DE27292C - Neuerungen an elektrischen Telephonen - Google Patents
Neuerungen an elektrischen TelephonenInfo
- Publication number
- DE27292C DE27292C DENDAT27292D DE27292DA DE27292C DE 27292 C DE27292 C DE 27292C DE NDAT27292 D DENDAT27292 D DE NDAT27292D DE 27292D A DE27292D A DE 27292DA DE 27292 C DE27292 C DE 27292C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- diaphragm
- electrode
- magnet
- attached
- flange
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000010276 construction Methods 0.000 claims 1
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 6
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 229910052799 carbon Inorganic materials 0.000 description 4
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 3
- 239000004568 cement Substances 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 2
- 230000005389 magnetism Effects 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 description 1
- 239000003245 coal Substances 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 1
- 230000001771 impaired Effects 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 230000035945 sensitivity Effects 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
- 230000001629 suppression Effects 0.000 description 1
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R21/00—Variable-resistance transducers
- H04R21/02—Microphones
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. Mai 1883 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an elektrischen Telephonen und betrifft jene
Klasse von elektrischen, telephonischen Aufgabeapparaten, bei welchen der elektrische Strom
durch Elektroden geleitet wird, die in losem Contact stehen, und besteht aus einer Vorrichtung
zum Verwenden von Magnetismus statt einer Feder oder der Schwerkraft, um den Contactdruck der Elektroden zu erzeugen, und
zwar derart, dafs die magnetische Kraft nach Belieben adjustirt werden kann, und in der Anordnung
der Elektrode in losem Contact mit dem Diaphragma und dem Halten derselben durch eine elastische Verbindung, so dafs eine
Abänderung des Druckes zwischen der Elektrode und dem Diaphragma gestattet wird, und zwar
an dem Contactpunkte, wobei das Diaphragma vibriren kann.
Fig. ι ist eine Vorderansicht des Mechanismus und ein Theil des Gehäuses eines gewöhnlichen
Telephon-Aufgabeapparates mit den oben angedeuteten Verbesserungen daran angebracht;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht einer der Elektroden;
Fig. 4 die Vorderansicht eines gewöhnlichen Telephons, sowie ein Theil des Gehäuses mit
den daran angebrachten Verbesserungen;
Fig. 5 eine Seitenansicht von Fig. 4.
Fig. 6, 7 und 8 sind Darstellungen der Theile des verbesserten Telephonmechanismus.
A ist das Diaphragma; dasselbe wird an der Thür B eines Gehäuses befestigt, welches in
geschlossenem Zustande den ganzen Mechanismus umschliefst. Das Mundstück ist auf der
änfseren oder entgegengesetzten Seite der Thür angebracht und nicht dargestellt. Das Diaphragma
ist an seiner Peripherie mit der Thür verbunden, so dafs dasselbe frei vibriren kann.
C ist die feste Elektrode, aus Kohle hergestellt und fest mit der Mitte des Diaphragmas
verbunden.
D ist die freie Elektrode, ebenfalls aus Kohle hergestellt. Dieselbe kann an dem Consol oder
Bügel E auf den Spitzen α αλ durch die Drähte^/"1
so aufgehängt werden, dafs sie frei vibriren kann, man kann jedoch eine andere geeignete Aufhängung
anwenden. Diese Elektrode D wird so angeordnet, dafs sie durch ihr Eigengewicht
in Contact mit der festen Elektrode C hängt, wie in Fig. 2 gezeigt. FF1 sind die Leitungsdrähte
und wird F mit dem Diaphragma A verbunden, durch welches der Strom von dem
Drahte F nach der Elektrode C geleitet wird.
Der Draht F1 läuft nach der Console oder dem Bügel E und stellt die Verbindung mit der
Elektrode D durch die Drähte //' und die Zapfen oder Stifte α α1 her. Es ist bekannt,
dafs bei dieser Art von Instrumenten ein nachgiebiger Druck auf die freie Elektrode ausgeübt
werden mufs, um ihren Contact mit der festen Elektrode am Diaphragma zu bewirken,
sowie dafs dieser Druck justirbar eingerichtet werden mufs, um den variirenden Zuständen
des elektrischen Stromes und der variirenden Kraft der Vocalisation beim Verwenden des
Telephons zu entsprechen.
