DE553987C - Lautsprecher mit in dem Luftspalt zwischen den Polen parallel zu den wirksamen Polflaechen hin und her schwingendem Anker - Google Patents
Lautsprecher mit in dem Luftspalt zwischen den Polen parallel zu den wirksamen Polflaechen hin und her schwingendem AnkerInfo
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- H04R11/00—Transducers of moving-armature or moving-core type
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Description
Es ist bekannt, daß ein magnetisches Feld auf einen stabförmigen, ferromagnetischen,
senkrecht zum Felde gerichteten Körper einen seitlichen Druck ausübt, dessen Größe im
wesentlichen durch die Stärke des Feldes an den Stirnflächen des Stabes sowie durch die
Größe der Stirnfläche bestimmt ist.
Man hat bereits bei dem Bau von Lautsprechern die vorgenannte Erscheinung sich
nutzbar gemacht, indem ein in einem Magnetfeld transversal orientierter ferromagnetischer,
stabförmiger Anker durch Veränderung der Feldstärke an den Enden der Polschuhe mittels einer von den Sprechströmen
durchflossenen Spule in Bewegung versetzt wird. Der Anker wird sich aus dem obenerwähnten
Grunde in dem Felde so einstellen, daß die Drucke, welche an seinen beiden Stirnflächen wirken, sich gerade aufheben.
Wird nun, indem ein Strom durch die geeignet angebrachte Spule geschickt wird, die
Feldstärke an den Enden der Polschuhe variiert, so wird dieses Gleichgewicht gestört und
eine Verschiebung des Ankers in axialer Richtung hervorrufen. Diese Verschiebungen werden
zur Schallerzeugung ausgenutzt.
Vorliegender Erfindung gemäß wird nicht ein stabförmiger, sondern ein ringförmiger
Anker im Feld zwischen konaxial angeordneten zylindrischen Polschuhen angebracht,
von denen die als Ganzes schwingende Membran betrieben wird. Die von den Sprechströmen
durchflossene Spule ist hierbei in der Mitte des Feldes konaxial zu den Polschuhen
angebracht. Hierdurch wird ein Ausgleich der radial auf den Anker wirkenden Kräfte
erreicht, so daß lediglich die in der Bewegungsrichtung liegenden Komponenten zur
Geltung kommen.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in acht Abbildungen dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Seitenansicht;
Abb. 2 zeigt eine Vorderansicht;
Abb. 3 zeigt die Einzelteile des Mittelkerns auseinandergezogen;
Abb. 4 ist eine perspektivische Rückansicht;
Abb. 5 zeigt das Magnetsystem zur Betätigung der Membran, teils im Schnitt, teils in
Ansicht;
Abb. 6 und 7 zeigen Einzelheiten der Membranbefestigung
;
Abb. 8 ist eine schematische Darstellung der Anordnung.
An der Konusmebran 1 ist am engeren inneren Rande ein beweglicher ringförmiger
Eisenanker 2 befestigt und aufgehängt in einer ringförmigen Luftstrecke, die durch die
konzentrischen Magnetpole 3 und 4 gebildet wird. In dem inneren Magnetpol 4 ist eine
Nut 25 eingeschnitten, wodurch zwei ringförmige Wangen 5 und 6 gebildet werden. Der Anker 2 ist an einem Ring 7 befestigt,
der seinerseits an der Membran 1 sitzt. - Von dem Polstück 3 wird auf eine später zu beschreibende
Weise ein Ring S aus Hartgummi o. dgl. getragen. An dem äußeren weiteren Rande der Membran 1 ist ein Tragring
9 aus elastischem Material, wie Gummi, befestigt und mit dem Ring 8 unter Vermittlung
des Ringes 10 mittels Schrauben 11 verschraubt.
Der innere Magnetkern 4 ist zentral an dem äußeren Magnetpol 3 vermittels des Kupferringes
12 durch die Schrauben 13 befestigt. Gegen das andere Ende des Kernes 4 legt sich
ein Joch 14, das unter Vermittlung einer Scheibe 15 durch die Schraube 16 gehalten
wird und zugleich zwischen sich und dem Magnetpol 3 die Magnetschenkel 17 einklemmt.
An dem Polstück 3 ist durch Schrauben 19, die durch die großen Löcher 20 gesteckt
sind, ein Ring 18 einstellbar befestigt, der mittels Schienen 21 den bereits erwähnten
äußeren Tragring 8 in seiner Lage hält. Das Polstück 3 enthält vier radiale Nuten 22, in
die sich Blattfedern 23 legen können, die einerseits an Flanschen 24 des Ringes 18 und
andererseits am Anker 2 befestigt sind. Die Nut 25 zwischen den Wangen 5 und 6 enthält
die Wechselstromwicklung 26, durch die die Membran 1 betätigt wird. Der Anker 2
greift über die Wangen 5 und 6 und überlappt dieselben mit seinen Randflächen, die
die eigentlich wirksamen Teile des Systems sind und von denen das richtige Maß von
Empfindlichkeit abhängt.
