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Anzeigevorrichtung zur Überwachung der Beleuchtungsanlage von Fahrzeugen od. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung zur Überwachung der Beleuchtungsanlage von Fahrzeu- gen od. dgl., insbesondere der Scheinwerfer-, Stand-, Blink- und Bremsleuchten, bei der in den
Stromkreis der zu überwachenden Leuchtengruppe im Nebenschluss zu einem Regelwiderstand ein elektri- sches Messgerät, insbesondere ein Milliampere- oder Millivoltmeter eingeschaltet ist, das beim Ausfallen zumindest einer Leuchte eine Blendscheibe in den Lichtweg einer dauernd eingeschalteten Signallampe oder aus diesem Lichtweg heraus verstellt.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist in einem kleinen Schacht, z. B. einem Rohrstück od. dgl. eine Klappe drehbar angeordnet, die durch das von einer um den Schacht oder innerhalb des Schachtes angeordneten, stromdurchflossenen Wicklung erzeugte Magnetfeld achsparallel gehalten und durch eine Feder oder die Schwerkraft bei Wegfall des Magnetfeldes quer zur Achse gestellt wird. Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht hauptsächlich darin, dass die Klappe eine Drehung von 900, d. h. eine ziemlich lange Bewegung ausführen muss, um den Lichtweg freizugeben bzw. abzuschliessen.
Bei einer andern bekannten Vorrichtung ist eine einzige Lichtquelle hinter einer undurchsichtigen Vorderwand angeordnet, die mit einer Mehrzahl von durch diese Lichtquelle beleuchteten Durchblickfenstern versehen ist. Für jedes Fenster ist eine von dem jeweiligen Kontrollstromkreis gesteuerte Verschlussblende vorgesehen, die in senkrechter Richtung in bezug auf die Fensterebene beweglich gelagert ist. Für die Blendenbetätigung sind Magnetspulen vorgesehen. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, dass die Blenden einen ziemlich weiten Weg senkrecht zu der Ebene der entsprechenden Durchblickfenster ausführen müssen, um diese zu öffnen bzw. abzuschliessen.
Beide vorstehend beschriebene, bekannte Vorrichtungen weisen ferner den Nachteil auf, dass die Blenden durch gesonderte Magnetspulen betätigt werden, die eigens dafür konstruiert werden müssen und ausserdem ziemlich sperrig sind. Die Erfindung geht dagegen von einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art aus, bei der als Messgerät für den zu kontrollierenden Strom ein Zeigergerät, insbesondere ein Milliampere- oder Millivoltmeter benutzt wird, das als solches mit geringem Aufwand in verschiedenen Ausführungen im einschlägigenFachhandel beschafft werden kann und ausserdem einen kleineren Platzbedarf als die Magnetspulen der bekannten Ausführungen aufweist.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass die Blendscheibe der Vorrichtung an dem Zeiger des elektrischen Messgerätes befestigt ist. Dadurch wird-in Verbindung mit den kleineren Abmessungen der handelsüblichen Milliampere-bzw. Millivoltmeter-der Vorteil eines bedeutend kleineren Verstellweges der Blende erzielt. Bei der erfindungsgemässen Anordnung kann nämlich die Blendscheibe bereits mit einem Ausschlag von 10 bis höchstens 300 des Zeigers des Messgerätes in den Lichtweg der Signallampe bzw. aus diesem heraus verschwenkt werden.
Diedirekte Befestigung der Blendscheibe an dem Zeiger des elektrischen Messgerätes trägt ausserdem dazu bei, die schädlichen Wirkungen der Pendelbewegungen des Zeigers aufzuheben. Die Blendscheibe kann nämlich so gross gewählt werden, dass sie beim Ausfallen einer oder mehrerer Leuchten die Signallampe freigibt oder abdeckt, jedoch bei andern, geringeren Spannungsänderungen in dem überwachten
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Stromkreis die Signallampe nicht freigibt bzw. abdeckt. Es ist nämlich zu beachten, dass in allen Kraftfahrzeugen, trotz der Anordnung eines Spannungsreglers, kleinere Spannungsschwankungen von ungefähr 1 V unvermeidlich sind. Bei der Anordnung nach der Erfindung wird der Einfluss dieser Spannungsschwankungen auf das Messgerät, d. h. auf die Anzeigegenauigkeit der Kontrolleinrichtung weitgehend aufgeho ben.
Infolge der reduzierten Eigenabmessungen des elektrischen Messgerätes ist es nach einem weiteren
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Anzeigevorrichtung befindet sich ausserdem während der Fahrt in dem unmittelbaren Blickfeld des Fahrers.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigen :
Fig. 1 das Schaltbild einer Anzeigevorrichtung zur Überwachung der Beleuchtungsanlage von Kraft- wagen, Fig.2 das Schaltbild einer abgewandelten Ausführungsform der Anzeigevorrichtung, Fig. 3 die bauliche Ausbildung der Anzeigevorrichtung nach Fig. 2 schematisch im Schnitt, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 und 6 einen Rückblickspiegel mit eingebauter Anzeigevorrichtung nach dem Schaltbild von Fig. 2 im Aufriss und in Draufsicht und Fig. 7 einen vertikalen Querschnitt durch den
Rückblickspiegel nach Fig. 5 und 6.
