Vorrichtung zum vierseitigen Festspannen von gebogenen Formplatten auf dem Formzylinder von Rotationsdruckmaschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum vier seitigen Festspannen von gebogenen Formplatten, z. B. Stereotypie- oder Klischeeträgerplatten, auf dem Forrnzylinder von Rotationsdruckmaschmen,
bei der mit der Schliess- oder öffnungsbewegung der Halterung für die gebogenen Plattenstimkanten die Haltetrung für die geraden Plattenlängskanten mit- geschlossen oder -geöffnet wird.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art liegen die Halter für die<B>ge-</B> raden Plattenlängskanten 'in Längsnuten des Form zylinders längsverschiebbar, sind an ihren beiden Enden in Längsrichtung -nach aussen abwärts; abge schrägt und werden an diesen Schrägflächen von ent sprechenden Schrägvorsprüngen von ebenfalls in den Längsnuten längsverschiebbaren Druckübertragungs- stücken überfasst. Zur radialen Schliessbewegung der Halter ist also eine axiale Schubbewegung der Halter selbst erforderlich, was ein vorzeitiges Festsitzen auf der weichen Stercoplatte zur Folge haben kann und eine,
einwandfreie Festspannung an allen vier Platten kanten gemeinsam in Frage stellt. Sind zwei in Achsrichtung hintereiinander liegende Formplatten festzuspannen, so dienen bei der bekannten Vorrich tung die Halter für die äussere Formplatte zugleich als Zwischendruckstücke, zum Schliessen der Halter für die innere Formplatte und werden bei der ScW iess- bewegung noch mehr axial verschoben als die Halter für die innere Formplatte, so dass zwischen diesen erhebliche Unterschiede auftreten.
Mit der Erfindung sollen, diese Mängel der be kannten Vorrichtung beseitigt und darüber hinaus weitere Verbesserungen erreicht werden. Dies gelingt dadurch, dass die Halter für die geraden Plattenlängs- kanten in Ausnehmungen in Achsrichtung unver- schiebbar geführt sind und über an ihren Längs- flanken vorgesehene, schrägverzahnte, Auflaufflächen durch mit diesen in Wirkverbindung befindliche Schrägzähne von in dem zum Halten der gebogenen Plattenstirnkante dienenden Facetten-Spannnng ver ankerten Schubstangen betätigbar sind.
Zum Festspannen von zwei in Achsrichtung hin tereinander liegenden Formplatten bevorzugt die Er findung eine Ausgestaltung, bei welcher die Schub stange zwischen den von ihr zu betätigenden Haltern jeder Formplatte geteilt ist und ihre Teile durch Längenverstellmittel, z. B. ein Schraubschloss, mitein ander verbunden sind. Damit lässt sich jeder Halter auf genau gleichzeitige und gleiche Wirkverbindung mit der Schubstange #düijus,tieren.
Die Schubstangen und, die Halter für die, geraden Plattenlängskanten liegen zweckmässig in besonderen, in entsprechende Längsnuten des Forrnzylinders, ein gesetzten Einsatzschienen. Dies bietet eine Montage erleichterung und ermöglicht ausserdem auch den nachträglichen Einbau, der Vierseitenspannung in schon vorhandene Forrazylinder.
Der Halter für die, geraden Plattenlängskanten besteht vorteilhaft aus einem die Auflaufflächen an seinem die Längsflanken tragenden Teil und daran unter Federvorspannung, vorzugsweise von Teller federn, angeschlossenen gesonderten Spannbacken. Unterschiede in den Wandstärken der geraden Plat tenkanten können damit ausgeglichen werden, so dass die Stereoplatten an diesen geraden Platten kanten nicht besonders bearbeitet zu werden brau chen, wie das bei der bekannten Vorrichtung der Fall ist.
Die gemäss der Erfindung vorgeschlagene un- verschiebbare Führung der Halter in Achsrichtung bietet die Grundlage zu- einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung, wonach an dem die Auflaufflächen an seinen Längsflanken tragenden Teil des Halters für die geraden Plattenlängskanten einjusfierbare Regi#- steranschläge vorgesehen sein können.
