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Richtungsanzeiger mit elektrischer Beleuchtung, der am Handgelenk
oder am Arm anschnallbar ist Die Erfindung bezieht sich auf einen Richtungsanzeiger
mit elektrischer Beleuchtung, der am Handgelenk oder Arm anschnallbar ist und dessen
Beleuchtung durch Armbewegung mittels eines Quecksilberschalters selbsttätig geschaltet
wird.
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Bei dem bekannten Richtungsanzeiger der vorbezeichneten Art kann das
Gehäuse des Quecksilberschalters in bestimmter Lage am Handgelenk festgelegt werden.
Dies hat aber den Nachteil, daß sein Anwendungsgebiet auf eine ganz bestimmte Armlage
beschränkt ist, z. B. solche, wie sie normalerweise der Fahrer eines Kraftwagens
hat.
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Ferner gibt es eine Anzeigevorrichtung mit Quecksilberschalter für
Kraftfahrzeuge, durch die bei hartem Bremsen des Fahrzeuges oder bei Stoß ein Lichtsignal,
beispielsweise die Schlußlampe, zum Aufleuchten gebracht wird. Der Quecksilberschalter
dieser Anzeigevorrichtung ist in einem am Fahrzeug selbst starr befestigten Kugelgelenk
einstellbar. Seine zuverlässige Wirkungsweise ist aber in Frage gestellt, weil keine
Gewähr dafür gegeben ist, daß der Schalter infolge von Erschütterungen, denen ein
Fahrzeug ausgesetzt ist, die ihm gegebene Lage beibehält.
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Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß man auch bereits
eine Signalvorrichtung für Verkehrsregelung kennt, bei der das Auslösen eines mechanisch
wirkenden Schalters durch eine als Zugorgan wirkende Leitung erfolgt, die durch
den Rockärmel einer Person hindurchgeführt ist und mit einer am Rock befestigten
Batterie in Verbindung steht, so daß sie sowohl für Fahrzeugführer als auch für
marschierende Kolonnen anwendbar ist. Indessen ist ihre zuverlässige Wirkung zweifelhaft,
weil das Zugorgan verhältnismäßig lang ist und demzufolge bei Faltenbildung des
Rockes nicht immer in der gewünschten Weise auf den Schalter einwirken kann.
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Dem Bekannten gegenüber wird das Schutzfähige der Erfindung darin
gesehen, daß der Quecksilberschalter bis Co' einstellbar ist.
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Erreicht wird dies dadurch, daß der Quecksilberschalter mit einer
das Gehäuse des Richtungsanzeigers durchdringenden, mit Handhabe versehenen Achse
unter Vermittlung einer Rastervorrichtung entsprechend der jeweiligen Grundstellung
des Armes einstellbar verbunden ist.
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Durch diese Bauart wird das Anwendungsgebiet von Richtungsanzeigern
mit elektrischer Beleuchtung, die am Handgelenk oder Arm befestigt sind und deren
Beleuchtung durch Armbewegungen mittels eines Quecksilberschalters
selbsttätig
geschaltet werden, wesentlich erweitert, indem es möglich gemacht ist, von verschiedenen
Grundstellungen des Armes einer Person aus zuverlässig Signale zu geben,; was seither
nicht möglich war. Demzüfälga wird die Verwendbarkeit der neuen Vorrichtung nicht
nur für Fahrzeuglenker, sondern, mit Vorteil auch für Fußgänger ermöglicht.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zur Darstellung
gebracht. Abb. i zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch eine Fahrtanzeigevorrichtung
gemäß der Erfindung; Abb. z zeigt einen Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. i; Abb.
3 zeigt einen Schnitt nach -Linie 3-3 der Abb. i ; Abb.4 zeigt einen Querschnitt;
Abb. 5 zeigt einen Teilschnitt nach Abb. i in vergrößertem Maßstabe; die Abb. 6
und 7 zeigen die Rastervorrichtung in Vorderansicht; Abb.8 zeigt ein Schaltschema;
Abb.9 zeigt eine Gesamtansicht der Fahrtanzeigevorrichtung.
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Die Anzeigevorrichtung besteht aus einem Gehäuse i, das durch Kappen
2 und 3 oben und unten verschließbar ist. In eine Seitenwandung des Gehäuses i ist
ein Träger 4 für einen Reflektor 5 eingesetzt, der mittels eines Gewindes 6 eine
Leuchtquelle 7 trägt. Der Träger 4 -wird oben und unten durch Isolationsscheiben
8 abgeschlossen. Innerhalb des Gehäuses ist oben und unten je eine Stromque11e9
und io eingesetzt, die jeweils durch Isolationsmaterial i i und 12 von den Kappen
z und 3 isoliert angeordnet sind. Innerhalb@ des Gehäuses i ist, an seinen Wandungen
anliegend, ein: Isolierkörper 13 angeordnet, der sich im wesentlichen dem inneren
UJnfang des Gehäuses i anpaßt. Dieser Isolierkörper 13 dient als Träger von
Kontakten 14, 15, 16
und 17, die -jeweils an einem Pol der Batterien
9 und io angreifen. Wie aus Abb. i ersichtlich ist, durchdringen die Befestigungsorgane
für die Kontakte 14 bis 17 den Isolierkörper 13. Umeinen Stromschluß mit dem Gehäuse
i zu vermeiden, ist an diesen Stellen zwischen dem Isolierkörper 13 und dem Gehäuse
i j e eine Isolierscheibe 18 und i 9 zwischengelegt. Am Kontakt 14 ist im Gehäuse
i ein Schlitz 20 vorgesehen, in dem ein Steuerknopf 21 verschiebbar gelagert ist,
durch den der Stromkreis zwischen den Stromquellen 9 und io und der Leuchtquelle
7 geschlossen wird. In diesen- Stromkreis ist weiterhin eine Kontaktfeder 22 (in
Verbindung mit Kontakt 15) :eingeschaltet, die- zur Leuchtquelle 7 führt.
