DE463937C - Membranunterteilung fuer kapazitive Telephone - Google Patents
Membranunterteilung fuer kapazitive TelephoneInfo
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- DE463937C DE463937C DET30047D DET0030047D DE463937C DE 463937 C DE463937 C DE 463937C DE T30047 D DET30047 D DE T30047D DE T0030047 D DET0030047 D DE T0030047D DE 463937 C DE463937 C DE 463937C
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- H04R19/00—Electrostatic transducers
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
14. AUGUST 1928
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a2 GRUPPE
J. Heusser-Staub und Hugo Heberlein in Zürich*) Membranunterteilung für kapazitive Telephone
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. März 1925 ab
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verbesserung einer bekannten Vorrichtung,
welche die Aufgabe hat, elektrische Wechselströme in Schallwellen umzusetzen.
Im besonderen beruhen dtüe in Frage kommenden Vorrichtungen auf dem Prinzip des
sogenannten elektrostatischen Telephons, wie es beispielsweise in der deutschen Patentschrift
434 511 dargestellt ist. Nach diesem Prinzip werden bekanntlich die in Schall umzusetzendem
elektrischen Wechselspannungen an die beiden Belege eines Kondensators gelegt. Der eine Beleg des Kondensators besteht
aus einem festen Metallkörper mit einer ebenen Fläche; in nahem Abstand ihm gegenüber befindet sich der zweite Kondensatorbeleg,
der so beschaffen ist, daß er in schwingenden Zustand versetzt werden kann. Unter dem Einfluß der elektrostatischen
Wechselspannungen zwischen den beiden KoJidensatürhelegem wird die schwingungsfähige
Membran vom. festen Metallkörper angezogen und abgestoßen. Sie versetzt auf
diese Weise die ihr benachbarte Luft in Schallbewegung.
Beim Umsetzungsvorgang von elektrischen Wechselspanniingen verschiedener Frequenzen
in entsprechende Schallschwinguingien machen sich je nach der Form und Größe der
schwingenden Membran Eigenschwingungen dieser Membran in folgender Weise schädlich
bemerkbar. Ist die Membran beispielsweise eine Kreisfläche, so reagiert sie auf eine
Schwingungszahl, deren Größe durch den Durchmesser, die Dicke und die Spannung der Membran gegeben ist, besonders stark.
Man nennt diese Frequenz die Grundschwingung der Membran. In ähnlicher Weise gibt
es noch eine Reihe weiterer Eigenschwingungen der Membran, die mit der Fähigkeit
der Membran, auch unterteilt schwingen zu können, zusammenhängt. Diese Tatsachenbeim
Schwingungsvorgang bewirken, daß ζ. B. die vom Telephon erzeugten Schallwellen wesentlich
verzerrt werden gegenüber der Kurvenform, der ihnen entsprechenden Wechselspannung.
Durch das Patent 434511 ist bereits ein
Weg angegeben, bei kapazitiven Telephonen diesen Nachteil zu vermeiden. Der angegebene
Weg bestand darin, die Membran ring-
*) Von den Patentsuchern sind als die Erfinder angegeben worden:
Joseph Massolle, Dr. Josef Engl in Berlin-Grunewald
und Hans Vogt in Berlin-Wilmersdorf
förmig zu unterteilen, um die Ringbreite durch, exzentrische Anordnung der Ringe zueinander
und zum Membranmittelpunkt variabel zu haben. Dadurch entsteht, theoretisch ausgedrückt, nicht nur eine Grundschwingung
mit wenigen Oberschwingungen, sondern jeder Ring mit seiner sich ändernden Breite ergibt einte ganze Reihe von Grund schwingungen,
so daß schließlich das TeIe-ρ hon als Ganzes ein sehr linienreiches Spektrum
von Eigenschwingungen besitzt. Es ist nicht schwer, durch geeignete Wahl 'der Ringbreite
und dies Ringdurchmessers und durch passende Wahl der Dämpfung der Membran
die einzelnen Eigensohwingungsbereiche so zu gestalten, daß sie sich gegenseitig vollkommen
überlappen, so daß man eine durchaus gleichförmige Erzeugung von Schallwellen im ganzen Bereich der akustischen Frequenzen
hat.
In vorliegender Erfindung wird ein ähnlicher Weg eingeschlagen. Es wird aber ein
Nachteil der technisch kostspieligen und schwierigen fabrikationsmäßigen Herstellung,
der mit dem Patent 434 511 verbunden war, vermieden. Es ist leicht ersichtlich, daß derartig
exzentrische Kingvorrichtungen mit der nötigen Präzision fabrikmäßig nur auf umständliche
Weise hergestellt werden können. Erfindungsgemäß geschieht die Unterteilung der Membranfläche dadurch, daß der Membranfläche
Knoüenüniea in radialer Richtung
gegeben werden, d.h. auf dem festen Metallkörper, der dein Eigenbelag der Kapazität
darstellt, befinden sich radial angeordnete Leisten, auf denen die Membran so aufliegt,
daß sie beim Schwinguingsvoirgang an diesen Stellen in Ruhe bleiben muß. Auf
diese Weise wird die Membranflächie unterteilt in Stücke von einer Breite, die vom
Zentrum zur Peripherie hin zunimmt. Durch die richtige Wahl der radialen Leisten wird
die Membran in Gebiete von solcher Größe unterteilt, daß ." der gesamte Beneich der
Schallfrequenzen von Eigenschwingungen bedeckt gehalten wird.