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäss der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen Fig. <B>1</B> auf der linken Hälfte einen Schnitt durch die Längshalterung, auf der rechten Hälfte eine Ansicht auf die Längshalterung, Fig. 2 eine Ansicht auf die Stirnseite eines Plat tenzylinders, Fig. <B>3</B> eine Teildarstellung der Längsseitenhälte- rung, FigD 4 einen Querschnitt, Fig- <B>5</B> eine Ansicht auf eine Umfangsregisterstell- einrichtung,
Fig. <B>6</B> eine perspektivische Ansicht, Fig. <B>7</B> einen pe#rspektivischen Ausschnitt bei<B>A</B> der Fig. <B>6.</B>
Der Plattenzylinder <B>1</B> hat an seinen beiden Stirn seiten die bekannten Schnellschliessvorrichtungen. je zwei ringförmig geführte Facettenringhälften 2 wer den durch Verdrehen des Exzenterschlosses <B>3</B> über die geteilten Aussenringe 4 durch starke Druckfedern <B>5</B> mit ihren schrägen Ringflächen gegen die schrä gen äusseren Ringflächen der äusseren Stereoplatten<B>6</B> und damit diese gegen die Zwischenfacetten<B>7</B> ge drückt; diese wiederum drücken die mittleren Stereo platten<B>6</B> gegen den in der Mitte des Forrnzylinders liegenden Facettenring <B>,</B> 8.
In den Zylinder<B>1</B> sind in in Achsrichtung ver laufende Ausnehmungen die Spannzeugschienen <B>9</B> eingelegt und mittels der Schrauben<B>10</B> befestigt. Diese Spannzeugschienen <B>9</B> haben links und rechts über die ganze Länge Ausfräsungen, in denen die Schubstangoren <B>11</B> und 12 mit -rechteckigem Quer schnitt üCführt sind. Nach, der Stirnseite des Zyli el <B>In-</B> ders zu haben die Schubstangen<B>11</B> einen Rundschaft, der in eine der Facettenringhälften 2 hineinragt und daran mittels Schrauben<B>13</B> befestigt ist.
Die Schubstangen<B>11</B> und 12 sind durch Justier- schrauben 14 miteinander verbunden, damit die an den Schubstangen eingefrästen Schrägverzahnungen <B>15</B> auf richtigen Abstand zum gleichzeitigen Wir- kungseingriff einjustiert: werden können.
In der Spannzeugschiene <B>9</B> -sind Ausnehmungen 16, in denen die Spannbackenträg ,er 17 geführt sind.
An diesen Stellen haben die Spannbackenträger <B>17</B> eine Schrägverzahnung<B>18,</B> welche Verzahnungen mit der Schrägverzahnung<B>15</B> der Schubstangen<B>10</B> und<B>11</B> Wirke-ingriff haben.
Die Spannbackenträger <B>17</B> haben in der unteren Hälfte eine Rundeinfräsung <B>19</B> und von deren Sohle nach oben eine Bohrung, in der die Spannschraube 20 or.eführt ist. Die Spannschraube 20 ist so in den <B>C</B> Spannbacken 21 eingeschraubt, dass die zwischen dem Kopf der Spannschraube 20 und dem Spann- backenträger <B>17</B> angeordneten Tellerfedern 22 Vor- spannung haben.
Unterhalb, der Spannbacken 21 haben die Spann- backenträger <B>17</B> eine Ausnehmung, in der das Re- gisteranschlagblättchen <B>23</B> geführt ist. Dieses hat ein Längsloch 24, in das, der exzentrische Kopf der Stell'schraube <B>25</B> eingreift, so dass beim Verdrehen der Schraube das Anschlagblättchen<B>23</B> die Stereo platten in Umfangsrichtung verschieden plaziert bzw. verschiebt.