DE968353C - Anordnung zur Verhuetung von Kontaktprellungen und zur Herabsetzung des Schaltgeraeusches bei elektromagnetisch betaetigten Schaltgeraeten - Google Patents
Anordnung zur Verhuetung von Kontaktprellungen und zur Herabsetzung des Schaltgeraeusches bei elektromagnetisch betaetigten SchaltgeraetenInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- H01H50/18—Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature
- H01H50/30—Mechanical arrangements for preventing or damping vibration or shock, e.g. by balancing of armature
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Description
AUSGEGEBEN AM 6. FEBRUAR 1958
S 26836 VIIIb/2ic
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Verhütung von Kontaktprellungen und zur
Herabsetzung des Schaltgeräusches bei elektromagnetisch betätigten Schaltgeräten.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Anordnung zur Verhütung von Kontaktprellungen in Schützen
auszubilden, die bei besonders einfachem Aufbau und geringen Herstellungskosten absolut prellfrei
schaltet und zusätzlich das Schaltgeräusch auf ein Minimum herabsetzt. Es ist an sich schon bekannt,
zwischen dem die Kontakte antreibenden Teil und den bewegten Kontakten eine Gummikupplung anzubringen.
Bei einer derartigen Anordnung· erfolgt aber die Kontaktgebung ebenso rasch wie ohne
Gummizwischenlage, und die Prellneigung wird nur unwesentlich herabgesetzt.
Ferner ist es bekannt, zur Dämpfung der Vibrationen von mit Wechselstrom erregten Elektromagneten
auf den Magnetpolflächen elastische Dämpfungspuffer vorzusehen, die zur Verminde- ao
rung des wirksamen Luftspaltes mit Eisenpulver versetzt sein können. Derartige Dämpfungspuffer
%ind aber weder geeignet, die Prellerscheinungen wesentlich zu mindern, noch das durch das Aufschlagen
des Ankers verursachte Schaltgeräusch auszuschließen.
Die Anordnung gemäß der Erfindung beseitigt die vorgenannten Mängel der bekannten Schalt-
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magnete, sie ist dadurch gekennzeichnet, daß der Anker aus einem nachgiebigen, magnetisch ausreichend
beeinflußbaren Material, z. B. mit Eisenteilen versetztem Weichgummi, besteht, das so
elastisch und magnetisch zugleich ist, daß die mit dem Anker verbundenen Kontaktstücke allein
durch die Kontraktion des elastischen Ankermaterials bei der Erregung des Schaltmagneten in
die andere Schaltstellung bewegt werden. Es wird ίο hierbei dann allein durch Er- bzw. Entregen eines
Magnetfeldes, vorzugsweise unter Vermeidung von zusätzlichen Federkräften ein- bzw. ausgeschaltet.
Diese Teile aus nachgiebigem, elektromagnetisch beeinflußbarem Material können leicht und ohne
Schwierigkeiten direkt an dem Kontaktträger befestigt werden. Die Führung, die Kraftübertragung
und die Rückführung wird in einem einzigen, in seiner Formgebung leicht dem vorhandenen Raum
anpaßbaren Teil vereinigt. Als Material kann hierbei im einfachsten Fall ausreichend mit Eisen
versetzter Weichgummi verwandt werden. Je nach notwendiger Größe der Rückführkräfte und der
vorhandenen Einschaltkräfte sowie der gewünschten Schaltgeschwindigkeit kann das Material verändert
werden. Für kleine Kräfte, besonders bei geringen Rückführungskräften, kann z. B. Schaumgummi
als nachgiebiger Bestandteil eingesetzt werden. Auch die Beimischung des magnetisch beeinflußten
Bestandteils läßt verschiedenartige Ausbildungsmöglichkeiten offen. Im einfachsten Fall
kann der Gummiteil mit Eisenpulver durchsetzt werden. Es kann aber auch der Bügelteil schichtweise
aus nachgiebigem, unmagnetischem Material (z.B. Gummi) und ferromagnetischen Stoffen, z.B.
Eisen oder aus selbstfedernden Magnetmaterialschichten, z. B. gewelltem Magneteisenblech, aufgebaut
sein.
