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Elektromagnetische Hupe, bei welcher außer der Schallplatte eine mit
dieser fest verbundene Vibrationsscheibe durch einen Elektromagneten in Schwingungen
versetzt wird. Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Hupe, bei welcher
außer der Schallplatte eine mit dieser fest verbundene Vibrationsscheibe durch einen
Elektromagneten in Schwingungen versetzt wird. Das 'Neue besteht darin, daß die
Vibrationsscheibe außerhalb des Schalltrichters an einer zweckmäßig federnden Leiste
desselben angeordnet ist. die sich quer über das vordere Ende des Schalltrichters
erstreckt und zur Stützung der Vibrationsscheibe dient. Durch diese Ausbildungsweise
wird nicht nur eine Ver-
Besserung der Stärke, Höhe und Reichweite
der Töne erzeugt, sondern auch die Möglichkeit geschaffen, die Hupe ohne vorherige
Abnahme des Schalltrichters in eine solche ohne Vibrationsscheibe.umzuwandeln, wie
auch je nach Bedarf eine vorhandene Vibrationsscheibe durch eine andere zu ersetzen
und damit die Natur der Töne zu ändern. Auch wird durch Abstützung des Gewichtes
der Vibrationsscheibe an der vorderen Mündung des Schalltrichters die Lebensdauer
der Membran erhöht.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Abb. i ist eine Seitenansicht der neuen Hupe und Abb. 2 ein Schnitt nach Linie 2=2
der Abb. i.
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Die neue Hupe besteht aus einem hinteren Membrangehäuseteil i, dessen
mittlerer Teil abgesetzt ist und im wesentlichen die Gestalt einer zylindrischen
Schale besitzt. Innerhalb dieses mittleren Teiles ist eine Öffnung zur Aufnahme
des Magneten oder Elektromagneten 2 vorgesehen. Die Membran 3 ist zwischen dem hinteren
Gehäuseteil und einem Ring 6 festgeklemmt, welcher zwischen dem vorderen Membrangehäuseteil
¢ und der Kante der Membran 3 eingeschaltet ist, wobei Bolzen 5 zur Befestigung
der beiden Gehäuseteile des Ringes 6 und der Membran aneinander dienen.
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Der vordere Gehäusetei14 trägt einen geeigneten Schalltrichter 95.
Der Magnet 2 kann an dem Membrangehäuse in beliebiger, hier nicht näher zu beschreibender
Weise befestigt werden. Bei der dargestellten Ausführungsform besitzt der Magnet
2 eine Ringvertiefung 12, welche die zentrale Durchgangsöffnung umgibt und eine
Feldspule 13 aufnimmt. Diese Feldspule liegt gänzlich vor der Hinterfläche des Magneten
2, so daß während des Betriebes der Anker 19 mit der Hinterfläche des Magneten 2
in unmittelbare Berührung tritt.
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Die Membran 3 ist mit einer mittleren Öffnung versehen, innerhalb
der ein mit Innengewinde versehenerVerstärkungsringi4 liegt, der in geeigneter Weise
starr und dauernd an der die mittlere Membranöffnung begrenzenden Kante befestigt
ist. Eine mit Außengewinde versehene Hülse 15 ist in den mit Innengewinde versehenen
Ring 14 eingeschraubt, welcher einen starren Teil der Membran 3 bildet, und das
eine Ende der Hülse 15 ragt von der Membran nach. vorwärts und ist an einander diametral
gegenüberliegenden Seiten zur Aufnahme einer ringförmigen Unterlegscheibe 16 abgeflacht,
welche eine nicht kreisförmige, auf das Ende der Hülse 15 passende Öffnung besitzt,
derart, daß die Ringscheibe 16 zum Drehen der Hülse benutzt werden kann. Sie wird
in ihrer Lage auf dem Ende der Hülse mittels eines Kopfbolzens 17 gehalten und gegen
den Verstärkungsring 14 im Mittelpunkt der Membran 3 gedrückt, wobei der Kopf des
Bolzens t-or zugsweise in einem Abstand von der Ringscheibe 16 durch eine Unterlegscheibe
18 gehalten wird. Der Bolzen 17 erstreckt sich ganz durch die Hülse 15 hindurch,
ragt aus deren hinteren Teil hervor, geht durch den Anker i9, eine Unterlegscheibe
2o und eine Blattfeder 21 hindurch und ist in die im wesentlichen flache Basis 22
eines Bügels 23 eingeschraubt, welcher sich gegen die Außenfläche der Feder 21 legt.
