DE957053C - Steuereinrichtung, bei welcher ein akustisches Signal einen elektrischen Stromkreis steuert - Google Patents
Steuereinrichtung, bei welcher ein akustisches Signal einen elektrischen Stromkreis steuertInfo
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B1/00—Systems for signalling characterised solely by the form of transmission of the signal
- G08B1/08—Systems for signalling characterised solely by the form of transmission of the signal using electric transmission ; transformation of alarm signals to electrical signals from a different medium, e.g. transmission of an electric alarm signal upon detection of an audible alarm signal
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 31. JANUAR 1957
H 10686 VIIIi j 21 c
Es sind Vorrichtungen bekanntgeworden, bei welchen durch optische oder akustische Mittel· ein
Autofahrer auf das Ertönen der Hupe eines hinter ihm fahrenden: Fahrzeuges aufmerksam gemacht
wird. Bei diesen Einrichtungen wird ein Signal aus dem allgemeinen Störspiegel herausgehoben
und ein anderes Signal ausgelöst, so daß dem Fahrer des zu überholenden Fahrzeuges mit größter
Sicherheit ein Zeichen zu dieser Vornahme gegeben wird. Außerdem sind Kohlestabmikrophone
vorgeschlagen worden, bei welchen ein schlecht leitender Stab je nach d'er Schallstärke durch einen
gut leitenden zweiten Stab mehr oder weniger kurzgeschlossen und dadurch der beim Mikrophon
erwünschte Effekt der Umsetzung einer akustischen Schwingung in die Änderung des elektrischen
Stromes erreicht wird. Zum Stillsetzen von Maschinen beim Eintritt eines Unfalls bedient man
sich nach einer Unterweisung eines Mikrophons, das im nächster Nähe der zu beeinflussenden Maschine
eingeschaltet ist. Bei dieser Einrichtung reagiert die Sicherheitsvorrichtung auf jeden Laut.
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung, bei welcher ein akustisches Signal einen elektrischen
Stromkreis steuert und im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen das Hauptmerkmal aufweist,
daß ein auf einen bestimmten Ton abgestimmter Hohlraum, dessen Luftraum durch Resonanz
mit dem auslösenden Ton zum Mitschwingen gebracht wird, durch d'ie so erhaltene mechanische
Energie einen über eine Membran mechanisch gekoppelten elektrischen Kontakt steuert.
Der Kontakt ist nach Art eines Kohlemikrophons, wie Kohlestabmikrophon od. ä., ausgebildet.
Im weiteren Ausbau ist der durch sein Gewicht geschlossene Kontakt derart gestaltet, daß er durch
die Bewegung der Membran geöffnet wird. Außerdem ist der Kontakt in einer anderen Konstruktion
als Ruhestrom- oder Arbeitsstromkonrtakt ausgebildet.
Der Hohlraum enthält an einem Ende eine Mem-ίο
bran oder eine leicht beweglich aufgehängte Platte, wobei es sich als zweckmäßig erwiesen hat, letztere
in einem geringen Abstand vom Ende des Hohlraumes zu befestigen.
Das andere Ende des Rohres kann offen bleiben. Bei dieser Ausbildungsform ist das Relais besonders
empfindlich, aber nicht genau abgestimmt, so daß es auch durch Töne beeinflußt werden kann,
die außerhalb des eigentlichen Resonanzgebietes liegen bzw. daß es auf lautere Geräusche reagiert.
Verschließt man hingegen auch das andere Ende des Rohres durch eine durchbohrte Platte, dann
wird die Abstimmung auf Kosten der Empfindlichkeit verringert.
Als elektrischer Kontakt kann beispielsweise ein Kohlemikrophon benutzt werden, das direkt auf
die Membran des Resonators aufgesetzt ist. Es fließt ein Strom, während keine akustische Beeinflussung
stattfindet. Trifft nun ein entsprechender Ton auf eine Einrichtung, dann wird der Widerstand
des Systems erhöht, z. B. von· 50 auf 500 0hm, so daß der Strom entsprechend verringert
wird.
Die näheren Einzelheiten der Erfindung sind in der Beschreibung unter Hinweis auf die Zeichnung
beispielsweise erläutert. Die Zeichnung zeigt die Erfindung beispielsweise in schematisch dargestellten
Ausführungsformen.
Abb. ι stellt im Längsschnitt ein Relais im Zusammenbau
dar, in
Abb. 2 ist eine Abänderung desselben gezeigt; Abb. 3 gibt eine weitere Entwicklung des Erfindungsgegenstandes
.
Gemäß der Abb. 1 bedeutet 1 ein Rohr beliebigen
Querschnittes. Ein Ende des Rohres hat eine gelochte Scheibe 2 als Boden, während das andere
Ende des Rohres eine Membran 3 trägt, die einen kleinen Kohlekörper 4 mit einer zylindrischen Bohrung
hält. Unter dem· Kohlekörper 4 ist ein weiterer, ebenfalls mit einer zylindrischen Bohrung
ausgestatteter Kohlekörper 6. Zwischen den beiden Kohlekörpern4 und 6 befindet sich ein z.B. zylindrischer
Kohlestab 5, der auf seinen beiden Enden
konische Ansätze hat, mit welchen er Kontakt zu den Kohlekörpera 4 und 6 herstellt. Dabei hat es
sich als zweckmäßig erwiesen, den Kohlestab 5 unter einem Winkel von etwa 300 geneigt anzubringen.
Das Rohr 1 und der Kohlekörper 6 sind auf einem
Grundbrett 7 angeordnet, das zweckmäßig auf Schwammgummifüßen 8 gesetzt ist, um Schallvorgänge
durch Erschütterungen auszuschließen. Von den Kohlekörpern 4 und 6 gehen Anschlüsse über
eine Stromquelle andiezubeeinflussendenStellen ab.
