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Elektromagnetischer Lautsprecher Gegenstand der Erfindung ist ein
elektromagnetischer Ton- bzw. Schallwiedergeber oder Lautsprecher, wie man ihn besonders
beim drahtlosen Empfang benutzt.
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Der vorliegende verbesserte Lautsprecher besteht im wesentlichen aus
einem Untersatz, einem Gehäuse, in welchem die elektromagnetischen Teile untergebracht
sind, und aus einem obendrauf befindlichen Schallrohr. Diese hier im allgemeinen
angegebene Einrichtung hat zunächst den Zweck, den Zusammenbau der genannten Teile
zu erleichtern, wobei eine besondere Absicht noch die ist, den Apparat so auszugestalten,
daß er zur Massenherstellung geeignet ist. Dabei kann die Einrichtung so .getroffen
werden, daß gehöriges Einstellen des oder der Elektromagnete mit Bezug zur Membran
möglich ist, und außerdem kann ,gleichzeitig Vorsorge dafür getroffen werden, daß
die zusammengesetzten Teile in keiner Weise unerwünscht mitschwingen und so die
Deutlichkeit der übertragung beeinträchtigen.
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Ein wesentliches Mittel zu diesem Zweck besteht in einer Hülse oder
einem Ringstück, welches die eigentliche elektromagnetische Vorrichtung trägt und
seinerseits von einem Kopfstück getragen wird, in dem das Schallrohr befestigt ist.
Das genannte Ringstück dient auch zum Festhalten der Membran an dem Kopfstück, und
zwischen dem von dem Ringstück getragenen Unterteil, auf dem die Elektromagnete
sowie die Anschlußklemmen u. dgl. sitzen, und :der unteren Fläche des Kopfes ist
einelastischer Ring eingesetzt, der eine gewisse Pressung auf die Teile ausübt.
Indem die genannten Teile in dieser Weise aneinander- und ineinandergefügt sind,
wird es ermöglicht, das Elektromagnetsystem äußerst genau mit Bezug zur Membran
einzustellen. Dabei ist es keineswegs erforderlich, die einzelnen Teile mit der
außerordentlichen Genauigkeit herzustellen, wie sie bei Apparaten dieser Art bisher
unerläßlich geweseix ist, um eine deutliche Übertragung erstens überhaupt und zweitens
durch angemessen. feines Einstellen zu erzielen. Im vorliegenden Fall wirken hierbei,
außer dem bereits genannten elastischen Ring, aus welchem Blattfedern herausgebogen
sind, zwei Ringe bzw. Ringpaare mit, zwischen die die Membran eingesetzt ist und
die jeder aus drei verschüedenen Stoffen bestehen, und zwar vorzugsweise Gummi und
Gewebe. Diese Verbundringe liegen also einerseits zwischen dem das Schallrohr tragenden
oberen Teil der Vorrichtung und der Oberseite der Membran, anderseits zwischen der
Unterseite dieser und dem
obengenannten Rohrstück bzw. Gewindering,
der das Kopfstück bzw. den Schallrohrträger mit dem in den Untersatz hineinhängenden
Gehäuse verbinden, welches den oder die Elektromagnete nebst Zubehör trägt.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform
veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i die Haupteinrichtung in senkrechtem Schnitt,
Abb.2 den obengenannten federnden Ring in Draufsicht und Abb.3 diesen Ring in Seitenansicht
bzw. Kantenansicht. Diese beiden Abbildungen sind in wesentlich kleinerem Maßstabe
gezeichnet.
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Es bezeichnet q. .einen hohlen, vorzugsweise aus Metall bestehenden
Untersatz und 5 das Kopfstück bzw. den Schallrohrträger, welcher aus Hartgummi besteht.
Der Schallrohrträger 5 und das Schallrohr? sind jedoch nicht wunittelbar miteinander
verbunden, sondern es ist eine Hülse 6 mit einem Gewindeansatz dazwischengesetzt.
Das Schallrohr 7 besteht aus einem nicht mitschwingenden Material. Im Innern des
Untersatzes q., unter dem Schallrohrträger 5, befindet sich ein Gehäuse 8, auf dem
die elektromagnetischen Teile angebracht sind.
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Der Schallrohrträger 5 ist kappenartig gestaltet, und sein unterer
Rand 9 ist mit Innengewinde versehen. An der Unterfläche der Kappe 5, innerhalb
des eigentlichen Randes g, befindet sich ein niedriger ringförmiger Ansatz i o,
dem die Membran i 2 anliegt. Oben, in der Mitte, ist der Schallrohrträger 5 mit
einem niedrigen halsartigen Ansatz i i versehen, dem die untere Außenkante der das
Schallrohr 7 aufnehmenden Hülse 6 anliegt. In den mit Innengewinde versehenen Rand
9 des Schallrohrträgers 5 ist ein mit Außengewinde versehener Ring B eingeschraubt,
der der Membran am unteren Rande anliegt. Der Ring steht nach unten vor, und auf
sein hervorstehendes Stück ist das Gehäuse 8 aufgeschraubt, welches auf dem Ring
nach beiden Richtungen mehr oder minder gedreht werden kann, um hierdurch die Pole
i q. der Elektromagnete gegen die Membran einzustellen.
