DE544987C - Telegrafenschnellschreiber nach dem Drehspulensystem mit Daempfungseinrichtung des schwingenden Systems - Google Patents

Telegrafenschnellschreiber nach dem Drehspulensystem mit Daempfungseinrichtung des schwingenden Systems

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Publication number
DE544987C
DE544987C DES95809D DES0095809D DE544987C DE 544987 C DE544987 C DE 544987C DE S95809 D DES95809 D DE S95809D DE S0095809 D DES0095809 D DE S0095809D DE 544987 C DE544987 C DE 544987C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
moving coil
damping device
telegraph
coil system
fast
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES95809D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Roemer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE544987C publication Critical patent/DE544987C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L15/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code
    • H04L15/24Apparatus or circuits at the receiving end
    • H04L15/28Code reproducing apparatus
    • H04L15/30Writing recorders

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AH
24. FEBRUAR 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 544987 KLASSE 21a1 GRUPPE
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
des schwingenden Systems
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Dezember 1929 ab
Bei Telegrafenschnellschreiberti nach dem Drehspulensystem machen sich die Prellungen der Drehspule bzw. des Schreibröhrchens an den Schriftbegrenzungsanschlägen dadurch unangenehm bemerkbar, daß sie die Schrift stark verzerren und unleserlich machen. Man hat versucht, diese Prellungen durch elektrische Dämpfung zu beseitigen, indem man parallel zur Drehspule einen Kondensator schaltete. Hierbei tritt aber besonders bei höherer Schreibgeschwindigkeit der Mangel auf, daß die Zeichen abgerundet werden, worunter die Leserlichkeit der Zeichen ebenfalls leidet. Man hat auch zum gleichen Zweck die Reibung zwischen Schreibröhrchen und Papierstreifen künstlich erhöht. Auch hierbei tritt aber eine Abrundung der Zeichen ein, und bei geringer Empfangszeichenstärke wird die Amplitude der Zeichen so klein, daß diese nicht mehr unterschieden werden können.
Die Erfindung schlägt nun eine Dämpfung vor, bei der diese Mängel vollständig entfallen. Gemäß der Erfindung wird eine mit der Schwingungsweite an Wirkung zunehmende Dämpfungseinrichtung benutzt. Hierbei ergibt sich der Vorteil, daß bei z. B. durch »fadings« verursachter Schwankung der Empfangsstromstärke keine Schwächung der Zeichen durch die Dämpfungseinrichtung vorgenommen wird, da diese bei kleinen Amplituden noch nicht wirksam ist.
Bei Anwendung einer mechanischen in diesem Sinne wirkenden Bremsvorrichtung tritt gegenüber der elektrischen Dämpfung eine Abrundung der Zeichen nicht ein, da die Drehspule völlig frei schwingen kann und erst an den Enden ihrer Bewegungen allmählich abgebremst wird. Ferner ist als Vorteil gegenüber der elektrischen Dämpfung die Frequenzunabhängigkeit hervorzuheben, die bei wechselnder Schreibgeschwindigkeit sich günstig bemerkbar macht. In diesem Falle kann das Schreibsystem mit der richtigen Dämpfungswirkung für die Höchstgeschwindigkeit eingestellt werden, ohne daß eine Nachstellung für langsamere Schreibgeschwindigkeiten notwendig ist.
Die Erfindung ist an einem sehr einfachen und dabei sehr wirksamen Ausführungsbeispiel in Abb. 1 und 2 näher erläutert.
In der Abb. 1, die eine seitliche Ansicht des neuen Schnellschreibers zeigt, ist auf einer Trägerschiene 1 die im Schnitt dargestellte Drehspule 2 an Stahlbändern 3 und 4 aufgehängt, die ihrerseits in Klemmblöcken 5 und 6 eingespannt sind. Unter dem Einfluß der Stahlmagneten N und 5 schwingt die Drehspule hin und her, indem sie die Stahlfedern
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Otto Römer in Berlin-Siemensstadt.
tordierend beansprucht. An einem Träger der Spule ist der nicht dargestellte Schreibröhrchenträger befestigt, welcher mit seiner einen Seite in ein Farbgefäß taucht und mit seiner anderen Seite auf dem Schreibpapier aufliegt.
Die Dämpfungsvorrichtung nach der Erfindung besteht aus Flachfedern 7, 8, die der Einfachheit halber mit in die Klemmbacken der Träger 5 und 6 eingeklemmt sind. Die an ihrem Ende etwas gekröpften Federn sind so angeordnet, daß die Kröpfungskante der Federn mit geringem Abstand parallel zu einer Fläche der Spulentragvorrichtung verläuft. Die Abb. 3 und 4 lassen erkennen, daß in der Ruhelage sowie bei kleinen und mittleren Schwingungsamplituden das Spulensystem mit dem Röhrchen völlig frei schwingen kann. Werden die Schwingungen größer, so berührt der Spulenträger mit seinen Ecken die Feder, wie Abb. 5 erkennen läßt, so daß je nach Schwingungsweite der Druck und damit die Reibung zwischen Feder und System steigend vergrößert wird, bis das Röhrchen oder der Spulenträger die die Bewegung vollständig begrenzenden Anschläge erreicht hat. Man kann selbstverständlich auch die federnde Bremsung am Schreibröhrchen oder an einer anderen Stelle des Systems anbringen.
Zur Einstellung der Dämpfung dienen die Stifte 9 und 10, die durch die Stellschraube 11 verstellt werden können. Die Stellschraube besitzt auf ihrer Achse zwei gegenläufig geschnittene Gewinde 12 und 13, durch die die Träger der Stellstifte in gleichem Sinne durch Drehung an der Stellschraube bewegt werden können.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Telegrafenschnellschreiber nach dem Drehspulensystem mit Dämpfungseinrichtung des schwingenden Systems, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungseinrichtung erst von einer bestimmten Schwingungsweite an wirksam ist.
2. Schnellschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Drehspulensystem eine Bremsvorrichtung derart angeordnet ist, daß sich die Reibung zwischen ihr und dem System mit zunehmender Schwingungsweite vergrößert.
3. Schnellschreiber nach Anspruch 1 oder folgenden, gekennzeichnet durch eine Flachfeder, die mit geringem, gleichbleibendem oder nach den Kanten der Feder zu größer werdendem Abstand von einer Fläche oder Kante des Drehspulensystems angeordnet ist.
4. Schnellschreiber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Feder verstell- und feststellbar ist.
5. Schnellschreiber, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Federn vorgesehen sind, deren Abstand von ihren Kanten gegebenenfalls durch ein gemeinsames Verstellorgan geregelt werden kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES95809D 1929-12-25 1929-12-25 Telegrafenschnellschreiber nach dem Drehspulensystem mit Daempfungseinrichtung des schwingenden Systems Expired DE544987C (de)

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Family

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1300577B (de) * 1964-05-13 1969-08-07 Rateau Soc Turbinenschaufelrad

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