DE27292C - Neuerungen an elektrischen Telephonen - Google Patents

Neuerungen an elektrischen Telephonen

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DE27292C
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DE
Germany
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diaphragm
electrode
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attached
flange
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DENDAT27292D
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J. H. ROBERTSON in Brooklyn, V. St. A
Publication of DE27292C publication Critical patent/DE27292C/de
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R21/00Variable-resistance transducers
    • H04R21/02Microphones

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. Mai 1883 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an elektrischen Telephonen und betrifft jene Klasse von elektrischen, telephonischen Aufgabeapparaten, bei welchen der elektrische Strom durch Elektroden geleitet wird, die in losem Contact stehen, und besteht aus einer Vorrichtung zum Verwenden von Magnetismus statt einer Feder oder der Schwerkraft, um den Contactdruck der Elektroden zu erzeugen, und zwar derart, dafs die magnetische Kraft nach Belieben adjustirt werden kann, und in der Anordnung der Elektrode in losem Contact mit dem Diaphragma und dem Halten derselben durch eine elastische Verbindung, so dafs eine Abänderung des Druckes zwischen der Elektrode und dem Diaphragma gestattet wird, und zwar an dem Contactpunkte, wobei das Diaphragma vibriren kann.
Fig. ι ist eine Vorderansicht des Mechanismus und ein Theil des Gehäuses eines gewöhnlichen Telephon-Aufgabeapparates mit den oben angedeuteten Verbesserungen daran angebracht; Fig. 2 eine Seitenansicht der Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht einer der Elektroden;
Fig. 4 die Vorderansicht eines gewöhnlichen Telephons, sowie ein Theil des Gehäuses mit den daran angebrachten Verbesserungen;
Fig. 5 eine Seitenansicht von Fig. 4.
Fig. 6, 7 und 8 sind Darstellungen der Theile des verbesserten Telephonmechanismus.
A ist das Diaphragma; dasselbe wird an der Thür B eines Gehäuses befestigt, welches in geschlossenem Zustande den ganzen Mechanismus umschliefst. Das Mundstück ist auf der änfseren oder entgegengesetzten Seite der Thür angebracht und nicht dargestellt. Das Diaphragma ist an seiner Peripherie mit der Thür verbunden, so dafs dasselbe frei vibriren kann.
C ist die feste Elektrode, aus Kohle hergestellt und fest mit der Mitte des Diaphragmas verbunden.
D ist die freie Elektrode, ebenfalls aus Kohle hergestellt. Dieselbe kann an dem Consol oder Bügel E auf den Spitzen α αλ durch die Drähte^/"1 so aufgehängt werden, dafs sie frei vibriren kann, man kann jedoch eine andere geeignete Aufhängung anwenden. Diese Elektrode D wird so angeordnet, dafs sie durch ihr Eigengewicht in Contact mit der festen Elektrode C hängt, wie in Fig. 2 gezeigt. FF1 sind die Leitungsdrähte und wird F mit dem Diaphragma A verbunden, durch welches der Strom von dem Drahte F nach der Elektrode C geleitet wird.
Der Draht F1 läuft nach der Console oder dem Bügel E und stellt die Verbindung mit der Elektrode D durch die Drähte //' und die Zapfen oder Stifte α α1 her. Es ist bekannt, dafs bei dieser Art von Instrumenten ein nachgiebiger Druck auf die freie Elektrode ausgeübt werden mufs, um ihren Contact mit der festen Elektrode am Diaphragma zu bewirken, sowie dafs dieser Druck justirbar eingerichtet werden mufs, um den variirenden Zuständen des elektrischen Stromes und der variirenden Kraft der Vocalisation beim Verwenden des Telephons zu entsprechen.
Dieser Druck wurde früher durch eine Feder oder durch die Schwerkraft ausgeübt. In der Verwendung dieser Mittel ist es jedoch äufserst schwer, die erforderliche Feinheit und Empfindlichkeit der Wirkung und Justirung zu erlangen, die erforderlich sind, um die besten Resultate
zu erzeugen, und es wird aus diesem Grunde Magnetismus verwendet, welcher sich als geeignet zu diesem Zweck erwiesen hat. Um die magnetische Kraft bequem und wirksam ausüben zu können, ist ein Magnet angebracht, dessen Pole in solchem Verhältnifs zur freien Elektrode D stehen (welche Elektrode an einem Stück Eisen oder anderem Metall, das der magnetischen Anziehungskraft ausgesetzt ist, befestigt wird), dafs die Elektrode durch den Magnet angezogen und in Contact mit der Elektrode C gebracht wird. Auf dem Magnet ist ein Justirstück angebracht, dessen Justirung nach oder von den Polen des Magnetes ab eine Abänderung der magnetischen Kraft bewirkt.
G ist der Magnet, welcher an der Thür B fest in seiner Stellung gehalten wird. H ist das Stück Eisen, auf welchem die Elektrode D befestigt wird, und ragt nach der Seite hin über die Elektrode hinaus, um als Armatur für den Magnet G zu wirken. Die Enden der Pole b b1 des Magnetes sind zwischen der unteren Kante der Armatur H und dem Diaphragma A angeordnet, wie aus Fig. 2 ersichtlich. Die zwischen den Polen b b' des Magnetes und der Armatur H ausgeübte Anziehungskraft wird die Elektrode D in Contact mit der Elektrode C ziehen, und zwar mit einem der Kraft des Magnetes entsprechenden Drucke.
