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Regelungsvorrichtung an elektrischen Hupen, deren Membran auf einem
vertieften Gehäuseteil befestigt ist, der in einer mittleren Öffnung den Magneten
enthält, durch den ein den Anker und die Membran verbindender Bolzen hindurchgeführt
ist. Gegenstand der Erfindung ist eine Regelungsvorrichtung für elektrische Hupen,
bei denen der Elektromagnet hinter der Membran in der öffnung eines vertieften Gehäuseteiles
befestigt ist und der Anker nebst der Unterbrechungsvorrichtung auf der der Membran
abgekehrten Seite des Magneten gelagert ist und mit der Membran durch einen Bolzen
in Verbindung steht. Um eine genaue Einstellung des Abstandes zwischen dem Anker
und dem Magneten bewirken zu können, ist nach der Erfindung die Anordnung getroffen,
daß der Bolzen, der den Anker mit der Membran verbindet, von einer Hülse umgeben
ist, die sich in der Membran mittels eines Gewindes verstellen läßt und dadurch
die Teile in einem genau bestimmbaren Abstand voneinander hält. Das Verstellen der
Hülse erfolgt nach der Erfindung dadurch, daß sie mit ihrem durch die Membran hindurchgehenden
Ende
uridrehbar an einer Scheibe angreift, die sich nach Lösen des Bolzens von Hand verdrehen
läßt. Die Verwendung einer derartigen Scheibe als starr mit der Membran und dem
Anker verbundener Mitschwinger ist bekannt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
Darin ist: Abb. i eine Aufsicht auf die Signalvorrichtung nach der Erfindung, Abb.
2 ein Längsschnitt nach Linie 2-2 der Abb. x, Abb. 3 ein Schaltungsschema der Vorrichtung,
Abb. ¢ ein Längsschnitt im rechten Winkel zu Abb. 2, Abb. 5 ein Schnitt nach - Linie
5-5 der Abb. z, Abb. 6 ein Schnitt nach Linie 6-6 der Abb-. i, Abb.7 eine größere
Darstellung einzelner Teile der Abb.4. Abb. 8 eine schaubildliche Ansicht des Magneten,
Abb. g eine Ansicht der zur Befestigung des Gehäuses der Signalvorrichtung und zum
Festhalten des Magneten dienenden Klemmen, Abb. i o, i i und 12 sind schaubildliche
Darstellungen des Steigbügels, der Feder und der Unterlegscheibe und der ineinander
greifender Teile, mittels deren diese Teile zusammengesetzt werden.
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Abb. 13 ist eine Stirnansicht der Hülse, auf die die Membran aufgeschraubt
ist, sowie des an derselben befestigten Resonators.
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Die im nachstehenden beschriebene Signalhupe enthält eine durch einen
Elektromagneten 2 in Schwingungen versetzte Membran 3. Wie ersichtlich, befindet
sich auf der Rückseite der Membran 3 ein aus Metall gepreßter Gehäuseteil i, dessen
mittlerer Teil eingedrückt ist, so daß er etwa die Form einer zylindrischen Schale
hat. In der Mitte dieses Gehäuseteils befindet sich eine Öffnung, in der der später
zu beschreibende Magnet-- angeordnet ist. Die Membran 3 ist zwischen diesen hinteren
Gehäuseteil i und einen vorderen Gehäuseteil4 eingeklemmt. Zwischen dem Rande der
Membran 3 und dem vorderen Gehäuseteil 4 liegt ein Ring 6. Bolzen 5, die durch die
beiden Gehäuseteile 14, die Membran 3 und den Ring 6 hindurchgehen und Muttern 7
tragen, dienen dazu, alle diese Teile dicht und starr miteinander zu verbinden.
An dem vorderen Gehäuseteil 4 kann, wie dargestellt, ein langer Schalltrichter 8
angebracht sein. Der Magnet 2, der in seiner gewöhnlich verwendeten Ausführungsform
in Abb. 8 dargestellt ist, kann aus untereinander gleichen, dünnen Metallstreifen
bestehen, die mittels quer hindurchgehender Niete g v erbunden sind.
