DE592373C - Grossflaechenmembran, die durch ueberdeckte Aussparungen zwischen Mitte und Rand in Zonen verschiedener Eigenschwingungszahl aufgeteilt ist - Google Patents
Grossflaechenmembran, die durch ueberdeckte Aussparungen zwischen Mitte und Rand in Zonen verschiedener Eigenschwingungszahl aufgeteilt istInfo
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- DE592373C DE592373C DES97968D DES0097968D DE592373C DE 592373 C DE592373 C DE 592373C DE S97968 D DES97968 D DE S97968D DE S0097968 D DES0097968 D DE S0097968D DE 592373 C DE592373 C DE 592373C
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R7/00—Diaphragms for electromechanical transducers; Cones
- H04R7/02—Diaphragms for electromechanical transducers; Cones characterised by the construction
- H04R7/12—Non-planar diaphragms or cones
- H04R7/122—Non-planar diaphragms or cones comprising a plurality of sections or layers
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine, Membran für akustische Vorrichtungen, insbesondere für
Lautsprecher, die sich durch eine sehr gleich-
" mäßige Wiedergabe des gesamten Frequenzbereiches auszeichnet.
Zur Erzielung einer frequenzunabhängigen Wiedergabe sind bereits verschiedene Wege vorgeschlagen
worden. Der eine grundsätzliche Weg war der, die Eigenschwingung der Membran sehr tief zu legen, beispielsweise bei 2 bis 3 Hz,
so daß die auftretenden höheren Harmonischen so dicht im Frequenzbereich nebeneinanderliegen,
daß irgendwelche Resonanzspitzen sich nicht mehr bemerkbar machen können. Eine
ig andere Lösung war, die Membran selbst so steif
auszubilden, daß sie im Hörbereich als starrer Körper schwingt und dabei die Eigenschwingung
des Systems, die im wesentlichen von der Masse der Membran und der Größe der elasti-
ao sehen Rückführungskräfte abhängig ist, in die
Gegend von 30 bis 70 Hz zu legen. Auf diese Weise sollte das Auftreten der Resonanzspitzen
im Frequenzbereich auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden. Die letzterwähnte Aufgabe
2g ■ scheitert im allgemeinen daran, daß es technisch
unmöglich ist, Membranen mit einem Durchmesser von größer als 10 cm bei der erforderlichen
. Leichtigkeit herzustellen, die im Hörbereich (d. h. unter 10 000 Hz) als starrer
Körper schwingen. Man hat dies beispielsweise in der Weise versucht, daß bei einem durch
Rippen versteiften Kegel das Material ausgespart wurde, so daß ein Traggerüst übrigblieb,
das zur Unterstützung eines Kegels aus dünnem Papier, aus Seide oder aus ähnlichem leichtem
Werkstoff dient. Abgesehen davon, daß es auch hier technisch nicht möglich ist, größere Membranen
herzustellen, die im Hörbereich starr sind, so haben derartige Membranen auch den
Nachteil, daß sie infolge der besonderen An-Ordnung der Aussparungen bevorzugte Eigenschwingungen
aufweisen, die die gleichmäßige Wiedergabe bzw. die entsprechende ausreichende Breite des Frequenzbandes nicht gewährleisten.
Ein weiterer Nachfeil ist das verhältnismäßig große Gewicht, so daß auch bei der Verwendung
von Leichtmetall die Empfindlichkeit der Membran recht gering ist.
Des weiteren ist bereits vorgeschlagen worden, eine Membran herzustellen, die aus einer starren go
Grundplatte besteht, die mit Aussparungen versehen ist. Diese Aussparungen sind durch
Papier, Seide oder Leinen verschlossen, wobei die die Öffnung abschließenden Teile als kleinere
Membranen wirken, die für sich selbständig schwingen, um auf diese Weise eine Verbreiterung
des zu übertragenden Frequenzbereiches herbeizuführen.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Joachim Leopold in Berlin.