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Nachdem der Gewindering 13 in den Schallrohrträger 5 eingeschraubt
worden ist (ohne das Gehäuse 8), werden die so verbundenen Teile 5 und 13 auf den
oberen Rand 15 des Untersatzes q. gesetzt, so daß der Ring 13 in das Innere des
Untersatzes reicht. Nun wird eine ringförmige Mutter 16 auf den Ring 13 geschraubt,
bis dieser der Innenseite des Randes 15 anliegt, womit die Teile q., 5 und 13 fest
miteinander verbunden sind; dann wird das Gehäuse 8 aufgesetzt, auf das vorher die
Elektromagnete nebst Zubehör montiert worden sind. Gleichzeitig mit dem .Aufbringen
des Gehäuses 8 ist aber ein aus ,elastischem 1
Material bestehender Ring 17
eingelegt worden, der mit herausgebogenen Lappen 18,
welche Blattfedern bilden,
versehen ist.
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In die Mitte des Bodens des Gehäuses 8 ist i ein Gewindestift i9 eingesetzt,
an dem .ein nach außen ragender Arm2o, der an seinem äußeren Ende einen Griff 25
bildet, mittels einer Mutter 2 i und einer federnden Unterlagsscheibe 22 befestigt
ist. Nahe bei seinem inneren Ende ist der Arm 2o mit einem Vor-' Sprung 23 versehen,
der m eine entsprechende Vertiefung im Gehäuse 28 greift, so daß das Gehäuse beim
Drehen des Armes 2o-25 mitgedreht wird. An Stelle mit nur einer Aussparung zum Aufnehmen
des Vorsprunges 23 kann das Mittelstück des Bodens mit mehreren Aussparungen versehen
sein, um den Arm 2o gleich von vornherein .lach Möglichkeit genau mit Bezug zum
Gehäuse 8 einstellen zu können. Der Arm 20 wird erst dann an dem Gehäuse 8 angebracht
und gegen dieses eingestellt, nachdem das Gehäuse auf den Ring 13 geschraubt ist.
Damit das Griffende 25 des Armes 2o nach außen treten und der Arm nach links' und
rechts gedreht werden kann, ist in dein Untersatz q. ein wagerechter Schlitz von
zweckentsprechender Länge, vorzugsweise 120', vorgesehen. Wird nun der Arm 2o-25
nach der einen oder anderen Richtung gedreht, so hat dies einentsprechendes Drehen
des Gehäuses 8 mit den von ihm getragenen Teilen auf den Gewindering 13 zur
Folge, wobei nicht nur die Magnetpole 14. mit Bezug zur Membran i 2 verstellt werden,
sondern auch der federndeRing i7-18 mehr oder minder gepreßt wird, unter welchem
Druck das Gehäuse B nach dem Einstellen unverändert in seiner Stellungerhalten wird.
Außerdem wird, falls die Gewinde vielleicht nicht absolut genau ineinanderpassen,
d. h. das Gehäuse z. B. ein wenig locker auf dem Ring sitzt, das Gehäuse trotzdem
gehörig durch den von den Blattfedern 18 ausgeübten Druck festgehalten. 2
6 bezeichnet die auf den Kernen i q sitzenden Spulen, und 27 sind Stahlmagnete,
die neben dem Ring 13 auf dem Boden des Gehäuses 8 befestigt sind. Diese Magnete
werden durch Klemmstücke 28 gehalten, welche von unten mittels Schrauben
30 festgezogen sind.
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Die Membran 12 ist mit dem Schallrohrträger 5 einerseits und .dem
Gewindering 13 anderseits nicht in unmittelbarer Berührung, sondern auf beiden Rändern
ist sie finit Ringen32 und 33 versehen, von denen jeder aus zwei verschiedenen Stoffen
besteht, nämlich einem Gewebe und Gummi, welche beiden Stoffe fest miteinander zu
einem Stück verbunden sind. Dies kann auf mannigfaltige Weise bewirkt werden. Sowohl
die Geweberinge als auch die Gummiringe sind außerordentlich
dünn.
Die Gummiringe liegen der Membran an, und die Geweberinge liegendem Schallrohrträger
5 an sowie dem Gummiring 13. Durch diese Lagerung wird er Membran praktisch ungehindert
freies Schwingen ermöglicht.
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Im einzelnen sind natürlich mannigfache Abänderungen möglich. Eine
solche kann z. B. darin bestehen, daß man, bei im übrigen hinreichend genauem Zusammenbau
der Teile, auf das Einstellen des Gehäuses 5 mittels eines Armes nach Art von 2o-25
verzichtet, in welchem Fall das Gehäuse ein für allemal auf dem Ring i3 befestigt
und der Arm 2o-25 dann weggelassen wird. Natürlich kann dann auch der Einstellschlitz
im Untersatz 4 weggelassen werden.