Dieser Druck wurde früher durch eine Feder oder durch die Schwerkraft ausgeübt. In der
Verwendung dieser Mittel ist es jedoch äufserst schwer, die erforderliche Feinheit und Empfindlichkeit
der Wirkung und Justirung zu erlangen, die erforderlich sind, um die besten Resultate
zu erzeugen, und es wird aus diesem Grunde Magnetismus verwendet, welcher sich als geeignet
zu diesem Zweck erwiesen hat. Um die magnetische Kraft bequem und wirksam ausüben
zu können, ist ein Magnet angebracht, dessen Pole in solchem Verhältnifs zur freien Elektrode
D stehen (welche Elektrode an einem Stück Eisen oder anderem Metall, das der magnetischen
Anziehungskraft ausgesetzt ist, befestigt wird), dafs die Elektrode durch den
Magnet angezogen und in Contact mit der Elektrode C gebracht wird. Auf dem Magnet
ist ein Justirstück angebracht, dessen Justirung nach oder von den Polen des Magnetes ab
eine Abänderung der magnetischen Kraft bewirkt.
G ist der Magnet, welcher an der Thür B fest in seiner Stellung gehalten wird. H ist
das Stück Eisen, auf welchem die Elektrode D befestigt wird, und ragt nach der Seite hin über
die Elektrode hinaus, um als Armatur für den Magnet G zu wirken. Die Enden der Pole b b1
des Magnetes sind zwischen der unteren Kante der Armatur H und dem Diaphragma A angeordnet,
wie aus Fig. 2 ersichtlich. Die zwischen den Polen b b' des Magnetes und der Armatur H
ausgeübte Anziehungskraft wird die Elektrode D in Contact mit der Elektrode C ziehen, und
zwar mit einem der Kraft des Magnetes entsprechenden Drucke.
/ ist ein Justirstück, bestehend aus einem flachen Eisen- oder Stahlstück, welches auf den
Magnet gelegt und durch die Anziehungskraft in Stellung gehalten wird. Je nachdem dieses
Justirstück näher an oder weiter ab von den Polen des Magnetes gestellt wird, wird die magnetische
Kraft an den Polen verringert oder erhöht. Auf diese Weise wird der Contactdruck
der Elektrode D auf die Elektrode C nach Belieben vermehrt oder vermindert und den Abweichungen
des elektrischen Stromes oder der Stimme des Sprechenden entsprechend justirt.
Ein Falz kann, wie aus Fig. 3 ersichtlich, an der Seite der Armatur H so angebracht
werden, dafs die obere Fläche des Falzes unmittelbar über den Polenden b b1 des Magnetes
so steht, dafs der Magnet die Armatur anzieht und die Drähte, durch welche die Armatur an der
Console E aufgehängt werden, nach unten zieht, so dafs ein fortgesetzter vollständiger metallischer
Contact an den Punkten a β1 hergestellt
wird.
Die in den Fig. 4 und 5 gezeigte Art und Weise des Haltens des Diaphragmas, um vollständige
Freiheit der Schwingungen zu erreichen, ist wie folgt: Bei der vorhergehenden Anordnung
wurde das Diaphragma durch dessen Rand auf einer festen nachgiebigen oder elastischen
Unterlage angebracht und auf geeignete Weise damit verbunden.
Auf diese Weise wird der ganze Umfang des Diaphragmas durch die haltenden Substanzen
gehalten und steht mit ihnen in Contact, wodurch die Vibrationen des Diaphragmas im gewissen
Grade unterdrückt oder beeinträchtigt werden müssen bei ihrem Functioniren unter
der Einwirkung der Schallwellen. Wenn das Diaphragma an mehreren getrennten Punkten
nahe der Peripherie gehalten ist, wird die vibrirende Wirkung erhöht.
Die punktirten Kreise c cl c2 in Fig. 4 zeigen
die Stellungen, in welchen die Halter für das Diaphragma angebracht sind. Aus Fig. 5 sind
zwei dieser Halter c1 c2 ersichtlich; dieselben
bestehen aus Kautschuk in Form von kleinen Scheiben oder Cylindern und werden mittelst
Gummikitt mit der Thür B verbunden. Es sind drei solcher Halter angewendet, weil dies
die geringste Zahl ist, um ein correctes Halten des Diaphragmas zu erreichen.
Dieselben können in gleicher Entfernung von einander nahe der Peripherie des Diaphragmas
angebracht werden, welches ebenfalls mit denselben durch Gummikitt verbunden wird.
Die übliche Verbindung zwischen der Elektrode und dem Diaphragma ist absolut fest;
die Elektrode wird z. B. mit dem Diaphragma fest vernietet oder man kann ein Stück Kohle
am Diaphragma befestigen. Es ist vortheilhaft, diese Verbindung etwas elastisch herzustellen.
Die Art und Weise zur Herstellung dieser Verbindung zwischen der Elektrode und dem Diaphragma
ist in den Fig. 6, 7 und 8 gezeigt.
