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Mikretelephonisches Relais.
Die vorliegende Erfindung betrifft Abänderungen und Neuausführungen des Gegenstandes des Stammpatentes Nr. 61015 bzw. eines Teiles desselben.
Fig. 1 zeigt eine Ausfiihrungsform eines mikrophonischen Relais ähnlich wie in der Stammpatentschrift, nur ist der Erregermagnet mit der Spule des Fixiermagneten identisch. Die übrige Anordnung ist genau dieselbe.
Hin permanenter Hufeisenmagnet 1, der auf einer entsprechenden Unterlage befestigt ist, hat einen längeren Schenkel 2 und einen kürzeren Schenkel 3. Der längere Schenkel 2 trägt eine in der Gegend des eigentlichen Poles eingelassene, eventuell wechselseitig geschlitzte Weicheisen- röhre :), in welcher ein eventuell ebenfalls geschlitzter Weicheisenkem 6 mittels Griffrädchen 7 kontinuierlich, zwangläufig verstellbar angeordnet ist. Über den hohlen Weicheisenkem 5 ist eine Spule 4 gesteckt, welche von den zu verstärkenden Linienströmen usw. durchflossen wird. An dem Ständer 8 ist der permanente Stabmagnet 12 eines niederohmigen Telephons 1-1 mittels der Schrauben 7. 3 befestigt.
Der Magnet 16 der Telephonspule 15 des Telephons, der stromisoliert in den permanenten Stabmagneten 12 eingelassen ist, wird mit einem Muttergewinde versehen.
In welchem ein Metallkern mit Griffrädchen 18 kontinmerlich verstellbar ist, desser Spitze einen
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kies usw.) bestehenden Kontakt darstellt. Die Eisenmembran 19, welche den Strom leitet und daher isoliert gelagert ist, trägt an ihrer Il euseite zentrisch einen Weicheisenanker mit einem Metallkontakt 20 aus einem nicht oxydabeln Schwermetall oder einer ebensolchen Legierung. An der
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hintereinandergeschaltet. Der Kontaktatrom wird beispielsweise bei der Klemme 10 zugeführt, fliesst über den verstellbaren Kontakt 17 und den Gegenkontakt 20 über die stromleitende Membran 79 und über einen Verbindungsdraht zur Telephonspule 15 und von dort zur Anschluss- Ucmmp 2. 5.
Die zu verstärkenden Linienströme usw. werden bei der Klemme 11 zugeführt, durch- fliessen die Spule J und kehren über die Klemme 23 zu ihrem Ursprung zurück. Ein um einen fixen Punkt drehbarer Weicheisenstab 9, welcher auf dem kürzeren Schenkel 3 beliebig verschoben werden kann, stellt einen regulierbaren magnetischen Nebenschluss her, durch welchen die freien magnetischen Massen der beiden Pole und dabei die magnetische Wirkung auf den Weicheisenanker 22 in weiten Grenzen variiert werden können.
In Fig. 2 ist der Apparat als Telephonempfänger dargestellt. Es bezeichnet 1 wiederum einen permanenten Hufeisenmagneten mit ungleich langen Schenkeln. Auf dem längeren Schenkel 2 sitzt eine Spule 4, welche von den zu verstärkenden Strömen der Linie usw. durchflossen wird, die an den Klemmen 10, 23 zugeführt werden. Die Spule 4 enthält einen kurzen Weicheisenkern 5, welcher von dem permanenten Magnet gleichnamig uinuenziert wird und mittels eines Griff- riidchens 7 kontinuierlich zwangsläufig eingestellt werden kann. Der permanente Magnet ist auf einer Unterlage befestigt, auf welcher auch die Zuleitungsklemmen. 10, 23 durch Fiber usw. isoliert angeordnet sind.
An dem Ständer 12 ist eine Schalldose 14'mit Schalltrichter 26 angeordnet, an deren Membran 79 der starre Winkel hebel 21 in bekannter Weise befestigt ist. Derselbe ist im Punkte u gelagert. An dem freien Ende des starren Winkelhebels befindet sich ein zweck
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entsprechend geformter Anker 22', welcher aus einer kreisrunden Weicheisenscheibe mit zentrisch angesetztem, an der Spitze konisch sich verjüngendem Zylinder besteht, welcher in die Höhlung der Spule hineinragt und welchem der magnetisch influenzierte Eisenkern 5 beliebig genähert werden kann.
Um nun aber den Weicheisenanker 22'auch in der Höhlung der Spule genau einstell und in einer empfindlichen Zwangslage fixieren zu können. ist auf dem kürzeren Schenkel 3 des permanenten Magneten 1 innerhalb einer Führung 28 ein Weicheisenpolschuh 27 mittels eines Knopfes 29 verschiebbar angeordnet, der durch magnetischen Zug den Weicheisenanker frei hängend in der Höhlung der Spule anzuordnen gestattet. Nach Angabe des Erfinders gelangt die Membran 19 in Schwingungen entsprechend den Telephonströmen in der Spule 4. Selbstverständlich kann anstatt der Schalldose zum Zwecke der Verstärkung der Stromschwankungen bei Sendern auch eine Mikrophonkapsel verwendet werden.
Fig. 3 unterscheidet sich von Fig. 1 nur durch die Anordnung des permanenten Magneten.
Der kürzere Schenkel 3 dient hier als Fixiermagnet und die auf dem längeren Schenkel 2 aufsitzende Spule 4 wird von den zu verstärkenden Linienströmen usw. durchflossen, welche einerseits durch den Körper des Metallständers 8 von der Klemme 10, andererseits von der isolierten Klemme 23 zugeführt werden. Der Kontaktstrom wird in diesem Falle von den Klemmen 25, 27 zugeführt. Die ganze Einrichtung ruht auf einer Unterlage. Die übrigen Teile des Apparates sind genau dieselben wie in Fig. 1.