/ ist ein Justirstück, bestehend aus einem flachen Eisen- oder Stahlstück, welches auf den Magnet gelegt und durch die Anziehungskraft in Stellung gehalten wird. Je nachdem dieses Justirstück näher an oder weiter ab von den Polen des Magnetes gestellt wird, wird die magnetische Kraft an den Polen verringert oder erhöht. Auf diese Weise wird der Contactdruck der Elektrode D auf die Elektrode C nach Belieben vermehrt oder vermindert und den Abweichungen des elektrischen Stromes oder der Stimme des Sprechenden entsprechend justirt.
Ein Falz kann, wie aus Fig. 3 ersichtlich, an der Seite der Armatur H so angebracht werden, dafs die obere Fläche des Falzes unmittelbar über den Polenden b b1 des Magnetes so steht, dafs der Magnet die Armatur anzieht und die Drähte, durch welche die Armatur an der Console E aufgehängt werden, nach unten zieht, so dafs ein fortgesetzter vollständiger metallischer Contact an den Punkten a β1 hergestellt wird.
Die in den Fig. 4 und 5 gezeigte Art und Weise des Haltens des Diaphragmas, um vollständige Freiheit der Schwingungen zu erreichen, ist wie folgt: Bei der vorhergehenden Anordnung wurde das Diaphragma durch dessen Rand auf einer festen nachgiebigen oder elastischen Unterlage angebracht und auf geeignete Weise damit verbunden.
Auf diese Weise wird der ganze Umfang des Diaphragmas durch die haltenden Substanzen gehalten und steht mit ihnen in Contact, wodurch die Vibrationen des Diaphragmas im gewissen Grade unterdrückt oder beeinträchtigt werden müssen bei ihrem Functioniren unter der Einwirkung der Schallwellen. Wenn das Diaphragma an mehreren getrennten Punkten nahe der Peripherie gehalten ist, wird die vibrirende Wirkung erhöht.
Die punktirten Kreise c cl c2 in Fig. 4 zeigen die Stellungen, in welchen die Halter für das Diaphragma angebracht sind. Aus Fig. 5 sind zwei dieser Halter c1 c2 ersichtlich; dieselben bestehen aus Kautschuk in Form von kleinen Scheiben oder Cylindern und werden mittelst Gummikitt mit der Thür B verbunden. Es sind drei solcher Halter angewendet, weil dies die geringste Zahl ist, um ein correctes Halten des Diaphragmas zu erreichen.
Dieselben können in gleicher Entfernung von einander nahe der Peripherie des Diaphragmas angebracht werden, welches ebenfalls mit denselben durch Gummikitt verbunden wird.
Die übliche Verbindung zwischen der Elektrode und dem Diaphragma ist absolut fest; die Elektrode wird z. B. mit dem Diaphragma fest vernietet oder man kann ein Stück Kohle am Diaphragma befestigen. Es ist vortheilhaft, diese Verbindung etwas elastisch herzustellen. Die Art und Weise zur Herstellung dieser Verbindung zwischen der Elektrode und dem Diaphragma ist in den Fig. 6, 7 und 8 gezeigt.
Fig. 6 ist die Seitenansicht einer Elektrode d und des Flantsches oder Ringes d1, sowie der Querschnitt einer elastischen Scheibe e, welche zwischen dem Diaphragma und dem Ring d1 steht, wenn die Elektrode so mit dem Diaphragma verbunden wird, wie in Fig. 8 dargestellt. Die freie Elektrode D ist ebenfalls in Fig. 8 dargestellt. Die Elektrode d besteht aus einem Zapfen aus Kohle oder anderem geeigneten Material mit zugespitztem Ende h. dl ist ein auf diesem Zapfen angebrachter Flantsch bezw. ein Ring. Die Scheibe e kann aus Gummi oder anderem geeigneten elastischen Material hergestellt und mit centraler Oefmung i versehen werden, um die Spitze h der Elektrode d hindurchzulassen. Die Spitze h der Elektrode ragt von der inneren Fläche des Flantsches dJ durch die Oeffnung i hervor, und zwar in einer der Stärke der Scheibe genau gleichen Entfernung. Die so hergestellte Elektrode wird auf der Mitte des Diaphragmas angebracht und dadurch damit verbunden, dafs die Scheibe e durch Cementkitt daran festgemacht wird.
Die Spitze h tritt bei dieser Anordnung in lose Berührung mit der Fläche des Diaphragmas, und die Elasticität der Scheibe läfst eine Variation des Druckes zwischen der Spitze und dem Diaphragma zu, wenn letzteres in Schwingung versetzt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    An Mikrophonen:
    , Die Anordnung zweier Elektroden in der Weise, dafs die eine fest mit dem Diaphragma verbunden ist, während die andere auf einer leicht beweglichen Vorrichtung H angeordnet ist, die als Armatur eines mit Justirstange / versehenen Magnetes betrachtet werden kann, so dafs durch den Magnet G, dessen Pole zwischen dem Diaphragma und der Armatur angebracht, aber nicht mit einander in Contact sind, die Armatur mit der Elektrode sowohl nach unten als nach dem Diaphragma hingezogen wird.
    Die Construction und Anordnung einer mit einem Flantsch d1 versehenen Elektrode d,-deren Spitze h durch den Flantsch d' und zwischen dem Diaphragma und dem Flantsch und einer an beiden befestigten elastischen Scheibe e hindurchragt, wobei die Scheibe e zu diesem Zwecke mit Oeffnung von genügender Gröfse versehen ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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