DE428585C - Elektromagnetisches Relais - Google Patents

Elektromagnetisches Relais

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DE428585C
DE428585C DES65040D DES0065040D DE428585C DE 428585 C DE428585 C DE 428585C DE S65040 D DES65040 D DE S65040D DE S0065040 D DES0065040 D DE S0065040D DE 428585 C DE428585 C DE 428585C
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DE
Germany
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magnet
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electromagnetic relay
coil
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DES65040D
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/54Contact arrangements
    • H01H50/60Contact arrangements moving contact being rigidly combined with movable part of magnetic circuit

Description

(S 65040
Die meisten Relais beruhen auf der Anziehung eines Ankers durch, den Magneten, nur bei den polarisierten Relais wird Anziehung und Abstoßung des Ankers ausgenutzt. Die -Verwendung abstoßender Kräfte hat gegenüber der Verwendung anziehender Kräfte den Vorteil, daß die größte Kraft in der Anfangslage des Ankers ausgeübt wird, wodurch eine Steigerung der Empfindlichkeit erreicht
ίο wird. Bewegt sich ein polarisierter Anker zwischen den ungleichnamigen Polen eines Magneten, so ergibt sich aus dem Gesetz, daß Anziehung und Abstoßung annähernd mit dem Quadrate der Entfernung abnehmen, daß sowohl am Anfang als auch am Ende der Bewegung ein Maximum der Kraft erreicht wird, während sich der geringste Kraftwert auf der Mitte der Bewegungsbahn befindet. Dies ist besonders vorteilhaft, da im Anfang die Trägheit und Reibung der Ruhe im Ankergelenk zu über winden ist, am Ende der Bewegung aber ein möglichst großer Kontaktdruck erzielt werden soll, in der Mitte der Bewegung dagegen nur ein Minimum an Kraftbedarf vorhanden ist.
Gemäß der Erfindung wird dieser Vorteil, der bisher nw in polarisierten Relais mit zwei getrennten magnetomotorischen Kräften, nämlich der des Ankerg und der des Magneten, zur Geltung kam, auch bei Relais mit nur einer magnetomotorischen Kraft erzielt. Es werden also die beiden aufeinander wirkenden Teile, Anker und Magnet, von derselben Magnetisierungsspule erregt, und zwar wird dies dadurch ermöglicht, daß die Magnetisierungsspule zugleich sowohl den Anker als auch einen Teil des Magneten umfaßt. Außer der erhöhten Empfindlichkeit wird durch diese Anordnung eine wesentliche Verkleinerung gegenüber dem Relais mit polarisiertem Magneten erreicht, wobei auch die Vermeidung des teuren und nicht absolut konstanten permanenten Magneten von Vorteil ist.
Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, bei dem die Materialersparnis besonders verwertet und nebenbei auf einfache Herstellung Bedacht genommen wurde. Abb. 1 ist ein Grundriß, Abb. 2 ein Längsschnitt, von der Seite gesehen, und Abb. 3 ein Schnitt nach der Linie I-I der Abb. i.
ι ist eine Spule, auf deren Strom das Relais ansprechen soll. Die Spule magnetisiert einen ungefähr U-förmig gebildeten Magneten, dessen beide Schenkel aus Blechen 2 und 3 gebildet sind. Das eine Blech 2 geht durch das Innere der Spule, das andere Blech 3 geht um die Spule außen herum und ist derartig ge-
