DE572236C - Vorrichtung zur Aufnahme von Schallschwingungen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Vorrichtung zur Aufnahme von Schallschwingungen, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B1/00—Systems for signalling characterised solely by the form of transmission of the signal
- G08B1/08—Systems for signalling characterised solely by the form of transmission of the signal using electric transmission ; transformation of alarm signals to electrical signals from a different medium, e.g. transmission of an electric alarm signal upon detection of an audible alarm signal
Description
Die Erfindimg bezieht sich auf Vorrichtungen
zur Aufnahme von Schallschwingungen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, durch die
das eine Fahrzeug die Signale anderer Fahrzeuge auffängt.
Um zu erreichen, daß z. B. Signale eines Fahrzeuges, das ein anderes Fahrzeixg überholen
will, dem Führer des zu überholenden Fahrzeuges mit möglichster Sicherheit zur
Kenntnis gebracht werden, sind bereits Vorrichtungen vorgeschlagen worden,, bei denen
die Schallaufnahme nicht auf eine bestimmte Tonfrequenz begrenzt wird, so xlaß der Fahrer
wie auch bei ähnlichen anderen Einrichtungen.
durch den allgemeinen Störspiegel eines Mikrophons, das kein frequenzabhängiges Relais
aufweist, dauernd belästigt wird.
Erfindungsgemäß werden zum Aufnehmen und Weitergeben der Schallschwingungen, die
von Schallerzeugem, z. JB. Hupen, ausgehen, einer oder mehrere die SchaUsclrwingungen
aufnehmende und verstärkende Hohlkörper und 'einer oder mehrere durch die Schallschwingungen
beeinflußte und auf die Schwingungszahl des Schallerzeugers abgestimmte schwingungsfähige Körper vorgesehen, von
denen ein zur Betätigung von Signalen dienendes Relais auf elektrischem Wege mittels
Druckluft oder mechanisch ausgelöst wird.
Eine derartig ausgebildete Vorrichtung läßt Schallschwingungen, die von Schallerzeugern
herrühren, die eine von den zu empfangenden Signalen abweichende Schwingungszahl haben,
nicht zur Geltung kommen und spricht nur dann an, wenn die von ihr aufgenommenen
Schwingungen der Schwingungszahl ihrer schwingungsfähigen Körper entsprechen. Sie
gibt also die Gewähr dafür,. daß der Führer eines mit ihr ausgestatteten Kraftfahrzeuges
durch irgendwelche Störgeräusche nicht bclästigt wird, sondern nur von ganz bestimmten
Signalen Kenntnis erhält, wie z. B. denjenigen, die der Führer eines nachfolgenden
Fahrzeuges abgibt. Man kann dabei leicht die Ausführung so treffen, daß die die Schwingungen
aufnehmenden Hohlkörper schwingungsfähige Körper aufweisen, welche auf verschiedene Schwingungszahlen abgestimmt
sind, oder daß mehrere Hohlkörper mit einem oder mehreren verschiedenartig abgestimmten
Körpern versehen bzw. mit diesen Körpern zu einem Aggregat vereinigt sind. Dadurch wird
erreicht, daß die Vorrichtung auch bei Signalen verschiedener Tonhöhe oder Klangfarbe
sicher in Wirkung tritt. Dabei können auch noch Mittel vorgesehen werden, welche dem
Fahrer des das Signal abgebenden, z. B. aufholenden Fahrzeuges eine Überwachung darüber
ermöglichen, daß der Fahrer des mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Einrichtung
ausgestatteten Fahrzeuges das Signal unbedingt verstanden haben muß.
Der Erfindungsgegenstand ist in der beihegenden Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen
Abb. ι ein Schema der Anlage,
Abb. 2 bis 5 verschiedene Ausführungsformen der schwingungsfähigen Körper.
Abb. 2 bis 5 verschiedene Ausführungsformen der schwingungsfähigen Körper.