In dem vereinfachten Schaltbild nach Fig. l ist mit 1 eine Gruppe von Leuchten (Scheinwerfer,
Stand-, Blink-und Bremsleuchten od. dgl.) des Kraftwagens bezeichnet, die von der Batterie 2 gespeist werden. In Stromkreis dieser Leuchten 1 ist im Nebenschluss zu einem Regelwiderstand 3 ein elektrisches
Messgerät 4, z. B ein Ampere- oder Voltmeter, eingeschaltet. Wenn eine der überwachten Leuchten 1 aus irgendeinem Grund nicht funktioniert, schlägt das elektrische Messgerät 4 aus und betätigt eine in Fig. l nicht dargestellte Warnvorrichtung, die den Fahrer auf den Schaden aufmerksam macht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind mit 1 und 101 zwei Gruppen von Leuchten bezeichnet, die getrennt voneinander überwacht werden. Die Gruppe 1 kann z. B. die Stand-, Schluss- und Nummern- schildlichter sowie die Scheinwerfer und die Gruppe 101 die Blink-und/oder Bremslichter umfassen. In dem Stromkreis jeder Leuchtengruppe 1, 101 ist ein elektrisches Messgerät 4 bzw. 104 eingeschaltet. Je- des Messgerät ist durch zwei parallelgeschaltete Widerstände, d. h. durch einen Regelwiderstand 3 bzw.
103 und einen festen Widerstand 5 bzw. 105 überbrückt und betätigt eine eigene in Fig. 2 nicht dargestell- te Warnvorrichtung.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 besteht die Anzeigevorrichtung aus einem Gehäuse 6, das an dem Schaltbrett 7 des Kraftwagens von hinten befestigt ist. In dem Gehäuse 6 sind die zwei Mess- geräte 4, 104 und vorzugsweise auch dieRegelwiderstände 3,103 angeordnet. Das Gehäuse 6 enthält fer- ner eine Signallampe 8, die dauernd eingeschaltet ist und zwei am Schaltbrett 7 angeordneteLeucht- knöpfe 9 beleuchtet. Zwischen jedem Leuchtknopf 9 und der Signallampe 8 ist eine Blendscheibe 10 an- geordnet, die an dem Zeiger 11 des entsprechenden elektrischen Messgerätes 4 bzw. 104 befestigt ist oder durch das seitlich abgebogene und verbreitete Ende des Zeigers gebildet wird.
Wenn die einem Messgerät 4 bzw. 104 zugeordneten Leuchten 1 bzw. 101 eingeschaltetsind. nimmt der Zeiger 11 dieses Gerätes eine Stellung ein, in der die an ihm befestigte Blendscheibe 10 den entsprechenden Leuchtknopf 9 abdeckt, d. h. die Beleuchtung dieses Knopfes 9 wird durch dieSignallampe 8 verhindert. Wenn dagegen eine oder mehrere Leuchten 1 bzw.'101 ausfallen, d. h. nicht brennen, schwingt der Zeiger 11 des entsprechenden Messgerätes 4 bzw. 104 in eine Stellung, in der die Blendscheibe 10 den entsprechenden Leuchtknopf 9 freigibt und dieser durch die Signallampe 8 beleuchtet wird (s. punktiert dargestellte Lage in Fig. 4). Das Aufleuchten des Leuchtknopfes 9 stellt ein Warnsignal für den Fahrer dar.
Selbstverständlich ist auch die umgekehrte Anordnung möglich, d. h. beim Betrieb aller überwachten Leuchten 1 bzw. 101 kann der entsprechende Leuchtknopf 9 durch die Blendscheibe 10 freigegeben werden und aufleuchten. Beim Ausfallen einer Leuchte wird dann der entsprechende Leuchtknopf 9 durch die Blendscheibe abgedeckt und verdunkelt.
Bei demAusführungsbeispiel nach Fig. 5, 6 und 7 ist die Anzeigevorrichtung in dem Rückblickspiegel eingebaut. In dem hohlen, durch ein Kugelgelenk 12 an einem Halter 13 befestigten Gehäuse 14 des Rückblickspiegels sind die zwei elektrischen Messgeräte 4,104 und die entsprechenden Regelwiderstände 3,103 angeordnet. Die Regelwiderstände 3, 103 können durch äussere Drehknöpfe 15 einzeln eingestellt werden. An der Vorderseite des Gehäuses 14 unterhalb der Spiegelscheibe 16 sind zwei kleine Fenster 17 vorgesehen, die ähnlich wie die Leuchtknöpfe 9 mit Hilfe einer Signallampe 8 durch je ein Lichtfüh-
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