kröpft, daß sein freies Ende 4, das den einen Pol des Magneten bildet, dem gegenüberliegenden, den anderen Pol bildenden Ende 5 des Bleches 2 in geringem Abstand gegenübersteht. Die magnetische Verbindung zwischen beiden Blechen wird durch einen gemeinsamen Träger 6 aus Eisen hergestellt, mit dem sie durch eine Verschraubung 7 verbunden sind. Außer dem aus den Teilen 2, 3 und 6 gebildeten Magneten magnetisiert die Spule 1 auch noch einen um eine Achse 8 im Innern der Magneten drehbaren, ebenfalls aus Blech gebildeten Anker 9. Die Polarität dieses Ankers ist die gleiche wie die des Schenkels 2. Bei Erregung wird das freie Ende des Ankers von dem Pol 5 abgestoßen und von dem Pol 4 angezogen. Dieser trägt in bekannter Anordnung die Kontaktstücke 10, die beim Ausschlag des Ankers durch Kurz-Schließung der Gegenkontakte 11 den von dem Relais zu beeinflussenden an die Klemmen 12 angeschlossenen Stromkreis schließen.
Damit die Kraft zwischen den aufeinander wirkenden Flächen des Ankers und des Maas gneten eine möglichst große werde, ist für j Entfaltung dieser Flächen dadurch gesorgt, daß die erregende Spule einen länglichen Querschnitt besitzt, wobei der Durchmesser der Spule groß parallel zu den Flächen der Pole 4 und 5 und klein senkrecht dazu ist.
Die Gegenkraft kann durch eine Feder oder durch das Gewicht des Ankers gebildet werden. Die Ausführung des Relais kann in der Hinsicht geändert werden, daß eine andere Form oder Bewegung des Magneten oder des Ankers gewählt wird. Beispielsweise kann der Anker außerhalb des Zwischenraumes der Polflächen sich bewegen derartig, daß er in der Ruhelage dem einen Pol seitlich gegenübersteht und bei Erregung eine gegen beide Pole symmetrische Stellung einzunehmen sucht, in der er den Zwischenraum zwischen beiden Polen überbrückt. Oder der Anker kann in der bekannten Form einer Wippe ausgeführt werden, die sich im Ruhezustand an den einen Pol und bei Erregung an den anderen Pol legt. Oder der Ankerpol kann sich in achsialen Bohrungen im Innern der Magnetpole bewegen. Auch können die Schenkel der Magnete und der Anker bei Gleichstrom aus massivem Eisen hergestellt sein, und die Schenkel können einen anderen Querschnitt haben als ihre Polstücke und auch zur Erzielung einer geeigneten Polform besonders gestaltet und als selbständige Teile augesetzt sein. Durch die Wirkung des remanenten Magnetismus könnte die Empfindlichkeit des Relais nur erhöht werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Elektromagnetisches Relais, bestehend aus einem Elektromagneten und einem zwischen den Polen dieses Magneten beweglich angeordneten Anker, der sich unter der Mitwirkung magnetischer Abstoßungskräfte bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetismus des Magneten und des Ankers von einer gemeinsamen Magnetisierungswicklung erzeugt wird.
  2. 2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Magnetisierungsspule zugleich den einen Schenkel eines . annähernd U-förmigen Magneten und den Anker umfaßt, der im Innern des Magneten beweglich jangeordnet ist und dessen freies Ende bei Erregung des Magneten von dem gleichsinnigen Pol des Magneten durch Abstoßung und Anziehung bewegt wird.
DES65040D 1924-02-12 1924-02-12 Elektromagnetisches Relais Expired DE428585C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1015100B (de) * 1953-12-22 1957-09-05 Voigt & Haeffner Ag Vorrichtung zum Vermeiden von Kontaktprellungen bei einem elektromagnetisch betaetigten Schalter
DE1055129B (de) * 1955-02-05 1959-04-16 Siemens Ag Elektromagnetisches Relais
DE1161978B (de) * 1961-08-22 1964-01-30 Haegglund & Soener Ab Schaltschuetz mit Erzeugung der Schaltkraft durch gleichnamige Magnetisierung
DE1233051B (de) * 1958-09-10 1967-01-26 Erhard Franz Walter Blume Schrittschalter

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DE1233051B (de) * 1958-09-10 1967-01-26 Erhard Franz Walter Blume Schrittschalter
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