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Um eine starre und dichte Verbindung zwischen der Membran 3, der Scheibe
16, der Hülse 15, dem Bolzen 17, dem Anker i9, der Unterlegscheibe 2o, der
Feder 21 und dem Bügel 23 zu schaffen, ist das hintere Ende der Hülse 15 etwas verdickt
und kugelig gestaltet, so daß es dicht in eine in ähnlicher Weise kugelig gestaltete
Vertiefung in der benachbarten Seite des Ankers i 9 einpaßt, und die gegenüberliegende
Seite des Ankers ist mit einer flachen Vertiefung kreisförmiger Gestalt zur Aufnahme
der Unterlegscheibe 2o versehen.
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Die Unterlegscheibe z6 ist mit einem im wesentlichen kugeligen Sitz
für den hinteren, gekrümmten oder kugeligen Teil der Unterlegscheibe 2o versehen,
sowie zwischen die Feder 21 und die Unterlegscheibe 2o eingeschaltet und mit- Vertiefungen
zur Aufnahme von an der flachen Basis 22 des Bügels. 23 ausgebildeten Ansätzen 24
versehen. Letztere erstrecken sich durch ähnlich gestaltete Vertiefungen in der
Feder 21 hindurch, kommen aber nicht mit der hinteren, kugeligen Fläche der Unterlegscheibe
2o in Berührung.
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Der Bügel 23 ist aus einem einzigen Stück Metallblech, beispielsweise
Messing, hergestellt, und seine Basis 22 ist mit einer mittleren, mit Innengewinde
versehenen Öffnung für die Aufnahme des hinteren Endes des Bolzens 17 und auch mit
den Ansätzen 24 versehen. Der Steg 8o des Bügels 23 verbindet dessen Basis ä2 mit
einem Arm 8i, der im wesentlichen rechtwinklig derart gebogen ist, daß er parallel
zur Basis 22 und im Abstand zu dieser liegt. Dieser Arm 8i ist mit einer mit Innengewinde
versehenen Öffnung achsial zum Bolzen 17 versehen, die eine verstellbare und in
jeder Einstellage durch eine Mutter 82 zu sperrende Schraube 41 aufnimmt. Diese
von dem Bügel 23 getragene Stellschraube dient zum Antriebe der Unterbrechereinrichtung
für die Stromkreise der Hupe. Zu diesem Zweck ist im Membrangehäuseteil i eine Stütze
83 vorgesehen, welche die absatzweise in und außer Berührung zu bringenden Kontakte
trägt. Diese Stütze kann aus einer Mehrzahl von getrennten, aneinander und an
dein
Gehäuseteil i mittels eines oder mehrerer Bolzen 5; befestigten Teilen bestehen
und umfaßt eine starre Leiste 3.1, deren eines Ende auf einem Bolzen 57 gelagert
und durch diesen starr mit der Stütze 83 verbunden ist. Das andere Ende der Leiste
34 ragt von der Stütze gegen den Bügel 23 zu nach einwärts und trägt ein verstellbares
Kontaktstück 38, welches absatzweise mit einem zweiten Kontaktstück 3; in Berührung
treten kann. Letzteres wird von einem federnden Arm 32 getragen, dessen eines Ende
in gleicher Weise in der Stütze 83 festgehalten wird. Die Leiste 34. und der federnde
Arm 32 sind innerhalb der Stütze in geeigneter und bekannter Weise gegeneinander
isoliert. Der biegsame Arm 32 erstreckt sich über den Kontakt 37 hinaus und
bis in den Abstand zwischen der Basis 2 2 und dem umgebogenen Arm 8 i des Bügels
hineür. Er ist an seinem Ende mit einem schalenförmigen Teil 39 versehen,
der eine Scheibe 4.o aus hartem, isolierenden. Material enthält. Diese Scheibe tritt
mit der verstellbaren Schraube 4i am Joch 23 in Berührung.