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im Kreise ist entweder in horizontaler oder in vertikaler Ebene eine beliebige Anzahl von Mikrophonen bzw. Schalldosen 30 bis 37 angeordnet, deren Membranen sämtlich mit Winkelhebeln 38 bis 45 früher beschriebener Art versehen sind. Die freien Enden der längeren Hebelarme sind alle an einem flachen, scheibenförmigen Weicheisenanker 46 radial befestigt.
Dieser Weicheisenanker wird nun durch einen Elektromagneten beeinflusst, welcher entweder von einem entsprechenden Strom gespeist wird, wenn es sich um eine mikrophonische Sendeeinrichtung handelt, oder von den zu verstärkenden Strömen der Linie usw. durchflossen wird, wenn es sich um eine Yentärkungsanordnung oder einen telephonischen Empfänger handelt. Fig. 5 zeigt die entsprechende Anordnung im Aufriss. Die Spulen 47, 48 dieses Erregerelektromagneten können auf Weicheisenkerns 52, 53 aufgesteckt sein, welche an den beiden Schenkeln 54, 55 eines permanenten Hufeisenmagneten 56 befestigt sind und durch die Griffrädchen 57, 58 zwangsläufig verstellt werden können.
Der zu verstärkende Strom der Linie usw. wird bei der Klemme 50 zugeführt, fliesst über die Spule -18, die Verbindungsleitung -19, die Spule 47 zur Klemme 51. Wird nun der scheibenförmige Anker 8 in der Mitte zwischen den beiden Polen angeordnet, so erreicht man sowohl durch die Starrheit des ganzen Systemes als auch durch die magnetische Fixierung die nötige Dämpfung der eigenen und erzwungenen Schwingungen. Die Konstruktionen nach den Fig. 6 bis 9 sind Abänderungen nach Fig. 2 und gestatten
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einen Anker 7 (Fig. 7) endigt. Der Anker kann eine zylindrische, unten konisch zulaufende Form besitzen.
Er reicht in den hohlen Handgriff 7 hinein, in dem sich, an dem permanentenMagneten 9. 10 befestigt, die Spule 11 befindet, die von den Linienströmen durchflossen wird. Der Magnet ist vorteilhaft ein rechtwinkeliger, eventuell mit WeicheÎ8enpolschuhen versehener permanenter Stabmagnet, der im Innern des Handgriffes befestigt ist und auf aeinem kürzeren Schenkel die Spule 11 trägt, deren Weicheisenkern 13 in den Magneten in der Polgegend eingelassen ist.
Statt dessen kann auch der Winkelhebel 6 mit einem in das Innere der Spule 11 hineinreichenden Weicheisenanker 12 versehen werden (Fig. 8) ; zur Verstärkung der Wirkung ist noch eine Scheibe 16 in der Nähe der Spule angebracht. Die Spule wird mit den Linienklemmen durch die Drähte 14 und 15, die zu einem gemeinsamen Kabel 17 vereinigt werden, verbunden. Der Weicheisenkern 13 wird dabei soweit verkürzt, dass für den zylindrischen Einenanker 12 Raum und doch für die Spule 11 eine hinreichende Befestigung geschaffen wird.
Statt der gewöhnlichen Spule kann auch ein Magnet 18 (Fig. 9) verwendet werden, der aus einem geschlitzten Eisenrohr bzw. einer Reihe von Lamellen besteht, die der Länge nach bewickelt werden. Der Anker 19 ist dann flach und befindet sich vor dem Luftspalt des Magneten. Um seine Eigenschwingungen zu dämpfen, ist eine permanent magnetische Schraube 20 in dem
Boden des Handgriffes eingelassen.
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erzwungenen Schwingungen der Membran sofort in Schauschwingungen der Luft sich umsetzen, welche durch einen Schalltrichter zusammengehalten, das Trommelfell des menschlichen Ohres in analoge Schwingungen versetzen.
Ebenso können hier und in den noch möglichen Ausführungsformen nach demselben Erfindungsgedanken auch noch andere zweckentsprechende Ankerformen mit Vorteil verwendet werden, wie auch alle anderen zweckentsprechenden Magnetaysteme und alle zweckentsprechenden Schaltungen. Auch lassen sich alle diesbezüglichen Konstruktionen nicht nur als elektroakustische Apparate im weiteren Sinne, sondern auch überall dort anwenden, wo es sich um Übertragungen sehr kleiner Bewegungen irgend welcher Form handelt, die den menschlichen Sinnesorganen irgendwie wahrnehmbar gemacht werden sollen.
PATENT. ANSPRüCHE :
1. Ausführungsform des mikrotelephonischen Relais nach den Ansprüchen 5 und 6 des Stammpatentes Nr. 61015, dadurch gekennzeichnet, dass die zu verstärkenden Linienströme den Eisenkern (5, 6) eines Elektromagneten (4) polarisieren und dadurch den zwischen dem Eisenkern (6) und dem zweckentsprechend mit geneigten Flächen versehenen Anker (22) an dem freien Ende des Armes (21) übergehenden Kraftlinienfluss derart beeinflussen, dass der Hebel den mikrophonischen Kontakt am anderen Hebelende in demselben Rhythmus beeinflusst, wobei der kürzere Schenkel (3) eines permanenten Hufeisenmagneten (1) in bekannter Weise als Reguliermagnet zur Einstellung des Eisenankers dient.