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An den Seitenteilen des Magneten 2 befinden sich seitlich vorspringende
Augen io, die nach dem Anbringen des Magneten in der Öffnung des hinteren Gehäuseteils
i auf der Rückseite dieses Gehäuseteils liegen und an diesem in beliebiger Weise,
beispielsweise durch Niete i i (Abb. 5), befestigt werden, so daß also der Magnet
2 mit dem hinteren Gehäuseteil i ein zusammenhängendes Stück bildet.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich, hat der Magnet 2 in der Mitte einen
rechteckigen Vorsprung 12, der über die ganze Breite des Magneten durchgeht und
von den beiden gegenüberliegenden Endteilen des Magneten durch Nuten getrennt ist.
In diese werden beim Zusammenbau die Seitenteile der Magnetwicklung 13 eingelegt.
Diese Wicklung besteht aus Drahtwindungen, die außen mit Band umwickelt sind, das
sie von dem Magneten 2 isoliert. Wie aus Abb. 4 und. 7 ersichtlich ist, liegen diese
Spulen 13 beim zur sammengesetz ten Magneten 2 vor dessen Rückwand.
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Die Membran 3 besitzt eine mittlere Durchbrechung, die von einem in
beliebiger Weise fest und dauerhaft mit dem Rande der öffnung verbundenen, an der
Innenseite mit Gewinde versehenen Ring 14 umgeben ist. Eine Hülse 15 ist mit ihrem
einen, mit Gewinde versehenen Teil in das Innengewinde des Ringes 14 eingeschraubt
und bildet so ein zusammenhängendes Stück mit der Membran. Das eine Ende dieser
Hülse 15, das nach vorn durch die Membran 3 hindurchgeht, ist auf _ zwei gegenüberliegenden
Seiten zwecks Verbindung mit einer Scheibe 16 abgeflacht. Diese hat eine unründe,
in der Zeichnung etwa oval ausgestaltete Öffnung, die auf das Ende der Hülse 15
paßt, so@ daß die Hülse durch Verdrehen der Scheibe mitgenommen wird. Die Scheibe
16 ist auf dem Ende der Hülse mittels eines Kopfbolzens 17 befestigt, der sie gegen
die Buchse 14 in der Mitte der Membran . andrückt. Zwischen dem Kopf des Bolzen
17 und der Scheibe 16 liegt eine Unterlegscheibe 18. Der Bolzen 17 geht vollständig
durch die Hülse 15 hindurch. Sein aus dem Ende der Hülse vortretender Teil geht
durch den Anker i9 (Abb.7), eine Scheibe 2o, eine Blattfeder 21 und ist in die flache
Platte 22 eines Steigbügels 23 (Abb. io) eingeschraubt, der sich gegen die obere
Seite einer Feder 21 anlegt.
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Zur Herstellung einer starren und festen Verbindung zwischen der Membran
3, der Scheibe 16, der Hülse 15, dem Bolzen 17, dem Anker i9, der Scheibe 2o, der
Feder 21 und dem Steigbügel. 23 ist das hintere Ende der
Hülse
15 etwas verstärkt und kugelig ausgestaltet, so daß es sich dicht in eine gleichfalls
kugelige Ausnehmung in der anliegenden Flüche des Ankers i9 hineinlegt. Auf der
gegenüberliegenden Seite des Ankers befindet sich eine flache, kreisrunde Ausnehmung,
in der die Scheibe 2o liegt.
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Zwischen der Feder 21 und der Scheibe 2o liegt eine Unterlegscheibe
26, die an ihren mit der Scheibe 2o in Berührung stehenden Stellen mit einem kugelförmigen
Sitz versehen ist. Die Unterlegscheibe 26 ist mit Ausschnitten 27 (Abb. 12) versehen,
durch die Vorsprünge 24 (Abb. io) des Steigbügels 23 hindurchgehen. Diese Vorsprünge
greifen in Ausschnitte 28 (Abb. i i) der Feder 21 ein, kommen aber mit der kugelförmigen
Rückseite der Scheibe 2o nicht in Berührung.