Die Erfindung löst das gestellte Problem auf anderem Wege. Gemäß der Erfindung wird eine
Großflächenmembran, die durch überdeckte Aussparungen zwischen Mitte und Rand in
Zonen verschiedener Eigenschwingungszahlen aufgeteilt ist, vorzugsweise Formmembran, aus
mit Natur- oder Kunstharzen getränktem Papier, Seide o. dgl. verwendet, und es werden
die Aussparungen mit einem Lack- oder gelatine-ίο artigen Überzug geschlossen. Es läßt sich auf
diese Weise der Frequenzgang des" Lautsprechers durch geeignete Membrankonstruktion
in Verbindung mit der richtigen Wahl der Aussparungen im gesamten Frequenzgebiet derart
beeinflussen, daß lineare Verzerrungen herbeiführende Eigenresonanzen nicht mehr störend
hervortreten können. Ein weiterer Vorteil der neuen Membran ist in der Herabsetzung der
Membranmasse bei gleicher wirksamer Oberfläche zu erblicken. Durch die Membranunterbrechungen,
die durch den Überzug wieder geschlossen werden, erhält die Membran je nach der Anordnung der Unterbrechungen verschiedene
Teilmassen und Teilelastizitäten, so daß gewisse Resonanzen, die stets bei Membranen
größerer Abmessungen auftreten, durch diese Unterbrechungen verschoben bzw. abgeschwächt
werden können. Die Unterbrechungen können beispielsweise bei einer Kegelmembran ringförmig
konzentrisch zum Grundkreis des Kegels angeordnet sein, so daß sie eine ähnliche Aufgabe
erfüllen können wie die bei Kegelmembranen bekannten, in die Membran eingepreßten,
zum Kegelgrundkreis konzentrischen ringförmigen Rippen. Der Vorteil der Durchbrechungen
gegenüber diesen Ringen besteht darin, daß sich der mechanisch ähnliche Aufbau mit Hilfe der
Durchbrechungen mit weniger Membranmasse erzielen läßt. Die Membran erhält auf diese
Weise zahlreiche Oberflächenteile, die verschiedene Eigenschwingung besitzen, so daß
ein breites Frequenzband bei gutem Wirkungsgrad wiedergegeben wird. Durch einige Versuche
sowie durch Rechnung lassen sich die erforderlichen Teilmassen und Teilelastizitäten
verhältnismäßig leicht feststellen. Da es anzustreben ist, die Membran wetterfest zu machen,
wird ein Lack verwendet, der wetterbeständig ist und auch chemischen Einflüssen, beispielsweise
Säuredämpfen, widersteht.
Unter Anwendung des Erfindungsgedankens läßt sich eine Membran herstellen, deren Anfertigung
keine fabrikatorischen Schwierigkeiten entgegenstehen und die dabei doch außerordentlich
günstige Bedingungen für die Wiedergabe aufweist. Die Membranmasse und die erforderliche Steifheit werden bestimmt durch
die Größe, Zahl und Anordnung der Durchbrechungen.
Die Figuren veranschaulichen Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar
sind Kegelmembranen dargestellt. Der Erfindungsgedanke läßt sich selbstverständlich
auch für jede andere Membran verwenden.
Aus der Fig. 1 ist deutlich die Anordnung der Aussparungen zu ersehen. Als Werkstoff des
Kegels ι dient mit Kunstharzen getränktes Papier; die Aussparungen 2 sind mit wetter- und
säurefestem Lack überzogen. Auf diese Weise ist das Gewicht der neuen Membran gegenüber
der Membran gleicher wirksamer Oberfläche aus dem Ausgangswerkstoff, beispielsweise aus
Papier, herabgesetzt und dabei noch der Vorteil vorhanden, eine gleichmäßigere Wiedergabe des
ganzen Frequenzgebietes zu erhalten.
Die Fig. 2 zeigt eine Kegelmembran mit ringförmig konzentrischen Unterbrechungen 3. Damit
die Form der Membran in diesem Fall erhalten bleibt, ist es zweckmäßig, das Material
nicht vollkommen ringförmig auszusparen, sondem an einigen Stellen — in der Abbildung sind
sie mit 4 bezeichnet — stehenzulassen.
Nach Fig. 3 wird der gleiche Zweck durch in Ringen angeordnete runde Aussparungen erzielt,
wobei die Abstände der Ringe nach dem Rande zu zunehmen können.
Die Durchbrechungen können so angeordnet sein, daß die Teilmassen zum Rande zu größer
werden, was mit Rücksicht auf die Wiedergabe der tiefen Frequenzen erwünscht sein kann.
Dies wird z. B. erreicht, wenn bei ringförmig konzentrischer Anordnung der Durchbrechungen
ihr Abstand und ihre Breite von innen nach außen zu konstant bleibt oder aber dieser Abstand
von innen nach außen vergrößert wird.
