DE745688C - Optische Anordnung fuer Messgeraete mit Lichtzeiger - Google Patents

Optische Anordnung fuer Messgeraete mit Lichtzeiger

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DE745688C
DE745688C DES145488D DES0145488D DE745688C DE 745688 C DE745688 C DE 745688C DE S145488 D DES145488 D DE S145488D DE S0145488 D DES0145488 D DE S0145488D DE 745688 C DE745688 C DE 745688C
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DE
Germany
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mirror
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optical arrangement
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lens
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Expired
Application number
DES145488D
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Jenssen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Description

  • Optische Anordnung für Meßgeräte mit Lichtzeiger Bei Meßgeräten mit Lichtzeiger, wie sie zur .Anzeige oder zum photographischen Aufzeichnen von Meßwerten dienen, benutzt man in der Regel eine optische Anordnung, bei der mittels eines von einem mit dem beweglichen Meßwerk verbundenen Spiegel zurückgeworfenen Lichtstrahlenbündels und einer von diesem durchsetzten Linse ein reelles Bild auf einer Schau- oder Aufzeichnungsfläche entworfen wird. Ähnliche Anordnungen werden auch bei Tonfilmgeräten o. dgl. verwendet.
  • In der Regel wird der Meßwerkspiegel dabei als Planspiegel ausgebildet und das Bild eines Glühkörpers oder eines von einer Lichtquelle erleuchteten Spaltes mittels einer Sam= mellinsenoptik erzeugt. Eine derartige insbesondere bei Spiegelgalvanometern, Schleifenoszillographen u. dgl. übliche Anordnung ist in Fig. r schematisch dargestellt. Eine Glühlampe z erleuchtet über eine Kondensorlinse einen Spalt 3. Das von diesem ausgehende Licht wird von 'einem mit dem nicht gezeichneten Meßwerk verbundenen ebenen Schwingspiegel q. zurückgeworfen. Dabei durchsetzt das Lichtstrahlenbündel vor und nach der Reflexion an dem Schwingspiegel eine Sammellinse 5, deren Brennweite so bemessen ist, daß von dem Spalt 3 ein scharfes reelles Bild at@f einer Schau- oder Aufzeichnungsfläche 6 entworfen wird, das zur Anzeige oder Aufzeichnung dient.
  • Um das Trägheitsmoment des Meßwerks und damit die Einstellzeit des Lichtzeigers möglichst zu verringern, was besonders bei Oszillographen u. dgl. wichtig ist, ist man bestrebt, das Gewicht des Schwingspiegels so weit als möglich herabzusetzen, was bei gegebener Flächengröße nur durch eine Verringerung der Spiegeldicke möglich ist. Dies hat aber den Nachteil, daß es schwierig ist, derartige Planspiegel genau eben herzustellen, und diese sich auch im Betriebe, z. B. bei Temperaturänderungen, verziehen. Insbesondere treten beim Schleifen der Spiegelfläche Spannungen im Glase auf. Weitere Verziehungen ergeben sich beim Verspiegeln und beim Befestigen des Spiegelplättchens an dem Meßwerk, z. B. beim Aufkitten auf ein Spannband bei einem Schleifenoszillographen. Bereits durch ein verhältnismäßig geringes Verziehen des Spiegels entstehen aber Fehlabbildungen; insbesondere werden bei der Aufzeichnung mit einem Oszillographenmeß-
    werk die Striche in unzulässiger Weise v
    breitert und unscharf.
    Es sind andererseits optische Anordnun `
    bei Galvanometern und Oszillographen
    kannt, bei denen statt des ebenen Schwingspiegels ein Hohlspiegel benutzt wird, dessen Brennweite so bemessen ist, daß er ohne Zuhilfenahme von Linsen ein reelles Bild auf der Schau- oder Aufzeichnungsfläche erzeugt. In diesem Falle ist also die Brennweite des Schwingspiegels gleich der Gesamtbrennweite der optischen Anordnung. Da aber in diesem Fall die Brennweite des Hohlspiegels verhältnismäßig groß sein muß, so ist ein solcher Schwingspiegel so wenig gekrümmt, daß er sich nahezu in dem gleichen Maße wie ein Planspiegel verzieht.
  • Bei der in Fig. i dargestellten üblichen Anordnung mit einem Planspiegel q. und einer plankonvexen Linse 5 ist noch der Umstand von Bedeutung, daß, wenn die Planfläche der Linse 5, wie gezeichnet, parallel zur Fläche des Schwingspiegels q. steht, störende Doppelbilder entstehen, die davon herrühren, daß bereits die Planfläche der Linse als Spiegelfläche wirkt und ein unscharfes Spaltbild auf der Fläche 6 erzeugt. Man muß deshalb die Linse entsprechend neigen, wodurch aber die Güte der Abbildung leidet.
  • Die Nachteile der bekannten Anordnungen werden gemäß" der Erfindung dadurch vermieden, daß bei Benutzung eines Hohlspiegels als Schwingspiegel, dessen Brennweite kleiner ist als die Gesamtbrennweite der optischen Anordnung, ein zusätzliches .Linsensystem mit einer negativen Brennweite entsprechender Größe vorgesehen ist. Dadurcli4ist es möglich, die Brennweite des Schwingspiegels so klein zu wählen, daß er vermöge seines verhältnismäßig kleinen Krümmungshalbmessers so steif wird, daß auch bei sehr kleiner Wandstärke ein wesentliches Verziehen nicht mehr zu befürchten ist. Andererseits läßt sich ein Verziehen des Hohlspiegels, im Gegensatz zti der Verwendung eines Planspiegels, durch axiales Verschieben des zusätzlichen Linsensystems ausgleichen, da sich bei einem Hohlspiegel ein Verziehen nur als eine Brennweitenänderung darstellt.