Eine zweite Lösung der Aufgabe besteht darin, die Membran nicht in Knotemliniien
festzulegen, sondern in einzelnen Knotenpunk ten, die nach 'einem bestimmten, in gewissem
Sinne unregelmäßigen Schema auf der Membranfläche verteilt werden. Eine Möglichkeit,
dies zu erreichen, besteht darin, daß auf dem festen Kapazitätskörper kleine
Unterlagscheiben, beispielsweise in Kreisform, aus dünnem Papier befestigt werden.
Die Dicke dieser Unterlagscheifochein ist so gewählt, daß hier ebenfalls die Membran auf
den Punkten der Unterlagscheiben fest aufliegt und so beim Schwingungsvorgang hier
in Ruhe verbleiben muß.
! Die Dicke, mit der die radialen Stege aus der Kapazitätsfläche hervorstehen, bzw. die
Dicke der Zwischenlagscheibchen kann über die Membranfläche verschieden gewählt werden,
entsprechend den jeweiligen Amplituden, die an der Quelle der Membran herrschen.
In den Abb. 1 und 2 ist ein Grundriß und Querschnitt der radialen Sektorunterteilung,
in den Abb. 3 und 4 Grundriß und Querschnitt zu der Knotenpunktunterteuung dargestellt.
In Abb. ι und 2 bedeutet 2 die dünne
Membran, die beispielsweise aus Glimmer bestehen kann, und die auf der einen Seite
einen leitenden Belag besitzt, der die eine Kapazitätsbelegung darstellt. Die Membran
ist in dem ringförmigen Rahmen 1 eingeklemmt. Die Membran selbst ist
vorzugsweise durch die Spannvorrichtung 4 in radialer Richtung gespannt. In nahem
Abstand ihr gegenüber befindet sich der feste Metallkörper 3, der den zweiten Kapazitätsbelag
darstellt. 3 ist von dem Belag 2 elektrisch isoliert. Der Kapazitätskörper
3 ist nicht massiv ausgeführt, sondern besitzt eingefraste Nuten 9, die den Zweck
haben, die Dämpfung der Membran durch die Luftbewegung in den Nuten zu negulie-"ren.
Auf der Kapazitätsfläche befinden sich die Leisten 6, die die oben geschilderte Aufgabe haben, als Knotenlinien zu
wirken.
In Abb. 3 und 4 ist eine beispielsweise Ausführungsform der Anordnung der Knotenpunkte
dargestellt. Wiederum sehen wir vor uns die dünne Membran 1 mit der Kapazitätsfläche
2, die in der Klemmvorrichtung 4 radial gespannt ist. Ihr gegienüber steht der
feste Kapazitätskörper 3 in der gleichen Ausführung wie in Abb. 1 und 2. Auf der Fläche
des Kapazitätskörpers befindet sich eine Anzahl der beispielsweise kreisförmigen Unterlagscheibchen.
Sie können aus Papier angefertigt sein und auf irgendeine Weise auf dem Membrankörpier befestigt werden. Die
Membran liegt an diesen Punkten in der oben geschilderten. Weise auf und bleibt beim
Schwingungsvorgang in Ruhe. Das Anlegen lie
der dünnen Membran in den K^otenlinien
bzw. Knotenpunkten kann dadurch gefördert werden, daß der feste Kapazitätskörper nicht
vollkommen plan gearbeitet ist, sondern in Form eines Kegels mit einem Öffnungswinkel
vom nur etwas weniger als i8o°, dessen
Spitze im Membraenittelpunkt liegt. Dadurch wird die Membran selbst, die naturgemäß
schon durch die Spannung absolut eben ist, gezwungen, sich mit dem nötigen Druck auf die Knotenlinien bzw. Knotenpunkte
aufzulegen.
Claims (1)
- Patentansprüche: j 2. Membrantunterteälung für kapazitivei. Membranunterteiilung für kapazitive '. Telephone, dadurch gekennzeichnet, daß Telephone, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterteilung der schwingenden Mem-die Unterteilung der Membranfläche durch bran durch mehrere auf der Membranradiale Knotenlinien in Sektorstücke erfolgt. fläche verteilte Knotenpunkte erfolgt.Hiersu ι Blatt ZeichnungenSKRLlN. GEDRUCKT IN DER RtICHSl)RUCKEREt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET30047D DE463937C (de) | 1925-03-11 | 1925-03-11 | Membranunterteilung fuer kapazitive Telephone |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET30047D DE463937C (de) | 1925-03-11 | 1925-03-11 | Membranunterteilung fuer kapazitive Telephone |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE463937C true DE463937C (de) | 1928-08-14 |
Family
ID=7555316
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET30047D Expired DE463937C (de) | 1925-03-11 | 1925-03-11 | Membranunterteilung fuer kapazitive Telephone |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE463937C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2868894A (en) * | 1955-09-14 | 1959-01-13 | Theodore J Schultz | Miniature condenser microphone |
US4191865A (en) * | 1978-10-12 | 1980-03-04 | Essex Group, Inc. | Loudspeaker padring and method of making the same |
-
1925
- 1925-03-11 DE DET30047D patent/DE463937C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2868894A (en) * | 1955-09-14 | 1959-01-13 | Theodore J Schultz | Miniature condenser microphone |
US4191865A (en) * | 1978-10-12 | 1980-03-04 | Essex Group, Inc. | Loudspeaker padring and method of making the same |
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