Die Nachgiebigkeit der Membran wird erhöht, wenn der Öffnungswinkel des Kegels größer als
900 ist, da bei kleinerem Öffnungswinkel die Steifheit der Membran zunimmt, was ja gemäß
der Erfindung gerade vermieden werden soll.
Claims (9)
1. Großflächenmembran, die durch überdeckte
Aussparungen zwischen Mitte und Rand in Zonen verschiedener Eigenschwingungszahlen
aufgeteilt ist, vorzugsweise Formmembran, aus mit Natur- oder Kunstharzen
getränktem Papier, Seide o. dgl. für akustische Einrichtungen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparungen durch einen lack- oder gelatineartigenÜberzug geschlossen sind.
2. Membran nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine regelmäßige Anordnung der Durchbrechungen, so daß definierte Partialschwingungen auftreten.
3. Membran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aufbauende Element
und das die Durchbrechungen schließende Element hinsichtlich Masse und Elastizität
verschieden sind.
4. Membran nach Anspruch 1, insbeson-
dere für Lautsprecher, gekennzeichnet durch einen mit Aussparungen versehenen Kegel,
beispielsweise aus Papier, als formhaltendes Element und dünne Häutchen aus Gelatine
oder Celluloid als die Aussparungen akustisch abschließendes Element.
5. Kegelmembran nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen
mit einem wetterbeständigen und chemischen Einflüssen, insbesondere Säuredämpfen, widerstehenden
Lack verschlossen sind.
6. Kegehnenibran nach Anspruch 4, gekennzeichnet
durch im wesentlichen ringförmige Unterbrechungen mit gleichem oder nahezu gleichem Abstand voneinander.
7. Membran nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch im wesentlichen ringförmige
Unterbrechungen, deren Abstand nach dem Rande zu kleiner wird.
8. Kegelmembran nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilmassen
nach dem Rande zu größer sind als die Teilmassen nach der Kegelspitze zu.
9. Kegelmembran nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelwinkel
größer als 900 ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES97968D DE592373C (de) | 1931-04-10 | 1931-04-11 | Grossflaechenmembran, die durch ueberdeckte Aussparungen zwischen Mitte und Rand in Zonen verschiedener Eigenschwingungszahl aufgeteilt ist |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1917309X | 1931-04-10 | ||
DES97968D DE592373C (de) | 1931-04-10 | 1931-04-11 | Grossflaechenmembran, die durch ueberdeckte Aussparungen zwischen Mitte und Rand in Zonen verschiedener Eigenschwingungszahl aufgeteilt ist |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE592373C true DE592373C (de) | 1934-02-08 |
Family
ID=25998154
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES97968D Expired DE592373C (de) | 1931-04-10 | 1931-04-11 | Grossflaechenmembran, die durch ueberdeckte Aussparungen zwischen Mitte und Rand in Zonen verschiedener Eigenschwingungszahl aufgeteilt ist |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE592373C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE940996C (de) * | 1951-12-05 | 1956-03-29 | Gen Electric Co Ltd | Lautsprecher mit Konusmembran |
DE1288146B (de) * | 1962-10-31 | 1969-01-30 | Siemens Ag | Elektroakustischer Wandler |
DE2601888A1 (de) * | 1975-01-23 | 1976-07-29 | Thomas Dipl Ing Kuehl | Lautsprechersystem mit festlegbarer richtcharakteristik |
DE2908115A1 (de) * | 1979-03-02 | 1980-09-04 | Braun Ag | Elektrodynamischer breitbandlautsprecher |
-
1931
- 1931-04-11 DE DES97968D patent/DE592373C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE940996C (de) * | 1951-12-05 | 1956-03-29 | Gen Electric Co Ltd | Lautsprecher mit Konusmembran |
DE1288146B (de) * | 1962-10-31 | 1969-01-30 | Siemens Ag | Elektroakustischer Wandler |
DE2601888A1 (de) * | 1975-01-23 | 1976-07-29 | Thomas Dipl Ing Kuehl | Lautsprechersystem mit festlegbarer richtcharakteristik |
DE2908115A1 (de) * | 1979-03-02 | 1980-09-04 | Braun Ag | Elektrodynamischer breitbandlautsprecher |
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