Beim Mitschwingen des Hohlraumes mit einem Ton wird nun der Widerstand der aus den Kohlekörpern
bestehenden. Kombination geändert. Es hat sich dabei gezeigt, daß die Widerstandsunterschiede
größer und reproduzierbarer als bei dem normalen Mikrophon sind.
Wie die Abb. 2 zeigt, trägt die Membran 3 ein Kontaktplättchen 9, gegen welches mit leichtem
Druck ein am Stäbchen 11 beweglich aufgehängtes Kontaktplättchen 10 liegt.
Die Abb. 3 zeigt statt einer Membran eine leichte. beweglich aufgehängte Platte 12, die sich in einem
Abstand von etwa 1 mm vom Ende des Rohres 1
befindet. Durch einen akustischen Vorgang, z. B. Signal, wird dieses Plättchen gegen den Resonator
(Rohr 1) gezogen und öffnet beispielsweise einen Kontakt 13, 14.
Ein wichtiger Punkt bei dem Betrieb der beschriebenen
Kontaktanordnungen ist die Stromversorgung. Die Versuche haben gezeigt, daß die Benutzung von normalen Batterie- oder anderem
Gleichstrom nur schwer zu brauchbaren Ergebnissen führt. Wechselstrom ist dagegen gut geeignet,
und es ist gelungen, Spannungen bis herab zu z. B. 20- Volt zu verarbeiten.
Wenn .die Anordnung besonders empfindlich werden soll, nimmt man den Schaltvorgang zweckmäßig
über ein Relais vor, welches durch den beschriebenen Kontakt betätigt wird. Dies wird auch
sonst meist notwendig sein, weil die beschriebenen Kontakte 5 am sichersten als Ruhestromkontakte
arbeiten. Im allgemeinen genügt ein normales Wechselstromrelais.
Zur weiteren Steigerung der Empfindlichkeit hat sich eine Schaltung als geeignet erwiesen, bei welcher
der Kontakt einen Wechselstrom steuert, dieser aber durch eine der üblichen Gleichrichteran-Ordnungen
fließt, so daß ein empfindliches Gleichstromrelais betätigt werden kann.
Das beschriebene Relais eignet sich nicht nur für alle Steuerungszwecke und Starkstromanlagen,
sondern auch für Spielzeuge, z. B. für elektrische Modelleisenbahnen.
Claims (11)
1. Steuereinrichtung, bei welcher ein akustisches Signal einen elektrischen Stromkreis
steuert, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf einen bestimmten Ton abgestimmter Hohlraum, dessen
Luftraum durch Resonanz mit dem auslösenden Ton zum Mitschwingen gebracht wird, durch die so erhaltene mechanische Energie
einen über eine Membran mechanisch gekoppelten elektrischen Kontakt steuert.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt nach
Art eines Kohlemikrophons, wie Kohlestabmikrophon od. ä., ausgebildet ist.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch sein Gewicht
geschlossener Kontakt (9, 10) durch' die Bewegung der Membran (3) geöffnet wird.
4· Steuereinrichtung nach Anspruch ι bis 3>
dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt als Ruhestrom- oder Arbeitsstromkontakt ausgebildet
ist.
5. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrisches
Relais größerer Leistung mit einem nach den vorangehenden Ansprüchen ausgebildeten Kontakt geschaltet ist und durch diesen beeinflußt
wird.
6. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 bis 5>
dadurch gekennzeichnet, daß niedergespanniter Wechselstrom angewandt wird.
7. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem mit
Wechselstrom durch das Relais beeinflußten Stromkreis nach Gleichrichtung ein weiteres
empfindliches Relais angeschlossen ist.
8. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlestab (5) zwischen seinen Kontaktstützen (Kohlekörpern
4, 6) in geneigter Lage, z. B. unter einem Winkel von 300, eingesetzt ist.
9. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wand des
Hohlraumes gelocht ist.
10. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß sie in Starkstromkreisen eingeschaltet ist.
11. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß sie für Steuerungszwecke in Schwachstromanlagen, Spielzeugen
oder Modelleisenbahnen eingebaut ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 151348, 572236, 368.
Deutsche Patentschriften Nr. 151348, 572236, 368.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 776 1. 57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH10686A DE957053C (de) | 1951-12-08 | 1951-12-08 | Steuereinrichtung, bei welcher ein akustisches Signal einen elektrischen Stromkreis steuert |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH10686A DE957053C (de) | 1951-12-08 | 1951-12-08 | Steuereinrichtung, bei welcher ein akustisches Signal einen elektrischen Stromkreis steuert |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE957053C true DE957053C (de) | 1957-01-31 |
Family
ID=7146511
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH10686A Expired DE957053C (de) | 1951-12-08 | 1951-12-08 | Steuereinrichtung, bei welcher ein akustisches Signal einen elektrischen Stromkreis steuert |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE957053C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE151348C (de) * | ||||
DE529368C (de) * | 1931-07-11 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Vorrichtung zum Stillsetzen von Maschinen beim Eintritt eines Unfalls | |
DE572236C (de) * | 1930-06-19 | 1934-01-19 | Alfred Schwarz | Vorrichtung zur Aufnahme von Schallschwingungen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
-
1951
- 1951-12-08 DE DEH10686A patent/DE957053C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE151348C (de) * | ||||
DE529368C (de) * | 1931-07-11 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Vorrichtung zum Stillsetzen von Maschinen beim Eintritt eines Unfalls | |
DE572236C (de) * | 1930-06-19 | 1934-01-19 | Alfred Schwarz | Vorrichtung zur Aufnahme von Schallschwingungen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
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