DE442728C - Hochempfindliches Relais, insbesondere fuer Rufempfang - Google Patents

Hochempfindliches Relais, insbesondere fuer Rufempfang

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DE442728C
DE442728C DED49690D DED0049690D DE442728C DE 442728 C DE442728 C DE 442728C DE D49690 D DED49690 D DE D49690D DE D0049690 D DED0049690 D DE D0049690D DE 442728 C DE442728 C DE 442728C
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DED49690D
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Kabelindustrie A G
Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
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Kabelindustrie A G
Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H53/00Relays using the dynamo-electric effect, i.e. relays in which contacts are opened or closed due to relative movement of current-carrying conductor and magnetic field caused by force of interaction between them
    • H01H53/01Details
    • H01H53/015Moving coils; Contact-driving arrangements associated therewith

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  • Electromagnets (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein hochempfindliches Relais, welches insbesondere für den Stationsanruf mittels eines Hochfrequenzempfängers geeignet ist. Das Relais wird in den Anodenkreis der Kathodenröhre des Hochfrequenzempfängers eingeschaltet, und zwar durchfließt der Anodenstrom eine Spule, die in einem konstanten magnetischen Feld derart angeordnet ist, daß sie eine Hinundherbewegung ausführt. Bei derartigen, »auf dem elektrodynamischen Prinzip beruhenden Relais sind bisher nach dem Vorbild der gewöhnlichen Relais zur Einregulierung der Empfindlichkeit Rückzugfedern '15 durchgängig gebräuchlich gewesen.
Die Elastizität solcher Rückzugfedern ändert sich im Laufe der Zeit und ist auch abhängig von der Temperatur, so daß eine dauernd konstante Einregulierung nicht besteht. Das Federmaterial zeigt außerdem Hysteresiserscheinungen, die das ständig erforderliche Nachregulieren umständlich und unsicher machen.
Diese Mängel fallen besonders bei einem Relais ins Gewicht, welches auf sehr schwache Ströme ansprechen, also z. B. in der vorstehend beschriebenen Art benutzt werden soll. Gemäß der Erfindung wird daher die unzuverlässige Rückzugfeder durch einen einstellbaren Dauermagneten (Stahlmagneten) ersetzt, der an einem geeigneten' Punkt des Relaisankers vermittels seines magnetischen Feldes angreift. Durch Nähern oder Entfernen des Dauermagneten vpn dem z. B. aus einer Eisenlamelle bestehenden Spulenträger wird die von dem Dauermagneten auf den letzteren ausgeübte Rückzugkraft verstärkt oder geschwächt, ganz ähnlich wie dies mit Hilfe einer Rückzugfeder geschieht.
Zweckmäßig wird der die Spule tragende Anker als zweiarmiges Pendel ausgebildet und der zur Einregulierung dienende Dauermagnet* gegenüber demjenigen Arm des Pendels angeordnet, der nicht die Ankerspule trägt. Zur Herstellung der Gleichgewichtslage (Unabhängigkeit von der Schwerkraft) dieses Doppelpendels und zwecks Erzielung von Erschütterungsfreiheit wird alsdann, um das.Pendel auf die schwächsten Änderungen, des Anodenstromes ansprechen zu lassen, eine verschiebbare Masse an demjenigen Pendelarm angeordnet, an welchem der erwähnte Dauermagnet angreift. Bei dieser Anordnung kann zweckmäßig die verschiebbare Gleichgewichtsmasse selbst zugleich als Anker für den erwähnten Dauermagneten benutzt werden, indem man eine aus Eisen bestehende Gleichgewichtsmasse anwendet und diese auf dem aus unmagnetischem Material bestehenden Pendel verschiebbar anordnet. Hierbei wird einerseits die magnetische Rückzugkraft des Dauermagneten auf eine bestimmte magnetisierbare Masse beschränkt, während anderseits diese im Feld des Dauermagneten eine geringe Verschiebung ohne weiteres erfahren kann.
Bei dem sehr schwachen Anodenstrom ist es ferner erforderlich, einerseits für einen genügend starken Kontaktdruck am Ankerkontakt zu sorgen und anderseits eine mögliehst große Verschiebung des Ruheanschlags für den Anker zu haben. Beide Forderungen sind erfindungsgemäß dadurch erfüllt, daß im Gegensatz zu dem bisher üblichen der Ankerkontakt und der Ruheanschlag sich nicht in der gleichen Entfernung vom Ankerdrehpunkt befinden, vielmehr der Ankerkontakt in der Nähe des Drehpunktes, dagegen der Ruheanschlag für den Anker in größerer Entfernung vom Ankerdrehpunkt angeordnet wird. Der Kontakt sowohl wie der Anschlag sind mittels Schraubengewinde
einstellbar, und zwar ist nunmehr infolge des größeren Radius die Regulierlänge der Anschlagschraube eine größere, so daß das Relais äußerst fein eingestellt werden kann.
Der Dauermagnet wird in einfachster Form als ein Stahlbolzen ausgebildet, der behufs . achsialer Verschiebung in der Richtung quer zum Ankerpendel an seinem Ende eine im Muttergewinde gelagerte Schraube besitzt.
ίο Die Erfindung ist auf der Zeichnung näher veranschaulicht.
Das Magnetfeld für die Ankerspule wird beispielsweise durch zwei U-förmige Eisenkerne M1, M2 gebildet, die auf je einem Schenkel eine von einem konstanten Hilfsstrom durchflossene Spule mx bzw. m2 tragen und derart angeordnet sind, daß sie mit den gleichnamigen Polen aneinanderstoßen. An dieser Stelle sind Polansätze P1, P2 angeordnet, die in einem Ausschnitt je ein radiales Magnetfeld bilden, in welchem die hintereinandergeschalteten Ankerspulen S1, S2 schwingen. Den letzteren wird der Anodenstrom durch die Klemmen k1; k„ zugeführt.
Die Spulen S1, S2, die in der Ebene der Abbildung schwingen, sind mittels der Achse a in dem aus unmagnetisierbarem Material bestehenden Joch b gelagert, und zwar erfindungsgemäß in Steinen, um sowohl eine leichte Drehbarkeit als auch eine abnutzungsfreie Lagerung und dauernd konstanten Reibungswiderstand im Lager zu sichern.
Das Ankerpendel P1 besitzt auf der anderen Seite des Drehpunktes α einen zweiten Arm ρ2, der die verschiebbare Eisenmassee trägt und zwischen dem Ruheanschlag r und der Kontaktschraube K schwingt. Die Eisenmasse c ist gegenüber dem Ende des Bolzens D angeordnet, der aus einem Dauermagneten besteht. Der Bolzen D ist mittels der Schraube g in den Lagern h achsial verschiebbar, so daß sein Ende der Eisenmasse e genähert und von ihr entfernt werden kann. Die erfindungsgemäße Verwendung eines Dauermagneten an Stelle einer Rückzugfeder hat den weiteren Vorteil, daß im Gegensatz zur Feder, deren Rückzugkraft in dem Zeitpunkt, wo das Pendel am Arbeitskontakt K liegt, infolge der Federausdehnung verstärkt ist, hier umgekehrt die in diesem Zeitpunkt von dem Feld des permanenten Magneten ausgeübte Rückzugkraft geschwächt ist, so daß der Anliegedruck am Kontakt Jv verstärkt und ein guter Stromschluß gewährleistet ist.
Der zu regelnde Ortsstromkreis i wird einerseits an der Kontaktschraube K, anderseits vermittels der Klemme k„ unmittelbar an einem im Ankerhebel p„ beispielsweise unisoliert sitzenden Kontaktstift i angeschlossen. Eine etwa nötige Isolierung am Ruheanschlag r wird auf sehr einfache Weise dadurch erzielt, daß die betreffende Regulierschraube mit einer Elfenbeinspitze versehen wird.'

