs auf dem Obertisch,
verhindert aber nicht eine seitliche Montage/Demontage. In diesem
Fall schiebt der Benutzer das Werkzeug in der Weise zwischen die
Spannfläche
des Werkzeugquerhauptes und das Halteelement, dass die Endstücke der
zweiten Arme in die Haltenut eingreifen können. Eine wiederholte Verwendung
der Befestigungseinrichtung kann ein geringfügiges Versetzen der Endstücke bezüglich einander
in der Höhe
bewirken, was bei der seitlichen Montage des Werkzeugs hinderlich
ist. Um dieses zusätzliche
Problem zu lösen,
weist das Endstück
jedes zweiten Arms einen oberen Rand mit abgerundeter Form auf,
so dass das Werkzeug leicht von einem Arm zum anderen gleiten kann,
wenn diese nicht alle die gleiche Höhe haben.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden durch die nachfolgende
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform verdeutlicht. Die
Beschreibung nimmt Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, in denen:
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1A und 1B,
die bereits beschrieben wurden, eine Einrichtung zur Befestigung
eines Biegewerkzeugs bekannter Art in eingespannter Position und
in Montage-/Demontageposition zeigen;
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2 eine
erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung
im Querschnitt zeigt, wobei das Werkzeug nicht eingespannt montiert
ist;
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3 dieselbe
Befestigungseinrichtung mit eingespanntem Werkzeug zeigt;
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4 die
Befestigungseinrichtung während der
Entnahme des Werkzeugs zeigt;
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5 eine
bevorzugte Ausführungsform
des Halteelements im Aufriss zeigt.
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Die
gesamte Werkzeugbefestigungseinrichtung wird zunächst unter Bezugnahme auf 2 beschrieben. 2 zeigt
wieder den Obertisch 10 der Abkantpresse, das Werkzeugquerhaupt 12 mit
seinem unteren Stück 14 geringerer
Breite, die durch die Absätze 16 und 18 definiert
ist, wobei der untere Teil 14 eine der Spannflächen 14a bildet.
Dargestellt ist auch der Spannflansch 20 mit seinem oberen
Teil 30 und seinem unteren Ende 42. Wiedergegeben
ist auch die Drehachse 22 des Spannflansches 20 sowie
Stößel 28,
die das Drehen jedes Flansches um die Achse 22 bewirken.
Die Ausführungsform
der Achse 22 und der Mittel zum Betätigen der Drehung des Flansches
kann beliebig sein, zum Beispiel von der in 1A und 1B dargestellten
Art.
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Bei
der dargestellten Befestigungseinrichtung haben die Absätze 16 und 18,
die das untere Stück 14 des
Querhauptes 12 bilden, die gleiche Größe und es sind zwei Stößel 28 vorgesehen,
so dass zwei Flansche zu beiden Seiten des Querhauptes 12 angebracht
werden können.
Dies erlaubt dem Benutzer die Montage des Werkzeugs 34 unabhängig von dessen
Position bezüglich
der Einrichtung.
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Es
ist bereits an dieser Stelle anzumerken, dass der Flansch 20 an
seinem unteren Ende 42 nicht die Halteklaue 44 aus 1A aufweist.
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2 zeigt
auch das Biegewerkzeug 34 mit seiner Befestigungsnase 36 und
seiner Haltenut 38, die einen oberen Rand 38a und
einen unteren Rand 38b aufweist. Die Befestigungsnase 36 weist
zwei Befestigungsflächen 36a und 36b auf,
die mit der Spannfläche 14a des
Werkzeugquerhauptes bzw. der Spannfläche des Flansches 20 zusammenzuwirken
vermögen.
Die Nut 38 ist unter der Befestigungsfläche 36b angeordnet,
die mit der Spannfläche
des Flansches 20 zusammenzuwirken vermag.
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Bei
der beschriebenen Ausführungsform weist
der untere Teil des Flansches 20 auf seiner dem Werkzeugquerhaupt
zugewandten Innenseite ein Einsatzstück auf, das aus der Innenfläche 43 herausragt
und eine Spannfläche 40 bildet,
welche die gleiche Funktion wie die Spannfläche des in 1A dargestellten
Flansches hat.
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Es
versteht sich, dass sich der Flansch 20 zwischen einer
ersten Befestigungsstellung, in der die Nase 36 des Werkzeugs
zwischen der Spannfläche 14a der
Verlängerung 14 des
Werkzeugquerhauptes und der Spannfläche 40 des Flansches 20 eingespannt
ist, und einer zweiten Stellung des Flansches 20 zur Montage/Demontage des
Biegewerkzeugs 34 drehen kann, in der die Spannfläche 4b von der
Nase 36 des Werkzeugs weggeführt ist.