Bei der in Abb. ι schcmalisch dargestellten
Anlage ist in einem zur Aufnahme und Verstärkung der von einem Signal ausgehenden
Scliallschwingungen dienenden Hohlkörper 3
eine Membrane 4 angeordnet; welche eine Kontaktstelle 5 aufweist. Der Hohlkörper 3
ist in sich nicht schwingungsfähig, z. B. aus Kunstharzpreßmasse, Glas, starkwandigem .Metall
hergestellt, und möglichst schwinguugsunempfindlich im Fahrzeug so angebracht, daß
seine Öffnung 1 in der Richtung der aufzunehmenden Scliallschwingungen liegt. Gegenüber
der Kontaktstelle 5 der Membrane 4 liegt ein einstellbarer Kontaktstift 6, der durch die Leitung
7 über die Wicklung des Elektromagnets 18 mit der Batterie 9 in elektrischer Verbindung
steht. Der Kontakt 5 ist durch die Leitung 8 an die Batterie 9 angeschlossen. Von
der Batterie 9 führen zu einer Signallampe 2.0 bzw. einem Summer 14, einem Kontrollzeichen
15 und dem Freizeichen 19 weitere Leitungen, welche mit Hilfe der Kontakte 21 und 27, 28
geschlossen werden können. Das Kontaktpaar 26 und 27 arbeitet hier mit einer Verzögerungseinrichtung
17 zusammen, die aber gegebenenfalls auch in Fortfall kommen
könnte. Die Signallampe 14 wird zweckmäßig an der Spritzwand des Führersitzes angebracht,
so daß der Fahrer ihr Aufleuchten sofort bemerken kann. Das Kontrollzeichen
15 und das Freizeichen 19 werden an der
Rückseite des Fahrzeuges etwa dort angebracht, wo sich die Schlußlampe befindet.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist wie folgt:
Die von dem entsprechenden Signal ausgehenden Schallwellen dringen durch die Öffnung
ι in den Hohlkörper 3 ein und erzeugen in seinem Innenraum 2 eine schwingende,
stehende Luftsäule. Dadurch wird die Membrane 4, die aus Metall oder einem sonstigen
schwingungsfähigen Körper, z. B. aus Celluloid, besteht und die auch eine Stimmenzunge
sein kann, in Schwingungen versetzt. Am besten wirkt der Resonator 3, wenn die Eigenschwingungen
der Membrane 4 bzw. der Zunge mit der Eigenschwingung der Luftsäule des Resonators 3 übereinstimmen. Durch die
Schwingungen des Schwingkörpers 4 wird die Kontaktstelle 5 mit dem Kontakt 6 in metallische
Verbindung gebracht. Der Strom von der Leitung 7 zu der Leitung 8 über die Batterie 9 und den Elektromagnet 18 ist bei
Berührung der Kontakte 5 und 6 geschlossen. Da jedoch die Höhe der Unterbrechungszahl
zwischen dem Kontakt 5 und 6 in den Magneten ι S eine hohe Selbstinduktion erzeugt, die
dem Magnetisierungsstrom entgegenwirkt, und ein größerer Öffnungsfunke an den Kontakten
5 und 6 entstehen müßte, würde die elektromagnetische Kraft aufgehoben werden. Um
das zu vermeiden, wird zweckmäßig zwischen der Unterbrechungsstelle. 5 und 6 ein Kondensator,
noch wirksamer aber ein abgestimmter Widerstandsdraht 10 eingeschaltet. Letzterer
bezweckt einen dauernden geringen Stromfluß in dem Elektromagnet 18, welcher jedoch
nicht so stark sein darf, daß der Anker des Magnets verschoben wird. Hierdurch wird
zunächst 'erreicht, daß die Funkenbildung zwisehen den Kontakten 5 und 6 gänzlich vermieden
wird, zweitens daß die Induktionswirkung der Spule aufgehoben wird, so daß eine
Ummagnetisierung durch Induktionsstrom nicht mehr stattfindet.-^- - -^==^-~-*-^ϊ--- 75
Durch die dauernde Berührung der Kontakte 5 und 6 bei Betätigung der Vorrichtung
wird der Elektromagnet 18 im verstärkten Maße, unter Strom -gesetzt; wodurch-eine unter
Federeinfluß stehende KünkeTi näcli- unten
gezogen wird. Damit-wird eiirTinüdiie Achse
20 drehbarer Helonet'Tz^-frcir'sö'—da"ß* dieser
nach unten in die in der Zeichnung in strichpunktierten Linien j-^aijgf^jrg^gjjjjage fällt. In
seiner Endlage schließt der Anschlag 13 einen . Kontakt, und zwar wird durch den Anschlag
13 die an die Plusleitung der Batterie angeschlossene Feder 21 an einen Kontakt angedrückt,
der mit der Leitung 22 in Verbindung steht. Damit ist--der.I.,St3.Omkrei^_f>über die
Batterie zu dem Summer,- der Signallampe oder einer sonstigen Anzeigevorrichtung 14 geschlossen.
Gleichzeitig is^-auc-h^d}«·, St^omk^eis zu der
rückwärts am Fahrzeug,, aiigebrachien Signalvorrichtung
15, '/.. B. einer grün aufleuchtenden Glühbirne^ geschJ.osjeji.lUP^i.mit.ljwird erreicht,
daß einmal der Fahrer des Fahrzeuges auf das von dem nachholeiiden-.-JFahrzeug
gegebene Signal aufmerksam gemacht wird und daß gleichzeitig, der Fahrer des., auf holenden
Fahrzeuges eine Kontrolle darüber hat, daß der vorfahrcndc'.-Fahrer- da«.:igegebene
Hupensignal unbedingt verstanden hat. Um anzuzeigen, daß er mit dem Überholen einverstanden
ist, führt der Fahrer des vorfahrenden Fahrzeuges den Hebel 12 wieder in die Ursprungslage
zurüek. und damiWssird an der Rückseite des Fahrzeuges das Signal »frei* gegeben.
