DE511025C - Lautsprecher mit schraeg angerissener ebener, kreisfoermiger Membran - Google Patents
Lautsprecher mit schraeg angerissener ebener, kreisfoermiger MembranInfo
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- DE511025C DE511025C DEB130820D DEB0130820D DE511025C DE 511025 C DE511025 C DE 511025C DE B130820 D DEB130820 D DE B130820D DE B0130820 D DEB0130820 D DE B0130820D DE 511025 C DE511025 C DE 511025C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R11/00—Transducers of moving-armature or moving-core type
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- Electromagnetism (AREA)
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- Acoustics & Sound (AREA)
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- Audible-Bandwidth Dynamoelectric Transducers Other Than Pickups (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Lautsprecher mit kreisförmiger Membran, die in
der Mitte den Anker aufweist. Gegenüber bekannten Ausführungen soll das neue System
eine größere Frequenzunabhängigkeit und ein kräftigeres Ansprechen bei geringen Energien
ermöglichen. Es sieht vor, das Magnetsystem exzentrisch zu dem Anker angreifen zu
lassen, so daß durch die Kraftlinien der Anker schräg zur Membranfläche angerissen
wird, wie es bereits bei anderen Systemen dieser Art vorgeschlagen wurde.
Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß ein Sektor der schräg angerissenen ebenen,
kreisförmigen Membranfläche von dem Kraftangriffspunkt durch einen außerhalb der Membranmitte
quer zur Kraftrichtung in der Membranfiäche geführten Schlitz getrennt ist, so daß der durch den Schlitz begrenzte
Flächensektor weniger stark angerissen wird als die ihm gegenüberliegenden Flächenteile.
Die Schlitzung der Membran unterhalb des Ankers bewirkt auch, daß der Anker den Magnetkräften sicher und widerstandslos fol-
«5 gen kann. Außerdem ist eine einstellbare
Lagerspitze vorgesehen, die exzentrisch möglichst nahe der Membranschlitzung am Anker anliegt.
Weitere Besonderheiten der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich,
in der an Hand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrie-. ben wird.
Abb. ι ist eine Draufsicht auf einen Teil der Lautsprechermembran, aus der die exzentrische
Anordnung des Magnetsystems zum Anker ersichtlich ist.
Abb. 2 zeigt in einer schematischen Darstellung die Anordnung des Magnetsystems
zur Membran.
Abb. 3 läßt in Rückansicht die Einspannung der Membran und die Halterung des
Magnetsystems erkennen.
Abb. 4 ist ein Mittelschnitt durch Abb. 3.
Die kreisförmige Membran 1 besteht aus
beliebigem geeigneten Material und ist am Rande durch Schrauben 17 in einem Ring 2
eingeklemmt. Auf diesem Ring ist mittels Armen 3 und Stellschrauben 4 ein Ring 5 von
kleinerem Durchmesser befestigt, der durch drei Arme 6 das Magnetsystem trägt. Der
Ring 5 legt sich mit Hilfe eines Kissens 8 o. dgl. aus nachgiebigem Material gegen die
Membranfläche, wobei der Anpressungsdruck durch die Schrauben 4 genau eingeregelt werden
kann. Das Kissen 8 beschränkt auf diese Weise die Schwingfläche der Membran; durch
Nachspannung der Schrauben 4 kann die Membran beliebig gespannt werden.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, geht mit der Anspannung des Ringes 5 und des
Kissens 8 auch das Magnetsystem mit, so daß Änderungen in der Membranspannung keine
Änderungen in der Einstellung des Magnetsystems erfordern.
Zur Bewegung der Membran trägt diese in
der Mitte als Anker eine Platte 9 aus Weicheisen. Die Befestigung dieser Ankerplatte
kann in beliebiger Weise erfolgen. Zweckmäßig wird der Rand der Ankerplatte mit
einer Zuschärfung versehen, die einesteils eine größere Sicherheit dafür gibt, daß bei
der Montage der Platte ihre konzentrische Lage gewahrt bleibt, indem die Platte, gleichsam
wie der Deckel eines Topfes, mit ihrem geschrägten Rand in eine entsprechende
Fassung der Membran sich einlegen kann, anderseits gibt die Abschrägung der Ankerplatte
dem besonderen, gemäß der Erfindung gewählten Angriff der Kraftlinien ein günstigeres
Moment.
Das Wesen der Erfindung besteht in einer neuartigen räumlichen Anordnung des Magnetsystems
zum Anker. Bei den bisher bekannten Konstruktionen liegen die Magnetpole
genau konzentrisch zum Anker, so daß die Kraftlinienänderungen bei der Spracherregung
des Magneten gleichmäßig über den Anker verteilt werden. Dies hat den Nachteil,
daß man für die Bewegung des Ankers parallel zur Membranfläche und parallel zu
der Fläche der Polschuhe nur verhältnismäßig geringe Amplituden für den Anker zulassen
darf, damit dieser nicht gegen die Polschuhenden anschlägt. Erfindungsgemäß
wird, wie aus Abb. 1 und 3 ersichtlich, das Magnetsystem 10 exzentrisch zu der Ankerplatte 9 angeordnet. Die Kraftlinien wirken
infolgedessen nicht mehr gleichmäßig auf die Ankerplatte, sondern seitlich und ungleichmäßig,
derart, daß die untere Seite des Ankers stärker als die obere Seite von den
Kraftlinien erfaßt wird. Der Anker erleidet infolgedessen einen Anriß, der nicht genau
horizontal verläuft, sondern mit einer vertikalen
Komponente vermischt wird. Man erkennt, daß die Bewegungen des Ankers hierdurch viel größere Amplituden ausführen
können, da die Ankerfläche in einem Winkel zu den Polschuhenden steht und infolgedessen
am oberen Teil des Ankers eine größere Entfernung zwischen Ankerplatte
und Polschuhende vorhanden ist. Damit das untere Ende des Ankers hierbei nicht gegen
die Polschuhenden anschlagen kann, ist eine einstellbare Lagerspitze vorgesehen.