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Erfindungsgemäß wird das
Halten des Biegewerkzeugs durch ein Halteelement erreicht, das allgemein
mit dem Bezugszeichen 54 gekennzeichnet und in 5 näher dargestellt
ist. Dieses Halteelement 54 ist vorzugsweise durch eine
elastisch verformbare Blechplatte 56 gebildet, in der elastisch
verformbare Kontaktstücke 58 ausgebildet
sind. Die elastisch verformbaren Kontaktstücke 58 sind im Wesentlichen
identisch und in einer Reihe angeordnet und durch im Wesentlichen
parallele Schlitze 60 voneinander getrennt. Das Ende jedes
Kontaktstücks 58, das
zum Eingreifen in die Nut 38 des Werkzeugs 34 bestimmt
ist, weist vorzugsweise eine abgerundete Form auf.
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Die
Breite I jedes elastisch verformbaren Kontaktstücks ist abhängig von den Längen der
Biegewerkzeuge selbst festgelegt, derart, dass jedes Kontaktstück 58 nur
an die Nase eines einzigen Biegewerkzeugs angelegt wird.
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Wie
in 2 besser zu erkennen ist, umfasst jedes Kontaktstück 58:
einen elastisch verformbaren ersten Arm 58a, dessen Endstück 59,
das durch den nicht geschlitzten Teil des elastisch verformbaren Blechs
gebildet ist, durch jedes geeignete Mittel an der der Spannfläche 40 gegenüberliegenden
Außenfläche 41 des
Flansches 20 befestigt ist; ein Winkelteil 58b;
und einen elastisch verformbaren zweiten Arm 58c, der nach
oben gerichtet ist und ein Endstück
aufweist, das mit dem sich bewegenden Teil des Arms einen Winkel α bildet,
so dass dieses Endstück 58d im
Wesentlichen parallel zum Boden der Nut 38 ist, wenn der
zweite Arm 58c dort eingeführt ist. Ist das Werkzeug 34 nicht
eingespannt montiert, befindet sich das Endstück 58d des zweiten
Arms 58c, wie in 2 dargestellt,
im Anschlag gegen den oberen Rand 38a der Haltenut 38,
so dass das Herabfallen des Werkzeugs 34 verhindert wird,
und der erste Arm 58a wird im Wesentlichen gegen die Außenfläche 41 des
Endes 42 des Flansches 20 gedrückt. Beim Einspannen des Werkzeugs 34 zwischen
der ersten und der zweiten Spannfläche 14a und 40 verformt
sich der erste Arm 58a, und ein Teil dieses Arms löst sich
folglich von der Außenfläche 41 des
Flansches 20. Indem sich der elastisch verformbare erste
Arm 58a der Verformung widersetzt, trägt er dazu bei, dass auf das
Werkzeug eine Kraft mit vertikaler Komponente ausgeübt wird,
damit dieses in Anschlag gegen den unteren Teil 14 des
Werkzeugquerhauptes 12 gelangt, dadurch, dass das Endstück 58d des
zweiten Arms 58c Druck auf den oberen Teil 38a der
Nut 38 ausübt.
Das Werkzeug 34 ist somit vor dem Einspannen korrekt positioniert,
wie in 3 dargestellt.
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Befindet
sich der Flansch 20 in Demontagestellung, zieht der Benutzer,
wie in 4 dargestellt, das Werkzeug in Richtung des Pfeils
R zu sich, so dass dieses um seine obere Kante in Kontakt mit der Spannfläche 14a des
Querhauptes 12 gedreht wird. Der untere Teil 38b der
Haltenut 38 drückt
somit den sich bewegenden Teil des zweiten Arms 58c weg. Der
erste Arm 58a entfernt sich dadurch geringfügig von
der Außenfläche 41 des
Flansches. Unter der gemeinsamen Wirkung der durch den unteren Teil 38b der
Nut ausgeübten
Kraft und der Verformung des ersten Arms 58a, der seine
ursprüngliche
Stellung wieder einzunehmen versucht, löst sich das Endstück 58d des
zweiten Arms 58c von dem oberen Teil 38 der Nut 38.
Damit sich das Endstück
leichter von der Nut lösen
kann, ist an deren oberen Teil 38a eine Abschrägung vorgesehen.
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Ist
das Endstück 58d gelöst, muss
der Benutzer nur noch das Werkzeug 34 nach unten in Richtung
T ziehen. Es kann eine an der Innenfläche 43 des Flansches 20 ausgebildete
Nut 70 vorgesehen sein, die in Richtung der Drehachse des
Flansches verläuft
und in der das Endstück 58d des
zweiten Arms 58c beim Entfernen des Werkzeugs aufgenommen
wird. Das Kontaktstück 58 wird
somit beim Entfernen nicht mitgenommen, was den Vorteil hat, dass dadurch
eine unnötige
Verformung desselben vermieden wird.
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Zum
Anbringen eines neuen Werkzeugs 34 wird ein solches vom
Benutzer frontal und von unten eingeführt, der erste und der zweite
Arm verformen sich dadurch derart, dass das Werkzeug vorbeigeführt werden
kann, das Endstück 58d des
zweiten Arms 58c greift anschließend in die Haltenut 38 ein, wie
in 2 dargestellt. Das Werkzeug 34 ist somit bis
zum Einspannen gehalten.