Es hat sich bei magnetischen Lautsprechern, die eine geeignete Schallstärke erzielen
lassen, gezeigt, daß ohne magnetische Übersättigung der Eisenteile Feldstärken von
10 000 Gauß bei einer wirksamen Fläche der Polschuhe von 0,4 cm2 erreichbar sind. Unter
der Annahme gleicher Feldstärke und gleicher Schallstärke lehrt die mathematische
Berechnung, daß die Stirnoberfläche F des Ringankers 2 ebenfalls 0,4 cm2 betragen
muß. Da man für den Ringanker im wesentlichen Eisenblech von etwa 0,4 mm Stärke verwendet, um denselben leicht genug zu
halten, ergibt diese Rechnung, daß zur Erzielung geeigneter Schallstärke bei Anwendung
von magnetischen und akustischen Bestandteilen üblicher Abmessung der Umfang (Abb. 8) des Ringankers etwa 10 cm sein soll.
Experimentelle Ergebnisse haben gelehrt, daß es am günstigsten ist, die Breite der
Wangen w zwar größer als die Weite des Luftspaltes zwischen Polstück und Polwangen,
aber nicht mehr als doppelt so groß zu wählen. Eine überlappende Randfläche des
Ankers von 0,5 mm Breite gibt ungefähr die Abmessungen an, die für gute Resultate erforderlich
sind.
Der Anker 2 wird durch Federn 23 zwischen den Polen 3 und 4 festgehalten und
zentriert, ■ so · daß -"-er nicht nach einer Seite herüberziehen kann.
Diese Anordnung läßt sich leicht mit großer Nachgiebigkeit in der Richtung der nutzbaren
Bewegung vereinbaren; bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel liegen die Federn
23 in der Ebene des Ringankers 2. Eine geringe Abbiegung der Federn gestattet eine
Bewegung in der nutzbar.en Richtung, jedoch müßte das Federmaterial zur Gestaltung einer
seitlichen Bewegung gestreckt werden. Durch die leichte Abbiegung wird die zulässige
Schwingungsamplitude beträchtlich vermehrt, ohne daß dadurch die Aufgabe der Federn,
den Eisenring 2 in einer zentralen Lage zu halten, verringert würde. Der Gummiring 9,
der am äußeren Ende der Membran befestigt ist, und die Federn 23 liegen in Ebenen etwa
senkrecht zur Bewegungsrichtung der Membran ι und verhindern gemeinsam jede seitliehe
Bewegung derselben, während sie eine Längsbewegung gestatten.
Wenngleich die vorliegende Anordnung auf hohe Frequenzen etwas weniger anspricht,
ergibt sie eine Nachgiebigkeit, die genügt, um die natürliche Grundfrequenz von weniger als
150 pro Sekunde zu erzielen, wenn man einen Papiertrichter von 150 cm Durchmesser benutzt.
Man kann diese Resonanzfrequenz leicht auf 100 bis Ί25 herunterbringen.
Claims (6)
1. Lautsprecher mit in dem Luftspalt zwischen den Polen, parallel zu den wirksamen
Polflächen hin und her schwingen-
' dem Anker, dadurch gekennzeichnet, daß die als Ganzes schwingende Membran
durch einen unmittelbar daran befestigten Magnetringanker betrieben wird, der in
einem ringförmigen Magnetfeld zwischen zwei Magnetpolen gehalten und durch eine in den einen Magnetpol eingebettete
Wechselstromspule axial bewegt wird.
2. Lautsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetringanker
die seitlich der Wicklung liegenden Wangen des sie aufnehmenden Polschuhes um einen Betrag überlappt,
der den größten Schwingungsausschlag übertrifft.
3. Lautsprecher nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite
der die Polwangen überlappenden Randflächen des Ringankers größer ist als die
Breite des Luftspaltes zwischen Anker und Polschuhen, aber nicht mehr als doppelt
so groß.
4. Lautsprecher nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang
des Ringankers wenigstens 10 cm beträgt.
5. Lautsprecher nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenschwingungszahl der Membran weniger
als 150 pro Sekunde ist.
6. Lautsprecher nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierung
des Magnetringankers im ringförmigen Magnetfeld durch federnde Glieder geschieht, welche die axialen Schwingungen
zulassen, Verschiebungen aus der mittleren Arbeitslage aber verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US126465A US1758797A (en) | 1926-08-02 | 1926-08-02 | Loud-speaker |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE553987C true DE553987C (de) | 1932-07-02 |
Family
ID=22424967
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI30294D Expired DE553987C (de) | 1926-08-02 | 1927-02-12 | Lautsprecher mit in dem Luftspalt zwischen den Polen parallel zu den wirksamen Polflaechen hin und her schwingendem Anker |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1758797A (de) |
DE (1) | DE553987C (de) |
GB (1) | GB275161A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE763939C (de) * | 1937-01-31 | 1954-03-15 | Hermann Papst | Lautsprecher mit Ringanker |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB625591A (en) * | 1947-03-04 | 1949-06-30 | Paul Gustavus Adolphus Helmuth | Improvements in magnets |
US2621261A (en) * | 1949-04-21 | 1952-12-09 | Ericsson Telefon Ab L M | Electroacoustic converter |
-
1926
- 1926-08-02 US US126465A patent/US1758797A/en not_active Expired - Lifetime
-
1927
- 1927-02-12 DE DEI30294D patent/DE553987C/de not_active Expired
- 1927-03-18 GB GB7554/27A patent/GB275161A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE763939C (de) * | 1937-01-31 | 1954-03-15 | Hermann Papst | Lautsprecher mit Ringanker |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB275161A (en) | 1927-11-10 |
US1758797A (en) | 1930-05-13 |
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