Der Stromkreis zwischen den Batterien g 'und i o und der Leuchtquelle 7 kann durch
eine zweite Schaltvorrichtung 23 geschlossen oder unterbrochen werden. Diese Schalteinrichtung
besteht aus einem bekannten Flüssigkeitsschalter 23, desqm Kontakte 24 und 25 mit
den Kontakten 17
und.- 16 verbunden sind. Der Flüssigkeits si@h-,al.ter wird
von einem Gehäuse 26 ge-.tY#gen, das über einen kurzen Arm mit einer Scheibe 27
in fester Verbindung steht, die zwei Vorsprünge 28 und 29 trägt. Diese Vorsprünge
28 und 29 greifen in Löcher 32 einer mit dem Kontakte i7 verbundenen Rasterscheibe
3 i ein, durch die eine Welle 30 außerhalb des Gehäuses hinausgeführt ist
und die an ihrem äußeren Ende Gewinde 34 trägt. Die Welle 3o ist von einer Isolierbuchse
33 umgeben und nimmt an ihrem äußeren Ende vermittels des Gewindes 34 einen Steuerknopf
35 auf, der mit einem Zeiger 36 verbunden ist, der über eine (nicht dargestellte)
zweckmäßig im Dunkeln durch eine Leuchtmasse erkennbare Skala auf der Büchse 33
oder auf dem Gehäuse i bewegt werden kann.
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Die Anzeigevorrichtung kann eine oder mehrere Leuchtquellen 37 und
38 enthalten und mit einem Katzenauge 39 versehen sein.
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An- dem Gehäuse i sind zwei Ösen 40 und 41 zum Befestigen zweier Riemen
42 und 43 vorgesehen, durch die die gesamte Vorrichtung an das Handgelenk oder an
einen sonstigen Körperteil des Benutzers angeschnallt werden kann.
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Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Zunächst -wird durch Verschieben
des Steuerknopfes 2 1 der Stromkreis zwischen den Batterien 9 und io und der Leuchtquelle
7 (vgl. Abb. 8) hergestellt. Dieser Stromschluß kann durch die zweite Schaltvorrichtung
23 unterbrochen oder wieder hergestellt werden, je nachdem welche Stellung die Schaltvorrichtung
23 einnimmt. Bei der in Abb. i und 5 dargestellten Stellung der Schaltvorrichtung
23 ist der Stromkreis unterbrochen. Diese Stellung entspricht der Ruhestellung,
wenn ein Fahrer die Lenkstange eines Rades o. dgl. hält. Bei Anheben bzw. Ausstrecken
des Armes stellt die in der Schalteinrichtung 23 befindliche Flüssigkeit einen stromleitenden
Kontakt zwischen den Kontakten 24 und 25 her, durch den die Leuchtquelle erhellt
wird, um einem vorn oder hinten kommenden Fahrzeug, Wagen, Fußgänger usw. die beabsi.@htigte
Fahrtrichtung anzugeben. Falls die Stellung des Quecksilberschalters 23, 26, der
jeweiligen Hand- oder Armstellung des Benutzers der Vorrichtung nicht in dem Maße
entspricht, daß ein Ein- und-Ausschalten der Leuchtquelle im gewünschten Augenblick
zuverlässig erfolgt, wird die Schaltvorrichtung 23, 26 vermittels des Steuerknopfes35
entsprechend eingestellt.
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Statt der dargestellten Verstelleinrichtung
kann jede
beliebige andere Verstellvorrichtung benutzt werden, beispielsweise ein Kugelgelenk,
durch das die Schaltvorrichtung 23 im Raume mit Bezug auf das Gehäuse in jede beliebige
Stellung gebracht werden kann.
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Das Anwendungsgebiet der Erfindung ist nicht auf Anzeigevorrichtungen
für Fahrzeuge beschränkt, sondern kann für verschiedene andere Zwecke nutzbar gemacht
werden. Bei nächtlichen Wanderungen beispielsweise genügt häufig ein kurzes Einschalten
der Lampe, um sich über den Weg zu orientieren. Um hier das jeweilige Ein- und Ausschalten
der Lampe von Hand mittels des Schaltknopfes 21 zu vermeiden, wird zusätzlich eine
Schaltvorrichtung gemäß der Erfindung verwendet, so daß bei geringem Anheben des
Armes aus seiner herabhängenden Lage die Lampe aufleuchtet, nachdem die zweite Schaltvorrichtung
in Übereinstimmung mit diesem Bedürfnis entsprechend neinreguliert worden ist. Die
Lampe mit einer Schalteinrichtung gemäß der Erfindung kann durch einfaches Heben
und Senken des Armes auch als Morselampe Verwendung finden, so daß durch jeweiliges
kurzes und längeres Heben des Armes für einen Beobachter Lichtzeichen abgegeben
werden. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist auch als Schreck- oder Abwehrmittel
benutzbar dadurch, daß durch einfaches Heben des Armes der Angreifer durch das Licht
geblendet wird.
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Die Einfachheit der Ausbildung einer Schaltvorrichtung gemäß der Erfindung
ermöglicht ihre Anbringung an jeder beliebigen, üblichen Hand- oder Taschenlampe.