  • Dadurch wird außerdem die Entstehung störender Doppelbilder unmöglich gemacht, da eine negative Linse nicht imstande ist, ein reelles Bild zu erzeugen.
  • Fig. 2 ist eine schematische Darstellung einer Abordnung gemäß der Erfindung, bei der die Beleuchtungseinrichtung für den Spalt i weggelassen ist. Mit dein ebenfalls nicht gezeichneten Meßwerk ist als Schwingspiegel ein Hohlspiegel ? verbunden, dessen Brennweite so bemessen ist, daß er im Ztiammenwirken mit einer Zerstrenungslitise 8
    scliarfes Bild des Spaltes 31 auf der
    lie 6 entwirft. Dabei ist der Einfachheit
    er der Fall dargestellt, daß der Bildab-
    nd. also die Lichtzeizerlänze, -leich dem
    Abstand des Spaltes 3 von dem Spiegel 7 ist. Wenn nun mit r der Krümmungsbalbmesser des Hohlspiegels bezeichnet ist, so würde dieser einen -Punkt P1 im Abstand r in einem gleich weit entfernten Punkt P= abbilden. Die Brennweite der Linse 8 muß dann so bemessen werden, daß sie den Spalt 3 in dem Punkt P1 bzw. den Schirm in dem Punkt P= abbilden würde. Die gleichen Überlegungen gelten sinngemäß auch für beliebig verschiedene Werte des Spalt- und des Bildabstandes.
  • Die Anordnung gemäß der Erfindung hat gegenüber der bekannten in Fig. i dargestellten Anordnung noch den weiteren Vorzug, daß die optische Empfindlichkeit sich vergrößert. Um dies zu veranschaulichen. ist in Fig.3 ein Teil des Strahlenganges bei der bekannten Anordnung nach Fig. i und in Fig.4 der entsprechende Teil des Strahlenganges bei der Anordnung gemäß der Erfindung nach Fig. :2 dargestellt. Man erkennt daraus, daß bei der bekannten Anordnung der Winkel a', den der durch die Sammellinse 5 gebrochene Strahl mit der optischen Achse bildet, kleiner ist als der Winkel a des einfallenden Strahles. Dagegen ist bei der Anordnung gemäß der Erfindung der Winkel a.", den der durch die Zerstreuungslinse 8 gebrochene Strahl mit der optischen Achse bildet, größer als der Einfallswinkel a. In den Fig. 3 und ,4 ist angenommen, daß sich die optische Anordnung in Luft befindet. Aber auch wenn, wie bei Schleifenoszillographen üblich, der Raum zwischen der Linse 5 bzw. 8 und dein Schwingspiegel q. bzw. 7 zur Erhöhung der Dämpfung mit öl gefüllt ist, ergibt sich in der gleichen Weise eine Vergrößerung der optischen Empfindlichkeit gegenüber der bekannten Anordnung.
  • Die Steifigkeit des Schwingspiegels 7 wird um so größer, je kleiner der Kugelhalbmesser im Verhältnis zur öffnungsweite ist. Um so größer muß dann aber auch das Offnungsverhältnis der Zerstreuungslinse 8 gewählt werden, was dann allerdings im allgemeinen die `'ervendnng eines korrigierten Linsensystems IiOtig macht, um die erforderliche Güte der Abbildung zu gewährleisten. Dadurch wächst andererseits aber auddh die Steigerung der optischen Empfindlichkeit.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Optische Anordnung für Meßgeräte mit Lichtzeiger, vorzugsweise Oszillographen, bei denen mittels eines von einem mit dem beweglichen Meßwerk verbundenen Spiegel zurückgeworfenen Lichtstrahlenbündels und einer von diesem durchsetzten Linse ein reelles Bild auf einer Schau- oder Aufzeichnungsfläche entwor-" fen wird, dadurch .gekennzeichnet, daß bei Benutzung eines Hohlspiegels als Meßwerkspiegel, dessen Brennweite kleiner ist als die Gesamtbrennweite der optischen Anordnung, und zur Beibehaltung der Gesamtbrennweite ein zusätzliches Linsensystem negativer Brennweitevorgesehen ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Linsensystem (8) axial verschiebbar an -geo net ist, um ein Verziehen des Schingspi4eels (7) auszugleichen. Zur Abgrexiung des Anmeldungsgegenstandes stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 428 554, 627529.
DES145488D 1941-05-25 1941-05-25 Optische Anordnung fuer Messgeraete mit Lichtzeiger Expired DE745688C (de)

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DES145488D DE745688C (de) 1941-05-25 1941-05-25 Optische Anordnung fuer Messgeraete mit Lichtzeiger

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DE745688C true DE745688C (de) 1944-05-19

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DE (1) DE745688C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4926676A (en) * 1987-09-04 1990-05-22 Lane & Roderick, Inc. Forming process for producing sharp corners in sheet metal

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE428554C (de) * 1925-01-13 1926-05-06 Siemens & Halske Akt Ges Vorrichtung fuer objektive Spiegelablesung
DE627529C (de) * 1934-10-12 1936-03-17 Siemens & Halske Akt Ges Einrichtung zur Amplitudenvergroesserung bei Lichtmarkeninstrumenten

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