Dies wird dadurch bewirkt, daß durch no das Anheben des Hebels 12,- an dem eine
Schubklinke 24.nangelG*ik^ciJat,rr de;^ Kopf 25
des unter der Einwirkung der Feder 29 stehenden Bolzens 23 Jn'dic.pLmktierie^StglltiBg vorgezogen
wird, so. daß.-die; gespannte..Feder 28 zurückgeht und die Kontakte 26 und 27 geschlossen
werden. Das Zeichen »frei« bleibt so lange sichtbar, bis.der Kolben der Verzögerungseinrichtung
unter der Wirkung der Feder 29 zurückgegangen -ist. -,.
Die in Abb. 2 noch dargestellte Membrane ist mit Durchbrechungen versehen, welche die
Claims (8)
- gesamte Membranfläche in mehrere einzelne Stege teilen. Jeder dieser Stege kann eine besondere Eigenschwingungszahl aufweisen und mit einem besonderen Kontakt 6 zusammen arbeiten. Eine derartige Membrane spricht infolgedessen auf Schallschwingungen mit verschiedenen Schwingungszahlen an. Bei der . Ausführung nach Abb. 3 ist an einer Drahtsaite 30 eine Zunge 31 freischwingend befestigt. Die Drahtsaite ist mit ihren Enden einstellbar in einem Tragring festgelegt, so daß durch Verstellung ihrer Spannung die Schwingungszahl verändert werden kann.Die Membrane 32 nach Abb. 4 istanfedernden Armen, z. B. Spiralfedern, frei aufgehängt. Sie kann, wie Abb. 5 zeigt, zweckmäßig im Brennpunkt eines parabolischen, dieSchallwellen sammelnden Reflektors 23 angebracht werden.Ρλ τ ε jst τ λ nsprüche:ι . Vorrichtung zur Aufnahme von Schallschwingungen, die von Schallerzeugern, z. B. Hupen, ausgehen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, gekennzeichnet durch einen oder mehrere die Schallschwingungen aufnehmende und sie verstärkende Hohlkörper (3) und einen oder mehrere durch die Schallschwingung«! beeinflußte und auf die Schwingungszahl des Schallerzeugers abgestimmte schwingungsfähige Körper (4), von denen ein zur Betätigung von Signalen dienendes Relais auf elektrischem Wege mittels Druckluft oder mechanisch ausgelöst wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schwingungsfähige Körper aus mehreren Teilen besteht, die auf verschiedene Schwingungen abgestimmt sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Hohlkörper mit einem oder mehreren schwingungsfähigen Körpern versehen bzw. mit diesen Körpern zu einem Aggregat vereinigt sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Tonverstärkung dienende, möglichst nicht schwingungsfähige Hohlkörper Anwendung finden, die z. B. aus Kunstharzpreßmasse, Glas oder starkwandigem Metall bestehen.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den beiden Unterbrecherkontakten (5 und 6) ein Kondensator oder ein abgestimmter Widerstandsdraht geschaltet ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch die Anordnung einer -60 oder mehrerer Stromkreise, die durch" die ankommenden Schallwellen auf mechanischem Wege selbsttätig eingeschaltet werden und akustische oder optische Signale auslösen.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch r bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Verzögerungsvorrichtung ein Signal, welches dem Fahrer das Vorfahrrecht anzeigt, nach einer bestimmten Zeit selbsttätig außer Betrieb gesetzt wird.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen Hebel (12),. durch welchen mittels geeigneter Übertragungsglieder eine Ein- und Ausschaltung der empfangenen Signale erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE572236T | 1930-06-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE572236C true DE572236C (de) | 1934-01-19 |
Family
ID=6569022
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930572236D Expired DE572236C (de) | 1930-06-19 | 1930-06-19 | Vorrichtung zur Aufnahme von Schallschwingungen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE572236C (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE860903C (de) * | 1950-11-24 | 1952-12-29 | Schaub Appbau Ges M B H G | Schallempfaenger einer UEberholungssignalanlage, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
DE745112C (de) * | 1938-06-21 | 1953-03-23 | Adolf Berglein Hamburg Dipl In | Empfaenger fuer UEberholungssignale |
DE872457C (de) * | 1950-07-14 | 1953-04-02 | Lorenz C Ag | Einrichtung fuer UEbertragung von UEberholungssignalen an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen |
DE921618C (de) * | 1951-01-11 | 1954-12-23 | Physikalisch Tech Werkstaetten | UEberholungssignalempfangsanlage |
DE950441C (de) * | 1953-03-04 | 1956-10-11 | Dowidat Werke Willi Dowidat | Vorrichtung zur UEbermittlung von akustischen Signalen fuer Fahrzeuge |
DE957053C (de) * | 1951-12-08 | 1957-01-31 | Elisabeth Hannemann Geb Piecho | Steuereinrichtung, bei welcher ein akustisches Signal einen elektrischen Stromkreis steuert |
DE1004976B (de) * | 1953-07-13 | 1957-03-21 | Dowidat Werke Willi Dowidat | Mechanischer Schallverstaerker zur UEbertragung von Signalen bei Fahrzeugen |
US6048404A (en) * | 1998-05-07 | 2000-04-11 | R.J. Reynolds Tobacco Company | Tobacco flavoring components of enhanced aromatic content and method of providing same |
-
1930
- 1930-06-19 DE DE1930572236D patent/DE572236C/de not_active Expired
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