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Hochempfindliches Relais, insbesondere für Rufempfang im Anodenkreis eines Hochfrequenzempfängers, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einregulierung der im konstanten Magnetfeld beweglichen, vom Anodenstrom durchflossenen Ankerspule an Stelle einer Rückzugfeder ein einstellbarer Dauermagnet angeordnet ist.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Einregulierung dienende Dauermagnet an dem einen Arm eines zweiarmigen Pendels angreift, dessen anderes Ende die im Magnetfeld bewegliche Ankerspule trägt.
3. Relais nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem vom Dauermagneten beeinflußten Pendelarm außerdem eine verschiebbare Gleichgewichtsmasse angeordnet ist.
4. Relais nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem einen Arm des zweiarmigen Pendels angebrachte verschiebbare Gleichgewichtsmasse zugleich den Anker des zur Einregulierung dienenden Dauermagneten bildet.
5. Relais nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem vom Dauermagneten beeinflußten Arm des zweiarmigen Ankerpendels der Ruheanschlag für das Pendel und ein beim Pendelausschlag beeinflußter Kontakt, und zwar letzterer in der Nähe der Pendeldrehachse, ersterer nahe dem Ende des Pendelarmes, angeordnet ist.
6. Relais nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Einregulierung dienende Dauermagnet als achsial verschiebbarer, mit Gewjnde versehener Bolzen ausgebildet ist.
7. Relais nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des Ankerpendels in Steinen gelagert ist.
8. Relais nach Anspruch· 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das konstante Magnetfeld für die Ankerspule durch zwei mit dem gleichnamigen Pol aneinanderstoßende Elektromagnete gebildet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DED49690D Hochempfindliches Relais, insbesondere fuer Rufempfang Expired DE442728C (de)

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