DE671600C

DE671600C - Anzeigegeraet zur Kenntlichmachung von Signalen

Info

Publication number: DE671600C
Application number: DEA75183D
Authority: DE
Inventors: Richard Randhagen
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1935-01-31
Filing date: 1935-01-31
Publication date: 1939-02-10

Description

Anzeigegerät zur Kenntlichmachung von Signalen Für die Flugnavigation, insbesondere in Flugzeugen, werden verschiedene Meßgeräte verwendet, die durch Signalgabe vom Boden her beeinflußt werden. Entsprechend der Häufigkeit oder der Dauer der Signale zeigen die dafür vorgesehenen Meßinstrumente verschiedene Werte an, wobei sich bei Abweichungen aus der Flugrichtung oder Flughöhe die Signale verstärken oder abschwächen, so daß die Anzeige veränderlich ist. Außer diesen durch Signale beeinflußten Instrumenten sind weitere vom Kompaß oder anderen für die Navigation wichtigen Meßgrößen beeinflußte Anzeigegeräte vorhanden. Da insbesondere für die Blindlandung jedoch einige Signale von besonderer Bedeutung sind, so genügt die Beobachtung des Meßwerkzeigers allein nicht, da die Aufmerksamkeit des Piloten durch zu viele derartige Instrumente in Anspruch genommen wird. Um nun bei einem Ziel- oder Blindlandeflug die richtige Navigation sicherzustellen, sind derartige Anzeigegeräte mit besonderen Aufmerksamkeitszeichen verbunden, die in Gestalt optischer Signale gegeben werden.
Um die Anzeigegeräte wegen der außerordentlichen Beschränktheit des Raumes am Führersitz nahe beieinander unterbringen zu können, müssen sie möglichst klein ausgebildet sein und außerdem mit Rücksicht auf die geringe Stärke der Signale kleine Meßwerke erhalten. Aus diesem Grunde werden gemäß der Erfindung die Farbblenden für die optische Signalgabe so klein und leicht wie möglich gemacht und so in den Strahlengang eines Projektionssystems eingefügt, daß bei auf das Meßwerk übertragener Signalgabe in der Anzeigeebene an vorgesehener Stelle ein vergrößertes Abbild der Blende als Schauzeichen entsteht. Dabei ist es bekannt, in Lichtzeigerinstrumenten Farbblenden, die auch klein ausgebildet werden können, anzuwenden, wobei zur scharfen Abbildung der Zeigermarke ebenfalls ein Projektionssystem vorgesehen ist. Wesentlich für die Erfindung ist jedoch die vergrößerte Wiedergabe der Blende für Schauzeichen im Flugbetrieb.
Die Zeichnung veranschaulicht in Abb. z ein Instrument gemäß der Erfindung im Querschnitt dargestellt.
In Abb.2 ist die am Meßwerk sitzende Blende in Draufsicht dargestellt.
Ein beliebiges Drehspulmeßwerk z, dessen Zeiger 2 eine Blende 3 trägt, ist an einem im Innern eines Gehäuses angeordneten Block befestigt. Die Blende bewegt sich über der Öffnung q. eines die Projektionslampe 5 umgebenden Gehäuses. Zwischen der Lampe und der Öffnung ist eine Linse 6 angeordnet. Bei Mittelstellung der Blende ist die kleine Durchlaßöffnung q., die durch die Glühlampe 5 unter Zwischenschaltung der Linse 6 angestrahlt wird, verdeckt, während sie bei Bewegung nach rechts oder links, also bei Ausschlag des Instrumentes, beliebig gefärbte oder durchsichtige und erforderlichenfalls andere Merkmale tragende Flächen 7 und 8 durchleuchtet. Hierbei entwirft dann eine Projektionslinse 9 ein entsprechendes Bild der Flächen 7 und °$ auf eine Feinkornmattscheibe io, die als Schauöffnung in der Skalenplatte i i des Gerätes angeordnet ist.
Die ganzeAnordnung bildet gewissermaßen einen Projektionsapparat einfachster Form, der in seiner Anordnung beliebig verändert werden kann. Die Skalenplatte i i ist rückwärts mit einem konischen Trichter 1z versehen, der einerseits von dem Schauglas io, andererseits durch die Projektionslinse 9 abgeschlossen ist. Die Glühlampe 5 sitzt in einem besonderen Röhrchen 13, das durch die Sammellinse 6 abgeschlossen ist. Beleuchtungsquelle und Sammellinse bilden somit ein stabförmiges Sonderteil, das sich aus dem Instrumentgehäuse herausziehen läßt.
Die beschriebene Ausführung bietet den weiteren Vorteil, daß die Winkelausschläge des beweglichen Systems nur sehr klein zu sein .brauchen, so daß sich dieEmpfindlichkeit erheblich steigern läßt. Eine Gewichts- und Trägheitsverminderung sind weitere wesentliche Vorzüge des neuen Gerätes.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anzeigegerät zur Kenntlichmachung von Signalen mittels einer vom Meßwerk getragenen Farbblende für die Flugnavigation, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Minderung des Blendengewichtes und Einstellwinkels die Blende in an sich bekannter Weise so in den Strahlengang eines ebenfalls bekannten Projektionssystems eingefügt ist, daß bei auf das Meßwerk übertragener Signalgabe in der Anzeigeebene an vorgesehener Stelle ein vergrößertesAbbild derBlende als Schauzeichen entsteht. a. Anzeigegerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Blendendurchlässe in solchem Abstand voneinander angeordnet sind, daß auf das System übertragene Erschütterungen oder Lageänderungen des Instrumentes kein unbeabsichtigtes Signal und auch keinen Signalwechsel hervorrufen. 3. Anzeigegerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle des Projektionssystems in der Weise auswechselbar angeordnet ist, daß sie von hinten in das Instrument eingeschraubt werden kann. q.. Anzeigegerät nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Lichtquelle und Sammellinse derart zu einem zusammenhängenden Projektionssystem vereinigt sind, daß sie gemeinsam aus dem Instrument herausgenommen und ausgewechselt werden können. 5. Anzeigegerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem das Schauzeichen tragenden Meßwerk weitere Meßwerke im gleichen Gehäuse mit Zeigeranzeige vorgesehen sind.