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Dreht man den Bolzen 17 so, daß er sich in den Steigbügel
23 hineinschraubt, so werden dadurch offenbar die vorgenannten Teile fest
miteinander verbunden, so daß sie sich einheitlich zusammen bewegen. Die Blattfeder
21, deren beide gegenüberliegenden Enden in später zu beschreibender Weise festgelegt
sind, verhindert eine Drehung des Steigbügels 23 und der Scheibe 26, da die Vorsprünge
24 durch die AtissChnitte 28 der Feder hindurchgehen und in die Ausschnitte 27 der
Scheibe 26 eingreifen. Der Anker i9 ist bei dieser Vorrichtung so angeordnet, daß
er von der benachbarten Fläche des Magneten 2 nur' wenig entfernt ist. Durch die
angegebene Anordnung wird er parallel zur Fläche des Magneten 2 gehalten, so daß
er dieselbe gleichmäßig und an allen Punkten gleichzeitig berührt, wenn der Magnet
von einem durch die Wicklung 13 fließenden Strom erregt wird.
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Wie bei Hupen dieser Art gebräuchlich, ist ein selbsttätiger Stromunterbrecher
vorhanden, so daß der Magnet intermittierend erregt wird. Die in der später beschriebenen
Weise abwechselnd getrennten und zusammengebrachten Kontakte sind an einem Bock
befestigt, der aus mehreren Teilen an der Rückseite des Gehäuseteils i der -Membran
zusammengebaut ist.
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Der dargestellte Bock besteht aus einer Anzahl gleichmäßig ausgestalteter
Metallblöcke. Beispielsweise liegt auf der Rückseite des Gehäuseteils i an einer
Seite von -dessen öffnung und dem Magneten :2 ein Block 29. Auf diesen ist zunächst
das Ende der Feder 21 und-darauf ein zweiter Block 30 von ähnlicher Form
wie der erstere gelegt. Hierauf liegt eine Isolierscheibe 31 und auf dieser das
Ende einer Feder 32. Hierauf folgt eine zweite Isolierscheibe 33 und alsdann eine
Stange 34. Hierauf liegt wieder eine Unterlegscheihe 35 aus Isolierstoff und zuletzt
ein Block 36. Durch alle diese Teile, die zusammen den Bock bilden, gehen mehrere,
im vorliegenden drei Cffnungen für die Verbindungsschrauben 57 (Abb. 5) hindurch.
Die Köpfe dieser Verbindungsschrauben legen sich gegen den Block 36, während ihre
inneren Enden in Gewindeöffnungen des Gehäuseteils i eingeschraubt sind. Auf diese
Weise wird ein fester Bock gebildet.
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Die Feder 32 trägt den einen Kontakt 37, während der andere Kontakt
38 sich an einer einstellbaren Schraube befindet, die durch die starre Stange 34
geschraubt ist.
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Zur Isolierung der Feder 32 und des starren Armes 34 von den Schrauben
57 ist die Isolierscheibe 31 mit drei vorspringenden zylindrischen Warzen 62 versehen,
die um jede der Schrauben herumstehen und die Feder und den Arm von diesen isolieren.
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Die Feder 32 geht über den Kontakt 37 hinaus bis in die Mitte des
Steigbügels 23 und trägt am Ende einen becherförmigen Teil 39 (Abb. 7), in dem sich
ein geeignetes hartes Isoliermaterial 4o befindet. Dieses kommt mit einer am Steigbügel
23 angebrachten Stellschraube 4.1 in Berührung.
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Das andere Ende der Feder 21 ist z"vischen einem Block p i und einer
Platte 52 (Abb. 4) befestigt. Die Blöclte 5i, 52 und die Feder 21 sind mittels Schrauben
4.3 auf dem Gehäuseteil i aufgeschraubt.
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Wie in Abb.3 schematisch dargestellt, ist zu den Kontakten 37 und
38 ein Kondensator 42 parallel geschaltet, dessen Lage aus den Abb. 4 und
6 zu ersehen ist. Dieser Kondensator, der in den Zeichnungen zylinderförmig dargestellt
ist, befindet sich in dem- vertieften Teil des Gehäuseteils i und wird gegen diesen
und den Magneten 2 durch eine gekrümmte Feder 63 angedrückt, deren eines Ende mit
Schrauben 44 an dem Magneten festgeschnaubt ist, während ihr anderes Ende um den
zylindrischen Kondensator so herumgebogen ist, daß es ihn in der beabsichtigten
Stellung festhält. Dieser Kondensator hat den Zweck, beim öffnen und Schließen der
Kontaktteile 37 und 38 eine Funkenbildung zwischen diesen zu verhindern.
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist leicht verständlich. Wird der
Strom durch einen geeigneten Schalter geschlossen, so- fließt er durch die Magnetwicklung
13 und die Kontakte 37, 38 und erregt den Magneten 2, wodurch der Anker i9 gegen
den Magneten gezogen wird und dabei die Feder 21 und -den Steigbügel 23 mitnimmt.