Diese Ausführung ist aus Abb. 2 und 4 deutlicher ersichtlich.
Hier bedeuten 22 die auf den Polschuhen
10 aufgesetzten Magnetspulen und 21 den
permanenten Magneten, der die Vorerregung gibt. Dieser Magnet ist in beliebiger Weise
an einer Platte 19 befestigt, die mittels
Schrauben 20 an den Armen 6 festgemacht ist. Genau konzentrisch zu dem Magnetsystem
22, 10, d. h. ebenfalls exzentrisch zur Membran 1, ist eine Schraube 12 vorgesehen.
Sie läßt sich gegen eine Federspannung 18 in einer Mutterplatte 23 verschieben, die mittels
Schrauben 24 an den Armen 6 befestigt ist (Abb. 3). Das vordere Ende der Schraube 12
besitzt eine Nadel 11, deren Spitze 13 Auflage an der Ankerplatte 9 hat. Da das Magnetsystem
exzentrisch zur Platte 9 sitzt, greift die Spitze 13 am unteren Teil der
Platte 9 an. Die Einstellung der Spitze 13 erfolgt so, daß die Berührung zwischen
Spitze und Ankerplatte 9 dauernd vorhanden ist, so daß bei Erregung des Ankers 9 dieser
gleichsam um die Spitze 13 als Drehpunkt schwingt. Durch die Spitze 13 kann ferner
der Abstand zwischen Anker und Polschühende eingestellt werden.
Damit die Ankerplatte 9 ihre Schwingbewegurig um die Nadelspitze 13 ungehindert
ausführen kann, ist die Membran unterhalb der Ankerplatte mit einem kreisförmigen
Schlitz 14 versehen. Der Schlitz kann an seinen Kanten verstärkt sein. Es ist an sich
bekannt, Membranen zu schlitzen, um hierdurch die Eigenschwingung der Membran auf
einen nichtstörenden Wert zu bringen. Der Schlitz 14 hat die gleiche Aufgabe, zusätzlich
hierzu jedoch gestattet er die ungebremste freie Beweglichkeit des Ankers 9.
Die Wirkungsweise der neuen Anordnung go
ist folgende:
Durch die Feldänderungen des Magneten 10,22 erfährt die Ankerplatte 9 veränderliche
Erregungen. Diese wirken sich in der Weise
aus, daß die Membran kippende Schwingbewegungen
um die Nadelspitze 13 ausführt. Der Abstand zwischen der von der Nadelspitze
gehaltenen Ankerzone und den Enden der Polschuhe 10 kann dabei sehr klein sein.
Der Anker jedoch vermag große Amplituden auszuführen, da sein oberes Ende durch die
Winkelstellung zu den Polschuhen Bewegungsfreiheit hat. Die Bewegung des Ankers selbst
erfolgt nicht linear und parallel, sondern unsymmetrisch gemäß einer Kraftkomponente,
die sich aus der exzentrischen Lage des Ankers zu den Polschuhen und aus dem Verlauf
der Kraftlinien ergibt. Der schräge Anriß des Ankers teilt sich zunächst dem oberen
Teil der Membran 1 mit und breitet sich von n0
hier aus nach unten aus, wobei Störungen der Bewegungen dieses unteren Membranteiles durch den Schlitz 14 vermieden werden.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Lautsprecher mit schräg angerissener ebener, kreisförmiger Membran, dadurch gekennzeichnet, daß" ein Sektor der Membranfläche von dem Kraftangriffspunkt durch einen außerhalb der Membranmitte quer zur Kraftrichtung in der ..Membranfläche geführten Schlitz getrennt ist, so daß der durch den Schlitz begrenzte Flächensektor weniger stark angerissen wird als die ihm gegenüberliegenden Flächenteile.
- 2. Lautsprecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker exzentrisch gegen eine zwischen den Polen angeordnete einstellbare, als Drehpunkt dienende Nadelspitze (i i) anliegt.
- 3. Lautsprecher nach Anspruch 1 und 2,dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (14) der Membran (1) die Form eines Kreisbogens aufweist.
- 4. Lautsprecher nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus elastischem Material bestehende und in Spannung gehaltene Membran an den Kanten des Schlitzes (14) verstärkt ist.
- 5. Lautsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kreisförmige Anker am Rande zugeschärft ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB130820D DE511025C (de) | 1927-04-12 | 1927-04-12 | Lautsprecher mit schraeg angerissener ebener, kreisfoermiger Membran |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB130820D DE511025C (de) | 1927-04-12 | 1927-04-12 | Lautsprecher mit schraeg angerissener ebener, kreisfoermiger Membran |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE511025C true DE511025C (de) | 1930-10-25 |
Family
ID=6997717
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB130820D Expired DE511025C (de) | 1927-04-12 | 1927-04-12 | Lautsprecher mit schraeg angerissener ebener, kreisfoermiger Membran |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE511025C (de) |
-
1927
- 1927-04-12 DE DEB130820D patent/DE511025C/de not_active Expired
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