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Da, wie offensichtlich, der Büge123 sich mit dem Anker i g vor- und
zurückbewegt, so wirkt die Schraube 41 derart, daß sie abwechselnd die Kontaktstücke
37 und 38 voneinander trennt und ihre gegenseitige Berührung ,wieder zuläßt. Der
Bügel 23 hat eine zentral zum Steg 8o angeordnete und sich rund um die Umbiegung
des Armes 81 bis auf diesen erstreckende Rippe 8d., die diesem Teil des Bügels 23
die notwendige Starrheit und Festigkeit gibt.
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Die Hupe, soweit sie bis jetzt beschrieben ist, bildet für sich einen
fertigen Handelsgegenstand. 1."m aber eine besonders geartete Wirkung zu erreichen,'ist
der Bolzen 17 mit einer Verlängerung 85 versehen, die mit dein Bolzen aus einem
Stück besteht oder an ihm in geeigneter Weise befestigt ist. Das vordere Ende des
Bolzens i j ist zu diesem Zweck mit einer mit Innengewinde versehenen Bohi ung versehen,
die das mit Außengewinde versehene Ende des Verlängerungsstückes 85 derart aufnimmt,
daß die beiden Teile starr und fest miteinander verbunden sind und einen einheitlichen
Bolzen oder eine einheitliche Stange bilden. Das vordere Ende der Verlängerungsstange
85 endet vor und außerhalb des Schalltrichters 95 und ist in seinem Durchmesser
verringert, sowie mit Außengewinde versehen. Es erstreckt sich durch den Mittelteil
einer federnden Leiste 86 hin-(Itireh, die an ihren gegenüberliegenden Enden starr
mit diametral einander gegenüberliegenden Teilen des vorderen Endes des Schalltrichters
95, beispielsweise durch Schrauben 87 oder auf andere geeignete Weise, verbunden
ist. Diese federnde Leiste 86 kann, wie dargestellt, gewellt sein, um ihr eine zusätzliche
Festigkeit zu geben. Unterlegscheiben 88, 89 sind auf das abgesetzte, mit Gewinde
versehene Ende des Bolzens 85 an den gegenüberliegenden Seiten der federnden Leiste
86 angebracht, und auf der Stange 85 vor der L7nterlegscheibe 89 i'st eine Scheibe
go in geeigneter Weise, beispielsweise mit Hilfe einer Mutter 9i und einer zwischen
dieser und der Scheibe eingeschalteten Unterlegscheibe 92, befestigt. Diese Scheibe
oder dieser Vibrationskörper go besitzt vorzugsweise eine Fläche, die etwas kleiner
ist als die Fläche der vorderen, sich an den Gehäuseteil 4. anschließenden öffnung
des Schalltrichters 95. Sie liegt vollkommen außerhalb des Schalltrichters und wird
vorzugsweise aus Glockenmetall oder einem ähnlichen Material hergestellt. Es wurde
nämlich gefunden, daß eine Scheibe geeigneter Größe und aus geeignetem Material,
wenn sie gänzlich vor dem Schalltrichter angeordnet und mit dem Anker i9 derart
verbunden wird, daß sie unmittelbar von diesem angetrieben wird, eine neue und überraschende
Wirkung, insbesondere hinsichtlich der Tragweite des von der Hupe erzeugten Tones,
hervorruft.
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Offensichtlich kann die Scheibe 9o mit dem Anker i g, um von diesem
angetrieben zu werden, in der verschiedensten Weise verbunden werden. Ebenso kann
sie auch in der verschiedensten Weise gehalten werden. Die dargestellte Anordnung
ist daher lediglich ein Ausführungsbeispiel, auf das die Erfindung keineswegs beschränkt
ist.