Fig. 6 ist die Seitenansicht einer Elektrode d und des Flantsches oder Ringes d1, sowie der
Querschnitt einer elastischen Scheibe e, welche zwischen dem Diaphragma und dem Ring d1
steht, wenn die Elektrode so mit dem Diaphragma verbunden wird, wie in Fig. 8 dargestellt. Die
freie Elektrode D ist ebenfalls in Fig. 8 dargestellt. Die Elektrode d besteht aus einem
Zapfen aus Kohle oder anderem geeigneten Material mit zugespitztem Ende h. dl ist ein
auf diesem Zapfen angebrachter Flantsch bezw. ein Ring. Die Scheibe e kann aus Gummi oder
anderem geeigneten elastischen Material hergestellt und mit centraler Oefmung i versehen
werden, um die Spitze h der Elektrode d hindurchzulassen. Die Spitze h der Elektrode ragt
von der inneren Fläche des Flantsches dJ durch
die Oeffnung i hervor, und zwar in einer der Stärke der Scheibe genau gleichen Entfernung.
Die so hergestellte Elektrode wird auf der Mitte des Diaphragmas angebracht und dadurch
damit verbunden, dafs die Scheibe e durch Cementkitt daran festgemacht wird.
Die Spitze h tritt bei dieser Anordnung in lose Berührung mit der Fläche des Diaphragmas,
und die Elasticität der Scheibe läfst eine Variation des Druckes zwischen der Spitze und dem Diaphragma
zu, wenn letzteres in Schwingung versetzt wird.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:An Mikrophonen:, Die Anordnung zweier Elektroden in der Weise, dafs die eine fest mit dem Diaphragma verbunden ist, während die andere auf einer leicht beweglichen Vorrichtung H angeordnet ist, die als Armatur eines mit Justirstange / versehenen Magnetes betrachtet werden kann, so dafs durch den Magnet G, dessen Pole zwischen dem Diaphragma und der Armatur angebracht, aber nicht mit einander in Contact sind, die Armatur mit der Elektrode sowohl nach unten als nach dem Diaphragma hingezogen wird.Die Construction und Anordnung einer mit einem Flantsch d1 versehenen Elektrode d,-deren Spitze h durch den Flantsch d' und zwischen dem Diaphragma und dem Flantsch und einer an beiden befestigten elastischen Scheibe e hindurchragt, wobei die Scheibe e zu diesem Zwecke mit Oeffnung von genügender Gröfse versehen ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE27292C true DE27292C (de) |
Family
ID=303614
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT27292D Active DE27292C (de) | Neuerungen an elektrischen Telephonen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE27292C (de) |
-
0
- DE DENDAT27292D patent/DE27292C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE27292C (de) | Neuerungen an elektrischen Telephonen | |
DE26187C (de) | Neuerungen an Fernsprechapparaten | |
DE2135866B2 (de) | Kontaktfederanordnung | |
DE1094367B (de) | Elektromagnetisches Drehanker-Relais | |
DE595847C (de) | Pendelunterbrecher, insbesondere Pendelgleichrichter, dessen bewegliche Zunge im Vakuum schwingt | |
DE200470C (de) | ||
DE435004C (de) | Vorrichtung, um auf Gleitfliegern die AEnderungen der Windstroemungen durch einen sich mit diesen aendernden Ton wahrnehmbar zu machen | |
DE169902C (de) | ||
DE658805C (de) | Anordnung zur Erhoehung des Kontaktdruckes von Kontaktarmen selbsttaetiger Schalter | |
DE259071C (de) | ||
DE186367C (de) | ||
DE962090C (de) | Ferraris-Triebsystem fuer stromabhaengiges Zeitrelais | |
DE523137C (de) | Amalgammischvorrichtung | |
DE204356A (de) | ||
AT84251B (de) | Vorrichtung zum Verstärken von Telephonströmen und anderen elektrischen Schwingungen. | |
DE52186C (de) | Pendel mit gleichmäfsigem Antrieb | |
DE1488615C (de) | Umschalteinnchtung fur eine elektro magnetische Pumpe, insbesondere fur eine Kraftstoffpumpe | |
DE814463C (de) | Telephonapparat | |
DE19313C (de) | Neuerungen an Mikrophonen | |
DE441898C (de) | Elektromagnetische Hupe, bei welcher ausser der Schallplatte eine mit dieser fest verbundene Vibrationsscheibe durch einen Elektromagneten in Schwingungen versetzt wird | |
AT235917B (de) | Elektrodynamisches Mikrophon | |
DE874486C (de) | Polarisiertes Relais | |
AT96698B (de) | Vorrichtung zum selbsttätigen Schließen und Öffnen eines Stromkreises beim Auftreten und Aufhören von Sprechströmen oder ähnlichen elektrischen Schwingungen. | |
DE823799C (de) | Elektrodynamischer Tonschreiber, insbesondere fuer das Schneiden von Schallplatten | |
DE320457C (de) | Unterbrecherkontakt fuer toenende Organe, die auf elektromagnetischem Wege zum Schwingen gebracht werden |