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Bei der Bewegring des Steigbügels 23 kommt dessen Stellschraube 41
mit dem hecherförmigen Teil 40 in Berührung, drückt die Feder 32 herunter und öffnet
den Kontakt 37, 38, wodurch der Strom unterbrochen
wird. Hierauf
kehrt der Anker ig 'unter der Einwirkung der Feder 21 und der Membran 3 in seine
Ruhestellung zurück. Infolgedessen geht auch die Feder 32 wieder in. ihre Ruhestellung
und bringt den Kontakt 37 in Berührung mit dem Kontakt 38, so daß, der Strom wieder
geschlossen wird und der Anker ig wieder von dem Magneten angezogen wird. Durch
dieser. Vorgang wird die Membran 3 und die Platte 16 in Schwingungen versetzt.
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Der Magnet 2, die Ankerkontakte 37, 38 und die übrigen Arbeitsteile
auf der Rückseite des Gehäuses i werden von einer glokkenförmigen Hülse
70 umschlossen, zu -deren Befestigung in ihrer Stellung eine neuartige Anordnung
getroffen ist. Von gegenüberliegenden Stellen der Kappe 70 springen Stifte
71 nach innen vor, die in zwei gegenüberliegende Federklemmen 72 - eingedrückt werden
können. Diese Federklemmen sind mit ihrer flachen Grundplatte auf der Rückseite
des Gehäuseteils i in geeigneter Weise, beispielsweise durch Niete, befestigt (Abb:
g): Diese Klemmen 72, die aus einem Streifen , federnden Metalls, beispielsweise
Stahl, bestehen, erfüllen in .der vorliegenden Konstruktion zwei verschiedene Zwecke.
Zwei Lappen 73, 7q., die von der Grundplatte aus nach aufwärts und einwärts und
alsdann in der gezeichneten Art nach auswärts gebogen sind, bilden Klemmen, die
die Kappe 70 mittels ihrer Stifte 71 federnd an dem Gehäuseteil i festhalten.
Die Grundplatte ist durch Lappen 76 verlängert, die über die in den Magneten 2 eingelegte
Wicklung 13 hinübergreifen und diese in den Nuten des Magneten festhalten. Um den
Gehäuseteil i mit der glockenförmigen Hülse 7o zu verbinden, braucht man nur die
Stifte 71 über die öffnung zwischen den auseinanderstrebenden Enden der Klemmfedern
73, -7q. zu bringen und alsdann die Kappe 70 anzudrücken, so daß die Stifte
zwischen den zusammenliegenden Teilen der Klemmfedern hindurchgehen, worauf letztere
die Kappe in ihrer Stellung festhalten. Zum Abnehmen der Kappe 70 braucht man nur
stark an derselben zu ziehen, so daß die Stifte 71 zwischen den zusammenliegenden
Teilen der Klemmfedemn 73, 74 herausgerissen werden.
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Es ist bei dieser elektrischen Hupe sehr wichtig, daß der Anker ig
in die richtige Entfernung von dem Magneten 2 eingestellt werden kann, so daß nur
ein geringer Zwischenraum zwischen beiden. besteht. Diese Einstellung kann bei der
beschriebenen Anordnung sehr genau in der Weise vorgenommen werden, daß man die
Hülse 15, gegen die der Anker ig anliegt, in der Membran 3 verschraubt. Dreht man
die Hülse 15, so wird der Anker ig dem Magneten genähert oder von ihm entfernt,
wodurch man ihn sehr genau einstellen kann. Da die Hülse 15 mit zwei - flachen Seiten
in die umrunde öffnung des Resonators 16 eingesetzt ist, kann man die Hülse einfach
durch Drehen des Resonators einstellen. Die Hülse 15 wird dadurch in der Membran
3 verschraubt und eingestellt, worauf die Teile in dieser Stellung durch Anziehen
der Schraube 17 festgestellt werden.
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Die Scheibe 16 ist aus Glockenmetall hergestellt und führt beim Schwingen
der Membran daher Eigenschwingungen aus, die eine Verstärkung des Tones bewirken.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt.
Es können viehmehr im Sinne der Erfindung noch mancherlei Abänderungen an derselben
angebracht werden.