An Hand der Zeichnung werden Ausf.ührungsbeispiele einer Anordnung nach der Erfindung erläutert:
In der Fig. 1 ist die Kontaktbrücke 1 auf einem
Anker 2 aus nachgiebigem, magnetischem Material fest angeordnet, der ebenso wie die Spule 3 an
einem Gehäuseteil fest angebracht ist. Die Kontaktbrücke 1 arbeitet mit den ebenfalls im Gehäuse in
bekannter Weise befestigten festen Kontaktstücken 4 und 5 zusammen. Bei Erregen der Spule 3
wird Teil 1 durch- Längskontraktion des nachgiebigen
magnetisch beeinflußten Teils 2 angezogen und schließt damit die Kontakte. Da dieErregungskraft
ständig bis zu einem Höchstwert zunimmt und die beschleunigten Massen kleiner sind als bei
einem frei beweglichen Anker, ist ein Lösen der Kontakte beim Auftreffen nicht mehr möglich, insbesondere,
wenn nach einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens in dem zu schaltenden Stromkreis
eine zusätzliche Erregerwicklung 6 liegt, so daß noch eine zusätzliche Kontaktdruckkraft auftritt.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform zeigt Fig. 2. Die Kontaktbrücke 10 ist auf einem
Kegelstumpf 11 angeordnet, der auf dem Magnetkern 12 der Spule 13 befestigt ist. Der Magnetkern
ist magnetisch leitend mit dem Magnetkörper 14 verbunden, in dessen kegelstumpfförmigem Ausschnitt
15 der Kegelstumpf 11 konzentrisch angeordnet ist. Dieser besteht aus Eisenplatten 16, die
schichtweise mit Gummiplatten 17 zusammengebaut sind. Bei Erregung der Spule 13 werden die Gummiplatten durch das Anziehen der Eisenplatten zu-
sammengedrückt und damit die Kontaktbrücke 10 auf die Festkontakte 20 gedrückt. Aus dem gestrichelt
eingezeichneten Kraftlinienverlauf ist deutlich zu ersehen, daß die Kontaktdruckkraft mit.
Annäherung an die Festkontakte ständig stärker wird und ein Zurückfedern praktisch ausgeschlossen
ist.
Claims (5)
1. Anordnung zur Verhütung von Kontaktprellungen und zur Herabsetzung des Schaltgeräusches
bei elektromagnetisch betätigten Schaltgeräten, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker aus einem nachgiebigen, magnetisch ausreichend
beeinflußbaren Material, z. B. mit Eisenteilen versetztem Weichgummi, besteht, das so elastisch und magnetisch zugleich ist,
daß bei der Erregung des Schaltmagneten die mit dem Anker verbundenen Kontaktstücke
allein durch die Kontraktion des elastischen Ankermaterials in die andere Schaltstellung bewegt
werden.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der elektromagnetisch beeinflußte Teil des Ankers aus einem Kegelstumpf (rr) besteht, der in einem Magnetkörper
gleicher Form angeordnet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelstumpf (n) aus
Schichten von nachgiebigem, unmagnetischem und ferromagnetischem Material besteht.
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch ge- ' kennzeichnet, daß der Kegelstumpf (11) aus mit 105·
ferromagnetischem Material durchsetzten, unmagnetischem, nachgiebigem Werkstoff, z. B.
Schaumgummi mit Eisenpulver, besteht.
5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine vom zu schaltenden Strom nodurchflossen
Ma'gnetwicklung (6), die ein die Kontaktdruckkraft unterstützendes Zusatzfeld erregt
In Betracht gezogene Druckschriften:
Die bekanntgemachten Unterlagen der Anmeldung V 3150 VIIIb/21 c.
Die bekanntgemachten Unterlagen der Anmeldung V 3150 VIIIb/21 c.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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|---|---|
| DE968353C true DE968353C (de) | 1958-02-06 |
Family
ID=7478863
Family Applications (1)
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| DES26836A Expired DE968353C (de) | 1952-01-18 | 1952-01-18 | Anordnung zur Verhuetung von Kontaktprellungen und zur Herabsetzung des Schaltgeraeusches bei elektromagnetisch betaetigten Schaltgeraeten |
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| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE968353C (de) |
Cited By (4)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1136010B (de) * | 1958-01-31 | 1962-09-06 | Siemens Ag | Elektromagnetisches Relais mit prellfreiem Kontaktfedersatz |
| DE1279835B (de) * | 1963-10-05 | 1968-10-10 | Danfoss As | Schaltmagnet mit Tauchanker |
| FR2103649A1 (de) * | 1970-08-31 | 1972-04-14 | Philips Nv | |
| DE3146714A1 (de) * | 1981-11-25 | 1983-06-01 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Elektromagnetsystem fuer elektromagnetische schaltgeraete |
-
1952
- 1952-01-18 DE DES26836A patent/DE968353C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
| Title |
|---|
| None * |
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