DE552016C - Aus Gewebe bestehende Halterung akustischer Membranen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft die Halterung akustischer Membranen, für die bekanntlich schon Gewebe verwendet worden ist. Nach der Erfindung wird eine Mehrzahl von Schichten für das in der üblichen Weise an der Membran und an einem festen Träger befestigte Gewebe verwendet. Die Fäden der einen Lage liegen dabei in einem spitzen Winkel zu den Fäden der anderen Lage. Es wird dadurch erreicht, daß das Gewebe Bewegungen der Membran in seiner Ebene am Rande einen gleichmäßigeren Widerstand leistet.

Der Gegenstand der Erfindung ist beispielsweise auf der Zeichnung in Anwendung auf eine Zentriervorrichtung der Membran eines elektrodynamischen Lautsprechers dargestellt.

In Abb. i, die einen Schnitt eines Teiles eines Lautsprechers darstellt, ist eine Membran ι in Form eines Kegelstumpfes vorgesehen, welche eine zylindrische Verlängerung besitzt, auf die eine Antriebsspule 2 gewickelt ist. Die Zentriervorrichtung, welche deutlicher in ihren Einzelteilen ausieinandergezogen schaubildlich in Abb. 2 dargestellt ist, besteht aus einem Flanschring 3 aus Papier, Papiermache o. dgl., welcher mit der Membran ι durch ein geeignetes Klebmittel verbunden ist. Der Ring 3 besitzt nach innen zeigende Zungen 4. Die Zentriervorrichtung selbst besteht aus zwei Scheiben 5 und 6 aus Webstoff, z. B. ungebleichtem Mousseline, welche zusammengeklebt sind, z. B. durch Gummilösung; ihre Fäden sind zueinander etwa im Winkel von 45° angeordnet. Die Scheiben besitzen in ihrer Mitte Löcher 8. Das Bindemittel, das zum Verbinden der beiden Scheiben dient, ist zweckmäßig ein Stoff, der die Fäden gleichzeitig imprägniert. Die Scheiben 5 und 6 sind an den Zungen 4 mit einem geeigneten Klebmittel befestigt. Die Scheibe 6 besitzt zweckmäßig in ihrer Mitte eine Ringscheibe 7 aus Fiber oder Papier, welche mit ihr verklebt sein kann. Die Mitten der Scheiben werden mittels einer Stiftschraube 9 mit einer Säule 10 verbunden, die ihrerseits mit dem mittleren Pol 11 des Lautsprecherfeldmagneten verbunden ist.

Anstatt den Rand der Scheiben mit den nach innen zeigenden Zungen 4 zu verbinden, können sie natürlich auch an einem Innenoder Außenfiansch befestigt werden.

Eine Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung kann auch zum Befestigen des Membranrandes dienen. Zwei Ringe aus einem Werkstoff, dessen Fäden zweckmäßig unter einem Winkel von 45° zueinander angeordnet und miteinander verklebt sind, können an Stelle der Scheiben verwendet werden.

Claims (5)

1. Patentansprüche:
   ι. Aus Gewebe bestehende Halterung akustischer Membranen, dadurch gekennzeichnet, daß das einerseits an der Membran und andererseits an einem festen Träger befestigte Gewebe aus einer Mehrzahl von Webstofflagen besteht, die so aufeinandergelegt sind, daß die Fäden der einen Lage in einem spitzen Winkel zu den Fäden der anderen angeordnet sind.
2. 2. Halterung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebeschichten miteinander verklebt sind.
3. 3. Halterung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden der einen Schicht im Winkel von etwa 45° zu den Fäden einer anderen Schicht angeordnet sind.
4. 4. Halterung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander verklebten Schichten als Scheiben ausgebildet sind, deren Ränder mit der Membran verbunden sind, deren Mitte aber an einem festen Halter befestigt ist.
5. 5. Halterung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei ringförmige Blätter aus Webstoff mit ihren Fäden unter einem spitzen Winkel zueinander angeordnet und miteinander verklebt sind, ferner daß der Innenrand der Blätter mit der Membran und der Außenrand der Blätter mit einem festen Halter verbunden ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen